Nervengas (Nervenkampfstoff)
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Nervenkampfstoffe sind chemische Substanzen, die über die Haut, Atmung oder andere Körperöffnungen in den Körper eindringen können. Dort verhindern sie durch die Behinderung der Acetylcholinesterase den Abbau des Acetylcholin an den Rezeptoren der Nerven. Dies führt einerseits zu starken Muskelkrämpfen und verhindert andererseits die Weiterleitung von Signalen.
Die vier bekanntesten Nervenkampfstoffe sind Tabun, Sarin, Soman und VX.
Die Substanz mit der Bezeichnung Sentox ist allerdings reine Fiktion und existiert in Wirklichkeit nicht.
Schutzmaßnahmen
Nervenkampfstoffe sind bereits in kleinsten Mengen tödlich. Angriffsfläche ist der gesamte Körper. Deshalb bietet auch nur ein Ganzkörper-Schutzanzug mit Schutzmaske ausreichenden Schutz. Vor einem Kampfstoffeinsatz können Oxim-Tabletten eingenommen werden. Bei einer Vergiftung spritzt man Atropin (das Gift der Tollkirsche), ein krampflösendes Mittel. Im Verlauf der wochenlangen Nachbehandlung versucht man mit Obidoxim die AcChE zu regenerieren. Für die Dekontamination kann man Oxidationsmittel und alkalische Lösungen verwenden, da die Hydrolyse von Nervenkampfstoffen im basischen Milieu beschleunigt wird. Bewährt haben sich auch Chlorkalk für unempfindliche Oberflächen und Natriumcarbonatlösungen für empfindliche Gegenstände.
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Nervenkampfstoffe sind chemische Substanzen, die über die Haut, Atmung oder andere Körperöffnungen in den Körper eindringen können. Dort verhindern sie durch die Behinderung der Acetylcholinesterase den Abbau des Acetylcholin an den Rezeptoren der Nerven. Dies führt einerseits zu starken Muskelkrämpfen und verhindert andererseits die Weiterleitung von Signalen.
Die vier bekanntesten Nervenkampfstoffe sind Tabun, Sarin, Soman und VX.
Die Substanz mit der Bezeichnung Sentox ist allerdings reine Fiktion und existiert in Wirklichkeit nicht.
Schutzmaßnahmen
Nervenkampfstoffe sind bereits in kleinsten Mengen tödlich. Angriffsfläche ist der gesamte Körper. Deshalb bietet auch nur ein Ganzkörper-Schutzanzug mit Schutzmaske ausreichenden Schutz. Vor einem Kampfstoffeinsatz können Oxim-Tabletten eingenommen werden. Bei einer Vergiftung spritzt man Atropin (das Gift der Tollkirsche), ein krampflösendes Mittel. Im Verlauf der wochenlangen Nachbehandlung versucht man mit Obidoxim die AcChE zu regenerieren. Für die Dekontamination kann man Oxidationsmittel und alkalische Lösungen verwenden, da die Hydrolyse von Nervenkampfstoffen im basischen Milieu beschleunigt wird. Bewährt haben sich auch Chlorkalk für unempfindliche Oberflächen und Natriumcarbonatlösungen für empfindliche Gegenstände.
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