Prison Break - 2x10 - Rendezvous (Rendezvous)

@Edgar: Fair enough, sehe ich aber genau gegenteilig.

Für mich ist allein der Umstand, dass sich die Serie von einer Staffel zur anderen dermaßen gewandelt und weiterentwickelt hat (in einer Art die "24" selbst nach 5 Seasons nicht zustande gebracht hat) ein Pluspunkt.

Die erste Staffel hatten zwar hohen Unterhaltungswert, verlief aber unterm Strich nach dem stets gleichen Muster. Michael musste pro Folge ein kleines Hindernis (mal der Weg zum P.I. mal das Auftreiben von Geld beim Pokern etc. etc. ) im Zuge seines Masterplans überwinden. Parallel dazu forschte Veronica nach den Drahtziehern der Verschwörung. Es galt über 22 Folgen "nur" zwei Fragen zu klären: Schafft man es aus dem Gefängnis? Wer hat aus welchem Grund Lincoln den Mord in die Schuhe geschoben? Das alles mit kleinen Aufs und Abs aber insgesamt linear.
Zweitens waren die Charaketere allesamt lustig und mehr oder weniger sympathisch, aber etwas eindimensional und bedienten ein Klischee nach dem anderen. Trotzdem wie gesagt eine rasante Staffel, die einen gefesseltz hat.

Die zweite Staffel ist wild, anarchisch, diffus und ambivalent, gleichzeitig aber unglaublich ausgetüftelt und exzellent durchgeplant. Die Charaktere werden bis ins kleinste Detaill mit allen Ecken und Enden beschrieben. Jeder verfolgt seine individuellen Interessen und wird nicht bloß Mitläufer von Scofields Flucht. Bei jedem Charakter wird sowohl Licht als auch Schatten sichtbar. Vermeintliche Bösewichte offenbaren menschliche Züge, während sogenannte Good Guys Schwächen zeigen. Die Storyline ist eine Achterbahnfahrt mit vollkommen unklarem Ausgang. Dachte man zuerst an eine staffeldurchziehende Jagd nach dem Utah-Geld ist das Thema nach bereits 5 Folgen abgehakt. Scofield hat zwar ungefähre Vorstellungen von der Flucht aber glücklicherweise keine perfekt funktionierenden Bedienungsanleitung wie in Staffel 1. Mahone gibt der Serie durch seine Vielschichtigkeit eine ganz neue Dimension. Das Duell zwischen ihm und Socfield erreicht fast epische Ausmaße! Die Verschwörungsthematik wir Stück für Stück wieder aufgegriffen. Und und und....

cheers

Yep, seh ich auch ähnlich!

@ Edgar: Ich akzeptiere deine Meinung, aber für mich ist das Duell Michael Scofield vs. Mahone auch einfach superspannend! Viele haben hier ja ein Problem damit, dass Mahone aus dem Nichts heraus so viele Schritte von Michael errät! Ich finde es aber extrem belebend für die Serie! Wieso soll es nicht mal auf der Seite der "Bösen" Genies geben?

Besser als Rabbitweed kann ich es nicht sagen! Das Duell zwischen Ihnen nimmt wirklich epische Ausmasse an!

Michael vs. Mahone das ist einfach Haaaaaammer!

Für mich muss eine Serie so spannend sein, dass ich absolut keine Ahnung habe, wie sie sich noch entwickelt - und Sie muss einzigartige Charaktere haben! Prison Break erfüllt diese Kriterien im Moment wie keine andere Serie! Dazu sag ich nur: RESPEKT! Ich freu mich sooooo auf Montag!

Guten Morgen,

ich danke Euch für Eure freundlichen und sehr fairen Antworten. Auch ich habe - wie gesagt - vollstes Verständnis dafür, dass Ihr nach wie vor zur Serie steht und sie liebt. Ich werde die Staffel selbstredend auch noch zu Ende gucken.

Es kommt wahrscheinlich auch immer auch auf Lebensumstände und Stimmungen an, in denen wir/man sich grad befindet.

Insofern danke ich nochmals für den fairen Umgang mit meiner Kritik und wünsche uns allen noch viel Spaß mit der Staffel und ein paar spannende Plots.

Gruß

Edgar

@Edgar: Habe jetzt erst deine Kritik gelesen und ich kann deine Punkte vollkommen verstehen!
Nach den ersten, sagen wir 8 Episode habe ich genauso gedacht wie du. Bis auf Folge 2 konnte bis dato keine Episode die Qualität von Season 1
erreichen. Mahone hat mit wie dir auch und vielen hier Michaels Pläne viel zu schnell herausgefunden. Auch generell waren die Handlungsstränge
irgendwieso ... nichtssagend. Sry, ich meine damit nicht langweilig, aber auch so, dass sie mich vor meinen Monitor fesseln würden.
Ich muss sagen den Tod Abbruzzis fand ich ganz cool. Es war ja nur eine Frage der Zeit bis der erste "fällt" und mit Abbruzzi haben sie meiner
Meinung nach die beste Entscheidung gefällt. Und ich meine das NICHT, weil ich ihn nicht so toll fand. Dass sie dann konsequent mit Tweener
weiter gemacht haben find ich auch stark. Zwar sollten es nicht übertreiben, jedoch steht so alles jederzeit unter spannung.
Mit Folge 8 hat sich dann alles schlagartig geändert. Sucre und C-Note hatten endlich anständinge Handlungsstränge, Linc und LJ
sind jetzt zusammen (starkes Paar!), die ganze Wasser-Geschichte hat mich wieder so gepackt, wie S1. Sehr viele schlaue Wendungen, wie dass T-Bag
das Geld hat usw. Der einfach nur zu clevere Mahone, hat sich zu einem echt Kontrahenten von Michael entiwckelt, ein Duell der Genies.
Und vorallem, da man jetzt weiß, dass Mahone alle umbringen soll. Das gibt der ganzen Sache die richtige Schärfe. Linc ist jetzt mit seinem Vater
und ich erhoffe mir ein bisschen aufklärung. Auch die ganze Kellerman-Kim Geschichte ist gut gemacht. Sara wurde jetzt endlich anständig
eingebracht ohne dümmliche Nebenstorys ... Und z.B. die Cliffhanger von letzter Folge lassen mich echt nur Warten. Und wer den Trailer
zur nächsten Folge gesehen hat, weiß dass es heiß wird.

Wie gesagt, man sollte an keinem Punkt der 2. oder folgenden Staffell die Epis mit S1 vergleichen. Abgesehen, davon dass die erste Staffel allein
ein Meisterwerk ist, ist die zweite für mich schon fast eine andere Serie.
Wenn man das mit einbedenkt ist die zweite Staffel für mich nur großes Kino!

Original von Edgar
Die 1. Staffel war ohne Wenn und Aber klasse und hat mir durchweg gut gefallen. Es war mir auch klar, dass die Serie es außerhalb von Fox River schwer haben würde zu überzeugen und ich höre nun auch nichts von explodierenden TV-Quoten in den Staaten. Ich hätte mir mehr geniale Plots und Schachzüge von Michael gewünscht, denn statt ihn weiterhin als Mastermind darzustellen, lassen ihn die Macher für mich als Zuschauer einfach zu oft als Depp der Stunde darstellen. Fast alle seine gut erdachten Pläne und Ideen sind allzuoft für die Katz und werden vom unrealistisch überzeichneten Cop Mahone zertreten. Auch Lincoln rennt schon die ganze Staffel wie ein Penner mit offenem Hemd und viel zu großer/auffälliger Sonnenbrille durch´s amerikanische Hinterland und wundert sich dann, dass er gefasst wird. T-Bag wird sich doch selbstredend die Hand abreißen, noch zig Leute töten, nur weil die Zuschauer seine Storyline am aufregendsten finden. Ich hätte ihm schon am Ende von Season 1 den Serientod gewünscht, während ich von Peter Storemare gern mehr gesehen hätte - dem stand allerdings entgegen, dass er selber keine Lust mehr hatte - und von Monica, mit welcher man einen genialen Plot im Haus mit dem Präsidenten-Bruder hätte auf die Beine stellen können. Statt dessen erschießt man sie und tauscht den Schauspieler des Präsidenten-Bruders aus

hi,
also ich find das etwas überzogen; mahone findet zwar viel raus, aber nicht alles. ausserdem, wenn man mal im nachhinein guckt, dann klappt das meiste und das wichtigste was michael so geplant hat. Es ist zwar immer verdammt knapp und Mahone klebt ihm stets an den Versen. Ausserdem; wenn immer alles aufgehen würde was Michael so geplant hat, dann wäre die Serie schon zuende und zwar mit nem happy end. So bleibt das ganze spannend. Und hey; Mahone hat linc und michael immernoch nicht geschnappt...

gruß
michi

Geile Episode, also die kommt schon fast an 24 ran *gg*

Dieser Kellermann nervt mich schon langsam, aber Michael wird Sara da schon rausholen!
Tja und T-Bag wird wohl bald wieder in Fox River landen, aber Mahone hat ja den Auftrag alle umzulegen, mal schauen wie er das jetzt anstellt!

Wo zum Teufel steckt Haywire? Schade dass man von ihm sowenig sieht, die Szenen mit ihm sind immer so lustig, ist er schon in Holland mit seinem Hund, oder hat er noch kein Floß gebaut *ggg*