Angepinnt Season 2 Fazit-Thread [Teil 2]

    • Mein Fazit zu Staffel 2:

      Story/Idee:
      Die Story an sich fand ich sehr spannend und auch glaubwürdig. Was ich sehr gut fand, war, dass die Bmbe schon relativ früh hochging und wir dann mit den daraus resultierenden Problemen konfrontiert wurden. Ich fand zum Teil den 2. Teil der Staffel mehr spannend als den ersten. Ich interessiere mich grundsätzlich mehr für Hintergründe und erwarte, dass Autoren hier auch etwas innovatives bieten, obwohl sie immer einen Spielraum für eigene Schlüsse lassen sollten. Bei 24 fast schon perfekt.

      Echtheitsprinzip:
      Das Echtheitsprinzip litt eindeutig unter der Story, ich hoffe es wird in S03 wieder etwas mehr Wert drauf gelegt.

      Charaktere:
      Ich fand alle Charaktere haben ihr bestes gegeben und haben mich zum größten Teil überzeugt. Vor allem: Jack, Tony, George, Michelle, Sherry, Lynne, David, Sayed, Carrie, Marie und Kate.


      So nun Pro und Kontra:
      Pro:
      1. Eindeutige Steigerung zu 1 Season und nicht nur eine neue 1 Staffel.

      2. Georges Storyline fand ich sehr überzeugend und gut dargestellt.

      3. Die Folterungen waren der Hammer und im größten Teil auch nachvollziehbar.

      4. Die Lovestories fand ich auch sehr gut eingebunden und auch sehr überzeugend dargestellt.

      5. Eindeutig die Wendungen, unglaublich wie oft man überrascht wurde. Vor allem Marrie hatte ich nicht die Rolle der Terroristin zugetraut.

      Contra:

      1. Logische Fehler, die eingentlich alle schon genannt wurden und die ich nicht mehr aufzählen will.

      2. Nie endende Fragen, Wieso, Weshalb, Warum? Keine wurde für mich eindeutig beantwortet oder war für mich nachvollziehbar, womit wir wieder bei den logischen Fehlern wären. Nur ein paar Beispiele:
      1. Sherrys angeblicher Rachefeldzug, der sogar so weit geht einen Krieg anzuzetteln.
      2. Marie Warners Gründe sind mir auch nicht klar.
      3. Alles mit Gary Matheson fand ich ein bißchen unlogisch.

      3. Die Kimstory hat zum Teil doch echt nur wichtigere Sendezeit geklaut, z. B. der Bunkertyp, mein Gott, war das langweilig und dann noch die Supermarktszenerie. Da musste ich zum Teil schon lachen. Hier wurde Kim schon fast nur als dem dummen Teeniegirl mit blonden Haaren dargestellt.

      4. Jake als Superheror. Obwohl mich das fast nicht so sehr gestört hat wie die anderen hier im Forum, aber es zum Teil doch schon sehr verwunderlich ist, wie schnell so ein Mensch sich wieder erholen kann. Außerdem wie Jake den Chip einfach so encoden kann, für was brauchen die denn dann noch die IT Leute??

      Finales Statement:
      Mir hat die Season besser gefallen als die erste. Es waren mehr Überraschungsmomente und viel mehr Actionelemente zu sehen. Jede Folge war für sich super spannend, und zum Teil sogar so gut, dass ich nachher vor grübeln, ob ich nun weiterschauen soll oder nicht, fast in Wahnsinn verfallen bin, weil man doch um 3 uhr nachts vielleicht doch mal schlafen sollte.

      Gruß epic85
    • *hochschieb*

      Hier bitte eure Meinung zur gesamten Season posten. Wie fandet ihr es? Eure Eindrücke?

      Her mit eurem Fazit! :)

      Yvonne
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      Try to imagine that hope is our ship for the soul - Center of the Universe/Kamelot
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    • So, Fazit. Vielleicht ein wenig schwierig, wo die letzten Szenen noch in meinem Kopf hängen und ich permanent nur schreien könnte: "Aaah! Wie geht's weiter?? Ich will mehr!!" ;)

      Ich bin gerade dabei, die erste Staffel nochmal zu gucken, hab mir vor kurzem (endlich) die DVD Box zugelegt. Und obwohl diese Season natürlich auch grandios ist, bin ich der Meinung dass sich die 24-Macher mit der zweiten Staffel noch übertroffen haben.

      Mehr Action, mehr Gefühl, viel bessere Cliffhanger, viel mehr Spannung. Die Charaktere sind allesamt großartig, die Neuen sind interessant, und die Alten lernt man noch besser kennen.
      Die Geschichte um Mason - großartig. Tony und Michelle - das neue DreamTeam. Marie - mit Abstand die größte Überraschung der Staffel. Palmer - zu gut um wahr sein zu können. Und so weiter...

      Der Übergang von der ersten Story (Atombombe) zum zweiten Spannungsbogen (drohender Krieg) ist einfach genial, und hat der Staffel m.E. keinerlei Spannung genommen - im Gegenteil.

      Und zu guter Letzt das Ende. Himmel! Sowas kann man doch nicht machen! Sehr fies.

      Natürlich gab es auch schwache Elemente, auf die Story um Kim will ich gar nicht eingehen. Ebenso die Logikfehler, aber sowas lässt sich wohl nicht vermeiden, egal wie gut eine Serie geschrieben ist. Alles in allem waren diese 24 Folgen einfach großartig, da sehe ich gern über ein paar Schwächen hinweg.

      Auch darüber, dass ich eines Tages wohl mal einen Herzanfall bekommen werde, während ich die Serie gucke. ;)
      If I can't trust you, how could I love you?
    • Ok, muss dann auch mal mein Einstandspost abliefern... Bin ja wahrscheinlich der letzte der nun auch gerade 24 Season 2 zu Ende gesehen hat (DVD sei dank). :D

      Nachdem ich in den letzten Wochen Season 1 & 2 auf DVD gesehen hab. bleibt mir eigentlich nur eins zu sagen: wow!
      Die Serie ist unglaublich spannend und intensiv, das Echtzeit-Konzept klasse umgesetzt und die Schauspieler, allen voran Kiefer Sutherland/Jack Bauer, spitze.
      Trotzdem muss ich sagen, dass mir Season 1 etwas besser gefallen hat, der Spannungsbogen wird dort besser bis zur letzten Folge gehalten. In der zweiten Staffel gibt's nach der Atombombenexplosion erstmal einen Bruch, auch in der Story, wie ich finde. Season 2 brauchte am Anfang ein paar Folgen, um bei mir richtig Spannung aufzubauen, nach der Explosion war das auch wieder so. Ich fand, dass nach der Explosion erstmal viel Luft raus war. Die Story um Kim ist eigentlich auch nur füllendes Beiwerk, hat nicht viel mit dem Hauptplot zu tun. Und manche Storydinge wirken auch etwas sehr an den Haaren herbei gezogen (nachdem die Atombombe explodiert ist, gibt's plötzlich die Zypern-Aufnahme und ganz zufällig wird Jack noch von jemanden angerufen, der die Beweise für die Fälschung hat).
      Dafür macht Season 2 auch einiges besser, z.B. überzeugen die Schauspieler mich auf ganzer Linie, was in Season 1 noch nicht ganz der Fall war. Da gibt's nichts zu meckern.

      Fazit: Beide Seasons genial, Season 1 igefällt mir etwas besser, ist etwas runder. Dafür hat Season 2 auch genug überzeugende Qualitäten.


      Ich freu mich schon richtig auf Season 3, auch wenn sie wohl erst in einem Jahr auf RTL2 läuft, aber immerhin. Bis dahin tue ich mir Season 1 & 2 nochmal im O-Ton an. ;)
      Aber jetzt mach ich erstmal mit den Specials der DVD weiter. :D
    • Die 2. Season von 24 ist wie die 1. ein Meisterwerk. 24 ist in der tat das Beste was mir in meinem Leben in Sachen Fernsehen passiert ist und stellt alles andere tief in den Schatten.

      Möchte jetzt nicht auf jedes Detail eingehen weil es sonst zu lange dauert.


      Die Geschichte:

      Ich fand das Atombomben Szenario toll hätte nicht gedacht das man das danach noch steigern kann wurde aber eines besseren belehrt siehe Verhinderung des 3.Weltkrieges, so war es doch eigentlich.



      Mr. Bauer, Jack:

      Kiefer Sutherland gehört für mich seit ich seine Arbeit in 24 genas ganz klar zu den besten Schauspielern. Der Höhepunkt der Staffel in der Jack sehr stark beteiligt war, war für mich obwohl dem wohl nur die wenige zustimmen die Verhörung mit Sayed Ali als er es in Erwägung zog seine Kinder hinzurichten das war für mich in bezug der in mir vorgehenden Emotionen auf eine Stufe mit dem Ende der 1. Staffel zu stellen, als der Meister vom angeblichen Tod seiner Tochter erfuhr ja vielleicht war die Hinrichtung noch intensiver.

      Mr. Mason

      Großartig gespielt, sehr bewegende Szene im Flugzeug ich war wie vom Schlag gerührt er hat diese Season mit seiner Arbeit sehr bereichert

      Präsident David Palmer:

      Haysbert ist bei mir bei den 24 Charakteren auf Rang 2 Er hat seine Rolle Perfekt gespielt ich habe mit ihm zu jeder Stunde gelitten sei es nun das ausscheiden seines Amtes, die Hintergehung seines Beraters Mike Novik oder das überraschende Ende. Ich hatte gedacht er wäre Tod nah Gott sei dank dann doch nicht.

      Fand die Arbeit aller anderen Akteure auch super bin aber zu faul bei jedem ein Dossier zu schreiben.

      Fazit:


      Nachdem ich die 1. Staffel gesehen lass ich in einer Zeitschrift, ich weiß nicht mehr welche " Die 2. Staffel ist sogar noch besser" ich hielt das anfangs für ein Gerücht, wurde aber nach Hochgenuss der Season eines besseren belehrt. War alles optimal und ich muss noch betonen, dass mir einige unrealistischen stellen z. B. (Der Zustand des Helden nach der Tötung) nichts ausmachte einige scheinen darauf ja gereizt zu reagieren mir hingegen war es egal.

      NOTE: 1+
      Vierundzwanzig Jahre!
    • Schon etwas spät dafür, aber was soll's ;)

      Im Großen und Ganzen gilt für Jack Bauer's 2. Tag auch das, was ich schon zur 1. Staffel gesagt hatte. Trotz der Schwächen ist "24" eine absolut innovative und außergewöhnliche Serie, die sich jeder Thriller-Fan nicht entgehen lassen sollte. Auch die 2. Staffel hat stellenweise wieder absolute Hochspannung geboten und einige wirklich herausragende Stunden TV-Unterhaltung geliefert. Ein besonderes Lob ist auch diesmal wieder den Schauspielern zu machen. Wie schon bei Tag 1 offenbart sich keine einzige Schwachstelle im erstaunlich großen Ensemble. Jeder füllt seine Rolle wirklich perfekt aus, wobei natürlich insbesondere Kiefer Sutherland als noch rücksichtsloserer Jack Bauer, Dennis Haysbert als Präsident Palmer sowie Xander Berkeley als dem Tod geweihter George Mason hervorstechen. Auch Sean Callery's Score konnte mich wieder begeistern - wenn ich auch seine Komposition für die 1. Staffel insgesamt etwas besser fand. Ebenfalls gelobt werden muss die ansprechende Inszenierung bzw. die qualitativ hochwertige Optik, die "24" mehr wie einen Kinofilm fürs Fernsehen als eine simple TV-Produktion aussehen lassen.

      Wie schon bei der 1. Staffel kann jedoch leider das Drehbuch mit den anderen Aspekten der Produktion nicht ganz mithalten. Es zeigt sich das bereits vom 1. Tag bekannte Bild: Jack Bauers Handlungsstrang ist der Beste, der Rest ist im besten Fall schmückes Beiwerk und im schlechtesten Fall störend, nervig und/oder überflüssig. Das Problem daran: Je besser Jacks Storyline, desto störender sind alle Ablenkungen, da man einfach wissen will, wie es mit ihm weitergeht. Jacks Geschichte ist das Herzstück der Serie, daraus bezieht "24" auch in seiner 2. Staffel den Großteil der Spannung - wird zu einem anderen Ort geschwenkt, wird dadurch die Spannung oftmals reduziert - und je schlechter die anderen Handlungsstränge sind, desto störender wirken sie. Leider war bei der 2. Staffel keine einzige andere Geschichte dabei, die halbwegs interessant und/oder gelungen gewesen wäre. Palmer's Story hatte zwar ein paar gute Momente, wirkte aber auch zumeist eher so, als würde sie die Haupthandlung unnötig aufhalten. Gleiches gilt, mit der Ausnahme Mason, für die Geschehnisse innerhalb der CTU. Die absolut haarsträubendste Storyline wurde aber natürlich wieder einmal Kim zuteil. Egal, ob sie vom wahnsinnigen Vater verfolgt wird, mit einer Leiche im Kofferraum herumfährt, mit einem waghalsigen Manöver aus den Händen der Polizei flieht, Aug in Aug' mit einem Puma steht, von einem Freak im Bunker festgehalten oder von einem verrückten Kerl als Geisel genommen wird - Kim's Handlungsstrang ist absolut dämlich, nervig und nervenaufreibend, und wohl die größte Schwachstelle der 2. Staffel. Wie sich die gleichen Autoren, die für Jacks absolut packende Geschichte verantwortlich sind, solch einen Mist ausdenken können, werde ich wohl nie verstehen...

      Neben Kim's Story gibt es jedoch noch eine 2. große Schwäche: Wie schon bei Jack Bauer's erstem Tag gibt es auch diesmal wieder einen argen Durchhänger. Nachdem die Bombe einmal gezündet wurde, fällt die Spannung in den Keller, und die Macher versuchen verzweifelt mit verschiedenen Plot-Konstruktionen, Wendungen etc. diese wieder zu erhöhen - und erreichen genau das Gegenteil. Das letzte Drittel der Staffel wirkt teilweise einfach viel zu konstruiert und wurde mit zu vielen wenig gelungenen Twists ausgestattet, als das es auch nur halbwegs so begeistern könnte wie die Stunden zuvor. Alles wirkt unheimlich in die Länge gezogen, so als wäre den Machern nach der großen Bombe die Ideen ausgegangen, und nun würden sie verzweifelt versuchen, die Lücke bis zum großen Finale noch irgendwie zu füllen. Und so darf sich Jack Bauer von Hinweis zu Hinweis hangeln, immer wieder Rückschläge einstecken und hilflos dabei zusehen, wie das Interesse der Zuschauer schwindet. Erst die letzte Folge bot dann wieder TV-Unterhaltung auf außergewöhnlich hohem Niveau und konnte zumindest halbwegs für die vorangegangenen schwachen Stunden entschädigen. Es ist zu hoffen, dass die Macher bei der 3. Staffel diesen Fehler nicht mehr begehen werden, bzw. dass sie generell wieder mehr wert auf eine gut durchdachte und rundum interessante und gelungene Handlung legen, dafür die Dosis an überraschenden Wendungen etwas reduzieren, und vor allem: Dass sie uns mit einer ähnlich dümmlichen Storyline wie jener von Kim verschonen...

      Fazit: Wäre der Durchhänger nach der Explosion der Bombe nicht gewesen, hätte der 2. Tag die vorherige Staffel was Spannung, Dramatik etc. betrifft in den Schatten stellen können. Doch dank der sehr ausgestreckt wirkenden Handlung bis zum Showdown und den haarsträubenden Verwicklungen von Goldlöckchen Kim pendelt man sich im Endeffekt doch etwas unter dem Niveau der 1. Staffel ein – was schon etwas Schade ist, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass den Machern diesmal von vornherein klar war, dass sie auch wirklich 24 Stunden zu füllen haben werden.
    • Also ich bin gestern mit der zweiten season fertig geworden und bin einfach perplex!!! bei der 2. Staffel gab es zwar nicht solche Überraschungseffekte wie bei der ersten und trotzdem war es einfach nur mal hammergeil!! Ich war so gefesselt, dat war fast schlimmer als bei der ersten! In der staffel fand ich Lynn Kresge einfach geil! Michelle Forbes war einfach super überzeugend>>> tschja leider wars das dann ja auch! :( :( Ich kann nur sagen ich bin super begeistert.. Auch David Palmer und seine Ex :) :) :) fand ich dieses Mal um weiten besser als beim ersten mal! Irgendwie haben alle Schauspieler um Welten besser gespielt auch fand ich Sarah Wynter als Newcomer richtig super.
      Wahnsinn ich bin noch immer wahnsinnig geflasht :haemmern: :haemmern:

      LG
    • Die 2. Staffel ist meine Lieblingsstaffel, für mich eine der besten Seasons der TV-Geschichte. Man kann die Folgen einfach immer wieder schauen (außer die Szenen mit Kim im Wald). Gründe dafür:

      - Michelle Forbes als Lynne Kresge: eine Augenweide
      - das OC-Set!
      - Marie erschießt Reza
      - die Szenen mit Jack, Sherry und Alex Hewitt
      - der Showdown im Footballstadion
      - Jack verabschiedet sich von Kim
      - Donnie Keshawarz als Yusuf Auda und Francesco Quinn als Syed Ali
      - die Explosion der CTU
      - David wird aus dem Amt enthoben
      - die Audiokommentare auf den DVDs
      - das immer wiederkehrende Zitat: "The Cyprus recording is forged."
      - Xander Berkeley - Bravo.
      - Mandy in den letzten Minuten der Staffel
      Man macht nur Fortschritte, wenn man nicht mehr weiter weiß.
    • Original von Lleyton
      - Michelle Forbes als Lynne Kresge: eine Augenweide


      Aujahhhhh.. das stimme ich dir zu!! Dat war der hammer. Super geil!! :biglove:
    • Für mich neben Season 5 sicher die beste Staffel, wenn nicht um eine Spur besser.

      Eine einfach geniale Staffel. Trotz des kleinen Durchhängers noch immer besser als die anderen.

      Pro:

      • Der Joe Part
      • George Mason
      • Der Angriff auf die CTU
      • Die Atombombe wird gefunden und kann nicht entschärft werden 8o
      • Jack fliegt sie aus der Stadt
      • Das Abschiedsgespräch (für mich die beste Szene von allen 6 Staffeln) :haemmern:
      • Marie ist die Böse :daumen:
      • Die Folterung von Jack
      • Jack findet wieder zu sich selbst
      • Die Entmachtung Palmers
      • Der Showdown im Footballstadium
      • Und natürlich der Angriff auf Palmer mit dem Herzpochen als Ausklang
      • und noch viele mehr


      Contra:

      • Sherry Palmer (ich mag sie einfach nicht)
      • Kimplot (zwischen Flucht und erneuter Festnahme, mit Ausnahme des Abschiedsgespräches)


      Sonst habe ich eigentlich nichts auszusetzten an dieser Season.

      Gruß
      Bundesagent
      [CENTER]img234.imageshack.us/img234/462/ks1uj1.jpg
      Ava&Banner by Schusy
      "Ist es wirklich immer das Richtige das Richtige zu tun?!?"[/CENTER]
    • Mein Fazit zu Seson 2:

      Das Suchtpotential ist enorm. Wir haben die 24 Episoden praktisch an nur 4 Tagen geschaut. Es ist durchgehend eine unglaubliche Spannung. Ich bin schon jetzt neugierig ob Season 2 noch übertroffen werden kann.

      Unfassbar ist das Ausmaß der Verschwörung die Verlogenheit der Akteure wie beispielsweise der NSA Chef oder auch Sherry Palmer.

      Die Folterszene ist schon ziemlich hart.

      Den Strang mit Kim finde ich allerdings ziemlich nervig und komplett entbehrlich, denn er steht eigentlich in keinen Zusammenhang mit der eigentlichen Handlung.

      Carrie ist ein ziemliches Miststück und denkt ausschließlich an ihre eigene Karriere. Das gleiche gilt mit Abstrichen für Sherry Palmer, die sich in Folge 24 endlich eines besseren besinnt.

      David Palmer ist sehr überzeugend. Nicht verstehen kann ich, das er sich nicht von seine Vize und den Teilen des Kabinetts trennt, die ihm entmachtet haben. Auf welcher Basis soll zukünftig eine vertrauensvolle Zusammenarbeit stattfinden? So ein krasser Vertrauensbruch geht nicht spurlos vorüber. Einzig der Stabschef Mike wird gefeuert. Gut so.

      Jack ist einfach absolute spitze! Tony und Michelle sind ein tolles Paar und Team.

      Am Ende hätte ich mir noch gewünscht, wo beispielsweise Nina abbleibt. Oder was wird aus Marie? Kommt Jack mit Kate zusammen? , ist auch eine Frage, die mich interessiert. Wie geht es Lynn? Hat sie überlebt? Hat David Palmer das fiese Attentat überlebt. Das Ende läßt leider einige Fragen offen. Na hoffentlich werden diese in Season 3 beantwortet.
      Ad multos annos!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ThomasT ()

    • Ich bin gerade in Fazit-Laune und bald habe ich über alle Staffeln geschrieben - nun also die 2. Staffel, die gleichzeitig die erste gewesen ist, die ich gesehen habe; die, die mich 24-süchtig gemacht hat, was schon für sich allein ziemlich viel aussagt, denn ich tue mich mit Serien generell ein bisschen schwer. Ich erinnere mich noch, dass ich erst ein wenig skeptisch vor dem Fernseher saß (die 2. Staffel wurde schließlich noch auf Deutsch geguckt :zwinker: ) und nicht unbedingt alle Zusammenhänge begriffen habe. Richtig erfasst habe ich erst alles auf DVD. Dann wurde die 1. Staffel nachgeholt und den Rest kennt man wahrscheinlich von der eigenen Sucht-Geschichte ... :grin_still:.

      Die 2. Staffel ist im gewissen Sinn Fortschritt und Rückgang (ich nehme die 1. Staffel jetzt als den Maßstab aller Maßstäbe). Fortschritt deswegen, da der Crew ein größeres Budget zur Verfügung stand, was zur Einfügung von beeindruckenden Actionsequenzen (man denke an die sehr gelungene Explosion der CTU) und zu einer insgesamt ausgefeilteren Optik befähigte. Man merkt aber auch, dass die Personen, die Charaktere, nicht mehr so richtig in den Vordergrund gerückt werden wie in Staffel 1 (wo man anstatt auf explosive Action eher auf "subtile" Spannung setzte), sondern die eigentliche Bedrohung, deren Folgen, Ursachen, Auswirkungen (usw.) wichtiger werden. So eine Atombombe ist natürlich gewaltig und extrem bedrohlich und gerade deswegen fiebert der Zuschauer auch bis zu deren endgültigen Auffindung pausenlos mit. Es gibt auch keine richtigen Hänger - bis auf die Kim-Storyline, auf die ich noch zu sprechen komme - und so guckt und guckt man und kann gar nicht aufhören - wie halt in Staffel 1 - es geht um mehr, die CTU-Agenten suchen alle noch fieberhafter nach den bösen Jungs und Jack rennt sich noch schneller die Hacken ab. In der Pilotfolge wurde er - anderthalb Jahre nach den Vorfällen in Staffel 1- recht effektiv und rasch wieder ins Geschehen einbezogen und man ist sofort wieder am Anfeuern - "Jack, go, go!!!" :grin_still:. Die einzelnen Handlungsstränge werden wieder recht geschickt zusammengeführt (bis auf die Kim-Storyline ... auf die ich noch zu sprechen komme :zwinker: ) und es mangelt nicht an emotionalen und dramaturgisch extrem gelungenen Szenen. Man denke nur an die bereits zum Klassiker gewordene Szene, in der Jack das Flugzeug in die Wüste fliegt, ein Abschiedsgespräch mit seiner Tochter führt (okay, ich hab geheult wie ein Hydrant, ich geb's zu :grin_still: ) und dann doch noch George Mason der Held der Stunde (bzw. des Tages) wird, der einige Stunden zuvor mit radioaktivem Material in Berührung kam und leider sowieso das Zeitliche gesegnet hätte :crying2:. Das Abschiedsgespräch (man sieht - es ist eine Staffel der Abschiede ...) mit seinem Sohn ist so schön gefilmt, angenehm kitschlos und sehr, sehr bewegend. Ein Höhepunkt der Staffel ist die Explosion der Atombombe - dramaturgisch nahezu meisterhaft - bei der Szene kommen mir jedes Mal die Tränen - wie die Reaktionen der Hauptdarsteller gezeigt werden ... einfach nur klasse. Spätestens hier wusste sogar ich, dass ich es mit einer ganz besonderen Serie zu tun hatte (und eigentlich noch habe - ich rede hier so, als wäre alles schon vorbei :wacko: ). Auch die Explosion der CTU war toll - man hatte nicht erwartet, dass sie ausgerechnet die "Haupt-Location" der Serie in die Luft sprengen werden und das machte das Ganze so spannend und gelungen. Nach der Atombomben-Geschichte geht es zwar nicht mehr ganz so zielsicher (ein ähnliches Problem wie in Staffel 1), aber doch durchgehend spannend weiter, vor allem weil sich eine komplexe Verschwörung herauskristallisiert. Die Jack-Bauer-Folter ist sehr brutal und sehr hart und ich kann es immer noch nicht so richtig über mich bringen, diese Szenen ein weiteres Mal zu sehen. Aber toll gespielt von Kiefer (wie man es gewohnt ist). Die Wunder-Wiederbelebung (und die mega-schnelle Erholung Jacks) mag unrealistisch sein, aber man sollte sich lieber an der Risikofreude der Autoren erfreuen, solche Szenen zu schreiben. Die hatten wohl schon mehrere, "sadistische" Momente in ihrer Schreibkammer :zwinker:.

      Jack und "seine" Gangsterbande um Wald zu Beginn waren ein recht nettes Gespann. Klasse war die Szene mit dem abgehackten Kopf (kommt davon, wenn man Jack blöd angrinst :grin_still: ) und Eddies passender Kommentar: "Jack's back". Ich könnte so viele kleine Szenen beschreiben, die mir richtig gut gefielen, aber damit würde ich euch wohl nur zu Tode langweilen. Mein Beitrag wird auch so lang genug und ich will der "Folter-Staffel" nicht noch mit einem endlosen Posting alle Ehre machen :grin_still:. Was mich zum Foltern bringt ... in Staffel 2 wird viel gefoltert - zu Beginn, in der Mitte, gegen Ende ... aber ich selbst verstehe die Folter hier nicht als moralischen Wegweiser (in welche Richtung auch immer), sondern lediglich als effektives, dramaturgisches Mittel. Die Syed-Ali-Folter ist extrem spannend und einfach super inszeniert (im wahrsten Sinne des Wortes :zwinker: ) - ein weiterer Klassiker.

      Dieses Gerede über Folter bringt mich in die entgegengesetzte Richtung - Jack und die Liebe :grin_still:. Da bahnte sich ja eine süße Romanze mit Kate Warner an und als kleine Romantikerin verfluche ich den Augenblick, als das Telefon nach jener Umarmung (der doch sicher ein schöner Kuss gefolgt wäre :sm_kiss: ) einfach so fies klingelte ... tut mir leid - den Realisten unter euch wird dieser Kommentar überflüssig vorkommen, aber das musste raus :grin_still:. Sarah Wynter mag nicht besonders wandlungsfähig sein, was die Mimik betrifft ... trotzdem hat sie ihre Rolle recht gut rübergebracht und Kate hat gleich verstanden, worum es bei Jack geht. Ich muss sagen, dass ich Liebesszenen nur dann mag, wenn sie gerade nicht kitschig sind (aber dann sehr) und hier war das der Fall ... aber genug davon, sonst tropft der Schmalz dafür hier von den Fenstern :hehe:.

      Im Gegensatz zur 3. Staffel stimmt auch hier die Präsidenten-Storyline. Eigentlich so gut wie immer spannend und mit straffen Dialogen (denn womit kann man in so einem politischen Umfeld anders Spannung erzeugen als durch gelungene Dialoge?) - besonders die Abwahl von Präsident Palmer überzeugt. Auch hier hat wohl kaum jemand damit gerechnet, dass es tatsächlich dazu kommen würde. Dass Mike Novick hier der "Irreführer" ist und in den nachfolgenden Staffeln doch wieder an Ehre gewinnt, ist ein schöner Nebenplot.

      Auch die Storyline mit Nina gefiel mir sehr gut. Nina und Jack zusammen, wo sie doch seine Frau getötet hat, ihn um die Treue betrogen hat und auch sonst eine fiese, hinterhältige Person ist (eine wahre Erzfeindin) ... das bietet Spannungspotenzial vom Feinsten; exzellent gespielt von Kiefer und Sarah Clarke.

      Ich sprach vorhin von Fortschritt und Rückgang und jetzt muss ich auch zu den negativen Aspekten kommen, nachdem ich zunächst so schön mit Komplimenten um mich geworfen habe. Da wäre der Handlungsstrang um Kim - und zwar die gesamte Storyline, mit der ich mich über die gesamte Staffel nicht anfreunden konnte. Dass sie immer absurder wurde, hat natürlich nichts besser gemacht. Eigentlich ist es eine Parellelhandlung ohne jegliche Verbindung zu der durchgehend überzeugenden "Haupthandlung". Man toleriert Kim eigentlich nur, weil sie die Tochter von Jack Bauer ist und eigentlich nicht mal deswegen ... denn sie nervt wirklich und die beiden einzig wirklich guten Momente sind das besagte Abschiedsgespräch mit Jack im Flugzeug und die Szene, in der sie Gary erschießt. Ich will damit nicht sagen, dass Elisha Cuthbert schlecht spielt - sie macht ihre Sache gut und spielt eigentlich auch die skurrilsten Szenen recht glaubhaft. Über den berüchtigten Puma macht sich ja heute schon die gesamte Crew lustig und es ist gut, dass sie über sich selbst lachen können :zwinker:. Aber Kim stolpert echt von einer total abwegigen Situation in die nächste, nervt ihren Papi ("Papi, hol mich ab!!!" :grin_still: ) an den unpassendsten Stellen und macht immer wieder falsche Entscheidungen, die einen daran zweifeln lassen, dass sie Jacks Tochter ist :grin_still:. Ein Besuch beim irren Wald-Rübezahl, der hungrige Puma, der psychopathische Gary Matheson, der so böse ist, dass man es sich nicht mal erklären kann und dann auch noch eine total überflüssige Geiselnahme im Supermarkt, bei der der Geiselnehmer so nervt, dass man ihn am liebsten durch einen Gnadenschuss zum Schweigen bringen will ... ein totales Durcheinander. Kim sollte wahrscheinlich möglichst die ganze Zeit dabei bleiben und so haben sie versucht, sie - koste es, was es wolle - die gesamte Staffel regelrecht "mitzuschleifen". Schade eigentlich, denn hier haben sie sich um viel wertvolle Sendezeit gebracht.

      In der zweiten Hälfte wurden sehr realistisch die unmittelbaren Folgen so eines Bombenanschlags gezeigt (Gewalt gegen die angeblich "Schuldigen") und es war eine schöne Idee, Yusuf Auda mit Jack zusammenarbeiten zu lassen. Trotzdem kommt es hier meiner Meinung nach zu einfach zu vielen konstruierten Wendungen - Yusuf ist gerade lange genug am Leben, um Jack weiterzuhelfen; Jack findet den Magnetchip doch noch (und wühlt ihn regelrecht raus :grin_still: ) und so weiter. Es bleibt spannend, trotzdem hängen diese Wendungen ein wenig negativ nach.

      Durchgehend überzeugend sind - wie schon angedeutet - die Schauspieler, vor allem natürlich Kiefer, der als Jack jetzt grimmiger drauf ist, dem keiner mehr was vormacht und der mit den bösen Buben noch härter umgeht als ohnehin schon. Also der wahre Jack Bauer :grin_still:, wie wir ihn aus den berüchtigten Sprüchen kennen :yay: . Dennis Haysbert gibt einen tollen Präsidenten ab und Sarah Clarke ist so richtig böse :sagrin:. Auch Penny Johnson Jerald hat vor allem gegen Ende ihre Momente als die machthungrige Sherry Palmer, die uns mit ihrem "ich tue es für David"-Gelabere ziemlich auf den Geist ging, aber doch ein interessanter Nebencharakter war.

      Alles in allem eine sehr gelungene Staffel (man kann Kim und ihre strapaziöse Irrfahrt ja vorspulen). Das habe ich nun davon, dass ich süchtig bin! Die 2. Staffel ist schuld an allem :03:. Ich bedanke mich herzlich, dass ihr es bis hierhin geschafft habt und ich hoffe, ich habe niemanden zu sehr verwirrt mit meinen endlosen Ausführungen.

      Ich sag' nur zum krönenden Abschluss: :24rocks:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von SarahMyers ()

    • Solche Threads mag ich, wo man seine Meinungen los werden kann. Ist ja so wie "Nostalgie-Marathon". :grin_still:

      Dann gebe ich jetzt auch mein Fazit ab:

      Positive Aspekte:

      Also ich muss sagen, dass mir die ersten 4 Stunden dieser Season am besten gefallen haben. Nachdem ich die sah, konnte ich nicht mehr aufhören zu gucken. Die wirklich gelungene einschleusung von Jack in die Walt-Truppe. Das mit Marschall Goren. erschossen in der CTU und dann noch abgesägt! Ausserdem noch der Bombenanschlag in der CTU. Und am Ende der 4 Stunde dann noch die Fotos (vom erschossenen Joeseph Walt) die beweisen, dass Nina scheisse am dampfen hat. Super! einfach Super! :daumen: .

      Vorallem dann noch das Duell zwischen Jack und Nina in den Stunden 12:00 - 18:00 Uhr. Beide haben sich immer wieder gegenseitig ausgetrickst um in der Machtposition zu sein.
      ( :91: :gewehr: ) . Besonders Nina hat da gut die fäden in der Hand gehabt. Sie hatte Jack ja voll in der Mangel und forderte seinen Tod, um nicht mehr von ihm verfolgt zu werden. Was natürlich verständlich ist. :grin_still: .

      Und dann war da noch der Part mit der Suche der Atombombe. Als die Agenten der CTU im Flughafen ankamen, da sah das richtig super aus, wie die perfekt gekleideten harten CTU-Kerle sich bereit machten um das "second wave"-Kommando ausfindig zu machen. Das mit Groege Mason war sowas von hard. Ich habe mich zu tode geheult. Das war ja das erste mal, dass ein wichtiger Charakter in der Serie starb. Und die Musik hat perfekt hinzu gepasst.

      Zum Schluss der positiven Aspekte, hat mir das Ende sowas von gut gefallen, dass ich fasst in Depression gefallen wäre, weil ich es nicht abwarten konnte bis die 3. Season raus kommt. Der Sniper-act von Jack war super eingeplant. In weniger als ein paar sekunden, hat er mehrere Kingsley-Typen ausgeschaltet. Und der fight mit mit dem einem Typen da. Ich glaube ich habe noch nie so einen guten Kampf gesehen! ehrlich nicht! :daumen: . Super die Season! Meine 2. Beste!

      Negative Aspekte:

      Negative oder schlechte momente in dieser Season gab es für mich sehr wenige.

      1. Carrie ist hässlich (vom Charakter her jetzt), aber nicht vom aussehen. Das wurde ja schon von den anderen hier gesagt.
      2. Die Storyline von Kim war es mager. Ich glaube die Entwickler haben immer nach einem Platz für Kim gesucht, um sie in die Geschichte einigermaßen gut einzufügen.
      3. Der bis jetzt unentschlüsselte Satz von Jack zu Nina. Wo er ihr etwas hinein flüstert. Das ärgert mich bis heute noch, dass es ein Geheimnis ist. Das ist aber nicht wirklich ein negativer Punkt, eher sogar ein positiver, weils ja spannend war.

      Gruß
      Guy-rescuer
    • Aufgrund akuten Mitteilungsbedarfs und aus dem Anlass, dass ich Season 2 gerade mal wieder (zum 8. Mal oder so) komplett gesehen habe - dachte ich mir doch mal, dass ich mich hier auch verewige. ;)

      Fangen wir an mit einer Season-Premiere zum Verlieben. Wir haben nach dem erschreckenden Ende der Season 1 einen völlig neuen Ausgangspunkt für die Staffel - statt heilem Familienleben und einem Hauptcharakter, der Risiken abwägt, bevor er sich in den Kampf stürzt, haben wir jetzt Tochter und Vater, die nichts mehr miteinander zu tun haben und Kamikaze-Jack. Besonders schön war es anzusehen, wie Jack mit sich kämpft, sich von Palmer betteln lässt, bis er endlich zustimmt - à propos Palmer - hier bietet sich uns eine ebenfalls neue Situation. Abgesehen davon, dass Palmer der erste schwarze Präsident der USA ist, ist er auch der erste, der ohne First Lady ins Weiße Haus einzieht. Interessant, also waren die Drohungen gegen Lady MacBeth aus der ersten Staffel nicht komplett heiße Luft gewesen. Im "Northwest Regional Operations Complex", wie das Gebäude betitelt wird, in dem sich Palmer von nun an aufhält, erfahren wir auch, was uns diese Staffel die große Spannung bescheren soll: Eine Atombombe, die irgendwie in die Vereinigten Staaten gekommen ist und wo - natürlich - in Los Angeles gezündet werden soll. Doch zum damaligen Zeitpunkt war die Bedrohung einer ganzen Stadt - einer Stadt, in der mit ihrer gesamten Umgebung mehr als zehn Millionen Menschen leben - noch etwas gänzlich Neues.

      Während der Season 2 tun sich immer wieder neue Plots auf, manche werden abgeschlossen - doch damals gab es noch Plots, die nur abgeschlossen schienen oder gar welche (und das gab es in den nachfolgenden Seasons kaum mehr) zusammengeführt. Man denke nur an Sherry Palmer, die auf einmal in aller Herrgottsfrühe im Jack-Plot wieder auftaucht, oder Marie Warner, die den nahtlosen Übergang zwischen "Pasadena-Hochzeit Familie Warner" und "Böse arabische Terroristen" herstellt. Es gab noch echte Cliffhanger, Situationen, von denen man derart überrascht war, dass man sich die vorhergehenden Folgen noch einmal ansah, um nach Hinweisen zu suchen (Beispiel ebenfalls wieder die böse Warner-Schwester). Oder wenn man sich an die Szene zurückerinnert, in der Jack auf Joseph Walds Tisch Fotos von Nina Myers entdeckt - doch wie gesagt, es gab genügend andere wirklich gute Cliffhanger, im Allgemeinen waren die Plotlines einfach fantastisch ausgearbeitet.

      Jack war eindeutig der Rächer seiner toten Frau, doch weder die Scripts, noch Kiefer machten es zu einer überdramatischen Sache, die vermutlich bloß noch künstlich gewirkt hätte. Stattdessen gab es absolut spannende Szenen vom Anfang der Season bis zum Ende im Coliseum - zunächst Marshall Gorens Erschießung mit anschließender Marie-Antoinette-Imitation à la Hacksaw, dann zweifelsohne die Szenen mit Nina, bei denen man jede Sekunde eine weitere Erschießung erwartete, Nina, die Jack mit dem Sturmgewehr im Visier hat oder auch schließlich und endlich Jacks Tod am Ende von 2x19. Natürlich war der tote Jack nur vorübergehend, doch es zeigte, dass man sich eine Serie mit einem modernen Helden ansah, der nicht Superman war; stattdessen war er verletzlich, hatte moralische und körperliche Schwächen, die ihm eben nicht alles erlaubten oder alles sofort gelingen ließen - immerhin wäre er am Schluss der Staffel im Coliseum beinahe von Kingsley erschossen worden.

      In der CTU musste man nach der Bombe auch noch die Strahlenkrankheit von George Mason verfolgen, die wohl den Großteil der Zuschauer ziemlich betroffen machte. In der ersten Staffel war George nicht direkt der liebenswürdigste aller Charaktere gewesen, doch nachdem von seinem unmittelbar bevorstehenden Tod wusste, konnte man sich in ihn hineinfühlen, auf einmal schien er menschlich. Die Menschlichkeit schien mir grundsätzlich ein sehr wichtiger Punkt der Arbeit in der CTU zu sein - Tonys sich anbahnende Romanze mit Michelle, der Kleinkrieg zwischen Carrie und Michelle... Die Leute in der CTU schienen einfach nicht unfehlbar zu sein - ebenfalls ein Riesenpluspunkt der Staffel.

      Einige kritisierten nach dem Ende der Season die Zweiteilung der Bösewicht-Plots. Erster Teil - Syed Ali, zweiter Teil - Wallace, Stark, Kingsley und Max. Sozusagen Araber gegen amerikanische Ölmultis und Europäer. Doch gerade diese Diversität bei den Terroristen schien in den nächsten Staffeln nicht mehr natürlich zu sein - in Season 3 kam der abrupte Bruch zwischen Salazars und Saunders, in Season 4 wusste man eh meistens nicht, was gerade Sache war. Die Verbindungen in der zweiten Staffel waren jedoch sehr eindeutig und leicht zu verstehen - Syed Ali und dessen Anhänger waren diejenigen, die die Atombombe zur Detonation bringen wollten, die Gruppe um Max war diejenige, die dafür gesorgt hatte, dass die Bombe erst in die USA kommt und nach der Explosion den Krieg mit dem Nahen Osten wollte. Es war einfach diese weltumspannende Bedrohung, die einen wortwörtlich am Rande seines Sessels sitzen ließ, die Fingernägel zwischen den Zähnen. Nicht nur war die Bedrohung hier einfach größer, mir schien es auch so, als sei hier noch wert auf die politische Intelligenz gelegt worden, die in gewissem Maße beim Zuschauer vorhanden sein musste - oder auch schlicht und einfach das Interesse am aktuellen Weltgeschehen - der Irakkrieg stand beim Dreh der entsprechenden Folgen kurz bevor.

      Was mich zum Politik-Plot bringt - nie war er bei 24 besser als in der zweiten Staffel. Man hatte kompetente Berater in Form von Lynne Kresge und Mike Novick, Gegner innerhalb der eigenen Regierung wie Eric Rayburn und Roger Stanton und einen Präsidenten, von dessen Integrität sich eigentlich jeder einzelne Politiker eine Scheibe abschneiden sollte. Nicht umsonst haben Politologen jetzt ja auch herausgefunden, dass Palmer derart volksnah war, dass er jetzt den Gedanken an Barack Obama als nächsten Präsidenten der USA schon als ganz normal erscheinen lässt - auch wenn damals ein schwarzer Präsident undenkbar gewesen wäre; selbst Palmer hat ja Proteste der Republikaner ausgelöst. Und nach 2x21 wird wohl nie wieder ein 24-Fan vergessen, was der 25. Verfassungszusatz der USA besagt. Politische Bildung ist also inbegriffen.

      Doch - wie alle Staffeln von 24 hatte auch Season 2 einen Schönheitsfehler - dieser hatte drei Buchstaben und blonde Haare. Die Schönheit fehlte hier vielleicht nicht unbedingt, doch aber die oben angesprochene Intelligenz. Der Anfang der Story war gar nicht übel - Teenager hat sich mit Daddy gestritten und möchte nun auf eigenen Füßen stehen und mimt die Nanny für kleines Mädchen. Auch Garys Gewaltausbrüche wären noch ein Grundstein für eine gute Story gewesen, abstrus wurde es erst, als Kim Gary bewusstlos geschlagen hat und die Standardausgabe einer ignoranten Ärztin Kim bescheinigt hat, dass sie Megan misshandelt hat. Ja, ich weiß - es sind immer die bösen Nannys, die die Kinder schlagen - die Eltern sind ja nie Schuld... Der schlimmste Teil der Kim-Story stand uns erst noch bevor - die Traufe. Kim zündelt mit ihrem Ricky-Martin-Verschnitt ein wenig im Polizeiauto herum, nur um sich anschließend im Wald zu verirren und ein Date mit Mr. Cougar zu haben. Doch halt - der irre Lonnie hat noch ein Plätzchen in seinem Kerker frei, sozusagen der Ofen des Hexenhäuschens. Als Kim da endlich draußen war, ist schon der nächste Irre aus seiner Zwangsjacke geschlüpft, um Kim in einer Tankstelle als Geisel zu nehmen. Was sie sich bei der Story gedacht haben, weiß ich einfach nicht - ich bin mir auch nicht sicher, dass ich es wissen will. Es war von oben bis unten ein Kunstgebilde, das Tatjana Gsell in ihren besten Tagen Konkurrenz machen könnte.

      Fazit: Season 2 war mit Sicherheit die kompletteste aller Staffeln. Der große Streitpunkt Season 4 ist zwar in meinem persönlichen Ranking etwas weiter oben, liegt allerdings wohl auch daran, dass ich mir grundsätzlich nur die zweite Hälfte der Staffel angesehen habe. Natürlich war der Negativpunkt Kim ein recht großer, dennoch war der Rest der Handlungsstränge dermaßen überragend, dass man über Kim - besonders beim ersten Mal ansehen - prima hinweggetröstet wurde. Split-Screens und Echtzeit waren noch die Sakramente der Serie, ebenso ein wirklich durchwegs toll besetztes Ensemble, das in Season 3 allerdings aufgrund einiger etwas mangelhafter Scripts nicht mehr zu dieser Höchstform auflaufen konnte. Jeder in meinem Umfeld, der sich 24 'nur mal anschauen' will, kriegt von mir deshalb auch Season 2 ausgeliehen - die Staffel begeistert einfach. Auch nach dem 8. Mal noch. ;)

      Jim
    • Ich mach's kurz. Auch wenn am Ende dieser Staffel einige Fragen offenbleiben, so ist sie für mich der Fav bis einschl. S5 ! Warum kann ich nicht wirklich erklären, aber die hat mich dermaßen gefesselt und fasziniert, der hamma!!!