12 min versus 4-6 min

    • 12 min versus 4-6 min

      florianw schrieb:

      Hallo Fangemeinde,
      vielleicht kleiner Ansatz drüber nachzudenken:

      in der ersten Folge (00:00-01:00) braucht Jack Bauer nicht mal 6 min von zuhause (irgendwo in Santa Monica, LA) bis zum CTU HQ. Nun in der heutigen Folge als Tony,Teri rettet und dann mit ihr zur CTU zurück will sagt er am Telefon zu Nina dass er 15 min brauchen werde. Ist der Verkehr am abend dichter als nachts? Abgesehen davon sind die Entfernungen und die dafür benötigten Zeiten sowieso höchst utopisch und zwar in allen Fällen wenn man die Größe des Los Angeles Großraumes und die Verkehrsprobleme dort kennt.
      So brauchen Jack und Mason in der heutigen Folge nur ca. eine halbe Stunde von der California Plaza in Downtown LA bis nach Saugus welches am nödlichen Ende der Megastadt liegt. Utopisch, hier hätten die Macher der Serie schon etwas mehr die Komponente
    • Bauer schrieb:

      mein gott, wenn du mit der stoppuhr daneben sitzt dann wirst du sicher noch mehr fehler entdecken. aber es geht ja nicht darum, dass du exakte zeitangaben und entfernungen hast sondern um das ganze konzept. es gab noch keine serie die einen kompletten tag, stunde für stunde zeigt.
    • Yvonne schrieb:

      Wenn man die Stoppuhr anlegt, wird man mit 24 wirklich nicht glücklich. Das sollte man ganz schnell wieder abschaffen.

      Es ist auch schlichtweg unmöglich von Palmers Hotel zum Kraftwerk in Santa Carlita in ca. 15 Minuten zu fahren. Oder das Mandy in der Mojave wüßte landet und innerhalt 15 Minuten bei Gaines Versteck ist. Das dauert normalerweise mind. eine Stunde.

      Und so könnte man ewig weitermachen. Mich stört's Gott sei Dank nicht.
    • andy b schrieb:

      ich finde die serie wirklich grossartig [wie nichts mehr seit den anfängen von akte x!] aber dieses echtzeit-konzept ist mir nie so richtig aufgegangen. durch das springen durch zahlreiche handlungsstränge und locations könnte die serie auch einfach "ctu" heissen. aus der "echtzeit" ergeben sich viel zu wenig elemente der handlung.

      beispiel: jack wartet auf den typen mit der roten kappe. die handlung springt zu den palmers. dann wieder zurück zu jack. der wartet einfach immer noch. und das in echtzeit ;)

      aber: formal, optisch und inhaltlich ist "24" einfach der hammer..
    • jamesbond schrieb:

      Die Spannung leidet keinesfalls darunter. Aber ich wäre bereit, mehr Kompromisse einzugehen und meine Sehgewohnheiten dem anzupassen wenn ich selber stärker mitfühlen könnte (zeitlich gesehen). Das hat mich eben am Anfang so fasziniert.
    • andy b schrieb:

      zu beginn, als ich das erste mal von "24" und dem konzept hörte, dachte ich, die zuschauer würden die hauptperson 24 stunden begleiten.
      und ganz ehrlich: das fände ich immer noch ziemlich faszinierend. die kamera konzentriert sich nur auf bauer, andere handlungssträge werden nur via splitscreen, via handy-gespräch etc. integriert.
      [gut.. dann könnte eine autofahrt von 15 min lang werden. auf der anderen seite: warum soll er dabei nicht permanent telefonieren?]
      andy
    • shadow schrieb:

      ihr solltet bitte nicht vergessen, dass 24 eine tv-serie ist, die quoten und damit gewinn einbringen und nebenbei auch noch unterhaltsam sein soll
      wenn man nun 45 min oder 1 h autofahrt zeigen wuerde, waere das zwar realistisch aber keinesfalls spannend, 24 wuerde dann fast nur noch aus autofahrten von punkt a->b bestehen wo nichts passiert und die entsprechenden charaktere aus der handlung/episode rausnimmt; gaebe es noch mehr solcher toter punkte in der serie (die die story in keiner weise voranbringen), waere sie sehr schnell abgesetzt und vergessen
    • jamesbond schrieb:

      Das sehe ich aber ganz anders. Splitscreentechnik: Klein oben links fährt Jack in die CTU. Links in der mitte ist Palmer in einem Meeting und Links unten macht Alexis mit der Nash rum. Auf dem Hauptscreen streitet sich Kim mit Erik - da kommt auch der Ton her.

      Statt einem Schnitt zoomt ein Fenster auf oder eins weg. Da würde ich aber gebannt vorm Telly sitzen. Und die DVDler würden voll am Vor- und Zurückspulen sein.

      Eigentlich hab ich mir sowas vorgestellt, als ich das erste Mal von 24 hörte.
    • murphy schrieb:

      Das klingt ja so, als wäre "24" meilenweit von diesem Konzept entfernt . Und das finde ich eigentlich nicht. Insgesamt hat man ja schon den Einruck, mehrere gleichzeitige Handlungen in ziemlich realer Zeit zu verfolgen.
      Und das finde ich schon ganz schön spannend. Wenn man zu viel über gewisse Details nachdenkt, läuft man eh Gefahr, sich den Spass zu verderben.
    • Natalie schrieb:

      Kann es sein das manche nur nach irgentwelchen Fehlern In Serien suchen???? Das soll nicht böse gemeint sein.

      Aber wenn ich mir 24 ansehe, dann konzentriere ich mich auf die einzelnen Charaktere und fiebere richtig mit. (Deshalb leiden meine Fingernägel auch so :) )
      Ich denke NICHT das die Produzenten 24 REALISTISCH ansiedeln wollten, und das Konzept ECHTZEIT ist doch voll GENIAL. Da ist doch vorher noch keiner draufgekommen und das manches unlogisch ist, ist doch auch nicht schlimm, oder??
    • FlorianW schrieb:

      jo da muss ich dir recht geben. Wir sind eben durch die intensive Beschäftigung mit der Materie alle sehr kleinlich geworden und scheinen den Blick fürs Wesentliche zu verlieren. Das sollte jetzt ein kleiner philosphischer Ansatz sein *G*
    • shoppy schrieb:

      Aber hier gehts ja echt noch harmlos zu, in Amiland bringen Leute offenbar Stunden damit zu auch nur die allerkleinsten Unlogischkeiten herauszufinden. Wenn man sich daß durchliest (und ich rate davon ab) bekommt man das Gefühl, dass 24 wohl der allerletzte Müll sein muß.
      Die sind ja so beknackt! Da werden wirklich die abstrusesten Sachen gefunden und das wirklich aller offensichtlichste ist den guten auch noch entgangen: Kann sich wirklich jemand einen derart ehrlichen, unbestechbaren americanischen Politiker vorstellen, der dabei ist, zum Presidenten gewählt zu werden???? Ich sagen nur Bush! aber viele andere waren ja auch nicht besser!!

      Das ist Fernsehen - Nicht die Realität! Ich glaube nicht, daß bei derzeitigen Powerstrukturen ein David Palmer (egal ob weiß, schwarz ,grün, oder lila) President werden könnte)
    • MrCox schrieb:

      Da könnte ich mich doch schon wieder aufregen! Wer behauptet eigentlich, Serien oder auch Filme müßten unbedingt realistisch sein? Wenn Fiktion wie die Realität wäre müßte man sich das doch nicht ansehen. Ich finde gerade die realistischsten Filme am langweiligsten, ich möchte etwas Ungewöhnliches, Spannendes, Neues erleben und nicht das, was im wirklichen Leben passiert. Das kann ich auch haben, wenn ich den TV ausschalte.

      Alfred Hitchcock hat es meines Erachtens auf den Punkt gebracht:
      "Film ist das Leben, aus dem man die langweiligen Stellen herausgeschnitten hat."
      Und gerade in dieser Hinsicht ist das Konzept von 24 ideal durchgeführt worden. Wir sehen eben das, was zu jedem Zeitpunkt am interessantesten ist, das Langweilige wird uns "vorenthalten".
    • NichtsAlsÄrger schrieb:

      Wenn ich nicht irre, beträgt die gesamte Sendezeit 16 Stunden? Dann gibt es mehrere Handlungsstränge.
      Da kann man nicht erwarten, dass alles hundertprozentig stimmt.
      Insgesamt gesehen sind die ganzen Geschichten und Abläufe recht plausibel miteinander verknüpft.

      Vom Zeitlichen her störte mich bisher der schnelle Sonnenuntergang. Von einen Moment zum anderen war es finsterste Nacht. Also das hätte man wirklich anders machen können.

      Mir ist es jedenfalls lieber, da braucht jemand von einen zum anderen Ort 5 Minuten, obwohl es real in schnellstens 20 Minuten geht. Denn würde man sich an die Realität halten, würde man Leute viele Minuten lang beim Autofahren, Tippen am PC und Donut-Essen sehen. Das mag vielleicht für Big Brother-Fans spannend sein, aber andere würde es langweilen.
    • Ich denke, das Problem ist, daß wir alle es gewohnt sind, daß Serien und Filme zeitlich zusammengeschnitten werden.

      Bei 24 habe ich mich einmal dabei ertappt, daß ich dachte "Was? Die warten immer noch?" bis ich nach dem Blick auf die Uhr feststellen musste, daß erst 7 Minuten vergangen waren. Fakt ist, viele Zuschauer gehen immer noch davon aus, das Abläufe gestrafft und verkürzt werden, ist ja immer so und sitzt halt so drin. Da ist 24 ein echt gewagter Ansatz, eben möglichst nahe an Echtzeit zu bleiben. Ich bin überrascht und erfreut, daß sich so ein Konzept überhaupt länger als eine Staffel gehalten hat.

      Ich erinnere mich noch an einen Film, den ARD und ZDF gemeinsam produziert haben und der auf beiden Kanälen gleichzeitig lief, allerdings aus verschiedenen Perspektiven. Wenn es auf ARD langweilig wurde, hat man umgeschaltet und die andere Hauptperson verfolgt. Das in Verbindung mit dem 24 Konzept wäre das absolute TV Ereignis. Stellen wir uns vor, Jack ist auf dem Weg irgendwohin und braucht 12 Minuten *zap* jetzt sind wir bei Nina im CTU Hauptquartier. Wirds da langweilig *zap* schauen wir bei Kim und Teri rein...

      Leider nicht machbar, allerhöchstens auf DVD...
      Der Schüttelreim, der Schüttelreim
      der reimt sich nicht, der reimt sich nicht