Die Crux mit dem Echtzeitkonzept

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    • Die Crux mit dem Echtzeitkonzept

      Jaja, es ist schon eine Crux mit dieser verdammten Echtzeit.

      Oder habt Ihr Euch nicht auch schon öfter mal gefragt, daß obwohl ja L.A. allein schon ne verdammt große Stadt ist und ja alles in Echtzeit passiert eigentlich regelmäßig so einiges verflucht schnell organisiert wird, Experten verflucht schnell vor Ort sind (so wie gestern der Experte aus San Diego) ?


      Au contrair dazu fand ich bislang lediglich eines: in SEASON 1 kurz vor Auflösen des ersten Plots und Befreiung von Jack's Frau und Tochter auf diesem Compound-Gelände dauerte es IMO fast zu lang, in jedem Falle verflucht lange bis endlich die Polizei-Helikopter und anderen Einheiten eintrafen. Zumindest die Hubschrauber hatten laaaange gebraucht.

      In SEASON 2 dagegen gehts mir fast jedes Mal zu schnell wie Dieser und Jener von A nach B gelangt.
    • Hi !

      Ja, das könnte aber auch daran liegen, das in Wirklichkeit (in den Usa) ca. alle 10 Minuten 3 Minuten Werbung, wogegen in Deutschland nur 2 ne lange und 2 ne kurze Folge pro Folge kommt.
      In der Folge 3 der 2. Staffel war´s z.B. so, dass Eddie Grant zu jack sagt, dass es noch 7 Minuten dauert, bis die Bomben in der CTU explodieren. Dann kam ein kurzer Spot von RTL 2 und dann hieß es "Noch 4 Minuten"...

      Wenn RTL 2 die gleichen Werbeunterbrechungen hätte wie FOX in Amerika, würde es dir evtl. nicht so vorkommen...

      ;)
      Die Reichen halten sich überflüssige Vorräte an Dingen,die sie nicht brauchen,während Millionen am Rand des Verhungerns leben.Würde jeder seinen Besitz auf das Nötigste einschränken,müsste niemand in Not leben und alle wären zufrieden.(Gandhi)
    • Es ist klar, dass bei Season 2 viel mehr auf Tempo und Spannung ausgelegt ist, als die erste Season. Außerdem musst du bedenken, dass das Echtheitsprinzip in der 1. Staffel erstmal den Zuschauern vertraut gemacht werden musste und außerdem wurde deswegen ja 24 erst richtig berühmt und sie wollten darum auch besonders auf das Echtheitskonzept achten. Es ist schon klar, dass bei S02 viel viel schneller abläuft, aber dadurch entsteht eine bis daher noch nie dagewesene Spannung. Meiner Meinung nach lohnt es sich da ein paar Abstriche in Bezug auf das "Events occure in real time" zu machen und einfach, die Folgen zu genießen. Außerdem finde ich, hatten die Autoren auch gar keine andere Wahl, denn der Plot bietet so viel und sie müssen während der Zeit die ihnen zu Verfügung steht auch sehr viel erzählen bzw. auf den Bildschirm zu zaubern, damit die Zuschauer auch alles nachvollziehen können. Ich denke auch, dass man dass als künstlerische Freiheit der Autoren wärten kann. Oder nimmt die Qualität der Folgen durch den kleinen Verlust an Echtzeit ab?

      Gruß epic85
    • Also ich weis nicht was du willst, ich glaube du hast wohl bock dabei zu zusehen wie jemand ca. 30-40 Minuten lang von A nach B fährt mit dem Auto, nah dann viel spaß. Dieses Tempo ist einfach nur super in Season 2 das ist das was mir an diesere Season besser gefällt als bei Season 1. Durch dieses Tempo wird mehr Spannung aufgebaut und es ist auch mehr platz für mehr handlung die die Storyline mit sich bringt. Mich stört das überhaupt nicht, für mich ist das gut so wie es ist. ;)
    • Enlich ein Gleichgesinnter. Ich habe hier ja schon oft auf das mangelnde Echtzeitprinzip hingewiesen. Aber die meisten von Euch sehen das ja ganz anders. Ich würde mir eine vollkommen radikale Form der Echtzeit wünschen. Hier mal ein Beispiel: Jack fährt in die CTU und hält zwischendurch kurz an, um sich einen HotDog zu kaufen. Gleichzeitig ist in der CTU eine Diskussion, von der Jack nichts weiß und wo er unbedingt dabei sein müsste. Wir sehen also unendlich lange Minuten Jack auf seinem HotDog rumkauen anstatt schnellsten zurück zu fahren. Ich würde den Telly anschreien. Solche nervenzerreißenden Situationen find ich viel geiler als Schießerein, Verfolgungsjagden, Flugzeugabstürze etc.
      no one can stop us now cause we are all made of stars
    • mir fallen zur echtzeit folgende sachen ein:

      1. mir gefällt das echtzeitsystem sehr gut; ist mal was neues und gut durchdacht und passt natürlich hervorragend zu dieser serie

      2. ich kann mir nicht vorstellen, dass "James Bond" und auch ihr anderen jack minutenlang beim hot dog essen sehen wollt; ich sehe das genau wie jordan23 - das tempo wird zugungsten der spannung etwas erhöht und die spannung entschuldigt dafür die kleinen "fehler" der echtzeit
    • Natürlich...Jack beim Hot Dog essen. Jack auf'm Klo. Jack wartet auf'n Bus.
      Mag schon sein das es den einen oder anderen besonders prickeln würde, wenn sehr stur auf dem Echtzeitkonzept herumgeritten würde, doch die breite Masse würde wohl abschalten.
      Ich bin der Meinung, dass dies bei einer 24-Teiligen Serie nicht umsetzbar ist.
      Bei einem 1 1/2-2 Stunden Film sieht die Sache schon anders aus.
      Ich achte schon gar nicht mehr auf das Echtzeitkonzept und wenn ich ehrlich bin, ist dieses Konzept bei einer Serie sowieso in die Hose gegangen. Stört mich aber nicht, denn gerade Season 2 gehört zum besten was man im TV sehen kann und selten wurde bei einer Serie, Spannung so auf die Spitze getrieben.
      Wahrscheinlich wäre es möglich die Serie so zu produzieren, dass das Echtzeikonzept stimmig wäre, doch das wäre mit einem unglaublichen Aufwand und wahnsinnigen Kosten verbunden.
      Die Scriptplanung könnte noch so genau sein, es ändert sich immer etwas. Sei es direkt am Set oder beim Schneiden. Fehlt nun eine Minute, so müsste man sie nachdrehen, neu bearbeiten, mit den anderen Szenen abgleichen und so weiter.
      Wer sollte das bezahlen? Schließlich muss sich die Produktion auch rechnen und wenn der Sender keinen Gewinn erziehlt, so hätten wir uns wohl schon nach Season 2 von 24 verabschieden können.
      Vielen Dank für die Aufmerksamkeit ;)
      ...und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

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    • hey chester - ich meine das aber genau so. es gab auch schon filme, die 90 minuten eine blaue leinwand gezeigt haben - und das kann auch faszinierend sein. natürlich wollen heutzutage die meisten schnelles kino mit mtv-schnitten und action pur. aber das wird mit der zeit langweilig.

      ich glaube, dass sie stärker an dem echtzeitkonzept festhalten sollten. radikal, bis zum umfallen und ohne kompromisse. und wenn mal 4 minuten nix passiert - ja dann passiert halt nichts.
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    • @James Bond

      24 hat ja mehrere handlungsstränge - und während jack vielleicht mal am klo ist, ist gerade zur gleichen zeit bei palmer im büro die hölle los; ich meine damit, dass die macher von 24 durch das übereinanderlegen von mehreren handlungssträngen fade und alltägliche szenen minimieren da sich quasi in jeder minute in einem der handlungsstränge etwas neues ergibt - dadurch wird dramatik und spannung erzeugt - für mich 2 der hauptgründe, dass mich 24 so fesselt

      korrigiere mich bitte, wenn ich mich irre, aber deine vorstellung kommt mir vor wie ein tag im "big-brother-haus" ausgestrahlt in 24 folgen
    • na es liegt mir fern, dich zu korrigieren. und du brauchst mir auch nicht das konzept von 24 zu erklären. mehrere handlungsstränge finde auch ich toll. nur manchmal springt eben die handlung nach zwei minuten zurück und in den zwei minuten ist jack aus seiner küche in die ctu gekommen. das meinte ich doch.

      und ich habe keine beziehung zu big brother - das halte ich für höchst unanständig und lehne diese art der unterhaltung ab. mein fernseher hat überhaupt ne dicke staubschicht und käme nicht 24, würde ich das ding gar nicht regelmäßig anmachen. manchmal sehe ich mir im nachtprogramm etwas an - dann aber meist auf den nachrichtenkanälen, arte oder 3sat. der rest interessiert mich nicht - dafür aber kino. und im besonderen experimentelles kino. ich bin deshalb gerne auf kurzfilmfestivals etc. unterwegs. und das ist auch der background vor dem ich 24 betrachtet.

      ich bin also auch ne ganze menge ungewöhnliche kost gewöhnt die der durchschnittsfernsehzuschauer niemals zu gesicht bekommt. aber das führt jetzt zu einer kunst-diskussion auf die ich überhaupt keinen bock habe. ich bin keinesfalls abgehoben und kann mich auch bei ganz "normaler" kost prächtig amüsieren.
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    • Leute, wenn ihr die gesamte Handlung tatsächlich in Echtzeit sehen wollt, würde entweder alles permanent im Splitscreen laufen müssen (4 Handlungsstränge) oder eine Stunde 24 wäre damit vier Stunden im TV. Es interessiert mich doch nicht, was die grad essen, wie lang die pullern oder an welcher roten Ampel die grad stehen....Es ist doch klar, das das praktisch garnicht funktionieren kann oder?
      Es liegt am Schnitt der Serie, aus jedem Strang die _wichtigsten_ Momente herauszuziehen und zu verknüpfen. Die absolute Bremse wäre ja wohl, wenn Jack grad Ali die Finger bricht und dann ein Schwenk kommt zu Schorsch, der grad am Kaffee nippt und/oder in der Nase bohrt...

      Die Faszination der Serie ist unbestritten und das Timing der einzelnen Stränge passt gut zusammen, da finde ich, das diese Pedanterie echt zu weit geht. Ich finde, 24 hat absoluten Kultcharakter, zerredet das doch nicht mit solchen Sachen...

      Gruß
      Andreas
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      Alle Menschen sind klug,
      manche vorher, andere nachher... 8)
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    • @andreas

      Wir zerreden hier doch nichts!
      24 wirbt mit einem Echtzeitkonzept und eine Diskussion darüber, wie gelungen dies umgesetzt wurde, wird ja wohl noch erlaubt sein, oder?
      Und den Einwand von James Bond kann ich sehr gut nachvollziehen.
      Das Schöne (aber auch manchmal nervige) an einem Forum ist doch, das jeder seine eigene Meinung posten kann. Deine Meinung hast du kund getan und wir haben ebenfalls dieses Recht.
      Vielen Dank für die Aufmerksamkeit ;)
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    • natürlich..:-))

      natürlich darf man hier seine Meinung kundtun, das will ich doch auch niemandem nehmen :)
      Vielleicht bin ich ja mehr der Geniesser als der Analyst und habe deshalb eine geteilte Meinung zum "Echtzeitkonzept" oder zu Logiksträngen. Es soll doch hauptsächlich Spass machen und einem vom schlafen abhalten..:-))

      Grüsse
      Andreas
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    • Ich hatte am Anfang bei der zweiten Season schon ziemliche Problem zu akzeptieren, dass es mit der Echtzeit immer lockerer zuging. Klar, in Season 1 paßte auch nicht alles zusammen, aber in Season 2 hatte man von Anfang an den Eindruck das es einfach nicht mehr so wichtig ist.

      Durch die Tatsache, dass das Tempo so hoch war und die Spannung einen total ablenkte, erwischte ich mich immer mehr, wie ich gar nicht mehr darauf achtete.

      Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt. Es ist einfach unglaublich schwer, das ganze eine Season lang durchzuhalten. Das Konzept ist auch so schon schwer genug umzusetzen.

      Von daher habe ich meine Erwartungen an das Echzeitprinzip mittlerweile stark zurückgeschraubt. Hauptsache eine Folge geht eine Stunde. Wie sie gefüllt wird spielt eine untergeordnete Rolle - Hauptsache die Story ist gut und spannend. :)

      Obwohl ich gerne hinzufügen möchte, dass ich Jack auch mal eine Stunde beim schlafen zuschauen würde. ;) :angel:

      Yvonne
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    • Wir sind uns wahrscheinlich einig in der Sache, dass ein striktes Festhalten am Echtheitskonzept eine ganze Menge Kompromisse erfordern würde. Und das einzige, was ich dazu sage ist, dass ich bereit wäre diese Kompromisse einzugehen. Ich könnte darin sehr viel Lust empfinden. Überhaupt gehen meine Ideen viel weiter. Ich hatte mal vor einige Zeit eine Ideenskizze angefertigt. Wenn ich das jetzt mit dem Wissen um 24 kombiniere könnte folgendes herauskommen: Es gibt zwei Handlungsstränge (möglicherweise Opfer und Täter). Beide Handlungsstränge laufen Zeitsynchron in Echtzeit und werden als zwei separate Filme abgedreht. Bei der Wiedergabe soll der Zuschauer in der Lage sein, seine Perspektive selbst zu wählen. Wenn das zB gleichzeitig auf zwei Sendern laufen würde durch umschalten oder durch eine Internetaufführung . Im Kino ist es wohl schwerer. Die Leute müssten immer zwischen zwei Sälen hin- und herrennen...

      Am Ende hat jeder einen anderen Film gesehen - abhängig davon, wann und wie oft er gewechselt hat.
      Aber das war jetzt wohl etwas Offtopic. Sorry.
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    • sowas gabs auch schon mal bei ard und zdf mit dem hin und herschalten. hab ich aber nicht gesehen.

      im übrigen finde ich das mit dem splitscreen ziemlich gelungen. das haben auch schon einige versucht. bei 24 ist das das erste mal richtig gelungen.

      Ansonsten. Wenn die Leute Auto fahren, aufs Klo gehen oder HotDogs essen: Das ist doch die einzige Rechtfertigung für den Kim-Bauer-Plot.

      Jack ist auf dem Klo - solange zeigen wir stupid Kim wie sie irgendwo im Wald rumstolpert oder allen erzählt, dass in LA eine Atombombe hochgeht.
    • Nun ja, in den letzten drei Folgen (17-20 Uhr), die ich gesehen hab, ist es mir auch wieder aufgefallen. Ich weiß nicht mehr genau, bei welcher Gelegenheit, aber ich fragte mich, ob man nicht einfach die Reihenfolge einzelner Szenen aus unterschiedlichen Handlunsgsträngen hätte vertauschen können, teilweise wär das ganz einfach geworden und statt 5 Minuten wär der jeweilige Handlunsgsstrang erst nach 12 Minuten weitergegangen.

      Der Serie schadet's bestimmt nicht, wenn es etwas schnelllebiger einhergeht, aber man hätte es auch besser machen können, in der Hinsicht scheint die erste Staffel, so weit ich die 2. bisher gesehen habe, besser gelungen.
    • @ James Bond

      ich will mich mit dir auf keine künstliche diskussion einlassen; ich glaube einfach, dass wir bei 24 auf verschiedene kriterien wert legen bzw. achten; du legst mehr wert auf eine gute umsetzung der echtzeit während mir die spannung und dramatik wichtiger ist; yvonne hat das - was auch für mich gilt - gut auf den punkt gebracht

      im übrigen find ich deine idee ganz interessant - das wäre sicher auch ein interessantes forum, da ja jeder einen anderen film gesehen hat und es gäbe eine menge zu diskutieren
    • manchmal fällt mir auch auf, das das mit der Echtzeit nicht passt, z.B. als Jack vom Flugzeugabsturz so schnell bei Kate ist, während der ganzen Staffel kriegt man auch den Eindruck dass "zufällig" alle Orte des Gesehens keine fünf Minuten auseinander liegen.
      Aber da denk ich kurz "man, das hat jetzt aber nicht gepasst" und dann gehts so spannend weiter, das ich darauf schon gar nicht mehr achte.
      Die Produzenten stehen wohl nunmal oft vor der Entscheidung, eine "langweilige" Szene etwas weiter zu führen, oder die Spannung hoch zu halten. Da 24 auch seine Zuschauer braucht, kann man sich einfach nicht strikt an die Echtzeit halten.
    • Original von chester79
      ich will mich mit dir auf keine künstliche diskussion einlassen

      Hey Chester, ich meinte aber nicht künstliche Diskussion sonder eine Diskussion zum Thema "Was ist Kunst?". Da findet man einfach nie eine gemeinsame Meinung da es keine geeignete Definition des Begriffes Kunst gibt (ich kenn zumindest keine).
      Ansonsten finde ich jeden Disput wichtig und anregend, solange er nicht in Respektlosigkeit und Beleidigungen ausartet.

      Und wie Du schon richtig bemerktest, kommt es auf den Standpunkt des Betrachters an. Am Ende sind wir uns dann doch wieder alle einig das 24 faszinierend ist - sonst würden wir wohl kaum Mitglieder in diesem
      Forum sein.
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