Jacks moralisch fragwürdigste Aktionen s1-s5

    • Jack-Fan schrieb:

      DUKE2003 schrieb:


      und bei jane saunders bin ich mir auch net so sicher ob er es durchgezogen hätte. für mcih sah das irgendwie immer so aus, als wenn die leute jane nie reingeworfen hätten in das hotel, sondern dass sie und jack nur darauf hofften dass stephen das denkt und zügig nachgibt! kann aber auch sein dass nur ich das so gesehen oder empfunden habe.


      ich glaub schon das er sie rein geschickt hätte, hätte er das nicht gemacht dann hätte Saunders in doch ausgelacht und ihm erst recht nix mehr gesagt weil er gewusst hätte das Jack ihm nix macht.

      ich fand aber auch das Abdrücken mit der Waffe gegen Chase bei den Salazars am heftigsten von ihm, find ich sogar noch krasser wie bei Curtis..was hätt Jack dann Kim gesagt wenn er Chase getötet hätte??

      also dann wärs endgütlig aus gewesen bei den beiden


      ok du hast recht dass es natürlich blöd wäre wenn jack es nur vortäuschen wollte, stephen aber nciht darauf reingefallen wäre...doch jack kennt ihn ja von früher ganz genau und hat auch während des tages gemerkt, dass stephen seine tochter über alles liebt, ungefähr so wie jack seine tochter auch liebt. und er war sich halt sicher. wie gesagt, mir kams so vor, sicher weiß man es natürlich nicht da stephen ja (zum glück) nachgegeben hat.

      SiriBauer schrieb:

      Ich will dich jetzt nicht angreifen, Duke2003, denn jeder hat das recht auf eine eigene Meinung :thumbsup: Also bitte nicht persoenlich nehmen


      ach ich bitte dich, du hast doch recht dass jeder seine meinung hat. wie kann ich sowas dann persönlich nehmen ;)

      klar, für die kinder war's echt, denn sonst würden sie nciht so erschrocken und ängstlich gucken. und das sollte man wirklich niemandem antun. und da wären wir wieder bei dem thema, ob der zweck alle mittel heiligt :|

      und nachdem was man so sieht, wie die "bösen" aus 24 handeln, war diese aktion einfach noch harmlos, insgesamt! und da können die bösen froh sein dass es (im vergleich halt) so harmlos abläuft. in der not ist es selbst jack manchmal nicht mehr möglich ohne fragwürdige aktionen, was ihn so natürlich auch auszeichnet. allgemein stimmt's schon, die aktion war heftig!
    • nunja, für mich ist "moralisch fragwürdig" nicht gleichzusetzen mit "nicht nachvollziehbar"!

      ich denke, nachvollziehbar waren eigentlich (fast) alle aktionen, ob sie aber wirklich wichtig, notwendig oder der einzige weg waren, ist ja die frage, die sich mir stellt. chapelle's hinrichtung ist auch eines der besten beispiele dafür. ich denke normalerweise fand die CTU, oder jack , immer noch einen besseren weg als jemanden zu erschiessen. dafür war es spannungs-technisch umso besser für die serie :zwinker:
    • das einzige was ich nicht versteh is warum Jack zweimal anders gehandelt hat.

      also hätte er Chapelle nicht getötet dann hätten die Terroristen (wahrscheinlich) zugeschlagen und das gleiche war dann eigentlich in dem Kaufhaus wo sie das Nervengas freisetzten wollten (in Season 5 glaub ich), da hat Jack sogar die Anweisung vom Präsidenten nicht beachtet und hat es nicht gemacht und es war ihm erstmal egal ob die Terroristen dann wo anders zuschlagen, es ging ihm blos um das Leben von den Leuten im Kaufhaus bei denen er gewusst hätte das sie 100% tot wären dann.

      bei Chapelle wars ihm nicht so wichtig, den hat er einfach geopfert, er hätte ja auch die Möglichkeit gehabt auf Nummer sicher zu gehn und ihn am Leben zu lassen...weil Fakt is das er dann tot is aber wer gibt ihnen dann die Sicherheit das die Terroristen ihr Wort halten und nicht zuschlagen?? das hätten sie ja auch machen können wenn Chappelle tot is.

      also es gab ja keine Sicherheit dafür das durch Chappelles tot mehrere Menschen gerettet werden und das hat mich bisschen gestört an der Sache das er ihn einfach umgebracht hat.
    • Nochmal zur Hinrichtung von Ryan:
      Ja, Palmer ist auch Schuld daran. Ich finde sowieso, dass Palmer meistens die moralisch fragwürdigen Entscheidungen trifft und dann Jack die Drecksarbeit erledigen lässt.
      Aber Jack trägt für mich auch eine Teilschuld, weil er es durchgezogen hat.
      Jack hört sonst auch nur auf Befehle von oben wenn er der selben Meinung ist, ansonsten zieht er das durch was er für richtig hält, auch wenn der Präsident was anderes anordnet. Also an Jacks Stelle hätte ich mich nicht für so einen Auftrag "anheuern" lassen.

      Wie wärs mit einem neuen Thread "moralisch fragwürdigste Entscheidung vom Präsidenten"? [Blockierte Grafik: http://ugly.plzdiekthxbye.net/small/s000.gif]

      Und Jacks Abdrücken gegen Chase ist sowieso krass....wurde ja schon geschrieben warum.

      Das mit den Kindern fand ich auch hart, vor allem weil ich gar nicht gecheckt hab dass es nur inszeniert war, bis es mir ein Kumpel gesagt hat. :grin_still:
      Aber die 2 genannten Ereignisse wiegen für mich schwerer.
    • DUKE2003 schrieb:

      dann kommt die sache mit sayed ali's kindern...er hat dort ja niemanden getötet oder so bzw töten lassen es war ja nur gefaked. ich denke das kann man noch durchgehen lassen.

      Was macht das für einen Unterschied? Eine Scheinfolter ist genau so schlimm wie eine "echte" Folter - für Sayed Ali. Sayed Ali hat seinen Sohn sterben sehen und war in dem Glauben, er wäre tot. Er hat doch nichts davon, dass es letztendlich inszeniert war. Auf jeden Fall hat er den gleichen Trauerprozess durchlaufen müssen wie bei einem echten Mord an seinem Sohn, weil ihm ja direkt danach niemand gesagt hat, es wäre alles nur gestellt gewesen.

      Die Serie schafft es, dass man selbst die unmoralischsten Entscheidungen Jacks zum größten Teil nachvollziehen kann.
      Allerdings ist fast alles, was Jack, um sein Ziel zu erreichen (die Bombe zu finden, usw.), tut, unmoralisch. Dass eine derart große Menge an Zuschauern mit einem dermaßen unmoralischen Charakter mitgeht und es sehr eilig hat, seine Aktionen zu entschuldigen (so auch ich), ist erstaunlich. Die Gründe dafür sind bei der Charakterzeichnung Jacks zu finden.
      Die Begründung (für die Folter), dass Zeitdruck andere Maßnahmen erfordert, reicht im überschaubaren, fiktiven Rahmen einer TV-Serie aus, um Spannung zu erzeugen; im echten Leben wäre so etwas natürlich vollkommen fehl am Platz und würde sich mit den nun einmal wichtigen Menschenrechten nicht in Einklang bringen lassen. Hinzu kommt der Faktor der Unberechenbarkeit, der einen großen Teil der Faszination, die Jack Bauer nun einmal ausübt, ausmacht. Man weiß nicht, wie weit er gehen wird, was er genau machen wird, wie er reagieren wird, wie schnell er ausrastet, wie lange er ruhig bleibt, usw. Das macht 24 grundsätzlich nie langweilig. Man merkt bei Jack, dass er mit so gut wie niemandem Mitleid hat; d.h. man kann sehr schwer an sein Gewissen appellieren. Das macht den Charakter wirklich furchteinflößend und darum funktionieren die Folterszenen - so ungern man es auch sagt - ausgezeichnet. Man merkt es daran, dass Verhörszenen in anderen Serien oft wie billig und uncharismatisch von 24 kopiert wirken. Da klappt es einfach nicht, weil so ein Charakter wie Jack Bauer fehlt.
      Bei Chappelle stimme ich DUKE2003 zu; die Aktion hat Palmer autorisiert und dann Jack (wie immer) die Drecksarbeit machen lassen. Was ich ebenfalls sehr schlimm fand, war die Sache mit Jane Saunders und dem Hotel. Auch das Erschießen eines Kronzeugen und das anschließende Abhacken des Kopfes (dass man die Szene nicht sieht, macht die Aktion umso beklemmender) war ziemlich hart und mir ist immernoch schleierhaft, wie Jack mit so etwas davongekommen ist. Die meisten "unmoralischen Aktionen" hat ja im Prinzip die Regierung initiiert und Jack wird dafür vollends verantwortlich gemacht. Aber das mit Marshall Goren war Jacks alleinige Idee. Solche Szenen sind übel und moralisch absolut daneben, aber seltsamerweise ungeheuer cool. Man möchte sich irgendwie dagegen wehren, das alles "cool" zu finden, weil man es im wirklichen Leben sicher verurteilen würde, aber man findet es doch stark und jubelt bei all den typischen Jack-Bauer-Ausraster-Szenen.
      Meiner Meinung nach können solche Jack-Aktionen auch nie fade oder öde werden, weil man einfach nie weiß, was passieren wird. Genau das Gleiche bei Geiselnahmen - es wird irgendwann zu viel des Guten, aber nie langweilig.

      Schlimm ist auch die Szene, in der Jack Chase "erschießt" - d.h. ihn wirklich erschossen hätte, wäre die Pistole geladen gewesen (was er nicht mit absoluter Sicherheit wissen konnte). Ich meine, es ist jemand, den er schon eine Weile kennt und er hätte ihn ohne mit der Wimper zu zucken erschossen, um an das Virus zu gelangen. Das nenne ich Nächstenliebe :S ... obwohl man es immer utilitaristisch begründet, d.h. für das Gemeinwohl müssen kleinere Opfer gebracht werden. Und auch nach dieser schrecklichen Aktion kann man weiterhin mit Jack fühlen.