Ich war schon begeisterter von Pilotfolgen. Die Story zu The Nine klang interessanter als es dann wirklich war. Was mir aber so richtig gefallen hat, war dass ich andauernd irgendwelche Schauspieler wiedererkannt hab (Kim Raver bräuchte ich eigentlich gar nicht erst erwähnen. Dann unter anderem Michael O'Neill, auch aus 24. Und Conor O'Farrell aus CSI). Und dass ich mich an CSI erinnert gefühlt hab: Es gibt einen Nick (der aber nicht halb so liebenswert und anbetungswürdig, und was er nicht sonst noch für positive Eigenschaften hat, ist wie der von CSI), der ein Glücksspiel Problem hat (na wenn mich das nicht an Warrick erinnert), dazu noch ne Catherine (habe keine Ahnung, ob sie überhaupt so geschrieben wird - konnte nichts offizielles finden). Andererseits muss ich natürlich zugegeben, dass es in so ziemlich jeder Serie eine Kate irgendeiner Art (Schreibweise) gibt.
Die Idee, dass man erst nach und nach erfährt, was während der Geiselnahme passiert ist, gefällt mir gut. Was mir nicht gefällt, ist der - meiner Meinung nach - zu große Anteil an Beziehungssachen. Mir geht es zwar immer um die Charaktere, aber wenn die Story dabei zu kurz kommt, mag ich das auch nicht so. Zu wenig Mystery, zu viel Shipping. Das war jedenfalls mein Eindruck. Aber erst mal sehen, wie sich das ganze weiterentwickelt.
Sehr viele Fragen gabs noch nicht. Jedenfalls nicht viele, deren Antwort mich sehr interessiert. Außer die eine, ob es jemanden unter den Geiseln gab, der in dem Überfall mit drinsteckt. Dass Felicia (am Ende der Folge, möchte ich hier nochmal extra erwähnen. Warum? CSI!) den Typen, der die Bank ausgeraubt hat, besucht, ist natürlich verdächtig. Wieso sollte jemand die Person im Knast besuchen, der man einige Stunden Todesangst zu verdanken hat? Es sei denn Felicia ist ne Komplizin. Wenn ich aber an CSI (Finale 5. Staffel) denke, gibts dafür allerdings auch ne andere Erklärung.

Da werf ich doch mal einfach "Stockholmsyndrom" in den Raum.

"Unter dem Stockholm-Syndrom versteht die Wissenschaft ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass Opfer mit den Tätern Mitleid empfinden. Es kann sogar darin münden, dass Täter und Opfer sich ineinander verlieben oder kooperieren."

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