Politisch fragwürdig?

    • @Mega, naja, deine Empfehlungen, entweder das Musikantenstadl zu gucken oder die Fernbedienung zu nutzen, weil man nicht alles kritiklos hinnimmt finde ich nun wirklich nicht sehr überzeugend.

      Ich bin nicht arbeitslos, wüßte aber auch nicht, was dich das angeht.

      bye
      murphy
      ;( Mein Leben ist die Hölle !!! (Bernd, das Brot) ;(
    • was soll denn eigentlich an einer serie in der jemand hunderte von
      terroristen treffsicher ausschaltet (wo hierbei das star wars bekannte stromtrooper syndrom auftritt :alle bösen können nicht schießen während die guten die reinsten scharfschützen sind)
      ständig untergebene entweder gefoltert oder mit der waffe bedroht werden, vorgesetzte betäubt oder gar erschossen werden,die welt jeweils
      von einem einzelnen gerettet wird,eine atomrakete stundenlang quer durchs land fliegt(na gut könnte eine drohne sein) ständig rettung in letzter
      sekunde erfolgt, denn politisch korrekt sein(ist alice im wunderland auch politisch korrekt?)

      meiner meinung nach ist so eine diskussion ziemlich infantil
    • Original von Mega
      was soll denn eigentlich an einer serie in der jemand hunderte von
      terroristen treffsicher ausschaltet (wo hierbei das star wars bekannte stromtrooper syndrom auftritt :alle bösen können nicht schießen während die guten die reinsten scharfschützen sind)
      ständig untergebene entweder gefoltert oder mit der waffe bedroht werden, vorgesetzte betäubt oder gar erschossen werden,die welt jeweils
      von einem einzelnen gerettet wird,eine atomrakete stundenlang quer durchs land fliegt(na gut könnte eine drohne sein) ständig rettung in letzter
      sekunde erfolgt, denn politisch korrekt sein(ist alice im wunderland auch politisch korrekt?)

      meiner meinung nach ist so eine diskussion ziemlich infantil


      Das ist das Eine. Meine Meinung dazu kannst Du in mehreren Beiträgen dieses threads nachlesen.

      Das Andere ist der Zusammenhang zwischen dem Inhalt der Serie und Deiner Beurteilung von Murphy's Umgang mit dem TV-Empfangsgerät und ihrer berufstätigkeit. Und der erschließt sich mir nicht.
    • Original von Mega
      und was geht dich das an?


      Ich fand den Thread hier sehr interessant. so lange, bis Du hier angefangen hast total aus dem Zusammenhang gerissene Schlußfolgerungen aufzustellen uns einzeilige Diffamierungen losgelassen hast.

      Du machst den Thread kaputt. Das geht es mich an.
      Aber Dub hast schon Recht: do not feed the troll...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Harti ()

    • Also zum Thema, ich finde schon, dass 24 von Season 1 bis Season 4 eine Entwicklung zum negativen gemacht hat, hinsichtlich der politischen Aussage.
      Wenn man sich an Season 2 erinnert, da hat Präsident Palmer den Geheimdienstchef (Namen vergessen) foltern lassen, selbstverständlich mit "guten" Absichten. Aber gerade diese Folteraktion wurde ja hinterher von seinen Gegnern gegen ihn verwandt, um ihn abzusetzen.
      Damit wurde eben subtil die Botschaft rüber gebracht, dass Folter vielleicht doch nicht das rechte Mittel ist, um die "guten" Absichten durchzusetzen.

      Im Gegensatz dazu habe ich bei Season das Gefühl, dass jede Folter gerechtfertigt wurde, nach dem Motto " Der Zweck heiligt die Mittel" wobei mir ebenfalls wie einigen anderen hier im Thread insbesondere die Aktion mit amnesty global sauer aufgestoßen ist.

      Zeitlich fiel ja die Ausstrahlung der 4. Staffel in den USA mit dem ganzen Folterskandal im Irak zusammen. Und spätestens in diesem Zusammenhang ist für mich die Aussage die die Serie rüberbringt politsich fragwürdig.

      bye
      murphy
      ;( Mein Leben ist die Hölle !!! (Bernd, das Brot) ;(
    • Politisch fragwürdig. *Schmunzel*

      Mhm...

      Folterung ist ne allseits benutzte Methode. Jeder macht es, wenn es in seinen Augen notwendig ist. Manche machen es sogar ständig. In Situationen wie bei 24h ist Folterung mehr als plausibel. Ma ehrlich, wenn sowas krasses wie dort geschehen würde könntet ihr gar nicht so schnell schaun, wie da alle Mittel rangezogen werden. Ganz gleich ob da nur ein Verdacht besteht oder nicht. Gut finde ich jedoch dann auch jene Situationen in denen z.B. Jack etwas sagt ala "Folterung bringt uns bei dem nicht weiter!" und dann wird es auch nicht gemacht.

      Die einzige krasse Folterungszene die mir einfällt ist die wo Sayed Ali's Familie erschossen werden soll und es von Bauer vorgetäuscht wird. Angenommen das wäre nicht vorgetäuscht gewesen hätte ich für mich die erste Szene gefunden, die ich nicht "gerechtfertigt" hätte. Das würde mir persönlich zu weit gehen; alles andere ist selbst für mich nachzuvollziehen.

      Und ich fand die Rolle von Amnesty Global in der Serie lächerlich. Klar, war gut für die Serie *schmunzel* interessant. Aber die Absichten dahinter sind für mich mitunter gefährlicher als nen Land das foltert. Gut das sowas ma derb unrealistisch ist. *g*
      Ansonsten, irgendwer hat ma gemeint, es würde rüberkommen, als werden solche Organisationen von Terroristen instrumentalisiert. Hrm, jeder instrumentalisiert vorteilhaftes für sich. Terroristen wie Politiker. Das ist nur logisch.

      Und Folter ist nicht gleich Folter. Das was im Irak oder in manchen Gefängnissen abläuft ist was total anderes, als das was bei 24 gezeigt wird.

      bye

      Ceilin
    • Original von Mega
      man muß unterscheiden zwischen folter in kriegsgebieten ,im rechtsfreien
      raum und z.b. bei uns in der brd (wo selbst die androhung von folter
      verboten ist, siehe fall daschner)

      Genaugenommen ergibt sich das Folterverbot nicht aus deutschem Recht (bspw. Grundgesetz), sondern aus der UNO-Menschenrechtskonvention. Manche Länder halten sich daran (wie Deutschland) andere nicht (wie die Vetomächte USA und China).

      Völlig unabhängig von der Fiktion im Fernsehen ist es ein wesentlicher Bestandteil der Zivilisation, dass man derartige Vorgehensweisen als unzulässig erkannt hat. Natürlich ist es eine nachvollziehbare Angelegenheit, wenn man wichtige Informationen benötigt, die "zweifelsfrei" vorenthalten werden.

      Auch und insbesondere (als "zivilisierte Nation") in den USA sind jedoch schon viele nachweislich unschuldige Personen zum Tode verurteilt und exekutiert worden, deren Schuld angeblich zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte.

      Diese Grauzone stellt auch bei der Folter das Hauptproblem dar. Daher gilt hier (im wahren Leben) der Grundsatz: "Wehret den Anfängen!".



      Aber um meine Aussagen zu relativieren: beim Anschauen unser aller Lieblingsserie kann es mir gar nicht schnell genug gehen, bis Jack das Ruder ergreift und den umherstehenden Bürokraten zeigt, wie man so einem Terroristen ins Knie schießt! ;)
    • Ich finde das in der Season 4 eindeutlich zu viel gefoltert wird. Ich mein es hat kein einziges normales Verhör mehr gegeben. Ich fand es ja schockierend als Heller seinen eigenen Sohn foltern lässt. Da fragt man sich ja:"ghets noch"? Wenn sich ein Amerikaner diese Sendung ansieht brkommt der ja angst vor seiner eigenen Regierung.
    • Naja Daschner hat gegen das Gesetz verstoßen indem er jemanden mit
      einem empfindlichen Übel gedroht hat bzw jemanden damit beauftragt hat zu drohen ,entspricht dem Tatbestand der Nötigung.Wäre die Folterung tatsächlich durchgeführt worden entspräche dass einer Körperverletzung im Amt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mega ()

    • Hier ist ein interessanter Artikel zu Terror on "24"":

      "'24' Panel Explores TV's War on Terror

      On Sunday, May 21, Hollywood fans of FOX's thriller "24" packed the historic Wadsworth Theatre, on the grounds of the Veteran's Administration campus in West Los Angeles, for an event limited to selected press and members of the Academy of Television Arts & Sciences and the Screen Actors Guild.

      The evening began with an enthusiastically received screening of hour 23 -- which aired on FOX the following night, along with the concluding 24th hour of the show's fifth season -- followed by a panel discussion on the topic: "'24' and the War on Terror: Can Truth Learn From Fiction?"

      Moderated by Mat Miller, host of the KCRW radio show "Left, Right and Center," the panel featured "24" stars Kiefer Sutherland, who plays steely Agent Jack Bauer of the Los Angeles-based Counter Terrorist Unit (CTU); Gregory Itzin, who plays President Logan; and Jean Smart, who plays the first lady Martha Logan.

      Also representing the show were executive producers Joel Surnow, Howard Gordon and Evan Katz.

      On the real-world side were foreign-policy expert Morton Halperin; Brian Jenkins, former Green Beret and a terrorism expert for the RAND Corporation think tank; former war-crimes prosecutor and Syracuse University law professor David Crane; and Los Angeles City Council member Jack Weiss (D), who works on terrorist-threat planning.

      After confessing his addiction to "24" and commenting on its appeal to people on both sides of the political spectrum, Miller questioned the panel about the show's politics.

      "I think the only politics on the show is that terrorism is bad," said Surnow, who added, "We're not trying to push one agenda or another."

      "Our only politics," Gordon said, "is the politics of a good story. The best story wins, basically."

      Weiss went on to point out that Los Angeles has no real-world equivalent of the nimble and nearly omnipotent CTU. port of Los Angeles.

      Spoiler Ende Season 5:
      Spoiler anzeigen
      He commented on a plotline in the finale in which terrorists hijacked a nuclear submarine docked at the geles.

      "If there was an incident at the port," Weiss said, "it could be a good 45 minutes on a lazy Sunday afternoon before LAPD S.W.A.T. could get there. It could be a lot longer before the FBI S.W.A.T. team got there."



      Miller asked the actors how their personal politics had been affected, and Sutherland -- born in London and raised mainly in Canada -- said, "My politics are mine. I believe in due process. I believe in civil rights, both of which Jack Bauer runs rampant over."

      Sutherland related a story of sitting next to a woman on a plane, who was struck with fear at the sight of him. "I leaned over and said, 'It's a TV show.'"

      When a questioner from the audience was concerned about terrorists getting ideas from "24," Jenkins replied, "We talk about the vulnerabilities -- suppose terrorists did this, suppose terrorists did that. The terrorists ... they watch what we watch, they read what we read. And they start talking about the same thing, 'Can we really do that?'

      "We spend a lot of time listening to what they're talking about, and we pick up the chatter, saying, 'Oh, my God, they're actually talking about that. Our worst fears are confirmed.' What we have there is really a loop."

      Jenkins then pointed out that he hadn't seen anything in a show that terrorists hadn't likely already thought of, and hadn't done because they either couldn't, or decided not to for reasons of their own.

      In answer to an audience question about the actors and their characters, Smart pointed out that her teenage son had noticed Bauer becoming "harder" each season as he experiences and doles out violence and torture.

      Regarding the torture, Sutherland said, "This is a dramatic device, and it is not to be confused with how we handle things in the real world."

      And, as Gordon pointed out, "As emotional and dramatic as these scenes are for Jack Bauer, he derives no sadistic pleasure from torturing. If anything, it takes a piece of him every time he does this. Jack is paying a terrible price."

      Spoiler Ende Season 5:
      Spoiler anzeigen
      At the end, a questioner suggested that Mrs. Logan deserved a medal for her actions in the finale, in which she, fully aware of her husband's treachery, seduced him in order to delay him and further Bauer's plans
      .

      At this, Smart gave a royal wave to the audience and said, "Taking one for the team. Taking one for the team."

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hoppel ()

    • Eigentlich dachte ich, dass wir irgendwo ein Thema hätten, dass sich speziell um das Thema Folter & 24 dreht, aber ich finde es beim besten Willen nicht mehr. Von daher poste ich es hier. Abgeschoben hat mir den Link per PN geschickt und ich finde den Film von SF2 sehr interessant.

      Allerdings finde ich, dass 24 in ein extrem schlechtes Licht gestellt wird. Na ja, jeder hat seine Meinung dazu. Nun könnt ihr euch eure eigene bilden. :)

      Sf.tv - Kulturplatz

      Yvonne
      [Blockierte Grafik: http://24tv.de/banner_avatare/yvonne/long_day.jpg]
      Try to imagine that hope is our ship for the soul - Center of the Universe/Kamelot
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    • Das ist schon online? Dachte das wäre erst etwa am 17-ten da und wollte es dann auch posten.

      Einen passenden Thread hatte ich auch schon gesucht, aber auch nichts richtiges gefunden. Ich hätte dann wohl dich angefragt, wo ichs posten soll *g*.
      (Im Season 2 Bereich hats ein Thread über Aussage und Folter).

      Naja, dieses Thema wird ja auch immer wieder in Interviews angesprochen. Ich finds bei 24 nicht "störend", da ich es als Unterhaltung sehe. Aber stimmt schon, unterbewusst wird dadurch vielleicht ja schon die Akzeptanz der Folter gefördert. Und manche haben da vielleicht auch wirklich Probleme, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden (manche Schauspieler werden ja auch auf der Strasse wegen Sachen angefeindet, die ihre Charaktere gemacht haben).

      Michel Bodmer argumentiert dann für 24 (halt auf schweizerdeutsch *g*). Daher hier auf Deutsch was er sagt (ich hoffe, ich habs in etwa richtig. Irgendwie liest es sich recht wirr, oder?):
      "Im Fall von 24 ist ja nicht so, dass es allgemein positiv als Mittel zum Zweck gezeigt werde, sondern auch immer wieder konterkarikiert (?) und man sich mit den Opfern identifizieren könne. Auch Jack Bauer, der ja foltere, sei zwar nominell der Held, aber man merke während der Serie, dass er fürs System immer weniger tragbar sei, er müsse sogar aus dem Rechtsstaat ausscheiden um eben möglichst viele Menschen mit unlegitimen Mitteln retten zu können. Hm, als Privatperson ist es also OK wenn ich foltere?

      Er (Bodmer) glaube, wenn man sage, Folter sei ein Tabu, man dürfe das auf keinen Fall in Bildern in irgendeiner Form zulassen, dann helfe man dem Problem damit nicht. Es sei tatsächlich anzunehmen, dass in Amerika, oder von Amerike her kommend, von den "Guten" auch gefoltert werde und dann müsse die Debatte auch tatsächlich geführt werden. Und es sollen dann auch wirklich diejenigen geradestehen die foltern würden im Namen von positiven Idealen.


      Dieser Anwalt, der 24 verbieten will, ich weiss ja nicht. Wenn man mal so anfängt, wo hörts dann auf?!?

      Ich finde, dieses Thema ist einfach so schwierig, daher bin ich ja froh, dass ich (hoffentlich) nie sowas entscheiden muss!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ness ()