Nina der Maulwurf - Logisch oder nicht?

    • Kassandra schrieb:

      Okay, noch gebe ich nicht auf ,.......

      Die Auftraggeber waren doch bei der ganzen Sache auf die Drazens angewiesen(und die Drazens auf sie).Auch wenn es ihnen nur darum ging Palmer loszuwerden, mussten sie auch die persönlichen Rachepläne der Drazens berücksichtigen(die Ermordung der beiden Frauen).Ninas Hilfe dabei fällt ja so geschickt aus, dass niemand (wir als Zuschauer eingeschlossen)etwas merkt.
    • Valen schrieb:

      Ich glaube nicht, dass die Auftraggeber (für die Nina arbeitet) bei der genauen Planung beteiligt waren. Die wollten Palmer tot sehen und haben sich mit den Drazens derart arangiert, dass sie Nina, die ja schon länger in die CTU eingeschleust war, an die Drazens "ausleihen".
    • jamesbond schrieb:

      OK good point.

      Also die Killer (Plan B) arbeiten direkt im Auftrag der Drazens. Nina arbeitete im Auftrag der Hintermänner. Beide wussten voneinander aber hatten keine Details von der anderen Seite. Das macht aus Terroristensicht Sinn (Zellendenken). Es gab nur ganz wenige Schnittpunkte zwischen den Gruppen:

      1. Der FBI Mann im Krankenhaus
      2. Nina bringt die Leute ins Schutzhaus
      3. Nina warnt Drazen durch den Anruf

      Punkt 3 ist simple. Nina läßt die Hosen runter, da sie sich nicht mehr retten kann. (oder weil die Serie nur 24h geht...)

      Punkt 1 haben wir erörtert. Ist nicht ganz schlüssig aber mit Augen zu kann man's durchgehen lassen.

      Und Punkt 2? Hätte Nina keine Ausrede für sich gefunden, dann wäre sie gewiß von den Killern getötet wurden - denn sie können sich unmöglich untereinander kennen.

      Fällt mir nochwas ein. Habs nicht mehr so genau im Speicher. Nina nötigt Tony ins Haus der Bauers zu fahren um dort (letztendlich) Teri zu retten. Das hätte sie doch prima sein lassen können.
    • jamesbond schrieb:

      OK good point.

      Also die Killer (Plan B) arbeiten direkt im Auftrag der Drazens. Nina arbeitete im Auftrag der Hintermänner. Beide wussten voneinander aber hatten keine Details von der anderen Seite. Das macht aus Terroristensicht Sinn (Zellendenken). Es gab nur ganz wenige Schnittpunkte zwischen den Gruppen:

      1. Der FBI Mann im Krankenhaus
      2. Nina bringt die Leute ins Schutzhaus
      3. Nina warnt Drazen durch den Anruf

      Punkt 3 ist simple. Nina läßt die Hosen runter, da sie sich nicht mehr retten kann. (oder weil die Serie nur 24h geht...)

      Punkt 1 haben wir erörtert. Ist nicht ganz schlüssig aber mit Augen zu kann man's durchgehen lassen.

      Und Punkt 2? Hätte Nina keine Ausrede für sich gefunden, dann wäre sie gewiß von den Killern getötet wurden - denn sie können sich unmöglich untereinander kennen.

      Fällt mir nochwas ein. Habs nicht mehr so genau im Speicher. Nina nötigt Tony ins Haus der Bauers zu fahren um dort (letztendlich) Teri zu retten. Das hätte sie doch prima sein lassen können.
    • Kassandra schrieb:

      Ich glaube nicht, dass die Auftraggeber (für die Nina arbeitet) bei der genauen Planung beteiligt waren. Die wollten Palmer tot sehen und haben sich mit den Drazens derart arangiert, dass sie Nina, die ja schon länger in die CTU eingeschleust war, an die Drazens "ausleihen".


      Sicherlich hatten die Hinterleute anfangs geplant, sich so wenig wie möglich zu beteiligen, doch dann lief auch Plan B schief(Alexis war gefasst -Palmer immer noch nicht tot). Von diesem Augenblick an, könnten sie sich doch mehr in die Sache eingemischt haben als ursprünglich beabsichtigt war.(Kim's 2.Entführung?Das Handy-Attentat?)

      @Mr.bond
      Zu Punkt 2: Einer der Killer durfte Nina ja im Krankenhaus kennenlernen.Gehen musste sie trotzdem, das ist klar.

      Nina nötigt Tony ins Haus der Bauers zu fahren?
      Ich dachte er geht von sich aus, um nach dem Rechten zu sehen?Woher könnte Nina auch wissen, dass Teri zu ihrem Haus gefahren ist?
    • Nordländer schrieb:

      Und Punkt 2? Hätte Nina keine Ausrede für sich gefunden, dann wäre sie gewiß von den Killern getötet wurden - denn sie können sich unmöglich untereinander kennen.


      Das Haus war doch angeblich super gesichert, sogar mit Bewegungsmeldern im Garten etc. Soweit ich das aus der Erinnerung noch weiß, steht im Buch dazu, daß Nina die elektr. Sicherheitsanlagen (Alarmanlagen, Bewegungsmelder usw.) abgeschaltet hat, damit die Killer "nur noch" die Bewacher auszuschalten hatten.

      Noch mal zum Krankenhaus: ich denke, daß war den Killern dort nicht "sicher" genug. Zu viele Menschen (KH-Personal, Patienten, Besucher...), beim Safe-haus war es dagegen doch viel ruhiger (sah zumindestens für mich so aus)

      Gruß
      Nordländer
    • Voice Actor schrieb:

      Erstmal schließe ich mich den anfänglichen Ausführungen von NichtsAlsÄrger an, da ich selbst nach dem dritten Ansehen immer noch den Nina-Maulwurf-Plotpoint als an den Haaren herbeigezogen betrachte. Da ich selbst Drehbücher schreibe und ich durch ein ebensolches Internet-Forum auch in Kontakt mit anderen Drehbuchautoren und Produzenten stehe, kann ich euch nur sagen: Eine Story, bei der dem Zuschauer nicht alles sofort schlüssig erscheint, gar durch ergänzende Bücher aufgeklärt werden muss, ist eine ziemlich löchrige Story und zeigt nur, dass nicht vorausschauend geschrieben wurde.

      Das wird aber bei keiner Serie gemacht. Wie auch? Man bräuchte viel zu viel Zeit zum schreiben. Wenn man das okay für eine Serie bekommt, hat man ein paar Wochen Vorbereitung und dann muß gedreht werden.


      Das stimmt so nicht. Jede Serie hat ihren staffelübergreifenden und staffelinbegriffenen Leitfaden, auch wenn, wie bei 24 geschehen, zuerst nur 13 Folgen geordert wurden, so waren ja von Anfang an (logischerweise) 24 geplant und für diese 24 Folgen muss auch ein festes Staffel-Konzept festgestanden haben, das ist bei jeder Serie so (gerade bei US-Serien). Die einzelnen Drehbücher werden wirklich immer nur in "Packs" ausgearbeitet (also z.B. zuerst 5, dann wird schon gedreht und während gedreht wird, werden die nächsten 5 Drehbücher ausgearbeitet), dennoch müssen gerade Ausgangspunkt und Ziel einer Staffel samt charakterlichen Wendungen im Voraus für die Staffel feststehen. Und da die ganze Nina-Sache einfach total löchrig bzw. fragwürdig ist (ohne dass ich das aufklärende Buch dazu gelesen habe), denke ich, dass das auch nicht ab Folge 13+ festgelegt wurde, dass Nina der nächste Maulwurf ist, sondern dass da irgendeinem findigen Autoren ein effekthaschender Plotpoint in den letzten 5 Folgen vor Schluß einfiel, was man dann als Plotpoint für den letzten Drehbuch-Pack noch irgendwie zwanghaft einarbeiten wollte.
      Dass Nina Andeutungen betreffend der Hintermänner macht, dieser wichtige Sub-Plot aber, wie ich hier gelesen habe, nicht mal annähernd in Staffel 2 angesprochen zu werden scheint, finde ich umso idiotischer. Am Schluß endet die Serie noch wie "Akte X", wo man sich nach einigen Jahren in Verschwörung um die Verschwörung um die Unter-Verschwörung der eigentlichen Verschwörung verhedderte und man sich für das Finale der Serie dann irgendwelche ebenso unplausiblen Erklärungen / Lösungen ausdachte.
      Naja, wer die Fäden zieht, die wahren Hintermänner in US-ConSpy-Serien sind, ist doch wohl verschwörungstheoretisch klar: Die Illuminaten, natürlich! ;)

      Achja, irgendwer hatte hier auch gefragt, ob Nina von Anfang an "böse" war oder ob sie vielleicht erst später erpresst wurde: Als sie bei der CTU vor (was sagte sie zu Mason - 7 Jahre?) Jahren anfing, MUSS sie schon als Maulwurf eingeschleust worden sein, da ihr wirklicher Name ja scheinbar Jelena ist, ihre ganze ID also von Anfang an gefaket war.
      Gruß,

      Hendrik
    • Valen schrieb:

      Die Nina-Maulwurf-Story wurde direkt nach dem Ende der Gaines-Story entwickelt und das vorherige Verhalten von Nina kann dadurch plausibel gemacht werden, dass sie von Gaines nichts wusste.

      Es handelt sich also nicht um einen Plot, der erst in den letzten 5 Folgen entwickelt wurde.

      Ich persönlich habe mir das Buch nicht gekauft, sondern finde viel mehr die Diskussion über einen Film (bzw. 1. Staffel einer Serie) viel spannender als einen aufklärenden Storyplot à la Tatort zu erhalten, womit sich vielleicht die Frage stellt, an welchen deutschen Drehbüchern Voice-Actor arbeitet.

      Meines Erachtens lässt ein offenes Ende viel mehr Raum für Spekulationen und stimuliert nur das Denken bzw. Nachdenken.
      Sicher ist es so, dass grosse Werke wie z.B. "2001 - Odysee im Weltraum" einen Erklärungsnotstand ausrufen und viele Konsumenten damit unzufrieden sind und nach einer Erklärung rufen.
      Dann finde ich es aber um so besser, wenn dies erkannt wird und eine komplette Erklärung nachgeliefert wird, auch wenn sie für das Erfassen des Kunstwerkes nicht unabdingbar ist.

      Für mich selber kann ich nur sagen, dass ich sehr froh bin, dass es dieses Forum gibt um die eine oder andere Idee auszudiskutieren.
      Darüber hinaus bin ich froh, dass es endlich mal wieder ein TV-Ereignis gibt, dessen kreativen Köpfe nicht der Meinung sind, dass der Unterschied zwischen einem Fernseher und einer Mikrowelle nur darin besteht mit welchen Sinnen man das Fastfood einnimmt.
    • SpikeWtB schrieb:

      @ Valen: Raum für Spekulationen zu haben ist gut und schön. Wenn aber eine komplette Staffelstoryline durch einen einzigen finalen Plotpoint ad absurdum geführt wird dann ist das schon harter Tobak und wenn man ein ganzes Buch braucht um die ungereihmtheiten aus dem Weg zu räumen dann ist das ein Zeichen von schlechtem Storywriting.

      Eine Story muss von Anfang an funktionieren. Man hat die Nina Story auch größtenteils im Griff gehabt nur einige Stellen sind im Nachhinein wirklich nur mit Hilfskonstruktionen zu erklären. Das kann dann für den einzelnen dazu führen, dass er damit leben kann und dies für logisch erachtet aber die Serie liefert diese Antwort definitiv nicht.

      Die Autoren werden gemerkt haben, dass sie hier und da ein paar Fehler gemacht haben und deshalb wird in dem Buch auf diese ungereihmtheiten eingegangen. Das zeigt aber auch, dass die Story nicht so durchdacht ist.

      Ich muss Voice Actor bei fast allem recht geben. Aber es ist durchaus möglich, dass man sich erst bei Folge 13 entschieden hat Nina zum Maulwurf zu machen. Manchmal wird der vorher festgelegte Plan einer Staffel auch nochmal während der Produktion über den Haufen geschmissen wenn jemand eine neue zündende Idee hat.

      Der Knackpunkt ist daher einfach: Wenn man nicht von Anfang an diesen Plotpoint im Storyarc hatte geraten einzelne Storys in einen Konflikt da sie geschrieben wurden bevor klar war, dass Nina der Maulwurf ist.

      24 ist bis zum Punkt als herauskommt, dass Nina der Maulwurf ist eigentlich sehr logisch. Nicht immer originell aber am Ende logisch.

      Dadurch das man die Motive eines Hauptcharakters auf einmal komplett ändert wirkt vieles unlogisch und das ist es dann auch.

      Wenn ein Buch versucht das zu erklären ist das OK. Es ändert aber nichts daran, dass die Serie uns in Season 1 absolut keinen Anhaltspunkt liefert wieso Nina so handelt wie sie es tut und deshlab ist es einfach schlecht geschrieben.

      Ich kann mit dieser Storyline zwar gut leben. Komplett zufriedenstellen wird sie mich aber nicht. Der einzige wirkliche Vorteil dieser Storyline ist, dass für Season 2 alle Figurenkonstellationen durcheinandergeworfen werden und man somit in Season 2 viel mehr Hintergrundinformationen über die Charaktere für den Ausgangspunkt von Tag 2 hat. Jeder Charakter hat jetzt eine tiefere Geschichte was sie dann interessanter machen könnte.
    • SpikeWtB schrieb:

      Die Sache mit dem FBI Agenten zum Beispiel.

      Allerdings das meiste was mich stört passiert vor der 13. Folge und da ist eindeutig das Problem zu suchen.

      Es gibt einige Dinge die passen und passen nicht zusammen. Selbst bei 3. mal anschauen ergibt das nicht viel Sinn. Nina arbeitet sonst immer für Jack und nicht gegen ihn. Am Ende dann auf einmal gegen ihn. Es werden keine Gründe genannt es folgt nichts was ihre Handlungen in der Serie direkt erklären. Es ist bleibt einfach nur ein Puzzle zurück wo man sich als Zuschauer irgendwelche Hilfskonstruktionen basteln muss damit es für ihn irgendwie sinn ergibt.

      Die Serie an sich liefert keine Anhaltspunkte.
    • Martin schrieb:

      Hallo! :)

      Auch ich muss mich trotz meiner Begeisterung für "24" der Kritik an der mangelnden Logik von Ninas Handlungen anschließen und zugeben, dass das den Sehgenuss ein bisschen trübt. Für mich ist ihre plötzliche Charakterwandlung nur durch die Hilfskonstruktion erklärbar, die ihr schon angesprochen habt: Ihre Aufgabe war zuerst nur das Infiltrieren der CTU, erst am späten Abend wird sie in die Palmer-Sache involviert. Dabei ging es ihr nie darum, Jacks Familie zu verletzen: Teri war halt nur im falschen Augenblick anwesend ("Warum München?"). Ich kenne allerdings das Buch nicht und schließe mich hier einem meiner Vorredner an, wenn er sagt, dass die Nachbesserung einer löchrigen Story mittels eines Buches nur ein Notbehelf sein kann.

      Was mich allerdings wirklich stört, ist ein weiterer Schwachpunkt im Plot der Serie: Warum versucht pausenlos irgendwer, Jack umzubringen, wo doch ohne ihn der Plan der Ermordung von Palmer nicht vollzogen werden kann? Zuerst im Hochhaus mit Walsh, dann auf der Jagd nach dem Flüchtigen gemeinsam mit der Polizistin - Gaines kann schließlich keinen Ermordeten zum Sündenbock machen. Na ja, und dann ist es noch eigenartig, dass auch Drazen bei einer seiner ersten Zusammenkünfte mit Gaines die Ermordung von Jack und Jacks Familie - die er ja später noch braucht, damit er Jack infolge der Entführung Kims mit dem Bombenhandy zu Palmer schicken kann - anordnet.

      Die Drehbuchautoren lachen sich sicher ins Fäustchen, wenn sie lesen, dass sich die Leute über "24"-Probleme Gedanken machen, über die sie sich wahrscheinlich nicht im Entferntesten den Kopf zerbrochen haben...
    • Valen schrieb:

      Also ich versuche dann mal auf möglichst viele Kritikpunkte seit meinem letzten Posting einzugehen:

      FBI-Agent leider kann ich nicht erkennen, in wiefern meine letzte Argumentation, die ja von einigen geteilt wird, nicht passen sollte. Nina weiss nicht, ob der Agent ein echter Agent oder die Kontakperson ist und informiert sich erstmal. Anschliessend sorgt sie für die Verlegung der beiden Bauers.

      Vor 13:00 Wenn man annimmt, dass die Infiltrierung der CTU durch Nina unabhängig von Drazens und Gaines' Aktivitäten ist (was die 7 Jahre ja eindeutig machen sollten), so ist natürlich klar, dass Nina auf der Seite der CTU ist und somit Jack so gut hilft wie sie kann. Während Jack seine Familie befreit und zurückfliegt kann durchaus ein Briefing von Nina durch ihre deutschen (Ignorieren wir an dieser Stelle mal die Synchro-Fehler der 24. Folge) Chefs stattfinden. Erst danach wird sie für Drazen aktiv.
      Man sollte hier nicht vergessen, dass die Infiltrierung der CTU inkl. Affaire mit Jack absolut unabhängig vom Hauptarc der 1. Staffel (Ermordung von Palmer) ist.

      Keycard OK. In meinen Augen der einzige Punkt, der nicht passt. Er wurde sicher nur eingefügt, damit Jack einen Beweis gegen Nina hat.

      Also wie die meisten hier habe ich die Wendung, dass Nina der Spion sein soll, nicht glauben wollen. Aber nach mehrmaligen Schauen muss ich sagen, dass eigentlich alles bis auf die Key-Card + Jamey-Ermordung-Story passt.
    • Grinder schrieb:

      Die meisten hier verwuschlten einfach die Zusammenhänge zwischen den Drazens und Nina. Deswegen kommen auch soviele Unstimmigkeiten auf, die eigentlich vollkommen einfach zu erklären sind.

      Punkt A: Nina

      Nina ist seit 7 Jahren bei der CTU. Sie ist höchstwahrscheinlich schon vorher Agentin eines anderen GEheimdienstes gewesen und wird als Spionin in die CTU eingeschleusst. Da der Name von Nina Yelena ist würde ich mal behaupten sie ist Ostblock-Agentin. Russland würde da am ehesten in Frage kommen, wegen dem potenziellen Konfliktreiz (ehm. Kommunisten oder ähnliches).

      Sie ist natürlich reichlich vorsichtig und ist sicherlich für die Organisation, für die sie arbeitet von unschätzbarem Wert. Die Organisation muss aber auf jeden Fall technisch auf dem allerhöchsten Stand sein, vergleichbar also mit den US Geheimdiensten, zu denen ja auch die CTU gehört. Ein Beweis dafür ist sicherlich die Kommunikation, die Nina mit ihrer Vorgesetzen oder wem auch immer führt. "Ich bin aufgeflogen". Und sofort wird ein Fluchtplan bereitgestellt. Das zeigt absolute Proffesionalität.

      Part B: Die Drazens

      Die Drazens planen seit etwa 2 Jahren den Komplott gegen Palmer und Bauer. Sie gehen dabei auch sehr proffesionel vor, haben aber bei weitem nicht die Möglichkeiten die CTU so einfach zu unterwandern wie Nina. Jamey ist als spitzel relativ schnell enttarnt und Nina kann sogar die Vorwürfe gegen sie in sekundenschnelle abwehren.

      Der Verlauf der Story ist für Nina genauso ein Arbeitstag wie jeder andere. Und hier kommt der Punkt der alles erklärt. Die Organisation, für die Nina arbeitet hat absolut keine Ahnung was die Drazens wollen und tun und so muss Nina doch selber erst einmal schauen, wofür weshalb und warum das alles so abläuft. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ähnlich stressige Tage für Nina schon x-mal gab in ihren 7 Jahren CTU. Erst zum Ende hin bemerkt sie die Absichten der Drazens und unterrichtet ihre Organisation. Diese überlegen sich innerhalb von kurzer Zeit (5-10h) was das für sie für vorteile hat und so weiter. Es ist ja auch eine Frage ob sie eine Spionin, die schon 7 Jahre lang die CTU unterwandert so einfach opfern wollen, bzw einem Risiko aussetzen wollen. Bevor Nina sich eingeschaltet hat in den Plott und "für" ihre Organisation handelte war sie Jack in der Story treu. Sie musste ja ihre Deckung aufrecht erhalten.

      Auf die Entscheidung ihrer Organisation hin bekommt Nina die Aufgabe einzugreifen. Wahrscheinlich übermittelns sie noch die Handynummer von Drazen, die Nina ja später 2 mal benötigt. Seitdem weiss Nina auch erst, was wirklich läuft.

      Folgende Szenen passen in dieses Szenario:

      Jameys Tod - Nina weiss nichts von den Backupbändern, Toni und alle anderen wahrscheinlich auch nicht. Der einzige der davon weiss ist Jack. Deswegen glaubt Nina auch, sie kann Jamey ohne Probleme umbringen, weil Jamey die einzige wäre, die Nina hätte zumindest in Schwierigkeiten bringen können.

      Jack schiesst auf Nina - Gaines ist von den Drazens voll unterrichtet. Gaines und die Drazens unterhalten EINEN Maulwurf in der CTU: Jamey. Dass Nina ein Maulwurf ist wissen sie ja überhaupt nicht, sie arbeitet für eine ganz andere Gruppe. Klar das Gaines dann befiehlt Nina zu erschiessen. Das Nina sich Zeit lassen kann ist auch ausgeschlssen. Jack weiss das er ihr in die Weste geschossen hat und sie sollte so schnell wie möglich zurück an ihren Arbeitsplatz um ihre Deckung aufrechtzu erhalten.

      Krankenhaus - Der falsche FBI Agent ist ein Drazen-komplitze und da Nina mit dieser Gruppe noch nicht in Kontakt steht versucht sie Teri und Kim zu schützen um ihre Deckung aufrecht zu erhalten. Immer dasselbe. Warum sollte sie den Bauers schaden, davon hat sie doch selber überhaupt nix. Ihre Organisation will höchstwahrscheinlich Informationen über die hochrangingen US Geheimdienstoperationen und so kleine persönliche Storys die um sie herum passieren gefährden nur ihre Deckung, wenn sie später einmal eine Untersuchungskommision darum kümmert also gibt es nur eine mögliche Option für Nina -> Die Bauers schützen

      So erkläre ich mir auch das freundliche Verhalten von Nina den Bauers gegenüber. Es ist alles da um ihre Nina Deckung aufrechtzu erhalten. Der Konflikt der Drazens ist für sie ein ganz normaler Tag und sie will auch dannach noch weiter als spionin tätig sein. Soll ihr doch egal sein was die Drazens wirklich wollen, sie hat den Auftrag von ihrer Organisation und daran hält sie sich, bis sich ihr Auftrag geringfügig ändert.
    • jamesbond schrieb:

      Also wir können das alles diskutieren bis es Sinn und Logik bekommt. Bleibt nur festzustellen, dass zwei (für mich) sehr angenehme Figuren in der letzten Stunde verblasen wurden und das hat mich etwas enttäuscht.

      Ich hätte lieber einen bösen Präsidentenberater oder Geheimdienstchef gehabt. Die letzten Minuten war so schockierend und hinterließen mich so hoffnungslos. Daran muss man erstmal arbeiten.

      Zu den Storywritern: Sie hatten ein neues Konzept und wussten auch nicht genau wie das ankommen wird. Da macht man freilich Fehler und Dilletantismus möchte ich denen keinesfalls vorwerfen. Aber Nina so rauszuschreiben war etwas plump.
    • Valen schrieb:

      Eigentlich finde ich es geschickt, jemanden als Spion zu entwickeln (was anderes passiert ja ab 1300 nicht), dessen Unschuld schon "bewiesen wurde".

      @Grinder: Thx. Jetzt bin ich auch mit der Jamey-Story zufrieden
      Allerdings nehme ich schon an, dass die Sache mit dem FBI-Agent ein Erstkontakt mit Drazens-Leuten ist, der von Ninas Auftraggebern geplant war.
      Würde mich interessieren, warum Du das eher ausschliesst.
    • SpikeWtB schrieb:

      Es geht mir nicht darum, dass man die Storys nicht irgendwie erklären kann. Fakt ist einfach, dass die Serie an sich keinerlei Erklärungen liefert wann jetzt was wo und wie geplant wurde. Wann Nina für die Drazens gearbeitet wieso sie für sie arbeitet. Wieso sie manchmal Jack hilft oder nicht.

      Die Klärung dieser Sache behält uns die Serie vor und man muss als Zuschauer sich mit Hilfskonstruktionen eine logik zurechtbasteln.

      Das ist schlechtes Storywriting. Entweder hätte man Nina etwas her enttarnen sollen und uns mit irgendwelchen Antworten versorgen sollen oder man hätte jemand anderen in der CTU zum Maulwurf machen sollen der nicht so in alle Handlungen der Staffel verstrickt war wie Nina.

      Man kann es sich als Zuschauer zurechtbiegen. Klar ich aktzeptiere das auch. Mache das ja selber. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass aus dem was uns die Serie an Erklärungen liefert dieser Plotpoint um Nina unlogisch ist und bleibt.
    • Yvonne schrieb:

      Na ja. 24 ist halt nun mal keine Serie in der am Ende des Tages allers erklärt wird. Wenn die Zeit rum ist, ist sie rum. Sich pünktlich um 23 Uhr hinzustellen und alles aufzuklären hätte auch nicht viel mit Realismus zu tun.

      Wer damit nicht leben kann, der hat sich die falsche Serie rausgesucht...

      Und warum willst du gleich alle Antworten? Kann doch sein das die irgendwann noch geliefert werden. Mich stört es eigentlich nie, wenn mir am Ende nicht alles erklärt wird. Im richtigen Leben bekommt man so einen Service auch nicht.

      Yvonne
    • MrCox schrieb:

      Das seh' ich ganz genauso, Yvonne. Wahrscheinlich haben sich einige Dinge nach Ablauf der 24 Stunden noch klären lassen, was dem Zuschauer durch das Serienkonzept vorenthalten wird. In dieser Hinsicht ist das Buch "Ermittlungssache CTU" zu empfehlen, das einige unklare Punkte bereinigt und zeigt, daß die Autoren sich doch einiges dabei gedacht haben.
    • Yvonne schrieb:

      Klar kommt jetzt wieder das Argument das sich Serien ohne Handbuch erklären lassen müssen.

      Aber... müssen sie das? Nur weil alle anderen Serien so aufgebaut sind, muß sich 24 doch nicht dran halten, oder? Genauso wenig wie ich erwarte das am Anfang alle Personen im einzelnen vorgestellt werden, erwarte ich am Ende eine Erklärung für deren handeln. Klar ist 24 nur Fiction. Aber den Schuß Realität den es hat, den liebe ich. Und ich hoffe das ändert sich auch nicht.

      Yvonne