Hallo,
ich habe mir gestern die ersten vier Folgen auf RTL2 angesehen. Davor hatte ich sie nur einmal bei der Erstausstrahlung gesehen. Und beim zweiten Mal kann man ja bekanntlich so eine Staffel viel objektiver betrachten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die ersten vier Folgen dermaßen überzogen sind, dass ich sogar ziemlich enttäuscht war. Dabei hat die erste Folge am Anfang so gute Ansätze, die hinterher wirklich mit Anlauf gegen die Wand gefahren werden. Das Verhör ganz am Anfang, der gebrochene Jack ohne Kim, die Season hätte dadurch großes Kino werden können. Stattdessen entsteht daraus ein B-Movie in Serienform.
Das geht vor allem dann los, als Jack dem Kronzeugen Marshall Goren den Kopf absägt, nur um in Walts Truppe zu kommen. Das hab ich schon mal geschrieben aber hier sag ich es nochmal: Das war sogar für Jack zuviel. Und keiner fragt danach, wo die Leiche ist oder wie Jack es wohl geschafft hat, einen Kronzeugen zu enthaupten, der rund um die Uhr aufs schwerste bewacht werden dürfte. Die plötzliche Dramatik, als Dave Jacks Daten abrufen möchte, und wie er diesen dann provoziert und ihm den Fuss bricht, damit er in die Truppe aufgenommen wird war wieder schön anzusehen. Aber das Gesamtbild ist dadurch auch nicht zu retten. Ziemlich lasch angegangen, das Ganze.
Von Kims B-Movie-mässiger Rennerei in der ganzen Season ja gar nicht zu reden. Am glaubwürdigsten ist bis jetzt die Storyline um die misstrauische Kate Warner und Reza. Und dabei gibt Marie Warner später die perfekte Überraschung ab.
Aber der ganz große Gau der ersten Folgen ist die Sprengung der CTU. Im Season-4-Bereich wurde schon öfter davon geredet, was für ein unfähiger Haufen sich da in der CTU tummeln würde. Aber das fünf oder sechs bekannte Terroristen (Jack war ja schonmal Undercover bei Eddie) es schaffen, mit einem derart plumpen Trick in das Regierungsgebäude zu gelangen und dort in aller Seelenruhe ihr Sprengladungen platzieren können, davon redet keiner. Das die Inszenierung der Explosion offensichtlich eine Nummer zu groß für die Macher war, will ich jetzt gar nicht an die große Glocke hängen.
Die Season hat gerade mit Jacks späteren Aktionen verbunden mit dem großartigen Score natürlich ihre starken Momente. Da wären Nina Myers, George Mason, Sayed Ali.
Aber wenn ich daran denke, dass Jack in der Season noch den Herztod erleiden wird... da waren sich die Produzenten wohl zu selbstsicher.
Die erste Season habe ich mir sehr gerne noch ein zweites mal angesehen. Aber das mich die zweite gestern so enttäuschen würde, damit habe ich auch nicht gerechnet. Im Vergleich waren die dritte UND die vierte Season wieder deutlich bodenständiger :(.
Gruß
moviejack
ich habe mir gestern die ersten vier Folgen auf RTL2 angesehen. Davor hatte ich sie nur einmal bei der Erstausstrahlung gesehen. Und beim zweiten Mal kann man ja bekanntlich so eine Staffel viel objektiver betrachten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die ersten vier Folgen dermaßen überzogen sind, dass ich sogar ziemlich enttäuscht war. Dabei hat die erste Folge am Anfang so gute Ansätze, die hinterher wirklich mit Anlauf gegen die Wand gefahren werden. Das Verhör ganz am Anfang, der gebrochene Jack ohne Kim, die Season hätte dadurch großes Kino werden können. Stattdessen entsteht daraus ein B-Movie in Serienform.
Das geht vor allem dann los, als Jack dem Kronzeugen Marshall Goren den Kopf absägt, nur um in Walts Truppe zu kommen. Das hab ich schon mal geschrieben aber hier sag ich es nochmal: Das war sogar für Jack zuviel. Und keiner fragt danach, wo die Leiche ist oder wie Jack es wohl geschafft hat, einen Kronzeugen zu enthaupten, der rund um die Uhr aufs schwerste bewacht werden dürfte. Die plötzliche Dramatik, als Dave Jacks Daten abrufen möchte, und wie er diesen dann provoziert und ihm den Fuss bricht, damit er in die Truppe aufgenommen wird war wieder schön anzusehen. Aber das Gesamtbild ist dadurch auch nicht zu retten. Ziemlich lasch angegangen, das Ganze.
Von Kims B-Movie-mässiger Rennerei in der ganzen Season ja gar nicht zu reden. Am glaubwürdigsten ist bis jetzt die Storyline um die misstrauische Kate Warner und Reza. Und dabei gibt Marie Warner später die perfekte Überraschung ab.
Aber der ganz große Gau der ersten Folgen ist die Sprengung der CTU. Im Season-4-Bereich wurde schon öfter davon geredet, was für ein unfähiger Haufen sich da in der CTU tummeln würde. Aber das fünf oder sechs bekannte Terroristen (Jack war ja schonmal Undercover bei Eddie) es schaffen, mit einem derart plumpen Trick in das Regierungsgebäude zu gelangen und dort in aller Seelenruhe ihr Sprengladungen platzieren können, davon redet keiner. Das die Inszenierung der Explosion offensichtlich eine Nummer zu groß für die Macher war, will ich jetzt gar nicht an die große Glocke hängen.
Die Season hat gerade mit Jacks späteren Aktionen verbunden mit dem großartigen Score natürlich ihre starken Momente. Da wären Nina Myers, George Mason, Sayed Ali.
Aber wenn ich daran denke, dass Jack in der Season noch den Herztod erleiden wird... da waren sich die Produzenten wohl zu selbstsicher.
Die erste Season habe ich mir sehr gerne noch ein zweites mal angesehen. Aber das mich die zweite gestern so enttäuschen würde, damit habe ich auch nicht gerechnet. Im Vergleich waren die dritte UND die vierte Season wieder deutlich bodenständiger :(.
Gruß
moviejack
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