Jump the Shark Moment?

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    • Jump the Shark Moment?

      So, ein Thread für die Pessimisten/Realisten unter den Fans. :P
      Die Serie läuft ja jetzt schon eine Weile und irgendwann kommt dann einfach mal der Moment, wo es abwärts geht (vor allem bei einer Serie, die von ihren Schockern lebt und immer versucht, noch einen drauf zu setzen). Das ist aber nicht für jeden derselbe. Was ist euer Jump the Shark Moment? Oder Momente...

      Bei mir war es am Ende der 4x03, da konnte ich die Serie dann einfach nicht mehr ernst nehmen. Ich hab über Jack's Tankstellenüberfall gelacht und von da an waren die meisten Sachen, die für andere ein WTF Moment waren, für mich nur noch lustig.
      In der S5 hat sich das dann wieder ein bisschen gebessert, allerdings ist die Serie nicht wieder, was sie einmal für mich war. Und ich nehme an, das wird sie auch nie wieder.
      Platz 2 und 3: Eigentlich erstaunlich, dass ich die Serie noch nicht aufgeben habe, nachdem was man sich in der 5x01 geleistet hat und dann noch am Ende der 5x13...das werde ich den Autoren nie verzeihen, dass sie uns durch die tickende Uhr Hoffnung gemacht haben, dass Tony doch nicht tot ist und uns dann sofort am Anfang der nächsten Folge auf eine Art wie ganz nebenbei so hinterhältig enttäuschen. Tony hat eine stille Uhr verdient, dammit!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fuesch ()

    • O man. Nicht schon wieder. :79: Kann ich überhaupt nicht nachempfinden...wenn du so denkst...HÄTT ich an deiner Stelle die Serie "aufgegeben". :evil2:
      "I never thought anything like this could ever happen." (Reaction to FOX's announcement of 24: Live Another Day)
    • Original von JackBauerMunich
      Das mit Tony fand ich auch, dass ne nichttickende Uhr besser gewesen wäre wie schon nach der Bombenexplosion in S2.


      Wo war da eine Silent Clock? Meinst du vielleicht nach Masons Weggang von der CTU?
      "I never thought anything like this could ever happen." (Reaction to FOX's announcement of 24: Live Another Day)
    • Original von ff_fan
      Er meint, das nach der Bombenexplosion eine Silent Clock, besser gewesen wäre, genau wie bei Tonys Tod.



      Ach soooooo, ja...aber nach Tonys Tod hätten wir zwei Silent Clocks nacheinander und das wäre doch irgendwie...komisch. :skeptisch:
      "I never thought anything like this could ever happen." (Reaction to FOX's announcement of 24: Live Another Day)
    • Original von 24/OC
      Original von ff_fan
      Er meint, das nach der Bombenexplosion eine Silent Clock, besser gewesen wäre, genau wie bei Tonys Tod.



      Ach soooooo, ja...aber nach Tonys Tod hätten wir zwei Silent Clocks nacheinander und das wäre doch irgendwie...komisch. :skeptisch:


      Ach würde ich nicht sagen, wenn dann sollte man das auch konsequent durchziehen. Zumal ja Tony eigentlich neben Jack der wichtigste Charakter war, aber diese Diskussion wollen wir ja nicht nochmal anfangen. Ich bin zufrieden wie es ist und man sollte sich nicht immer an solchen Sachen hochziehen.
    • Oaky, könnten wir jetzt bitte wieder zum Thema zurückkommen? Das Thema Silent Clock haben wir doch nun schon bis ins letzte Detail ausdiskutiert und es gibt mind. 2 Themen wo darüber diskutiert wird. :(

      Falls der Moment natürlich für euch der Moment war, wo die Serie für euch jegliche Glaubwürdigkeit verloren hat/begonnen hat steil bergab zu gehen, dann ist es nicht Off-Topic und ich entschuldige mich gleich vorab. :) Denn das ist es ja eigentlich, was der 'Jump The Shark' Moment eigentlich ist. Nicht Kleinigkeiten (oder auch größere Sachen) die nicht gelungen sind.

      Yvonne
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Yvonne ()

    • Für mich gab es noch keinen „Jump the Shark Moment“, ab dem die Serie sozusagen unweigerlich den Bach runterging. Ich glaube solange die Figur Jack Bauer glaubwürdig bleibt kann man sich in 24 viel leisten ohne die ultimative Schlittenfahrt zu beginnen :): .

      Unglaubwürdige bzw. übertriebene Storyelemente gehörten von Anfang an zur Serie dazu und insbesondere der Tankstellenüberfall hält sich meiner Meinung nach absolut im Rahmen der Glaubwürdigkeit. Den Plan über einen abgeschnittenen Kopf eine Undercover-Mission zu starten wie in S2 finde ich z.B. wesentlich unglaubwürdiger.

      Für mich war eher so manch Bedrohung etwas zu groß bzw. hart an der Grenze. Nr.1 der „Grenzgänger-Ideen“ war mMn der Plan alle Kernkraftwerke über ein kleines Köfferchen zur Kernschmelze führen zu wollen. Wenn ich an S3 denke muss ich auch ein bisschen schmunzeln wenn es wieder einmal um den bösen, allgegenwärtigen „Virus“ geht – „THE Virus“ also :tongue2: . Für mich war es aber nie soweit, dass ich nicht auch diese Ideen dennoch gern als Top-Unterhaltung hinnehmen konnte.

      Und gerade in S5 sind die Bedrohungen wieder viel greifbarer und realistischer und die ganze Story dadurch gleich noch spannender. Ich verstehe nicht wie man das Ausscheiden dreier Charaktere bzw. insbesondere die mangelnde „Silent Clock“ bei Tony als „Jump the Shark Moment“ bezeichnen kann. Für mich ginge es viel mehr in Richtung „Jump the Shark Moment“ wenn Hauptcharaktere immer alles überleben würden und nur die Nebenfigürchen dauernd dahinsterben wie die Fliegen :ohwell: .

      Genauer möchte ich auf Tonys Abgang & Co. nicht eingehen da es dafür eigene Themen gibt. Nur eins noch: ich glaube auf der DVD-Box wird es eine Silent Clock geben für Tony, das war nur eine Protest-Abschwäch-Taktik.
    • Mir geht es da wie Pit Bull, für mich gab es bisher auch keinen Moment, als der Hai anfing zu springen. Im Moment kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es einmal so einen Fall geben wird. Höchstens Alien landen plötzlich in L.A., dann nehme ich meine Aussage zurück. Oder Tote kehren wieder zu den Lebenden zurück. Das wärs dann aber wohl auch für mich. ;)

      Das liegt daran, dass 24 schon immer überzogene Situationen und Storylines vorzuweisen hatte, die viel Nachsicht des Zuschauers erforderte. Wie zum Beispiel als in Season 1 plötzlich Nina der Maulwurf war, man das aber nicht wirklich bis ins letzte Detail erklären konnte. Oder als Jack nach seinem 'Tod' in Season 2 noch bis zum zum Ende einfach weitermachte. Oder der Twist in Season 3, den mir auch noch keiner zufriedenstellend erklären konnte. Ganz zu schweigen von dem Virus, wie es ihn in Wirklichkeit gar nicht gibt. Klar ist nur eine Serie, aber es wird eine gewisse 'Realität' vermittelt, wo mich das schon irgendwie vertreiben könnte.

      Aber solche Sachen gehören von Anfang an zu 24 dazu, von daher würde ich keinen davon als 'Jum The Shark' Moment deklarieren. Bei 24 fällt es mir immer sehr einfach über Story-Twists und unlogische Wendungen hinwegzusehen. Für mich ist das irgendwie ein Teil von 24.

      Wenn Leute sterben, oder die Uhr mal nicht erklingt, dass gehört eigentlich zum normalen Tagesgeschehen. Vor allem ersteres. Ich erwarte regelrecht, dass Leute aus der MainCast die Season nicht überleben. Das gehört zu 24 wie Split-Screen und die Echtzeit. Das war auch der größte Fehler den sie in Season 4 gemacht haben, dadurch kam bei mir nie die Spannung auf, die ich in S1-3 und 5 verspürte. Man fühlte sich irgendwie zu sicher.

      @Fuesch: Mit dem Topic wirst du evtl. im Moment etwas Schwierigkeiten haben viele Leute zu finden, die deine Meinung teilen. Gerade jetzt in der Sommerpause sind die meisten User die hier sind, wohl schon eher die Sorte, die 24 noch fanatisch gerne schaut. *g* Während die Season im TV läuft, tummeln sich hier wesentlich mehr Kritiker, von denen einige so einen Moment sicher auch schon erlebt haben.

      Yvonne
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Yvonne ()

    • Über Jacks Tankstellenüberfall hab ich auch gelacht, aber nicht im negativen Sinne sondern weil es doch nochmal so richtig schön Jack-like war.

      Aber ich habe nach Season 4 nicht mehr geglaubt, dass mich noch irgendwas in 24 wirklich überraschen konnte. Trotzdem konnte ich natürlich nicht aufhören, nach dem Seasonfinale. Dann habe ich Season 5 gesehen und gerade die erste Folge hat mich dann doch noch bei der Stange gehalten. Aber in alte Schwächen ist auch die fünfte Season wieder zurückgefallen.

      Tonys Tod hat mich leider überhaupt nicht gejuckt. Sorry, aber der Charakter war wirklich nur noch lächerlich und das eigentlich auch schon in Season 4.

      Aber mein Jump-The-Shark-Moment war wohl irgendwann in Season 3. Wann genau kann ich nicht sagen, aber spätestens bei dem schlechtesten Cliffhanger der 24-Geschichte muss es gewesen sein, nämlich da wo rauskam das das Baby von Chase ist. Da oder auch nach der Diagnose für Michelle, die als einzige das Chandler-Plaza überlebt hat, kann man sich fragen ob man hier gerade gut unterhalten oder verarscht wird. :sagrin:

      Gruß
      moviejack
    • Ich hatte während der gesamten 5 Seasons noch nie diesen "Jump the Shark Moment". Ich gebe zu, dass es die eine oder andere Schwäche innerhalb einer Season gibt, aber die findet man doch in den meisten Serien oder Filmen. In anderen Serien hatte ich schon öfter diesen Moment, wo ich kopfschüttelnd gedacht habe: Man oh man, halten die uns eigentlich für blöd?

      Ich weiß nicht, aber bei 24 hatte ich das in der Form noch nicht. Und zum Lachen war mir bei Jacks Aktionen noch nie zu Mute - im Gegenteil, das mit dem Tankstellenüberfall war doch mal wieder einer dieser unerwarteten Jack-Reaktionen/Aktionen, die ich jedenfalls total gut finde. Ehrlich, wer würde schon auf so eine Idee kommen ..... :sagrin:

      Es gibt einige Dinge in 24, die sich schon im Grenzbereich bewegen, wie z.B. in S3 diese Michelle-Chandler-Plaza-Geschichte, und ob es für einen Darsteller eine Silent-Clock gibt oder nicht ist doch irgendwie banal. Diese Storyline mit Chase, dem Baby und Beziehung zu Kim war für mich nicht unbedingt ein Highlight dieser Season, aber hallo - das ist Show, das ist Fernsehen, das ist Unterhaltung. Wenn ich Realität und Tatsachenberichte will, dann sehe ich mir die Nachrichten an. Sorry, das darf jetzt bitte niemand hier persönlich nehmen, aber das ist halt meine Meinung.

      Ich freue mich jedenfalls schon wieder auf Januar und in der Zwischenzeit werde ich mir in Ruhe die anderen Seasons noch einmal ansehen. 24 ist für mich in seiner Gesamtheit einfach immer noch spitze.

      Gruß
      Blacklady
    • Aber mein Jump-The-Shark-Moment war wohl irgendwann in Season 3. Wann genau kann ich nicht sagen, aber spätestens bei dem schlechtesten Cliffhanger der 24-Geschichte muss es gewesen sein, nämlich da wo rauskam das das Baby von Chase ist. Da oder auch nach der Diagnose für Michelle, die als einzige das Chandler-Plaza überlebt hat, kann man sich fragen ob man hier gerade gut unterhalten oder verarscht wird. :sagrin:

      @moviejack
      Ok, wenn dein Jump-The-Shark-Moment bereits in Season 3 für dich war, dann muss ich mich fragen, warum du dir diese Serie überhaupt noch ansiehst. Wenn für mich eine Serie an Glaubwürdigkeit verloren hat und ich mir „verarscht“ vorkomme, ja dann seh ich sie mir doch auch nicht mehr an. Schließlich gibt es noch genügend andere Unterhaltung.
      Wenn du sie dir also trotzdem noch ansiehst, kann der Jump-The-Shark-Moment wohl nicht allzu nachhaltig gewesen sein.

      In jeder Serie gibt es Momente, wo man sich fragt, ob das Ganze nicht hätte besser gemacht werden können, aber deswegen gleich vom steilen Niedergang einer Serie zu sprechen, halte ich leicht für übertrieben.

      Bei 24 wurde man von Beginn an mit äußerst extremen und oft recht ungewöhnlichen Situationen konfrontiert. :rolleyes: Aber genau das macht doch den Reiz dieser Serie aus. Man weißt nie so genau, was einem erwartet und die Lösungen widersprechen oftmals genau dem, was man erwartet hätte. :sagrin:

      Für mich hat die Serie an keiner Stelle die Glaubwürdigkeit verloren. Ich gebe zu, dass Vieles wirklich hart an der Grenze des Verträglichen liegt, aber wirklich richtig Unglaubwürdig, war bisher eigentlich noch nichts. Alles bisher gezeigte, läge durchaus im Bereich des Möglichen, auch wenn solche extremen Ereignisse in dieser Form wohl niemals eintreten werden.

      Ich denke, die Autoren der Serie werden sich ganz genau überlegen, was sie in ihren Drehbüchern schreiben und was lieber nicht. :daumen:

      Ich stimme Blacklady völlig zu. Das Überleben von Michelle bei dieser Chandler-Plaza-Geschichte gehört zu den Momenten, die hart an der Grenze des gerade noch Glaubwürdigen liegen. Aber dennoch wäre es nicht unmöglich. Ich habe auch die ganze Zeit gehofft, Michelle würde überleben und war total erleichtert, als sie dann ihr Ergebnis erfuhr. Und es haben ja wohl noch ein paar mehr Menschen überlebt, nicht nur Michelle. Also war das keineswegs ein Jump-The-Shark-Moment für mich, sondern wieder einmal die gelungene Lösung einer dramatischen Situation. Genau davon lebt doch diese Serie.

      Und solche kleinen Nebenhandlungen wie die Sache mit Chase und der Tatsache, dass er der Vater von Angela war, gehören einfach dazu. Sie zeigen dann ein Stück Normalität, weit ab von Intrigen und Politik. Warum sollte es denn nicht möglich sein, dass Chase eine kleine Tochter hat, von der er bis vor kurzem nichts wusste? Solche Dinge geschehen doch laufend im Alltag. Für mich war das Ganze nur ein schöner Versuch ein Stück ganz normale Realität in die Serie hineinzutragen. Das sind dann die seltenen Gelegenheiten bei 24, bei denen man auch mal schmunzeln kann und das finde ich sehr schön.

      Für mich gab es also noch keinen Punkt den ich als Jump-The-Shark-Moment bezeichnen würde und ich freue mich schon auf Tag 6. :yay:

      Gruß
      Schusy
    • Original von Schusy
      Aber mein Jump-The-Shark-Moment war wohl irgendwann in Season 3. Wann genau kann ich nicht sagen, aber spätestens bei dem schlechtesten Cliffhanger der 24-Geschichte muss es gewesen sein, nämlich da wo rauskam das das Baby von Chase ist. Da oder auch nach der Diagnose für Michelle, die als einzige das Chandler-Plaza überlebt hat, kann man sich fragen ob man hier gerade gut unterhalten oder verarscht wird. :sagrin:

      @moviejack
      Ok, wenn dein Jump-The-Shark-Moment bereits in Season 3 für dich war, dann muss ich mich fragen, warum du dir diese Serie überhaupt noch ansiehst. Wenn für mich eine Serie an Glaubwürdigkeit verloren hat und ich mir „verarscht“ vorkomme, ja dann seh ich sie mir doch auch nicht mehr an. Schließlich gibt es noch genügend andere Unterhaltung.
      Wenn du sie dir also trotzdem noch ansiehst, kann der Jump-The-Shark-Moment wohl nicht allzu nachhaltig gewesen sein.


      Stimmt, die gesamte Season 3 war irgendwie komplett daneben. Umso mehr hat mir aber die vierte gefallen, also kein Grund um mit 24 aufzuhören :daumen:

      Für mich hat die Serie an keiner Stelle die Glaubwürdigkeit verloren. Ich gebe zu, dass Vieles wirklich hart an der Grenze des Verträglichen liegt, aber wirklich richtig Unglaubwürdig, war bisher eigentlich noch nichts. Alles bisher gezeigte, läge durchaus im Bereich des Möglichen, auch wenn solche extremen Ereignisse in dieser Form wohl niemals eintreten werden.


      Es gab tatsächlich keine Stelle an der du gezweifelt hast, ob das jetzt wirklich so sein musste? Sorry, aber dann gehörst du wohl zu denen die 24 mittlerweile durch die rosarote Brille sehen. :rolleyes:

      Ich denke, die Autoren der Serie werden sich ganz genau überlegen, was sie in ihren Drehbüchern schreiben und was lieber nicht. :daumen:


      Klar, wenn die Aliens landen sollen, dann hört es wohl auch bei den Autoren auf. Aber solange es Zuschauer gibt, die wirklich alles schlucken, was ihnen da bei 24 vorgesetzt wird...

      Ich stimme Blacklady völlig zu. Das Überleben von Michelle bei dieser Chandler-Plaza-Geschichte gehört zu den Momenten, die hart an der Grenze des gerade noch Glaubwürdigen liegen. Aber dennoch wäre es nicht unmöglich. Ich habe auch die ganze Zeit gehofft, Michelle würde überleben und war total erleichtert, als sie dann ihr Ergebnis erfuhr. Und es haben ja wohl noch ein paar mehr Menschen überlebt, nicht nur Michelle. Also war das keineswegs ein Jump-The-Shark-Moment für mich, sondern wieder einmal die gelungene Lösung einer dramatischen Situation. Genau davon lebt doch diese Serie.


      Ich denke nicht, dass noch andere Menschen überlebt haben. Denn vorher wurde ja genau erklärt, dass die Überlebenschance so gut wie 0 ist. Da haben sich die Autoren viel zu weit rausgelehnt und dann doch noch einen Rückzieher gemacht, was Michelle angeht.

      Und solche kleinen Nebenhandlungen wie die Sache mit Chase und der Tatsache, dass er der Vater von Angela war, gehören einfach dazu. Sie zeigen dann ein Stück Normalität, weit ab von Intrigen und Politik. Warum sollte es denn nicht möglich sein, dass Chase eine kleine Tochter hat, von der er bis vor kurzem nichts wusste? Solche Dinge geschehen doch laufend im Alltag. Für mich war das Ganze nur ein schöner Versuch ein Stück ganz normale Realität in die Serie hineinzutragen. Das sind dann die seltenen Gelegenheiten bei 24, bei denen man auch mal schmunzeln kann und das finde ich sehr schön.


      Aber will ich sowas bei 24 wirklich sehen? Dafür gibt es doch auch genügend andere Serien.

      Gruß
      moviejack
    • Also na klar gibt es immer wieder Szenen die komisch oder auch manchmal völlig daneben oder überflüssig sind, doch irgendwie übersieht man die in dem Eifer einfach... Geht mir zumindest so.

      Man muss bedenken, dass das auch nur eine Serie ist und kein reales Leben...

      Gruß,
      sailscape
    • Ich hatte bisher keinen Moment, in dem die Serie für mich ins Unglaubwürdige abkippt, da ich denke, dass die Serie sowieso ein bestimmtes Setting hat, das man erstmal akzeptieren muss.
      In 24 werden bestimmte Handlungen auf die Spitze und ins äußerste Extrem getrieben, genau das ist es doch, was 24 von anderen Serien unterscheidet, und was es auch so gut macht. Das mag dann halt manchmal unlogisch erscheinen, wenn man es genauer hinterfragt, aber solange es auf eine gewisse Weise für mich glaubwürdig herüberkommt und gut gemacht ist, okay.

      Michelle und der Virus war vielleicht hart an der Glaubwürdigkeit, aber gut, es gibt auch bei sehr tödlichen Viren Überlebende und Immunität (sonst wäre die Menschheit auch schon ausgestorben). Aus der Sichtweise waren dann die Atomkraftwerke und das Köfferchen in der vierten Season auch haarscharf an der Grenze, und dann würde ich auch hinterfragen, wieso Paul rein zufällig operiert werden musste, als der Chinese verletzt ankam. Dann hinkt auch das komplette Handlungsszenario der vierten Season auf allen Beinen (erst der Zugcrash fürs Köfferchen, dann die Entführung samt Befreiung, die Atomkraftwerke, das Flugzeug samt Airforce one, der Atomkoffer und dann auch noch der Raketenstart – und das alles an einem Tag?? Ach ja, nicht zu vergessen das chinesische Konsulat). Wenn man es so will, kann man vieles hinterfragen, aber dann sollte man vielleicht doch eher eine andere Serie anschauen.

      Ich kann mich an keinen Moment erinnern, den ich als „jump the shark“ bezeichnen würde, da ich das halt so akzeptiere. Eine Krise hatte ich aber trotzdem bei und nach der dritten Season, die mir gar nicht gefiel, die für mich die schwächste bisher war – obwohl sie auch tolle Momente hat. Aber das lag nicht an der Glaubwürdigkeit der Serie, sondern an anderen Dingen (schon wieder tauchte Sherry Palmer auf, und auch noch Nina, es sah erst aus, als ob es schon wieder einen Maulwurf gäbe, dazu ein nerviges Baby in der CTU). Nach der dritten Season war für mich erstmal totale Sendepause was 24 angeht und ich habe im Januar nur zufällig rechtzeitig gemerkt, dass Season 4 auf RTL 2 anfing.

      Was mich allerdings nervt, und vielleicht längerfristig gesehen die Serie für mich kaputtmachen könnte, sind Wiederholungen der immer gleichen Handlungsszenarien, besonders als Verzögerungstaktik, also wenn zum x-ten Mal uns ein wirklich wichtiger Verdächtiger/Zeuge abhanden kommt, weil er dummerweise erschossen wird oder fliehen kann, oder die Aufnahme (Band, Magnetaufzeichnung, Datenchip) mal wieder zerstört wird, geklaut wird oder ähnliches, und nicht zu vergessen den x-ten Maulwurf, der auch nicht mehr originell ist. Das ist dann aber für mich kein Problem der Glaubwürdigkeit der Serie, sondern eins der Einfallslosigkeit der Produzenten. Die Serie hat halt bestimmte Schwächen, aber welche hat das nicht?

      Aber wer außer Jack Bauer überfällt eine Tankstelle, weil er gerade mal einen Verdächtigen unauffällig aufhalten muss? Das ist doch originell und mal was neues.

      Solange Jack Bauer jedenfalls als Charakter glaubwürdig bleibt, und er ist es, der für mich in erster Linie zählt, und auch niemand von den Toten zurückkehrt (außer Jack natürlich), kann ich mir im Augenblick nicht vorstellen, dass dieser „Jump the Shark“ Moment kommt. Ich kann es gar nicht erwarten zu sehen, wie es mit Jack in der sechsten Season weitergeht – und solange seine Story gut ist, nehme ich ein paar Unwahrscheinlichkeiten und zähneknirschend auch noch 25 Maulwürfe in Kauf.
    • Zunächst einmal was ganz wichtiges, es ist und bleibt Unterhaltung/Fiktion. Und man kann sich darüber streiten, aber trotz des Konzepts der Serie ist 24 im Endeffekt doch "nur" Unterhaltung. Sicherlich größtenteils mit tollen Schauspielern besetzt usw aber dennoch Unterhaltung. Was auch gut ist, ich meine, die Realität sehe ich jeden Tag wenn ich arbeiten gehe oder in den Nachrichten. 24 soll mich vom Alltag ablenken, das tuts perfekt. Das zwangsläufig Situationen vorkommen, die nicht unbedingt real sind, ist doch bei der Thematik fast klar. Ich meine, mal ehrlich, Jack Bauer scheint ja unzerstörbar zu sein. Ich weiß nicht, ob solche Super-Helden wirklich exisitieren ;) Oder so viele Zufälle und Entwicklungen, die man bei 24 sieht. Alles realistisch? Ich glaube nicht, aber damit lässt sich leben.

      Michelle im Hotel-Situation: Es glaube, es haben einige wenige überlebt, man legte den Fokus aber natürlich auf den Main Chara Michelle. Und ob das nun logisch/glaubhaft war, dass sie immun war, ähm, also ich habe mich da einfach gefreut drüber. Is ja nicht so dass ich die Main Cast draufgehen sehen will^^

      Yvonne sprach ja einen Twist in S3 an, ich könnt fast vermuten dass entweder die Sache mit Kyle oder der Plan von Gael, Tony und Jack gemeint ist. Selbst wenn nicht, die genannten Plots wurden ja häufig kritisiert, ich hab beide auch grad wegen der damit verbundenen Überraschungen gut gefunden. Vor allem das Ende von Folge 7 "rockt" mich heute noch und ist für mich, logik hin oder her, der beste Cliffhanger der Serie. SO überrascht war ich vorher noch nie. Oder n anderes Beispiel, ein Gerät was mal eben alle Atomkraftwerke in den USA steuern kann? Glaube ich nicht wirklich, aber solche Sachen bin ich schon bereit zu akzeptieren solang das Ganze spannend und in gewohnter 24-Qualität umgesetzt wird.

      Ich musste z.B. schmunzeln als Jack in S5 am Anfang von Folge 14[10 p.m.] ganz lässig mit dem Bad Guy auf den Schultern aus dem flammenden Inferno schlich. Sowas gibt es doch oft genug und wer die Serie gern guggt, wird an sowas seit Staffel 1 gewöhnt sein. Wer nicht bereit ist, Übertreibungen usw zu akzeptieren, der sollte schon überlegen ob eine Serie wie 24(die nunmal viele Übertreibungen mit sich bringt) auch das Richtige ist.

      Ein aber auch für mich schwacher Moment bzw eine SL war die mit der Keycard in S5. War das lange geplant? Oder wie kamen Lynns Schwester und ihr Freund mit den Terroristen in Kontakt? Eine mehr als konstruiert wirkende SL, die mich auch gestört hat aber dennoch die Wirkung der dadurch betroffenen Folgen(Nervengasangriff auf die CTU) nicht zerstören konnte.

      Mich störte auch wie leicht die Rakete im Finale bei S4 abgefangen wurde, war mir etwas zu "leicht". Aber das sind dann nur Kleinigkeiten, denn in 95% der Fälle bietet mir 24 nämlich das worums mir geht, spannende Unterhaltung beim Abschalten vom Alltag :)
    • Moin, bin neu hier! :)

      Also ich finde, dass eine Serie wie 24 nicht wirklich realistisch sein kann. Allein, was Jack in nur 24 Stunden alles an Action abreißt - ich denke nicht, dass das jemand schaffen wurde (Geiseln befreien, Flugzeuge landen, Präsidenten entführen, und was weiss ich nicht noch alles - allein, wie oft er innerhalb dieser Zeit in die CTU kommt und dieser verlässt!).

      Ich meine, das ist ungefähr so, als würde man bei Star Trek oder Star Wars bemängeln, dass es dieserlei Raumschiffe noch gar nicht gibt und dass die Existenz solcher Rassen/Lebensformen unmöglich oder zumindest unbewiesen ist.

      Ich jedenfalls mag an 24 ungemein, dass man selten weiss, was passieren wird (ich rätsele immer und überlege, wer wie und warum jetzt gleich dieses und jenes machen wird). Das einzige was mich dabei immer nervt, ist, dass Jack - so will es ja das Serienkonzept - nicht sterben kann. So weiss man schon im Voraus, dass diese oder jene Situation mehr oder weniger glimpflich ausgehen wird (zumindest, was Jack betrifft - notfalls reanimiert man ihn wieder durch Medikation).

      Was mich also bei der Stange hält, sind nicht unbedingt die "unrealistischen" Szenarien, die deshalb "unrealistisch" sind, weil eigentlich immer alles Schreckliche doch noch abgewendet werden wird. Sondern diese ganzen kleinen Teilabschnitte (schaffen sie es noch rechtzeitig, dass dies und das... - wie zum Teufel wollen da noch rauskommen... - wird Jack wirklich Chapelle abknallen? Benutzen die da doch noch irgendeine Form vom Trick, um den Terroristen zu täuschen...). Also z.B. Chapelle tot vor Jack lag (in S3), konnte ich gar nicht fassen, dass er WIRKLICH tot ist. Ich dachte die ganze Zeit, der würde wieder aufstehen und durch irgendwelche Tricks nur so tun als ob...

      Ich versuche immer, herauszufinden, wie sie alle "diese kleinen Dinge" absolvieren, und bange, dass in den Dingen, die die Villains angeht, diese doch noch ihr Fett abkriegen - und wie Jack/die CTU das hinbiegen. Als Jack z.B. Logan entführte und sich dann den Sturmtruppen ergab, hatte ich zwar keinen Schimmer, was da genau passiert ist, aber mir war klar, DASS was passiert sein musste. Und so überlegte ich fieberhaft, was das gewesen sein konnte - ich kam dann dahinter, als Martha Charles im Hangar in ihrer Hysterie anprangerte, er habe Nervengas an Terroristen verkauft. Als sie das so konkret ansprach, dass er nur noch so reagieren konnte, es nicht abzustreiten, war mir klar, dass sie irgendwie beobachtet oder abgehört werden mussten. Ich kam nur noch nicht dahinter, wie.

      Das macht 24 für mich so spannend. Es wird zwar doch immer alles gut, aber dass man recht selten dahinter kommt, wieso es so kommen wird. Oder dass auf dem Weg dorthin soviele falsche Fährten, Spuren, Kommentare und Kleinigkeiten davon ablenken. Oder dass man andere Kleinigkeiten übersieht, obwohl sie doch so offensichtlich sind.

      Am Anfang von S3, will Jack sich ja was spritzen. Er lässt es dann und wirft sein "Besteck" in den Papierkorb. Da war mir sofort klar, dass im Verlauf der S3 das jemand finden wird. Naja, ich denke, was ich meine, ist klar! :)

      Mich stören also diese ganzen sehr übermenschlichen Heldentaten keineswegs. Denn es passiert eine Menge, das wirklich unverhersehbar ist (jeden Moment kann unerwartet jemand sterben - "einfach so", dass es einen Anhalt dafür gibt). Einfach weil 24 sich innerhalb des Verlaufs nicht so sehr an die stereotypen Verhaltensmuster hält - es ist alles offensichtlich, wenn man gut aufpasst - oder doch nicht!? :)

      Man weiss nie, ob das jetzt ein Klischee ist, oder nicht - oder ob es gerade deshalb ein Klischee sein soll, weil alle denken, dass sie sich jetzt nicht eines Klischees bedienen, weil das 24 untypisch wäre.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von The Arise ()