Angepinnt Season 5 Fazit Thread

    • Season 5 Fazit Thread

      Wie hat euch die Season gefallen? 237
      1.  
        Sehr schlecht. (6) 3%
      2.  
        Schlecht. (3) 1%
      3.  
        Geht so. (10) 4%
      4.  
        Gut. (18) 8%
      5.  
        Sehr gut. (64) 27%
      6.  
        ULTRA-HAMMER-JACK-MAESSIG! (137) 58%
      So nun ist es soweit: Die fünfte Staffel ist (fast) vorbei.
      Wie hat euch an der Staffel gefallen? Was fandet ihr gut und was weniger gut?

      Wie sind eure Eindrücke?

      Hier ist der Platz für eure Reveiws über die komplette Season 5.

      Natürlich macht das alles nur Sinn, wenn ihr hier erst schreibt nachdem ihr alle Folgen gesehen habt. Manchmal ist auch ein zweites Mal gucken hilfreich, um sich ein besseres Bild zu machen. :)

      Bitte schreibt eure Review detailliert und nicht nur ein "Ich fand die Staffel echt spannend".
      Genaue Reviews machen für andere User viel mehr Spaß zu lesen. =)

      tgb
    • Ich werd mich jetzt einfach mal an ein Fazit zur gesamten Season wagen, auch wenn hier, wie bereits gesagt, ein zweites mal anschauen sicherlich nicht schaden kann.
      Die Meinung über diese Season wurde bei mir auch ganz stark vom Finale beeinflusst, welches ich einfach nur genial fand.

      Ich möchte auch diesmal gleich vorneweg mein Urteil abgeben, was mal wieder UHJM lautet. Für mich ist bisher jede Staffel UHJM und die Unterschiede der Staffeln sind sehr minimal. Würde ich die Folgen in Prozent bewerten wären die Unterschiede sicher nur hinter dem Komma zu sehen. Ich kann also nicht sagen das mir Staffel 5 (mein Platz 1) sehr viel besser als Staffel 1 (mein Platz 5) gefällt.

      Zudem hängt meine Meinung zur Season auch vom Senderythmus ab, wobei ich nicht sagen kann, ob mein Urteil noch besser oder schlechter ausfallen würde, wenn ich mir die Season zum Beispiel in einem Rutsch auf DVD anesehen hätte.
      Ich würde aber eher auf besser tippen, denn die lange Wartezeit zwischen den Folgen hat einen immer wieder aus der Spannung und aus der Story gerissen. Man kam zwar wieder relativ schnell rein, aber ehe man wieder richtig auf "Betriebstemperatur" gekommen ist war die Folge auch schon wieder vorbei und man konnte sich wieder eine Woche lang Gedanken über die gesehene Folge machen, wudurch der Eindruck am Ende vielleicht doch etwas schlechter ausgefallen ist.
      Season 1 lief auf RTL 2 zwei mal pro Woche mit einer Doppelfolge, wenn ich mich recht erinnere. Und Season 2 lief zwar auch nur 1 mal de Woche aber auch mit einer Doppel- oder sogar Dreierfolge.
      Season 3 und 4 hab ich dann nur noch auf DVD gesehen, deswegen war diese Art von Senderythmus für mich neu.

      Nun zur eigentlichen Season: Es ging ja mit einem riesen Knall los - Palmer und Michelle tot und Tony schwer verletzt. Ziemlich krasse Geschichte, konnte da aber irgendwie nicht so richtig trauern, weil alles so furchtbar hektisch war und man einfach keine Zeit hatte über das Geschehene nachzudenken.
      Man kann sagen, dass die ersten vier Folgen so eine Art Einleitung der Season waren, bei denen man noch nicht recht absehen konnte was passieren wird.
      Obwohl gerade die beiden ersten Folgen sehr stark waren, war ich doch etwas enttäuscht, dass etwas die Verbindung zum genialen Ende von Season 4 gefehlt hat. Hab ich mir doch gedacht, dass Jack die ganze Zeit vor den Chinesen flüchtet und es so eine sehr persönliche Season wird. Aber nach 4 Folgen war Jack schon wieder im Einsatz für die CTU und auf der Suche nach Terroristen, welche einen Nervengasanschlag planen.
      Mich hat das etwas geärgert, dass man aus der Vorbereitung von Season 4 nichts besseres gemacht hat und am Ende die Season so aufgebaut ist wie jede andere und ein gewöhnlicher Terroranschlag bevorsteht, den es zu verhindern gilt. Aber das ist ja auch irgendwie das Prinzip der Serie.

      Der zweite Teil der Season, welchen man inhaltlich von Folge 5 bis Folge 15 umfassen kann, befasst sich nun mit der Suche nach den Terroristen und dem Nervengas. Hierbei ist das Schema immer relativ das selbe. Jack und Co. verfolgen eine Spur, Jack nimmt ein paar Leute in die Mangel "Millions of lifes are at stake" und am Ende verliert man die Spur - "Dammit!"
      Dieses Spielchen wiederholt sich dann diverse Male. Das ganze ist aber doch recht unterhaltsam verpackt und gerade der Präsidenten-Handlungsstrang verleiht dem ganzen noch die restliche Würze.
      Dieser zweite Teil ist aber trotzdem durchweg auf hohem Niveau und findet seine Höhepunkte in den Folgen 5x08, 5x12, 5x13 und wird mit einer tollen Folge 5x15 abgeschlossen.
      Dieser Teil ist manchen Fans aber dennoch sehr sauer aufgestoßen, da der Hauptcast stark dezimiert wurden ist, aber obwohl es sehr tragisch ist, so ist dieser Verlust doch ein notwendiges Übel. Selten war ich so begeistert und ergriffen bei 24. Edgars Tod war von der Vorbereitung her einfach klasse! Ich fand die Szenen schon geil, als sie sich in die Räume gerettet haben, das Edgar nun noch da draußen rumflitz, daran hab ich schon gar nicht mehr gedacht. Umso mehr war ich schockiert als er plötzlich auftauchte und die Leute im Raum ansah - sehr emotional!
      Auch Tonys Tod fand ich durchweg gut, obwohl ich es schon als einen enormen Verlust für die Serie betrachte. Die Art wie er gestorben ist war in Ordnung. Wenn sich hier jeden nen super Heldentod aussuchen könnte, würde die Serie bald noch mehr an Glaubwürdigkeit verlieren. Er hatte wenigstens die Ehre in jacks Armen zu sterben, was ich spitze fand.

      Nach diesem dramatischen Höhepunkt war man natürlich verwöhnt und wollte das es genauso weitergeht. Deswegen waren dann auch einige so enttäuscht als dies nicht der Fall war. Ich gebe auch zu, dass ich ab da für jede Folge einen ebensoguten Knaller gewünscht hatte, aber das ist einfach nicht möglich. Man hat die Erwartungen einfach viel zu hoch angesetzt. Bei den anderen Season gab es zwischendurch auch einige Folgen die weniger gut waren, dennoch hat einen das damals nicht gestört. Dies schieb ich aber wieder auf den Senderythmus, da ich mir z.B. beim DVD-Gucken gar keine großen Gedanken über die einzelnen Folgen gemacht hab, da ich einfach schnell weitergucken konnte. So zählte am Ende mehr der Gesamteindruck, als der Eindruck von einzelnen Episoden.

      Mit der Zerstörung der Nervengaskanisten am Ende von Folge 5x15 endete dann dieser zweite Handlungsstrang und der dritte und auch umstrittenste Handlungsstrang begann.
      Man merkt hier bereits, dass die Season vom Aufbau her sehr stark der 2ten ähnelt, bei der ja auch nach Folge 15 die Hauptbedrohung endete und das Katz und Maus Spiel nach den Drahtziehern begann. Alles Zufall oder hat man sich die Meinung der Fans zu Herzen genommen, welche ja Season 2 so genial fanden?
      Ich geb zu mit dem letzten Teil der Season (Folge 5x16-5x24) bin ich an manchen Stellen auch nicht sehr warm geworden, da auch hier wieder die Folgen einen einseitigen Aufbau hatten. Das Recording, welches Logan belastete wird gesucht und kurz bevor man es hat, verliert man die Spur und alles geht von vorn los.
      Die Atmosphäre dieses Teils war aber sehr intensiv und spannend. Insgesamt hatte die gesamte Season einen düsteren und bedrohlicheren Charakter als die Seasons davor. Ich denke das das auch die Stärke dieser Season ausmacht.
      Was mich an diesem zweiten Teil doch etwas geärgert hat, waren einige Dinge die sich im Nirgendwo verlaufen haben. Viele Charktere wurden einfach nicht mehr erwähnt. Die waren zwar für den weiteren Verlauf der Season nicht mehr wichtig, aber das ein odere andere Wort über diese hatte ich dann schon vermisst. Wie man weiß, find ich gerade das Wegfallenlassen von Theo ziemlich schade, da man vom Aufbau her diesem Charakter doch sehr viel Aufmerkasmkeit zugemessen hatte. Jeder hat sich gedacht: "Da kommt noch was!" Es hätte ja nicht viel sein müssen, aber aufgegriffen werden hätte es meiner Meinung nach noch gemusst.
      Es wirkte durch diese vielen Charaktere stellenweise etwas überladen, so als wollte man nochmal jeden auftauchen lassen.

      Richtig genial wurde es aber nochmal zum Finale, welches für mich klar das beste der gesamten Serie ist, obwohl die anderen Staffeln da schon ordentlich vorgelegt haben.
      Wie der ganze Plot gelöst wurde, war schon einsame Spitze. Ich fand es echt gut wie die Autoren hier die Kurve gekriegt haben. Da hat man uns schon mit Folge 5x22 vorgegaukelt, dass einem die Ideen ausgehen und dann bekommt man ein völlig überraschendes Finale serviert, was fast gänzlich ohne verblendende Aktion auskommt und nur von seiner bedrohlich hochbrisanten Spannung lebt - ich krieg Gänsehaut, wenn ich nur ans Finale denke.

      Trotz vieler Kritik (ich glaub soviel Kritik hatte ich noch nie bei einer Season), kann sich die Season knapp auf Platz 1 behaupten, da sie einfach durchweg auf einem sehr guten Niveau ist und einfach unvergessliche, traumhafte Folgen geliefert hat.
    • Ich probiere auch mal ein kurzes Fazit hier abzugeben...

      Season 1 lasse ich immer aussen vor: für mich steht die alleine - neues Konzept, neue Dimensionen, war zu speziell.

      Von da an nahm die Qualität ständig etwas zurück: Season 2 die beste, danach Season 3 und dann Season 4, welche für mich eine Enttäuschung war. Season 5 ordne ich etwa auf zwischen Season 2 und Season 3 ein.

      die Bedrohung
      Die terroristische Bedrohung in dieser Season, die Gasangriffe, waren (und das sollten sie unterm Strich wohl auch sein) fast schon eine Nebenstory. Sie beherrschten etwas mehr als die erste Hälfte des Tages, war im grossen und ganzen spannend umgesetzt und fand mit dem Gasangriff auf die CTU ihren Höhepunkt.
      Als Bedrohung an und für sich - obwohl sicherlich nicht schlecht - war sie aber wohl das lahmste, was 24 bisher gesehen hat. Der Angriff auf die CTU mag eine extrem spannende Storyline gewesen sein und das war sicherlich eine der spannendsten und auch traurigsten 24-Stunden überhaupt. Aber ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass diese Gasgeschichte nicht alles ist. Merkwürdigerweise hatte ich aber auch nicht das Gefühl, dass noch eine grrössere Bedrohung kommen würde (wurde zwar kurzfristig mit der U-Boot-Geschichte gebastelt, aber da war relativ klar, dass kein Anschlag davon kommen würde).

      Darum was die eigentliche terroristische Bedrohung anging irgendwo ein gut, vielleicht ein tiefes sehr gut.


      Charakterentwicklungen / Schauspieler
      Die fünfte Season war nicht geprägt von einer speziellen Bedrohung, sonder mehr vom involviert sein des Präsidenten. Diese Storyline, die uns über den letzten Drittel etwa hauptsächlich beschäftigt hat, war ganz klar der Höhepunkt der Season 5. Logan versucht seinen Hals zu retten und dazu hat er den gesamten Machtapparat zur Verfügung. Jack & seine wenigen Kumpanen kämpfen auf ziemlich verlorenem Posten, bis dann in einem sensationellen Finale (fast wagt man zu sagen "natürlich") doch noch alles aufgeht und Logan überführt werden kann.

      Herauszuheben sind dabei insbesondere die schaupspielerischen Leistungen von Jean Smart und Gregory Itzin als Präsidentenehepaar Logan. Je länger die Season dauerte, desto besser wurden deren Szenen.

      Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir ein weiteres mal James Morrison als Bill Buchanen und Mary Lynn Rajskub als Chloe.

      Für die Charakterentwicklung (auch das "rausschreiben", sprich töten, von ausgelauten Charakteren) gibts ein UHJM.

      die Storyline
      Drei Höhepunkte: die erste, letze und mittlere Episoden war was Spannung und Dramatik betraf sicherlich die klaren Höhepunkte der Season. Was diese Episoden als einzelnes betrifft, gehören sie zu den allerbesten Episoden von 24 überhaupt, und auch dort rangieren sie ganz oben.

      Unnötige, störende Nebenplots (Platzfüller) gab es natürlich auch diesmal, doch wurden die wenigstens meist ziemlich schnell abgehackt.

      So im moment habe ich aber trotzdem das Gefühl, dass einige Chancen vertan wurden. Gewisse kleine Schemata wiederholen sich doch schon zum dritten mal. Und es gab gewisse längen - wobei das natürlich nicht zu verhindern ist. Ich habe das Gefühl, dass die Autoren manchmal nicht wussten, dass sie den als nächsten machen könntn. Da könnten die Autoren für die nächste Season etwas ändern.

      Gefehlt hat mir auch eine über mehrere Folgen unabhängig gehaltene Storyline (wie etwas die Family in Season 2), welche dann langsam, nach und nach in das ganze Bild eingefügt wurde.


      Kurzum: die Season ist gelungen, hat aber Hänger. Nicht solche, die ich in eine einzelne Episode oder Szene packen könnte, einfach: irgendwo sind die Autoren inkonsequent, irgendwie fehlt das Gefühl des "grösseren Ganzen" über den ganzen Tag hinweg.

      Trotzdem: 24 ist und bleibt Klasse Unterhaltung!

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    • Mein Season 5 Fazit


      Vorweg: Ich habe Season 5 ein "Gut" gegeben, aber nach folgendem System (Schulnoten):


      S4: 1, S2: 1-, S5: 2+, S3: 2, S1: 2- = S4: UHJM, S2: Sehr Gut+, S5: Gut+, S3: Gut, S1: Gut- (Also anderes System als in der Umfrage).


      Im Grunde sind die Unterschiede zwischen den Seasons also als minimal anzusehen (Season 4 ausgeschlossen).
      In meine Beurteilung fließt zudem ein, dass ich bis Ende S4 alles auf Deutsch bei RTL2 gesehen habe, und erst dann...na ihr wisst schon. Dadurch, dass ich S5 nicht zur Prime Time gesehen habe (was man halt nicht aushält, solange zu warten), könnte das meine Bewertung ins negative bringen. Auch, dass ich mit S5 gleich nachdem S4-Ende begonnen habe, wirkt sich nicht unbedingt positiv auf folgendes Fazit aus.

      Nun gut, kommen wir zum Wesentlichen, und zwar einer Zusammenfassung der Season, einer Beurteilung anhand von Meinung und Beweisen und dann letzendlich dem Schluss, den ich daraus ziehe.


      Das Prequel (5x00)


      Fand ich gut. Vor allem zu erfahren, dass Kim auch nichts von Jacks "Tod" wusste, und dann auch dass der Motorradfahrer überlebt hat und Jacks Überleben wohl an seine Auftraggeber (Graham & Co.) bestätigt hat.


      Der Anfang (5x01-5x04)

      Ich war wegen Palmers und Michelles Tod zwar gespoilert, trotzdem war 5x01 UHJM. Toller Einstieg in die Season, Jack ist wieder da. Dann kommt es zur Geiselnahme auf im Flughafen und das gefiel mir weniger gut. Ich fand das irgendwie etwas komisch und nicht besonders notwendig. Man erfuhr nach und nach von den Amerikanern, die mit den Terroristen zusammenarbeiteten und schließlich wurde Cummings als Verschwörer enttarnt. Die Geiselnahmesituation wurde dank Lynn McGill gelöst und nun gings um...
      Dann Jacks Comeback zur CTU, das Wiedersehen mit Audrey, das Verabschieden von Diane...das waren doch die besseren Momente..."Understand this Bill, I don't work for you."

      Das Nervengas (5x05-5x15)

      Hier ging's nun zur Sache. Wobei mir hier auch durchwegs die Spannung fehlte, bis auf die Episoden 5x12, 5x13 und 5x15. Natürlich sehr emotionale und erstklassige Episoden in denen Edgar Stiles, Lynn McGill und schleißlich Tony Almeida starben. 4 Mal hat Bierko das Nervengas freisetzen lassen, nur in der CTU und teilweise im Einkaufszentrum hatte er Erfolg.
      Die Mitte der Season fand ich allerdings besser, als die von Season 4.
      Es war mir vielleicht auch zu wenig Action, in Season 4 habe ich irgendwie mehr mitgefühlt, mitgezitter, es ging heißer her, als es um den Override ging, und natürlich ist die Performance von Marwan nicht mit der Bierkos zu vergleichen.

      Die Verschwörung (5x16-5x21)
      Ab hier gings steil bergab. Verschwörung, Öl, schon wieder, nur etwas dicker aufgetragen, sich weiter aus dem Fenster gelehnt, indem man den Präsidenten, also Logan mitreinzieht. Als der Plot begann, war es noch recht gut, denn Wayne Palmers Comeback hat mir sehr gut gefallen, aber der ist ja dann verschwunden (wenn auch aus gutem Grund) wie so viele andere in der Season mal verschwanden, dann wieder auftauchten.
      Aber als es dann um das Recording an sich ging, es sicherzustellen bzw. wiederzuholen, war es für mich klar, dass man sich hier viel zu viel von der guten alten Season 2 abgeschaut hat. Eine Bedrohung, die gestoppt wird, eine Verschwörung im eigenen Land und in der Regierung, und dann ein Recording. Wenn es auch in Season 5 dramatischer war (wobei in S2 gings um einen evtl. 3. Weltkrieg), war es mir zu ähnlich. Und dann wird das Recording auch noch zersört (-> Season 2, unbrauchbar beschädigt). Also bis auf 5x16 fand ich die Folgen recht öde.

      Das Ende (5x22-5x24)

      Bierko kommt plötzlich zurück. Irgendeiner von seinen Leuten hat den Fahrer des Transportwagens also eleminiert und verhilft Bierko zur Flucht, damit sie mithilfe eines übriggebliebenen Nervengaskanisters (sowas von vorhersehbar und auch wenig logisch) ein russisches U-Boot an sich nehmen können, das zufällig in einem zivilen Hafen in L.A. ankert (nicht vorhersehbar, aber genauso
      wenig logisch). Also war klar, dass Jack das verhindern kann, aber Henderson als Partner war schon lächerlich...Jack hatte Glück, dass er nicht schon früher gemerkt hat, dass die Waffe gar nicht geladen war. Also Henderson stirbt, gut, vorhersehbar, Bierko genauso.
      Wäre es so geblieben wäre S5 bei mir auf demselben Platz gelandet wie auch die Nummer der Season, aber dann kam die Jagd auf Logan. Zu diesem Zeitpunkt war jedem klar, dass Graham und seine Whisky-Kumpanen wohl nicht mehr angerührt werden würden. Die Konfrontation Logans durch Jack im Flugzeug und auch im verlassenen Gebäude (was war das nochmal?) war klasse :daumen: , da sind bei Jack die Emotionen hochgekommen, denn Tonys Tod, hat er ja mehr oder weniger...nicht wahrgenommen (wie auch alle anderen nicht). Die Verarsche mit dem Sender im Füller war besonders raffiniert, er muss Martha also eingeweiht haben... :D
      Und dann kam's doch...und ich fand das sehr ungerecht, Jack schließt seine Audrey in die Arme, dann kommt ein "Anruf von Kim (ihr 2-Folgen-Gastauftritt war ja sowas von unnötig)"...er hätte es vielleicht merken sollen. Ich mein ein Chinese teilt ihm mit, dass Kim ihn auf ein Telefon anruft, dass irgendwo versteckt ist...na ja.
      Die Verliebt-Szenen zwischen Aaaron & Martha (5x23), Bill & Karen, Morris & Chloe und Jack & Audrey wurden eingeschoben und dann...
      kriegen sie ihn doch (Logan, Graham, oder möglicherweise auch Theo Stoller haben ihn wohl verpfiffen), die Chinesen. Cheng ist wieder da, macht einen auf cool. Und dann wird er nach Shanghai verschleppt... ;( Umbringen werden sie ihn nicht, "You're far too valuable to kill, Mr. Bauer.", aber schön wird das dort sicher auch nicht. Das Ende hat IMO gar nicht zur Season gepasst...das war eher was Season 4-mäßiges, aber es war doch sehr dramatisch, unerwartet, und auch ungerecht (kann man Jack denn nie in Ruhe lassen? :O).

      07:00:00 a.m. .


      FAZIT VOM FAZIT

      Die Season kann, wenn man sie gesamt und objektiv betrachtet, für mich niemals mit Season 4 mithalten, auch nicht mit Season 2, da man, wie gesagt, zu viel kopiert hat. Die Spannung hat auf weiten Strecken gefehlt, dann noch der Rossler-Inessa-Plot, der total zum Kotzen war, öfters auch Unglogik und Zeitfehler (Jack beamt sich nach Collettes Festnahme zur CTU), das ankotzende Retreat Logans...aber das ist nicht ausschlaggebend.
      Ich hatte einfach nicht das Feeling, das ich bei Season 4 hatte, habnur selten mitgezittert, mitgefühlt, Spannung wie gesagt nur selten da, aber: Klasse Finale!

      Und deswegen:

      1. Season 4
      2. Season 2
      3. Season 5
      4. Season 3
      5. Season 1


      THAT'S IT. ;)
      "I never thought anything like this could ever happen." (Reaction to FOX's announcement of 24: Live Another Day)

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von 24/OC ()

    • Auch ich werde versuchen, die Staffel in die EInzelteile zu zerlegen - los geht's ;).

      5x01 - 5x02: Der Beginn
      Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie aufgeregt ich war - und ebenfalls wie wenig ich zu der Zeit in Foren gelesen habe (aus Angst vor Spoilern, die ich fast komplett vermieden hatte). Natürlich war die große Frage, wie Staffel 5 an das großartige Finale von S4 anschließt - und es ist meiner Meinung nach auch gut gelungen. Die ersten 15 Minuten waren sehr schockierend, und der Rest nicht minder schlecht.
      Neuheiten wie die Logan-Family (besonders Martha hat mir zu der Zeit gut gefallen) haben frischen Wind in die Serie hineingebracht, obwohl es nicht ein "Fresh Start" wie zu Beginn von S4 war. Das hat mir allerdings sehr gut gefallen - fast alle wichtigen Charaktere waren zu Beginn irgendwie beteiligt.
      Sowohl 5x01 als auch 5x02 haben von mir UHJM bekommen - wahrscheinlich auch bedingt dadurch, dass sie den großen Erwartungen meines Erachtens nach gerecht wurden.

      5x03 - 5x04: Flughafen-Geiselnahme
      Der erste Terror-Plot ließ nicht lange auf sich warten, und anhand der Previews konnte man sich diesen ja auch ausmalen. Die Umsetzung war sehr spannend, und auch promt wieder vorbei ;).
      Die Idee mit Cummings als Maulwurf fand ich nicht schlecht, da er schon letzte Staffel mehr oder weniger böse war.

      5x05 - 5x15: Nervengas
      Das hohe Niveau blieb dann auch hoch - 5x06 war wieder UHJM. Cummings wurde enttarnt, und der 24-Alltag stellte sich allmählich ein.
      Es gab allerdings auch sehr gute Abwechslungen - die erste war der Anschlag auf Suvarov. Der war sehr spannend (5x09, das Set-Up, UHJM), und das Ganze ist ja zum Glück gut ausgegangen.
      Der zweite sehr gute Nebenplot war dann der Anschlag auf die CTU, welcher extrem gut in Szene gesetzt wurde. In dieser Phase (5x12 (UHJM) bis 5x15) kamen unglaublich gute Folgen (Gas in der CTU, Eingesperrt im Situation Room, Das Verhör von Audrey, das Ende des Nervengas-Plots). Besonders die Atmosphäre in der CTU war eigentlich zu jedem Zeitpunkt fantastisch. Sehr schade fand ich hier den Tod von Tony - aber nicht jeder kann eben einen Heldentod sterben.
      Man dachte schon, dass die Staffel 5 bisher alles dagewesene in den Schatten stellt - bis...

      5x16 - 5x21: Schnitzeljagd
      Die erste Folge war hier noch sehr gut - die Aufdeckung, dass Logan hinter allem steckt, ließ mich auf eine spannende Storyline hoffen. Und sie war bei weitem nicht schlecht, konnte aber leider nicht mit dem Rest der Staffel mithalten. Henderson war ein Charakter, den man so richtig hassen konnte, obwohl er ja (wahrscheinlich) nur in "the country's best interest" gehandelt hat.

      5x22 - 5x23: Bierko's Rache
      Nun, was war der Sinn dieses Plots? Ich denke mit Bierko hätte man besseres anstellen können (er wusste von der Sache mit Logan und Suvarov und könnte unter Umständen Jack zur Bluetooth-Gang geführt haben). Statt dessen wird eine neue Bedrohung kreiert, indem Bierko während einer Transportation fliehen kann. Und dieser "überflussige" Plot wird dann erst innerhalb von 2 Folgen abgehandelt...

      5x23 - 5x24: Happy End
      Das Ende war dafür sehr klasse. Die Atmosphäre während der Ehrung von Palmer war super, und das Verhör von Jack (inklusive der Tatsache, dass er eben NICHT abgedrückt hat) waren klasse gespielt.
      Der Cliffhanger war, natürlich, vorhersehbar - gut inszeniert trotzdem allemal. Und es lässt extrem viel Spielraum für die Staffel 6 frei - von einem bösen Jack bis zu einer Rettungsaktion in China und einem Gefangenenaustausch. Zusammenfassend: UHJM für 5x24.

      Insgesamt war die Staffel 5 meiner Meinung nach vor allem in Sachen Mainplot besser als die Staffel 4 - ebenfalls waren die Nebenplots besser (Maya vs. CTU). Natürlich hatte auch S4 ihre Momente (Die Araz Familie, die letzten paar Folgen und das Finale) - alles in allem jedoch ein klarer Schritt in die richtige Richtung.
      Der Vergleich zu den früheren Staffeln fällt schon schwerer - ich denke aber dass insgesamt nur die Staffel 3 aufgrund der guten Wendungen, dem extrem starken Schlussdrittel (Hotel, Ryan) die Staffel übersteigt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich gerne den Underdog unterstütze. Ein objektiver Vergleich ist hier sicherlich schwer.
      Es ließen sich auch einige parallelen zu Staffel 2 erkennen - auch vom Spannungsniveau der Plots her. Leider gab es in Staffel 2 ein nicht so tolles Ende (Kingsley, (vor allem die Auflösung des Szenarios von) Palmer).

      Für Staffel 6 erwarte ich mir jedoch eine GROSSE Erneuerung - mal im Ernst. Welche Bedrohung gibt es noch? Welche Methoden hat Jack noch nicht angewandt? Die Gefahr, sich zu wiederholen wird größer und größer - und die Chance, etwas neues und innovatives zu Schaffen ist mit diesem Cliffhanger größer als je zuvor.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Synite ()

    • So, dann wage ich mich mit etwas Abstand und Reflektion von A (5x01) bis Z (5x24) mal an meine abschließende S5-Analyse.

      Zunächst habe ich mir noch einmal alle "Previouslies" angesehen und meine spontanen Folgenbewertungen überflogen. Im einzelnen habe ich in den Reviews die Folgen so eingeschätzt:

      5x01: UHJM
      5x02: UHJM
      5x03: SG
      5x04: UHJM
      5x05: UHJM
      5x06: SG (im Nachhinein UHJM)

      5x07: GS

      5x08: UHJM
      5x09: UHJM
      5x10: SG
      5x11: SG
      5x12: UHJM
      5x13: SG
      5x14: UHJM
      5x15: UHJM

      5x16: G
      5x17: GS
      5x18: UHJM
      5x19: SG
      5x20: GS
      5x21: UHJM
      5x22: S
      5x23: SG
      5x24: G

      Was lässt sich allein aus dieser Auflistung ablesen? Zum einen zeigt sich, dass mir die ersten 15 Folgen bis auf die stümperhafte Folge 7 ausgezeichnet gefallen haben.

      Folge 1-6 drehten sich in nahezu anmutige Art und Weise darum, wie Jack reingelegt werden soll und seine Deckung aufgibt, um auf eigene Faust die Mörder seiner Freunde zu ermitteln.
      Parallel entwickelt sich im Präsidentenbereich eine hoch interessante Konstellation. Logan sieht sich gleich mit drei Problemen konfrontiert: 1. die Vertragsunterzeichnung mit Russland, 2. der Anschlag auf den Flughafen und 3. die Ermordung von Palmer und die damit verbundene Verschwörungstheorie seiner labilen Frau Martha, die letztendlich in der Situation mit Cummings mündet.
      Dazu gesellt sich eine CTU-Ebene die durchaus begeistert. Das Team unter Bills Führung überzeugt durch kompetente und professionelle Arbeitsweise und wird mit Lynn um einen interessanten neuen Charakter erweitert. Spencer bleibt etwas blass, sorgt aber für die richtige Dosis Rivalität hinsichtlich Edgar. Selbst sein Auftreten als Maulwurf - eigentlich schon fast ein Todesurteil für die gesamte Season - bleibt erträglich, da es die Autoren verstanden haben, eine interessante vielschichtige Story zu kreieren, die durchgängig plausibel und nachvollziehbar rüberkommt.

      Folge 7 fällt dann leider etwas negativ aus dem Rahmen. Sie enthält unheimlich viele neue Impulse für die nächsten Folgen und hier muss ich einfach sagen, dass mir viele dieser Storyentwicklungen wie mit der Brechstange herbeigeholt vorkamen. Sicherlich ist es nicht einfach, Entwicklungen an der richtigen Stelle einzufangen, jedoch machen die Autoren einmal mehr den Fehler, charakterlich tief in die Klischeekiste zu greifen. Das beste Beispiel dafür ist die Keycard-Storyline, die wirklich von vorne bis hinten einfach dämlich war. Solche Konstrukte fallen gerade angesichts der Klasse der vorherigen Folgen enorm auf und enttäuschen deshalb auch umso mehr. Manchmal frage ich mich geradezu, wie es die Autoren so effizient schaffen, nahezu ansatzfrei von Genialität in Grottigität umzuschalten... und umgekehrt.

      Stunden 8-15 wissen nämlich wieder voll und ganz zu überzeugen. Mit Bierko ist plötzlich ein völlig neuer und interessanter Charakter im Spiel, der sich nunmehr an den USA vergehen will, wo man ihn doch schon nicht an Moskau ranlässt. Im Prinzip ähnelt seine Vorgehensweise der von Marwan und es ist für mich eine der Enttäuschungen dieser Staffel, dass Bierko offenbar auf eigene Rechnung gearbeitet hat. Denn dafür, dass er das Nervengas eigentlich nur exportieren wollte hat er erstaunlich viele Ausweichpläne vorbereitet. Ok, das Einkaufszentrum (1 Kanister) als klasse Szenario war nicht durch ihn autorisiert, aber es bleiben dennoch genügend weitere,

      1. Anschlag auf Suvorow (genialer Plot, später unverständlicherweise nicht mehr aufgegriffen)
      2. Krankenhaus als Ablenkung (1 Kanister)
      3. CTU (wohl als Vorbereitung) (1 Kanister)
      4. Gaswerk ("all of them" = 17)

      Soweit so gut und mit Wohlwollen durchaus noch nachvollziehbar, leisteten sich die Schreiberlinge dann in Folge 22 jedoch den absoluten Super-GAU, indem sie Bierko nicht nur entkommen ließen, sondern als 5. Anschlag die Übernahme eines russischen U-Boots mit Hilfe eines Zauberkanister (eigentlich waren nur 20 erbeutet worden - mööööp - Autoren 6, setzen) nachlegten.

      Bis auf diese völlig unnötige Schnellschussaktion am Staffelende hat mir der Bierko-Part außerordentlich gut gefallen. Durch die Pläne war ein richtig guter Zeitbezug des Zuschauers zur Handlung gegeben, die Protagonisten standen stets unter Zeitdruck, ein Countdown jagte den nächsten. So sorgt man für Spannungshöhepunkten.

      Hinzu kam die sich prima entwickelnde Konstellation zwischen Jack und seinem Lehrmeister Henderson, die auf der Ebene für einigen Zündstoff sorgte und der schauspielerisch hoch überzeugende Präsidentenpart. Wer erinnert sich nicht an Marthas Aaaron zugehauchtes "Don't trust him - the Vice President!" Weniger gut, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht sonderlich störend war die bevorstehende Ablösung der CTU durch Homeland Security. Der Part hat mir mit Abstand am wenigsten gefallen, da er nicht wirklich interessant war und darüber hinaus auch nciht konsequent durchgezogen wurde. Denn einige Charaktere wie Shari und Curtis sind weiter mit dabei, obwohl eigentlich alle abgelöst werden sollten. Dennoch hielt die CTU in den Folgen 12 und 13 ein fantastisches Szenario bei und mit Folge 12 und Edgars Tod wohl den bedrückensten Moment der Staffel. Kims Wiedersehen, auf das ich mich eigentlich sogar gefreut hatte, entwickelte sich hingegen dermaßen lustlos (auf Darsteller- wie Autorenseite), dass ich am Ende froh war, sie nicht länger als 2 Folgen ertragen zu müssen.

      "PART 2 - Der Bruch ab Folge 16" kommt später...
    • Ach verdammt, ich bin immer noch sehr gespalten, wie ich Season 5 nun eigentlich fand! :evil2:

      Einerseits hatte die Staffel:
      - dieses sensationell inszenierte, atmosphärisch unheimlich dichte 4er-Pack am Anfang :daumen:

      - ein furioses 1. & 2. Drittel

      - den guten Plot der Bedrohung durch die eigenen Leute (mochte ich schon bei S2)

      - einen wirklich angepißten Jack :sagrin:

      - eine neue Chance für Jack & Audrey :biglove:

      - ein Ende, das einen auf auf S6 lechzen läßt

      - und einige tolle neue Charaktere (Derek, Martha, Lynn)

      andererseits:
      - schmerzt mich nach wie vor das Massensterben von Publikumslieblingen, hier insbesondere wie Tony & Michelle verpulvert wurden! ;( Dieses Gefühl wächst ins Unermeßliche, wenn ich das Ende von S5 sehe und dabei auch die Möglichkeiten, die sich für S6 ergeben hätten: Tony & Michelle als Fieldteam, das Jack raushaut. Bisher noch nicht da gewesen und ich sag euch, da hätte die Luft gebrannt!

      - war das ganze hin und her mit dem Recording leider nur ein -unglaubwürdiger!- Zeitstrecker

      - frage ich mich noch immer, was Kims Auftritt eigentlich sollte - ich meine, daß sie auftritt ist logisch, aber wie ... :nuts: Bei ihr habe ich den Eindruck, daß die Autoren nix mehr mit ihr anzufangen wissen, aber sie nur deshalb nicht töten, weil sie Jacks Tochter ist! X( Wenn schon, dann gleiches Recht für alle! Entweder sie kommt aus dieser S2-Kim-Psychoecke oder sie soll zum Teufel gehen! :sagrin:


      Obwohl die positiven Punkte überwiegen, würde ich S5 im Staffelvergleich momentan auf den vorletzten Platz, vor S3 setzen. Ich bin halt ein emotionaler Beziehungsmensch und die diesbezüglichen Verluste wiegen für mich momentan noch zu schwer! :(
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    • Soeben fertig geworden mit der Season. Hier ist meine momentane Bestenliste:

      Season 2
      Season 5
      Season 4
      Season 1
      Season 3

      Die Staffel war, meiner Meinung nach, atmosphärisch unheimlich dicht und sehr sehr spannend. Das Ende ist der Hammer schlechthin und lässt auf einen furiosen Auftakt der 6. Staffel hoffen!
    • Ich bin mit einer sehr hohen Erwartung an die S5 herangegangen, da sie von allen Seiten mit Lorbeeren bedacht wurde. Leider war ich schon ziemlich gespoilert, da ich es nicht lassen konnte, im fox-Forum herumzustöbern.
      Nachdem ich 3 Episoden gesehen hatte, stellte sich bei mir das Gefühl ein:
      "Wie bitte, das soll die beste 24-season bis jetzt sein? - Bin ich im falschen Film?"
      Es wurde die Möglichkeit ausgelassen, einen richtig guten Übergang zu S4 zu schaffen. Dass die Chinesen mit ihren technischen Möglichkeiten Jack nicht aufgespürt haben, obwohl er lediglich unter anderem Namen in der Nähe von L. A. lebt, ist kaum vorstellbar.
      Der Tod von Palmer und Michelle hat mich emotional wenig berührt, obwohl ich sonst sehr nahe am Wasser gebaut habe. Hier wurden sehr viele dramaturgische Möglichkeiten vergeben. Als Palmer wie ein gefällter Baum umfiel, reizte mich diese Szene einfach nur zum Lachen - als er lag, sah er aus wie eine Wachspuppe von Madame Tussaud's. :D
      Die screentime von Michelle war insgesamt viel zu kurz. Der Tod von zwei Charakteren, die "24" über mehrere seasons geprägt haben, wurde viel zu oberflächlich abgehandelt. Bei mir stellte sich keine Schockwirkung, sondern eine relative Gleichgültigkeit ein.
      Was Palmer betrifft, hat mich der Showdown auf dem Flughafen allerdings versöhnt. Dieser Gegensatz: die Ehrung für den toten, anerkannten Präsidenten - zur gleichen Zeit wird der Intrigant verhaftet.
      Tonys Tod war vorhersehbar - durch Medikamente geschwächt, konnte er nicht einschätzen, dass er Henderson körperlich nicht gewachsen ist.
      Sein Wunsch nach Rache tat ein übriges, um sein Urteilsvermögen zu trüben.
      Jacks Reaktion auf Tonys Tod war heftig, aber sehr kurz. Für meine Gefühle zu wenig Trauer für den besten Freund, bei dem man sich in der letzten season noch so sehr viel Mühe gegeben hat, ihn aus der Depression zu holen. Durch diese Dramaturgie wollten die Drehbuchschreiber sicher Jacks verkrustetes Seelenleben darstellen, wie auch im übrigen durch seine Militärfrisur. (Hoffentlich bekomme ich in S6 wieder einen hübschen Kiefer zu sehen! :biglove:) Weiche Züge bekam Jack lediglich Audrey gegenüber.
      Schön, dass die beiden eine zweite Chance bekamen, und wie man sah, opfert Jack nicht jeden zum Wohl des Landes!

      Henderson ist für mich der bedrohlichste Bösewicht aller seasons - erst einmal weil der Bösewicht endlich einmal ein Amerikaner und nicht ein ach so bedrohlicher Ausländer ist, und zweitens, weil er weiß, wie die CTU und Jack ticken. Dadurch hat er den anderen Bösewichten gegenüber einen erheblichen Vorsprung.

      Es gefällt mir im übrigen sehr gut, dass die Gewaltszenen gegenüber S4 deutlich zurückgefahren wurden.
      Spannung wurde vielmehr sehr intensiv durch den erheblich erweiterten politischen Plot erzeugt. Logan stellt sehr überzeugend die Wandlung vom feigen Schwächling zum schwachen Intriganten dar. Ihm eine First Lady an die Seite zu stellen, die es trotz ihrer seelischen Erkrankung schafft, ihm Paroli zu bieten, war eine traumhafte Idee. Genauso die Überraschung, Aaron Pierce eine tragende Rolle zu bieten.
      Auch Buchanan hat uns eine Wandlung geboten - vom kühlen Divisionmitarbeiter zum engagierten Unterstützer der Aktionen von Jack und Chloe. Wie fein, dass zwischen Karen Hayes und ihm eine so offen-
      sichtliche Sympathie entstanden ist - das scheint ausbaufähig zu sein.
      Endlich mal keine Beziehung älterer gutaussehender Mann und 25-Jährige, sondern eine gestandene Frau. :zwinker:
      Chloe begeisterte mit ihrer Mimik wie immer. Wie nett, ihr den Ex-Mann zur Seite zu stellen, der überhaupt nicht zu ihr passte und dieses seltsame Mädchen ständig mit "love" und "sweetheart" anredete!
      Der Tod von Edgar hat mich sehr mitgenommen, ich habe wirklich minutenlang vor mich hingeheult. Kiefer sagte in einem Interview über diese Szene, die er beim Dreh beobachtet hatte: "He broke my heart!"
      Genauso wars, und wohl auch Chloes Herz - ihre Reaktion auf den Tod eines lediglich guten Arbeitskollegen war stärker als Jacks auf Tonys Tod.
      Wie konnten die Drehbuchautoren den süßen, gemütlichen, lispelnden Edgar sterben lassen ? X(
      10 Minuten vor dem Finale hatte ich tatsächlich den Verdacht, dass man uns diesmal als Überraschung ein Happy-End bietet. Das wäre es doch mal gewesen und hätte jeden 24- Fan mit offenem Mund zurückgelassen.
      Dann zuckte ich heftig zusammen, als ich das uns bekannte chinesische Gesicht sah! Nun heißt es also wieder ein paar Monate warten!
      Alles in allem eine ausgezeichnete Season!
    • Nach dem Ende der Season4 habe ich mich sehr auf das Preuqel und auf den Start der 5 Season gefreut. Ich hatte mir viele Gedanken gemacht,wies nun hätte weitergehen können. Dann als die erste Folge vorbei war wusste ich: 24 is Back! Nach der eher schlaffen Season 4 überzeugte Season 5 auf ganzer Linie. Es gab mehr Handlung als bei Season 4 und die Characktere wurden in Season 5 sehr emotional dargestellt.
      Nach der 5 Folge wars dann erst recht um mich geschehen,die Staffel packte mich und riss mich hin und her.Viele fragen kamen mir auf: wass wäre wenn und was wäre dann.... Ich habe mich immer auf den Tag gefreut als ich nun eine neue Folge von S5 zu sehen bekam.
      Ich wusste schon ab der ersten Folge,dass diese Staffel es in sich hat. Nicht nur der Tod von Tony,Michelle,Palmer oder Edgar brauchte diese Staffel emotional rüber sondern auch die erste begegung von Jack und Audrey. Sie konnte es nicht fassen,ihr tot gelaubter Freund standt plözlich leibhaftig vor ihr,sie wollte ihn berühren wusste aber,dass er eine neue Freundin gefunden hatte.
      In dieser Staffel ging es um Nervengas behälter aber im Vordergrund standen diesmal die Characktere.Wie würden sie handeln?
      Jack durchlebt in dieser staffel eine Talfahrt. Erst sterben seine Freunde,weil sie alle wussten dass Jack noch lebt und nun muss er sich beinahe selber opfern um an die Behälter zu kommen.Damit meine ich die Sprenung des Gebäudes.
      Die Story mit dem Behältern fand ich eher lasch als dass sie wirklich in diese Season gepasst hätte. Erst hieß es, ja alle behälter sind beseitig und dann haben die Feinde am Ende doch noch einen Behälter übrig.Lassen wir das ganze jetzt mal bleiben.Wir wissen doch alles dass die Autoren versuchen uns so viel SPannung und Dramatick vorzuservieren.
      Diese Staffel widmete sich ausschließlich um die Charackter. Jack und Audrey versuchen wieder ein vernünftiges verhälltnis aufzubauen.Chloe hat einen Geliebten und Tony muss ansehen wie Michelle stirbt. Endlich lernt man die Charackter von einer ganz anderen Seite kennen.
      Dass hat mich so sehr an dieser Staffel gefässelt.Alles war möglich und die Characktere mussten zusammenhalten um diesen Tag zu durchstehen.Sie erlitten dabei verluste und haben trozdem weiter gemacht,denn es ging viel mehr um die Sicherheit der Menschen in L.A
      Als diese Staffel nun zu ende ging musste ich weinen. Ich weiß nicht wieso aber als ich Jack sah als dieser zu den chinesen gebracht wurde und ich sein zermürbtes gesicht sah konnte ich nicht anders. Mir ging diese Staffel sehr nahe und ich sah innerlich all die dinge vor mir die Jack und die CTU an diesem Tag erlebt hatte.
      Ich finde die Staffel sehr gelungen und sie hat mich von vornerein überzeugt und ich würde glatt von mir behaupten,dass Season 5 eine der Besten Staffeln ist.Wenn nicht sogar die Beste überhaupt
    • RE: Season 5 Fazit Thread

      Tja, und wieder sind 24 Folgen vorbei, wieder eine Staffel vorbei, wieder dauert es so lange bis es weitergeht. Ich finde man sollte die Serie in "48" umbenennen*g*

      Grundsätzlich kann 24, für mich persönlich, nicht schlecht sein. Das ganze Konzept als solches gefällt mir unwahrscheinlich, auch nach 5 Jahren ertappe ich mich beim mitfiebern und zittern mit und um bestimmte Charaktere. 24 ist dann am besten, wenn man so gefesselt ist, dass die in großer Menge auftretenden Logiklöcher nicht mal auffallen bzw. man sie dann eben hinnimmt. Ich bin da durchaus bereit zu, schließlich sehe ich keine Reportage. Ich sehe eine Action/Thriller/Drama-Serie, da kann ruhig mal manches etwas oder auch sehr :haemmern: konstruiert wirken. Bestes Beispiel aus Season 5, die Sache mit der Keycard. Da ich nicht von einer lang geplanten Zusammenarbeit zwischen Lynns Sister und den bösen Jungs ausgehe(schließlich waren alle geplanten Anschläge in den Staaten dann ja mehr spontan, man durfte ja nicht nach Moskau mit dem Zeugs) ist es schon seeeeehr seltsam dass dieser Kontakt überhaupt zustande kam. Technische Details sind mir relativ egal, wie z.B. die Wanzen am Dachfenster in Folge 5x22. Ich geb zu, sowas merke ich da meist nicht, der technische Schnickschnack sagt mir eh nicht so viel.

      Es war eine, nur mit wenigen schwachen aber vielen starken Momenten, packende Staffel. Eben typisch 24, man kriegt was man erwartet und das ist auch gut so. Der Pathos gehört da manchmal ebenso dazu wie ein sehr tougher Jack Bauer, der wohl durch kaum was zu kriegen ist. Weder Feuer noch Nervengas noch sowas einfaches wie Kugeln*gg*Dazu an einigen Stellen Hochspannung, okay an vielen Stellen. Sowie dramatische Momente und auch mancher cooler Spruch. Also einfaches Fazit: tolle Staffel! Und nun mal ans eingemachte.

      Wer ist gestorben?

      Sicher, das ist nicht das wichtigste der Serie(wäre ja schlimm), aber dennoch ist es bei so vielen Figuren ja logisch, dass nicht alle den Tag überleben werden. In den ersten 13 Folgen gab es einen richtigen Overkill mit 5 Toten, davon 4 aus der Main Cast(zähle ich auch Reiko und Dennis mal mit dazu).

      Als erstes das Attentat auf David Palmer. Bereits nach 3 Minuten ist der Ex-President tot, dabei war es in Season 1 doch viel schwerer und hier passiert es so einfach und schnell. Sehr schade natürlich. David war vom Charakter her wohl das Idealbild eines Präsidenten, wenngleich auch etwas übertrieben ehrlich. Jedenfalls ein absoluter Sympathieträger. Für die Serie machte es Sinn, sein Tod wurde noch Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Sein Charakter war denke ich ausgereizt, was hätte man noch machen sollen, was es nicht schon gegeben hatte? Außer ihn woanders hinziehen und in Frieden leben lassen natürlich :zwinker: Aber gut, ein Schock zu Beginn, so fesselt man eben auch Zuschauer.

      Michelle gehörte zu meinen Lieblingen ;(. Ich erinnere mich noch an Season 3, wie mitgerissen ich war als sie in diesem Hotel in Lebensgefahr schwebte. Ich war da echt unsicher, ob sie nicht doch stirbt. Doch sie überstand das letztlich, sie dann jetzt so sterben zu sehen(Autobombe) ist, hmm, ich weiß nicht so recht. Erst in Folge 5x11, als Tony von ihrem Tod erfährt und ein Foto der Leiche sieht, wurde richtig Gefühl in die Sache gebracht. Bei einem Chara wie Michelle auch absolut nötig, wurde sie ja neben ihrer beruflichen Arbeit auch immer als sehr gefühlsbetont dargestellt.

      Edgar Stiles, ich fasse es immer noch nicht :crying2:. Für mich der schrecklichste Tod der 24-Geschichte. Nichts kam da IMO ran, denn der emotionale Impact bei mir, als es passierte, ist kaum zu beschreiben. Man hat seinen Tod auch(im Vergleich zu Lynn später) weniger brutal dargestellt, doch die Wirkung ist ungleich größer. Als er in dem Raum steht, sagt er nur Chloes Namen, weiß was geschehen wird, weiß dass er Chloe niemals seine Liebe gestehen wird(vermute schon, dass er viel für sie empfunden hat, vielleicht sogar Liebe). Er bricht zusammen und die silent clock folgt. Wieso Edgar? Ich könnte mir vorstellen, dass wohl kaum jemand ihm etwas böses gewünscht hätte. Wenns einen durch und durch "Guten" gab, dann doch wohl ihn. Aber genau deshalb wurde das wohl so geschrieben, und selten hab ich mich so mitreißen lassen wie in dieser Szene. 24 war niemals besser!

      Lynn McGill/Sean Astin gehörte zwar nicht zur Main Cast, aber hinterließ bei mir dennoch einen, wenn auch zwiespältigen Eindruck. Anfangs wirkte er, als er Bills Position in Frage stellte, wie eine Rotznase :D Dann aber das geniale entdecken der Nachricht Jacks, als dieser in seinen Worten den Hinweis gibt, dass er gefangen wurde. Gab definitiv Pluspunkte für den HdR-Star. Dann drohte eine dieser wie ich finde überflüssigen Storylines, wo ein CTU-Member familäre Probleme zu lösen hat. Niemand hat wohl das Maya-Desaster vergessen. Wie wichtig die Sache mit seiner Schwester und der Keycard noch werden sollte, ahnte ich da noch nicht. Dann verlor er die Kontrolle, alles wuchs ihm über den Kopf. Er wurde entmachtet und eingesperrt. Und nachdem durch seine "Schuld" die CTU angegriffen werden konnte, durfte er einen wirklich schrecklichen Tod sterben, Heldentod zwar, aber einfach schrecklich. Es war schon schwer anzusehen, wie der Wachmann und er erst Hoffnung schöpften, nur um dann qualvoll zu sterben. Auch hier wurde, und das mit einer Nicht-Hauptfigur, eine starke Wirkung erzielt. Leider ging sein Tod in 5x13 irgendwie unter, und lobend erwähnt wurde seine Name später auch nicht mehr.

      Tja und dann erwischt es auch noch "meinen" Tony :(. Sein Tod war dann der dritte in einer Folge, wenn man Edgar auch noch dazu zählt. Und genau das mag ich nicht. Gerade Tony, da hätte ich mir den Hauptfokus auf ihn gewünscht, aber so empfand ich seinen Abgang als verschwendet. Dass er in Jacks Armen stirbt, war das einzig "Gute", schließlich war die wechselvolle, aber immer von Respekt geprägte Freundschaft der beiden eine starke Konstante aller bisherigen Seasons. Wenigstens wird zum Ende hin noch einmal Bezug genommen auf seinen und Michelles Tod. Eine Erklärung wieso Jack zuvor die beiden kaum erwähnte(bei Verhören etc) hat hier schon jemand gebracht, Jack wollte natürlich das "persönliche" nicht offen legen. Zumal, auch wenns hart klingt, der Tod von Palmer und der (vermeintliche) Tod von Heller politisch gesehen mehr Bedeutung hatten. Dennoch, wirklich notwendig war ein solches Aussteigen aus der Serie weder für Carlos noch für Reiko. Wie am Beispiel Chase gezeigt kann ein Chara auch verschwinden, ohne sterben zu müssen. Sicher hat man auf die emotionale Wirkung bei den Fans spekuliert, aber hier wäre weniger vielleicht doch mehr gewesen.

      Danach hat es, sofern ich das noch im Kopf habe, ja keine Hauptfigur mehr erwischt(die bösen Jungs zähle ich jetzt mal nicht dazu, sorry um die tuts mir nicht so leid), von Evelyn und ihrer Tochter mal abgesehen. Da muss man wohl davon ausgehen, dass Henderson sie beide umgebracht hat. Die Vorstellung tut mir sogar weh und ist alles andere als schön, aber so konsequent(auch ohne dass man es zeigt) ist 24 dann halt doch. Dennoch kann sich auch jeder Zuschauer ein Happy End für beide zusammenreimen, ähnlich wie bei Bherooz in Season 4. Wobei ich dessen ungeklärtes Schicksal schon schwach fand damals, auf DVD konnte man dann aber die Auflösung sehen.

      Charaktere und ihre Schicksale

      24 hat so viel zu bieten, am wichtigsten neben der Action und den üblichen Spannungselementen, sind für mich aber die im Vergleich zu anderen Serien vielen und vielfältigen Charaktere. Von Ausnahmen abgesehen hat man hier sowohl gute Writer im Hintergrund als auch und tolle Schauspieler die einem nach kürzester Zeit nicht egal sind.

      Wayne Palmer ist zurück, das hat mich sehr gefreut und gerade die Story mit ihm und Aaron ab Folge 5x14 hat mich gefesselt, weit mehr als die Hauptgeschichte um den nächsten Anschlag. Finde DB Woodside einfach klasse und würde ihn gern in Season 6 wieder sehen :):

      Aaron Pierce. Denke, er wurde zum MVP der Season. Sei es die rührende Freundschaft(mehr sehe ich trotz aller Andeutungen nicht darin, schon weil ich ungern "Bodyguard" a la 24 sehen möchte) mit Martha Logan, natürlich die an Dramatik und Spannung kaum zu überbietende Aktion beim Angriff auf den Konvoi des russischen Staatspräsidenten. Was habe ich dabei mitgezittert, sowohl um Martha als auch Aaron. Einfach super umgesetzt finde ich. Dann hilft er Wayne und riskiert erneut sein Leben, verschwindet dann plötzlich. Mensch, ich hatte echt Angst dass er entweder das Schicksal von Bherooz teilen muss(also dass man ihn schlicht vergisst und es gar nicht aufklärt) oder dass er heimlich, still und leise umgebracht wird. Die Schreiber hatten aber ein Einsehen und Aaron hat ja einen ebenfalls wichtigen Anteil an der finalen Aktion. Das Gespräch mit Logan war natürlich Top!

      Martha Logan kann man als DIE Entdeckung bezeichnen. Bzw die herrausragende Jean Smart. Was soll ich noch zu ihr schreiben, außer dass sie für mich zu den großen Highlights gehörte. Die schwierige Aufgabe, eine psychisch labile Frau(ihre Krankheit war ja nicht erfunden) als Sympathieträgerin zu etablieren hat man wirklich gemeistert. Vor allem ihre Beziehung zu Aaron hat mir sehr gut gefallen und ihre unbedingte Ehrlichkeit, hat sehr an David erinnert. Beste Szene war dann natürlich, als sie Aaron rettete. Zwar vorhersehbar ohne Ende, aber ganz ehrlich, das war für mich ein richtig schöner 24-Moment, sicher auch weil ich beide Charas so ins Herz geschlossen habe :):

      Nun ein negatives Beispiel, Curtis Manning. Schon in Season 4 war er für mich mit am blassesten. Dieses Mal wurde es noch schlimmer. Zwar hatte er in der ersten Hälfte der Staffel einige gute Szenen(Flughafen, Absetzung von Lynn, Held im Krankenhaus) doch danach gings kontinuierlich bergab. Er war halt immer da, wenns Einsätze zu erledigen gab. Das ist ja auch sein Job. ABER dennoch muss ein Charakter bei 24 doch etwas mehr hergeben, als nur der Typ fürs Grobe zu sein. Zumal Jack in der Rolle dann doch weitaus tougher sein darf. Curtis hat nahezu keine Entwicklung durchgemacht und war nichtmal im Finale dabei. Finde das sagt ja doch alles über seine Wichtigkeit aus. Würde mich nicht wundern, wenn er in Season 6 nicht mal mehr dabei ist.

      Wie immer trifft Jack auf Leute, die kurzzeitig mit ihm in Gefahr geraten. Der Bankdirektor geht dabei(wie viele vor ihm) drauf, war finde ich überflüssig, aber muss man mit leben. Aber wirklich hängen geblieben ist Rooney, der arme Junge im U-Boot, dessen Kameraden alle tot waren und der nun unter Jacks Anweisung handeln musste. Und wieder habe ich mitgezittert wie nur irgendwas, aber diesmal gabs ja ein Happy End. Das erinnerte mich an das junge Paar, was in Season 4 den "Football" nach dem Absturz von Air Force One gefunden hatte. Diese beiden waren mir auf Anhieb sympathisch und natürlich in großer Gefahr, beide überlebten glücklicherweise. Aber die betreffende Folge war für mich eine der spannendsten der Season, und auch bei Fähnrich Rooney zitterte ich einfach mit. Und ich finde, wenn man sich sogar um scheinbar völlig beliebig eingebaute und kaum charakterisierte Figuren Sorgen macht, dann haben die Schreiber doch irgendwo alles richtig gemacht.

      Chloe ist wohl mein absoluter Liebling bei 24. Sie ist ein Computergenie und hackt sich wirklich überall rein*gg* Vielleicht etwas übertrieben, aber mir solls recht sein. Es wurde ja angesprochen dass Mary Lynn schlecht geschauspielert hätte bei Edgars Tod. Dem würde ich widersprechen, sie hat vielmehr Chloe PERFEKT gespielt. Bei allem, was wir mit ihr erlebt haben und wie wir sie erlebt haben, wäre alles andere als das gezeigte nicht Chloe-like gewesen. Dass sie gerade in emotionalen Momenten einfach Probleme hat, ihre Gefühle zu zeigen bzw auf andere einzugehen, wissen wir doch schon. Das gab schon einige Lacher früher und auch wenn sie das ursprünglich vielleicht sehr unbeliebt hätte werden lassen können, so ist dieses "Ins Fettnäpfchen treten" einfach ein Teil von ihr. Die Trauer um Edgar wurde mehrfach noch thematisiert und wie ich finde sehr gefühlvoll umgesetzt. als sie am Ende das Foto in Händen hielt ;(... Einfach Emotionen pur, auch ohne groß zu übertreiben. Ich hoffe stark, dass man Chloe(und natürlich ihren Ex :):) weiter in der Serie lässt, die sehr ernste Handlung erfährt durch diese Charaktere einfach auch etwas Lockerheit die dringend benötigt wird. Hoffentlich muss sie auch bei einem Ausstieg keinen Serientod sterben.

      Bill Buchanan ist mir sehr ans Herz gewachsen in dieser Staffel. Hat er mich in Season 4 eher genervt, auch weil er ein bissel zwischen Tony und Michelle zu stehen schien(und das geht ja mal gar nicht*gg*), wurde hier ein durch und durch überzeugender Sympathieträger aus ihm. Beste Szene war da das Treffen mit Jack und Wayne(den er in Sicherheit bringen sollte und es wohl auch getan hat). Beste Szene deshalb, weil er natürlich gegen die Auflagen der Homeland Security-Leute verstieß.

      Dass ich Audrey sehr mag, ist wohl naheliegend :): Die besten Szenen hatte sie mit Jack, war auch kaum anders zu erwarten. Hoffe dass diese Liebesgeschichte ein Happy End haben darf. Schön war, dass ihr Vater nicht gestorben ist. Sein Heldentod hatte zwar viel Pathos, wirkte aber sehr. Dennoch war ich, ebenso wie Audrey, erleichtert zu hören dass er überlebt hat. Ein kurzer Auftritt des charismatischen William Devane danach hätte das Ganze noch abgerundet.

      Zu Gregory Itzin muss ich denke ich nicht viel schreiben, denn ich kann mich da vorbehaltlos den bereits genannten Meinungen anschließen. Toller Schauspieler, sehr vielschichtige Figur. Ganz großes Kino!

      Jack erwähne ich erst jetzt, schämen sollte ich mich. Aber was soll ich auch zu ihm sagen, außer dass er einmal mehr gezeigt hat, wieso 24 "sein Baby" ist. Jack is back, Jack will be back and then it's not good to be a chinese :evillaugh:

      Elishas Auftritt wirkte in der Tat recht lustlos, aber andererseits war auch die Situation ziemlich dämlich. Da taucht sie nach Jahren wieder in der CTU auf und Minuten später sterben alle um sie herum. Ist man zwar bei Chaos-Kim gewohnt, aber ich hätte es völlig ohne bedrohliche Situation gemacht.

      Derek und seine Mutter fand ich sehr sympathisch, habe mir auch um den Jungen dann doch große Sorgen gemacht, das wurde einem ja richtig auferzwungen*gg* Diane hatte die stärkste Szene in 5x06, als sie auf Audrey traf. Bis dahin musste sie ja nur immer besorgt guggen, aber hier haben mir diese Szenen wirklich gut gefallen.

      Die Bösen konnten mich dann nicht so überzeugen, also größtenteils nicht. Während Logan und Henderson zumindest charismatische Gegenspieler, die eben auch mehr als einfach nur böse waren(ich nehme beiden ab dass sie glaubten, es für das Wohl des Landes zu tun) waren alle anderen insgesamt eher blass. Walt Cummings und Nathanson wollten zwar auch nur für ihr Land handeln, aber wenn dieses Argument ständig kommt, ists bald ausgelutscht. Erwich und Bierko widerum lassen sich eher als die durchschnittlichen Terroristen sehen. Zudem als Genies, denn nachdem eigentliche Plan(Moskau angreifen) ja vereitelt ist, zaubern sie unendlich viele Ersatzpläne aus dem Ärmel. Jeder folgende Anschlag dürfte eigentlich nur "spontan" sein, daher überrascht die genaue Vorbereitung darauf dann doch etwas. Die Bedrohungen werden auch fast alle ohne viele Opfer vereitelt, mit Ausnahme des Angriffs auf die CTU. Allzuviele unschuldige Zivilisten/Amerikaner wollte man auf Seiten der Schreiber dann wohl nicht opfern. Einerseits verständlich, aber es mindert auch die Wirkung der Terror-Gruppe. Schauspielerisch sind die "Baddies" gut besetzt, jedoch hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, wie eben bei Logan und Henderson. Letzterer ist wirklich jemand, den man mal so richtig hassen kann. Das Finale auf dem U-Boot ist trotz der etwas unlogischen Aktion mit der ungeladenen Waffe sehr gut umgesetzt, gleiches gilt für Logans Abgang. Überraschend war der Tod Erwichs, da wurde man wirklich mal kalt erwischt.

      Weshalb die im Endeffekt fast durchgehend vereitelten Pläne der Terroristen aber nicht stören ist aber schnell erklärt, also aus meiner Sicht. Ich denke, die Produzenten hatten erkannt, dass man die früheren Bedrohungen ohnehin kaum noch toppen konnte. War es früher im Grunde EINE große Gefahr, wurde das schon in Season 4 verfielfacht und jetzt noch einmal. Aber dieses Mal war das irgendwo nur noch ein Aufhänger, damit sich alle Figuren in Gefahr begeben und man mit ihnen leiden kann. Diese Staffel drehte sich, wie schon gesagt wurde, fast ausschließlich um die Charaktere und ihre Schicksale. Die große Gefahr war nichtmal das Nervengas sondern eben der Präsident selbst, was man ja in Season 4 schon ahnen konnte. Schlau war es dann, anfangs Logan so darzustellen als wäre er auf der "richtigen" Seite, ich habs ihm abgenommen*g*

      Wenn man diesen Weg weitergeht, wird 24 noch länger so gut sein können. Denn großartig überbieten kann man die bislang verwendeten Gefahren eh nicht mehr. Es geht dann nur noch um die Menge von Anschlägen und auch da ist man gut beraten, aufzupassen dass sich die Serie dann nicht nur in Action und Rettungsaktionen erschöpft. Man hat, auch nach dem Ausscheiden einiger Stammcharaktere, nach wie vor eine tolle Cast zusammen. Neue Leute wie Morris(Chloes Ex), Martha Logan oder Karen fallen mir da auch noch ein. Und 24-Veteranen gibt es ja immer noch. Aaron, Mike, Chloe & Jack. Kim sollte man vielleicht rauslassen, ich hab einfach den Eindruck als wolle Elisha nicht mehr, also lässt man sie besser in Ruhe :zwinker:

      Kurze Facts:

      Beste Folge(n) der Season: 5x12(Edgars Tod...) & 5x24

      Schlechteste Folge: 5x07(Die Russler-Story war IMO das schlechteste weil vorhersehbarste was ich je sehen musste, zudem nicht grade spannend)

      Beste Momente/Stories: Viele*g* Das moralische Dilemma im Einkaufszentrum; Martha steigt in die Präsidenten-Limousine ein; Aaron wird beim Anschlag auf die Limousine verletzt und zum Helden; Tony entdeckt Michelles Tod; Edgars, Lynns und Tonys Tod(letzterer zwar imo nicht so gut umgesetzt aber dennoch mit Wirkung); Aarons Gespräch mit Logan; Martha rettet Aaron; Jack tötet Henderson; Jack und Logan im Hubschrauber; Marthas und Mikes Blicke für Logan

      Schwächste Momente/Stories: Russler-SL, Keycard-Story, Auflösung der Situation im Einkaufszentrum, Mandy 2 sichert sich Immunität, Henderson ist nach Verhör topfit, Die Aufnahme wird mal eben unbrauchbar gemacht ohne back-up

      So, das war nun ne Menge Text, ich wollte mal ein paar Sachen Revue passieren lassen. Letztlich hat mich diese Staffel sehr gut unterhalten, und darum geht es ja letztlich auch. Hoffe man schließt dort an in Season 6 :): :): :):

      lg, Sandra

      PS: Season 2 ist und bleibt dennoch meine #1

      PS2: Season 1 und 2 konnte damals direkt auf deutsch sehen, 3 & 4 in der englischen DVD-Fassung mit Untertiteln, Season 5 nun in englisch ohne Hilfe. Die Handlung als solches zu verfolgen war nun nicht so schwer, aber an einigen Stellen gings mir dann doch zu schnell, hoffe mal dass mir nichts wichtiges entgangen ist dabei. Sehe mir das eh alles noch in Ruhe nochmal an dann :):
    • Also einfach Ultra- :haemmern: - Jack-mäßig! Bin gerade fertig geworden mit 5x24!!! Auf ner Skala von 1 bis 10 liegt S5 bei 10.000!

      Endlich der sch**** Ex-Präsident Logan hinter Schloss und Riegel. Jetzt ist doch der Vize der Präsi, oder? Jack wird sie alle in S6 niedermachen, wie auch immer er das schaffen will. Hammermäßig fand ich auch Martha Logan, super gespielt! :daumen: Besonders wie sie Charles "abgelenkt" hat. Der ist so ein Dreckskerl!

      Hoffentlich sehen wir Aaron in S6.

      Mein Seasonranking:

      1. Season 5 / 10 Punkte
      2. Season 4 / 9,9 Punkte
      3. Season 2 / 9,8 Punkte
      4. Season 1 / 9,6 Punkte
      5. Season 3 / 9,6 Punkte

      :crazy: Nix dabei denken, bin nach jeder Season völlig von den Socken. :D
      MessAges
      Schaut mal rein. ;)
    • Nun wage ich mich doch noch an ein Fazit, es wird wohl ein kurzes werden und vieles enthalten, dass ich schon mehrmals gepostet habe.

      Season 5 enthält einige sehr gute momente, wenn nicht die besten Überhaupt. Aber insgesamt hatte mir die Story zuviele Lücken. 24 ansich ist eigentlich nicht logisch und oft sind gewisse Dinge unter dem Aspekt "real-time" auch nicht wirklich logisch. (zb. tonys Genessung in s3, allgemein Fahrzeiten usw, gabs in allen Seasons)

      Aber Season 5 enthält solche logische Mängel in der Story.


      genialer Auftakt


      ungespoilert wie ich war, ist der Auftakt natürlich hammermässig. zwar ist man erst geschockt, Palmer tot, Michelle tot, dann schwer verletzt. ne, das geht nicht, die gehören doch dazu.
      Auch Diane und Derek fand ich ganz gut. Szenen zb zwischen Diane und Audrey.
      Das widersehen Audrey-Jack. Alles Top.


      Logik?

      Entweder bin ich einfach zu dumm, und hab die Storynicht kapiert, aber IMHO gibts da beim Nervengas paar Probleme.

      Zuerst die Geiselnahme. Der Sinn ist mir nicht ganz klar. Ablenkung damit der Hangar leer ist und ungestört das Gas freigelegt werden kann? Das ziel des Chefs der Geiselnehmer war ja nicht wirklich den vertrag zu verhindern, sondern Erwich die Keycard zu geben. (was man auch unauffälliger hätte tun können und nicht unebdingt vor den Augen eines Agenten)
      Das mit der flank 2 position war auch nicht ganz so lupenrein. Irgendwie wiederholt er es 100 mal und Curtis scheint es am Arsch vorbei zugehen, als ob er keine Ahnung hat, was Jack da sagt. Und das der Geiselnehmer (ex. Militär!) solche Wortlaute zulässt bei einem Agenten, wohl kaum.

      nun gut, insgesamt war die Geiselnahme gut gemacht Derek fast erschossen, Diane ausserhalb usw) und Storymässig macht sie auch genügend Sinn. Gab in anderen Season schlimmeres (kyle). Also obwohl die Kritik gross ist, fand ich sie nicht so schlecht, ganz ok.

      Terroristen wollen Moskau verseuchen, Amis (Logan, Cummings) wollten Camp der terroristen vergasen. Beide Pläne scheitern aber.

      Nervengas ausgeraben, geborgen, mit SWAT Van weggefahren, Hafen. Schaeffer wird enttarnt (12.20).

      Hier beginnt das Problem. Erwich wollte ja das Gas in Moskau freilassen. Das war der Plan. Es war nicht geplant, Anschläge in den USA durchzuführen, erst als Schaeffer um ca 12:20 enttarnt wurde.

      1:06: Jenny ruft Mcgill an
      -> Plan Karte zu klauen für Anschlag auf CTU bereits am laufen, nachdem knapp 50 min vorher der Plan Angriff auf Moskau gescheitert ist.

      Zuerst Idee, dann den Freund von Jenny kontaktieren, der muss Jenny bearbeiten, dass sie anruft usw. Erwich/Bierko hat dazu aber wissen müssen, das Mcgill Ausnahmsweise in der CTU ist und nicht bei Divison, zudem müsste er die Info haben, dass er eine junkie schwester hat usw. Das alles in 50 min?
      Dazu noch Rossler. wieso sollten sie den kennen oder Kontakt haben, wenn sie ja davon ausgingen, dass Schaeffer ihnen einen richtigen zünder gibt?

      Erpressung von Logan durch Bierko als Alternativplan macht da mehr Sinn, allerdings wieso ist Bierko überhaupt in den USA? Überwachen von Erwich?
      Und woher hat er innerhalb weniger Stunden soviele Waffen für einen solchen in wenigen Stunden geplanten Anschlag?

      Der Anschlag im gaswerk wurde auch Super schnell geplant, wenige Stunden, seine Befreiung und dann der Anschlag aufs U-boot. Alles in wenigen Stunden geplant. Das ist völlig unmöglich und hinterlässt bei mir einfach einen schlechten Eindruck.


      Daneben stehen halt die Momente wie Edgars Tod, love-story Pierce-First-lady, Henderson, Plot-wende Logan oberschurke und vieles mehr das echt gut war zt besser den alles in anderen Seasons.
    • Don't forget: There is always a contingency plan...

      Aber du hast natürlich vollkommen Recht: Die Bierko-Ebene funktioniert einfach überhaupt nicht, was sehr, sehr schade ist. Die gesamte Planung der Anschläge gegen die USA kann eigentlich nicht als Notfallplan durchgehen, denn so viele Pläne hat wirklich keiner in der Hinterhand. Der Anschlag auf den russischen Präsidenten war absolut nachvollziehbar und stand auch mit den Interessen der Separatisten in Zusammenhang. Alles, was danach kam, war storytechnisch einfach sehr dürftig: die Keycard-Story war von A - Z so konstruiert, dass es weh tut. Das Ablenkungsmanöver auf das Krankenhaus macht keinen Sinn. Die Attacke auf die Mall ist ok. Der Angriff auf das Gaswerk hingegen nicht, da viel zu aufwändig und technisch sehr fragwürdig. Und zuletzt hat man noch voll daneben gegriffen, indem plötzlich der Bonus-Kanister für das im "Stadthafen" liegende, mit einem Mann gesicherte Marine-U-Boot auftauchte...

      Leider haben sich diese offensichtlichen Ungereimtheiten in dieser Season gerade in der zweiten Hälfte sehr gehäuft. Dennoch sollte man mal ein Auge zudrücken und nicht zu genau auf die Uhr schauen. Denn die starken Momente der 5. Staffel, die ich mir immer wieder anschauen kann, machen da einiges wieder wett.

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    • also, Schwächen zuerst:

      die Storys werden manchmal zu abgehackt präsentiert. Die Serie geht über 24 Stunden am Stück, da sollte man auch die Möglichkeit nutzen, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Doch die neue Flamme von Jack ist natürlich gleich nach fünf oder sechs Episoden mit ihrem Jungen abgetaucht als wär nichts gewesen. Als am Ende Bierko nochmal abhaut, um ein Atom-U-Boot zu vergasen, war das auch nochmal ein Subplot mit zu wenig Bezug zur HauptStoryline, wie ein eigenes kleines Filmchen. Viel besser wäre es gewesen, wenn er Charles Logan erwischt hätte, was darüberhinaus noch ziemlich ironisch gewesen wär, find ich. Aber egal was die Autoren sich ausdenken, es sollte halbwegs zusammenhängend einen Sinn ergeben. In der letzten Staffel war das auch schon zu bemängeln.

      Dass Logan der Oberboss ist, ergibt keinen Sinn, selbst vor Cummings hat er unter vier Augen nichts zugegeben. Die Enthüllung war zwar überraschend, aber nur weil sie so unlogisch war wie damals bei Nina Myers, das ist aber keine Kunst.
      Heller hätte ruhig sterben können, das hat von der Dramatik her absolut gepasst.

      Doch tatsächlich überwiegen die Stärken so sehr, dass das bisher meine Lieblingsseason war:

      -zwei tote Hauptcharaktere gleich zu Anfang, da ist man sofort richtig im Geschehen drin.

      -es hört später auch nicht auf: CTU schwer angegriffen und von Homeland Security übernommen, Edgar und Tony Almeida auch tot, der Präsident ein Verräter (hat auch seine positiven Seiten für die Season), der Verteidigungsminister bringt sich fast um, weil er dazu genötigt wird, nichts ist sicher, wie nie zuvor entfaltet 24 seine typische Sogwirkung von deren Spannung man sich nicht losreißen kann.

      -Gaswerke werden gesprengt, Flugzeuge landen auf Autobahnen - ich glaube die Actionquote ist diesmal endgültig kinoreif!

      -Die Kampfszenen sind immer besser choreographiert, vor allem mit dem Profikiller kurz vor 12 Uhr mittags.
    • Ich war sehr positiv überrascht was diese Season anging. Ich war von Season 4 ein wenig enttäuscht...kann auch daran liegen, dass ich in kurzen Zeitabständen die ganzen Season geguckt habe. Season 5 habe ich an einem Tag gesehen und ich muss sagen, dass es der Regisseur und die Schauspieler es wieder geschafft haben 24 wieder schmackhaft zu machen. Zumindest für mich.

      Ich fand den Tod von Tony überflüssig aber man muss mal bedenken, dass die Schauspieler vielleicht irgendwann keine Lust mehr haben. Ein würdiger "Abgang" ist dann ein "emozionaler Tod". Schade, dass die bösen Jungs nicht Kim erwischt haben. Die war total falsch am Platz - Sie hat nix zur Story beigetragen.

      Dass Logan der Bösewicht ist hat mir sehr gut gefallen. Der Typ hat mich die ganze Zeit gestört. Ich hätte mir aber einen schlimmeren Abgang gewünscht - Die Regis sind ein wenig zu weich mit ihm umgegangen.

      Generell stört es mich, wie auch in Season 5, dass, wenn die Helden den wahren Bösewicht entlarven, dieser dann auch total anders redet, agiert etc. War auch bei Logan so. Aber da ich das schon von anderen Season kenne gibt das keinerlei Abstriche.

      Season 5 katapultiert sich mit Hilfe der Story, der Action und der schauspielerischen Leistung auf den zweiten Platz, hinter Seaon 2

      10 von 10 Sternchen :)

      Edit:

      Das größte Plus in Day 5 ist, dass Aaron Pierce eine Art Hauptrolle bekommen hat und mehr als "Yes Sir" Gesagt hat :) Man könnte ihn ja in Season 6 zu CTU bringen oder noch besser - President :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cYz ()

    • Wow. Ich habe gestern die letzten Folgen geguckt und bin immer noch irgendwie in einem merkwürdigen Zustand und muss das Gesehene erst mal sacken lassen. Das Ende war die größte Überraschung und Cliffhanger dieser Art kann ich überhaupt nicht leiden. Besonders wenn es so lange dauert bis ich erfahre wie es weitergeht.

      Diese Season war echt der Hammer. Man konnte sich bei keiner Folge ausruhen, es war immer etwas los. Im Gegensatz zu manchen anderen Seasons zuvor. Während der ganzen Zeit war ich sehr gespannt und denke sowohl mein Puls als auch mein Adrenalinspiegel waren sehr hoch. Es hat am Ende der DVD’s – ich habe immer vier Folgen am Stück geguckt – sehr lange gedauert, bis ich mich wieder beruhigt habe und mein Puls wieder auf Normalwert war. Besonders schlimm war es am Ende der Folge, wo die Uhr ohne das gewohnte Ticken auslief, nach dem Anschlag auf die CTU, bei dem Edgar und viele andere Mitarbeiter sterben mussten.

      Leider mussten gleich zu Anfang drei der beliebtesten Charaktere sterben, darunter mein Lieblingscharakter – neben Jack Bauer natürlich – Michelle Dessler. Einerseits ist das sehr schade, aber schafft auch andererseits Möglichkeiten neue in die Serie zu bringen. Vor allen Dingen finde ich es sehr mutig von den Produzenten diesen Weg zu gehen. Wie ich schon im entsprechenden Episodenthread ausgeführt habe, ist mir der Tod von Edgar besonders nahe gegangen. Vielleicht war es die Art und Weise wie er gestorben ist und das Chloe dabei tatenlos zusehen musste. Er war für mich immer der kleine Tollpatsch gewesen, aber doch liebenswert.

      In dieser Season habe es die Macher auch geschafft, immer für eine überraschende Wendung zu sorgen. Ich hatte eher den Vizepräsident im Verdacht beteiligt zu sein, als den Präsidenten selber. Die Figur des Präsident Logan hat sich im Vergleich zur vierten Season sehr gut entwickelt und wurde sehr überzeugend von Gregory Itzin dargestellt. Jean Smart hat Martha Logan sehr gut rübergebracht. Martha war zu keiner Zeit nervig oder übertrieben, sondern wurde von den Produzenten sehr gut in das Geschehen eingebunden.

      Auch Audrey Raines hat sich gemacht. Sie war sofort bereit gegen die Regeln zu arbeiten. Ich finde ihren Charakter sehr gut. Als sie von Henderson verletzt worden ist, dachte ich nur: „Nein, nicht sie auch noch.“ Zum Glück hat sie überlebt. Leider musste sie ein bisschen ungerechtfertigerweise leiden. Das hat sie später aber erstaunlich gut verkraftet. Auch dass ihr Vater überlebt hat, habe ich mir schon gedacht, als das Auto auf dem Wasser aufgeschlagen ist.

      Mein Fazit: die fünfte ist die beste Season von allen, und hat die bis jetzt von mir favorisierte Season drei von der Pole Position verdrängt.

      Nachtrag 12.12.: O.k. ich musste die ganze Season wirklich erst mal einen Tag verarbeiten. Denn ich habe gestern bei meinem Fazit vor lauter Aufregung vergessen die größte Überraschung überhaupt zu erwähnen: Chloe war verheiratet?!? Und dann auch noch mit so einem Charmeuer/Frauenheld. Vielleicht hat der sie ja so merkwürdig werden lassen. Ich konnte es jedenfalls kaum glauben, als Bill Buchanan sagte, Morris O'Brian wäre ihr Ex-Mann.
      Janina

      I'm getting real tired of your personality

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Janina ()

    • Endlich habe ich auch die Season sehen können und bin ganz happy, weil sie wirklich tausendmal besser ist als die mMn schwächste 4. Season!

      Positiv:
      - weniger Folter und Gewalt, das war mir wirklich viel zu viel in Season 4!
      - Vladimir Bierko war ein genialer Bösewicht! Julian Sands ist einfach ein mindestens genauso guter Böser wie Kiefer in vielen Filmen :D
      - einfach weniger Vorhersehbar als die 4. Season, diesmal war es immer nur ganz kurz bevor es passierte klar, was passieren würde (wobei ich nicht gedacht hätte, dass sie Logan doch noch bekommen!)
      - insgesamt sehr gute Charaktere, Martha Logan war genial! Auch dass Aaron Pierce und Mike Novick wieder viel ins Geschehen eingegriffen haben, fand ich toll
      - Einführung neuer Charaktere, z.B. Morris O'Brian, den werden wir kaum das Letzte Mal gesehen haben. Oder Karen. Klasse Frau!

      Negativ:
      - Kims Auftritt in der CTU mit diesem Psychofuzzi. Das war wirklich unnötig und hat irgendwie nichts zur Geschichte beigetragen, außer dass die Chinesen am Schluss den Anruf Faken können
      - Wirklich schneller Tod von Palmer und Michelle. Zack aus weg tot. Und dass dann auch noch Tony stirbt war zwar vorhersehbar aber schrecklich ;(
      - ständig konnte jeder irgendeinen Deal cutten, ohne groß zu verhandeln, das hat mich echt gestört

      Schade fand ich auch, dass Theo Stoller dann doch kein Bösewicht sondern ein Deutscher Agent war, so langsam fühl ich mich als Deutsche vernachlässigt, weil wir noch nie die Bösen waren :zwinker:

      Fazit: Für mich die zweitbeste Season nach der 3.!
    • Hallo,

      erst einmal an Gruß an alle hier im Forum. Bin neu hier und dies ist mein erster Post. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß ich bisher nur die 4+5 Staffel komplett gesehen hatte. Gestern abend bin ich mit der 5.Staffel fertig geworden und möchte nun ein bisserl drüber schreiben:

      Ich hatte die Staffel mit UHJM bewertet, denn sie hat mich richtig gefesselt und konnte ich nicht aufhören zu gucken, weil ich immer wissen wollte wie es nun weitergeht. Hervorheben möchte ich ich die Wendung in der Storyline, als plötzlich herauskommt, daß Logan seine Finger im Spiel hat. Da geht mein Lob vor allem an die Schreiber und den Darsteller. Bis zu diesem Wnedepunkt deutete alles darauf hin, daß der Vizepräsident ein böses Spiel treibt(verdienst der Schreiber) und Logan nur ein armes Würstchen ist(Verdienst des Schauspielers). Bis zu diesem Zeitpunkt macht Logan doch wirklich den Windruck, daß er absolut hilflos ist-und zum Ende der Season wird er immer kühler und abgeklärter. Wirklich gut gespielt!
      Kurz nachdem ich an dem Zeitpunkt angelangt war, wo es zum Wendepunkt kam, dachte ich noch: ach, das kommt doch viel zu früh! Aber im nachhinein revidiere ich diese Meinung, denn der "Kampf" gegen Logan war dann doch noch wirklich spannend und fesselnd.
      DER Character der Season war für mich. Aaron Pierce. Obwohl er nur eine Nebenrolle spielt, fand ch seine Figur einfach nur klasse und zum Ende hin hab ich nur noch gebetet: Bitte, laßt ihn nicht sterben!
      Außerdem fand ich es gut, daß die Geschichte mit den Chinesen weitergeführt wurde zum Schluss-das musste halt sein.
      Nach längeren Überlegen muss ich sagen, daß der Plot mit unserem deutschen Kameraden völlig überflüssig war-hat sogar noch Rossler getoppt. Sorry, aber da hätte mehr kommen müssen! Kurz aufgetaucht und gleich wieder weg. Das kam einfach zu kurz und deshalb hätte man es auch lieber rauslassen können.
      Wo ich bis jetzt noch nicht weiß, ob es gut oder schlecht ist, ist die Tatsache, daß diese Season NICHT abgeschlossen ist. Die vierte Staffel konnte man ja noch als abgeschlossen betrachten-theoretisch hätte dies auch ein mögliches Ende der ganzen Serie sein können, aber zwei Punkte sind Kennzeichen für einen Cliffhanger:
      1. Jack wird entführt und Richtung China gebracht, ist aber zu wertvoll zum Töten->Jack bleibt also am Leben und ist in Gefangenschaft->das geht doch nicht!->irgendwie kommt er raus(siehe Trailer Season 6)
      2. Die "Bluetooth-Gang": es wird ja erwähnt, daß Logan nicht alleine verantwortlich ist, und man kann es ja auch sehen. Die kann man ja nicht einfach davonkommen lassen.
      Daher müsste man Staffel 5 und 6 eventuell als eine Einheit sehen(24 war gestern-jetzt kommt 48)-ich persönlich hoffe es zumindestens für die nächste Staffel, denn es sind zu viele wichtige Fragen ungeklärt!

      Hier noch ein kleiner Kritikpunkt/Verbesserungsvorschlag: Richtig überraschend wäre es meiner Meinung nach gewesen, wenn erst im Finale die Bluetooth-Gang auftaucht. Das wäre noch mal ein richtiger Knaller zum Schluss gewesen.
    • Hab der Staffel doch nur ein sehr gut gegeben, da man meiner Meinung nach das komplette Potenzial das nach 5x16 da war total in den Sand gesetzt hat.

      Ich glaub bis einschließlich 5x16 gibt es nichts zu diskutieren, einfach UHJM. Die vielen überraschenden (teilweise emotionalen) Tode, die Aktion, das Tempo, alles drin. Henderson als Bösewicht echt spitze, da er die ganzen Tricks von Jack kennt. Dann das Einsetzen der Story rund um Logan. Bis dahin für mich echt eine der besten Season, nach dem Ende von 5x16 dachte ich wirklich es wird DIE beste Season überhaupt. Tja, was dann kam war echt extrem schwach gemessen an meinen Erwartungen. Es war so ein mördermäßiges Potenzial da, welches dann nach meiner Ansicht nicht mal zur Hälfte ausgenutzt wurde. Zuviel Zeit wurde rund um die Aufnahme verschwendet, der Hammer war dann natürlich als plötzlich Bierko wieder auftauchte und wieder 2 Folgen verhauen wurden. Das von mir gewünschte Finale "Jack vs. Henderson" wurde einfach um eine Stunde vorgezogen und stattdessen kommt es am Ende zu "Jack vs. Logan", wobei das so auch nicht ganz stimmt, da das nur ca. 10 Minuten geht ehe Jack verhaftet wird. Von Graham & co. keine Rede mehr, dafür kommen die Chinesen wieder ins Spiel, damit auch bloß jeder Season 6 guckt anstatt Jack und Audrey endlich mal ein Happy End zu gönnen. Hatte irgendwie das Gefühl, das man das ganze Pulver nach 5x16 verschossen hat, eigentlich schade, denn wie bereits geschrieben war das Potenzial zu mehr eindeutig da :(

      Alles in allem aber trotzdem eine sehr gute Season. Ich behaupte ja auch nicht, dass nach 5x16 nur noch Schrott kam, die Folgen waren sicherlich teilweise für sich gesehen sehr stark nur eben für Hauptstory absolut sinnlos, wie beispielsweise die "Rückkehr" von Bierko.

      Zum Schluss noch die positiven Dinge der Season:
      + Dank Henderson ein starker Bösewicht
      + Aaron und Wayne wieder dabei, Aaron bekommt endlich eine "große" Story
      + große Überraschung durch Verwicklung des Präsidenten
      + teilweise stark überraschende/emotionale Tode
      + geile Zitate :zwinker:

      und die negativen:
      - Handlungen der Personen teilweise unpassend/untypisch
      - teilweise starke Logikfehler
      - Potenzial am Ende verschenkt