Angepinnt Season 6 Fazit Thread

    • hm, mich das diese Staffel auch nicht so sehr gepackt.

      Es lag aber nicht an den unlogischen Szenen wie Angriff auf CTU usw. oder an Details wie "tracker device" bei Josh, das zerstört wird. Hatten wir das nicht schon in Season 4 bei Behrouz? wieso nicht 2 einpflanzen und einen mit timer der erst nach 20 min aktiv wir oder so?
      Wenn P. Bauer will, dass ich an den Strand komme mit dem Jungen, wird einfach ignoriert, dass sie per Boot kommen könnten?
      Cheng ruft genau im richtigen Moment an? Hat die CTU nen chinesischen Mole? Einzig sinnvolle erklärung.
      Die Aktion auf die CTU war ja auch erst nötig, nachdem der Chip kaputt war. das in 2h zu planen, lächerlich. (bzw. lächerliche sicherheitsvorkehrungen)

      Solche Sachen gabs in allen Staffeln, vorallem auch in der gelobten Staffel 5. (woher wusste da der Terrorist, dass ein uboot im Hafen ist? wie kann er in wenigen Stunden den Plan für das Gaswerk bekommen? Diese Anschläge waren ja nicht geplant, er wollte das Gas in moskau einsetzen...)

      Das Problem

      fehlende Spannung + Schocker


      Nach der A-Bomben Explosion passierte kaum noch was wirklich dramatisches/überraschendes. Milo wurde noch erschossen. Und das wars dann. Vieles andere war einfach zu berechenbar.

      Jack war wieder ganz normal. Der wurde ewig lang gefoltert. Mindestens physisch wäre er nicht so in Form. nach 1.5 jahren ohne training, zuwenig nahrung usw. der hätte wohl noch 50 kilo gewogen und hätte knapp 20 meter laufen können. gut, so wärs auch scheisse gewesen. Aber mind. psychisch hätten sie es schon mehr zeigen können, so wie zu beginn.

      Der Chip war irgendwie einfach zu klein, um ne wahre Bedrohung zu sein. Die Reaktion der Russen unglaubwürdig. Wenn schon müssten sie China angreifen, die haben ja diese wichtigen codes dann. Zudem hätten die es nicht an die grosse Glocke hängen wollen, dass ihre Ex-Generäle A-waffen verscherbeln an Islamisten.

      Assad hätte auch Potential gehabt, aber wurde einfach eliminiert. Irgendwie wurden nur "unbedeutende" getötet ausser Curtis. Naja gut, hats halt Graem erwischt, hätte Potential gehabt, aber ich traure ihm nicht nach.

      Positiv


      Von der Action her Jacks one-man shows. Zb. gegen Fayed. Oder die Beissattacke zu beginn.
      Auftakt, den fand ich klasse mit der A-Bombe als Finale.

      Die Staffel muss ich mir aber nochmals ansehen. Hab immer nur vereinzelt schauen können, dann aber gleich einiges aufsmal.
    • Von mir gibts ein "befriedigend". Ist bei mir einfach so, dass eine 24 Staffel von mir wohl nie etwas schlechteres als ein "ausreichend" bekommen wird, in sofern fand ich die Staffel folglich ziemlich schwach, gerade noch etwas besser als Season 4, kann aber mit allen anderen Seasons nicht mithalten.
      Zur Begründung:


      1.) Charaktere

      Ich fand, dass die Season von den Charakteren her die schlechteste von allen war. Ich fang zunächst mal mit Wayne Palmer an: Der war als Präsident einfach völlig unglaubwürdig. Tut mir leid, aber der Typ ist als Präsident ne absolute Flasche und passt für mich einfach nicht in diese Rolle. Von daher war ich froh, dass er am Ende nicht mehr dabei war. Ich denke, dass wir Wayne in dieser Season zum letzten Mal gesehen haben, ist wohl auch besser so.
      Ein Charakter auf den ich mich hingegen super gefreut habe war Milo. "Endlich wieder dabei" dachte ich mir vor der Season und wurde unglaublich enttäuscht. Er spielte kaum eine Rolle, durfte dann mal in einer neu aufgelegten "Beziehung-unter-CTU-Kollegen-Story" ran und war einfach nur zum Einschlafen. Zu allem Überfluß wird er dann ganz nebenbei einfach kalt gemacht. Einfach nur schlecht. Dann zu Jack: Alles fing super an, man sah Jack völlig anders, die Gefangenschaft war also nicht spurlos an ihm vorbeigegangen - für 4 Stunden. Anstatt Jack wirklich mal anders auftreten zu lassen entwickelt er sich wieder zum alten "Super-Jack" und China hat er wohl wieder komplett vergessen. Auch das war einfach nur schade, man hätte soviel daraus machen können und dann wird es doch wieder das gleiche wie in jeder Season. Auch Bill fand ich in dieser Season schwach. Irgendwie wirkte sein Charakter auch einfach nicht mehr "frisch", dafür hat er dann am Ende noch mal stark eingegriffen aber die 22 Stunden zuvor war auch das gar nichts. Auch die Bösewichte brachten irgendwie dieses Mal nichts. Die Idee dieser Familiengeschichte rund um die Bauers fand ich zu Beginn einfach genial, doch auch diese wurde verschenkt, aber dazu später mehr. Graem musste meiner Meinung nach zu früh sterben, in seinem Charakter hätte viel mehr drin gesteckt. Doch anstatt ihn bis zum Ende der Season als "Super-Schurken" aufzubauen entscheidet man sich für Philipp Bauer. Der hat mich irgendwie einfach nur genervt. Kam als Bösewicht irgendwie nicht richtig gut rüber. Was hat er denn gemacht? Er hat Graem gekillt und sonst? Ach ja, er wollte unbedingt seinen Enkel haben, aber über den schreib ich jetzt hier nix, da dieser von allen schlechten Charakteren das Fass wirklich zum Überlaufen brachte. Da spar ich mir einen Kommentar lieber ganz...

      Die Charaktere die positiv überraschten: Doyle, Tom Lennox und Assad. Tja und was macht man? Klar, man lässt Assad viel zu früh sterben, Doyle greift zu spät ins Geschehen ein und Toms Charakter wird vor allem gegen Ende durch irgendeine lächerliche "Lisa-Miller-Story" verschwendet. Naja, dann gab es noch Cheng. Der hat mich durchaus überzeugt, war aber auch lange nicht so klasse als Bösewicht wie Henderson in S5, aber was solls, für diese Season eindeutig ein Charakter der weit über dem Durchschnitt liegt.


      2.) Story

      Langweilig? Ausgelutscht? Oder einfach nur Schlecht? Naja, Schlecht war die Season von der Story her nun auch nicht, aber die Sachen mit den Atombomben gab es nun wirklich nicht gerade zum ersten Mal und auch diese ganzen Nebenhandlungen waren einfach alt und öde. In der CTU lief eben alles so wie in den Seasons zuvor, absolut nichts neues. Jetzt zur Story rund um die Familie Bauer. Unendlich viel Potenzial und fast alles verschenkt. Wie schon geschrieben, Graem ist viel zu früh gestorben und Papa Bauer war für mich einfach als Gegenspieler für Jack nicht glaubwürdig. Von mir aus mit Graem zusammen aber so nicht! Naja, immerhin war es mal was neues, da konnte man sich in dieser Season durchaus drüber freuen. Dann zu meinem storytechnischen Kritikpunkt Nr.1: Der Angriff auf die CTU: Ich kann es einfach nicht verstehen. Jeder Depp kommt irgendwie in dieses dumme Gebäude, es gibt quasi überhaupt keine Sicherheitsvorkehrungen. Außerdem war auch das bereits der 3. Anschlag auf die CTU, vom Realismus mal ganz abgesehen wird auch das langsam nervig. Und wo wir gerade beim Thema nervig sind, da fällt mir gleich das White House ein. Diese Story hat mich tatsächlich fast zum Einschlafen gebracht und das hat es bei 24 bisher noch nie gegeben. Auch hier geh ich nicht häher drauf ein, sonst wird es zu böse...
      Positiv fand ich von der Handlung her vor allem die Zusammenarbeit zwischen Jack und Assad. Und auch die Story um Audrey fand ich noch mal recht gut, über alles andere lohnt es sich eigentlich nicht schreiben, war maximal Durchschnitt. Achja, die Rückkehr von Logan sollte ich vielleicht noch erwähnen. Die war auch am Anfang ziemlich gut aber endete dann absolut grottig mit Jacks sinnlosem "Angriff" auf die Botschaft. Man war das schlecht, dazu schreib ich besser auch wieder nix, wobei das eigentlich schon wieder so schlecht bzw. sinnlos war, dass man...naja, vergessen wir das.


      3.) Gänsehautmomente

      Gabs nicht. Nunja, in der letzten Szene schon, aber das war bisher in jeder Season so, von daher auch nichts herausragendes. Aber wo waren diese Momente an die man sich auch Jahre später noch haargenau erinnert? Solche Momente wie z.B. in Season 3 als Jack Nina erschießt. Oder die "Hinrichtung" von Ryan. Oder in Season 5 als sich plötzlich Logan als Oberschurke herausstellt. Solche Momente fehlten der Season komplett. Und jetzt kommt mit bitte nicht mit Curtis, die Szene fand ich völlig deplatziert, ist in der ganzen Geschichte um die Explosion ein paar Minuten später völlig untergangen - schlecht! Der einzige Moment an den ich noch Jahre denken werde ist die Szene als Martha Charles Logan mit Kiwis bewirft...


      4.) Auf-die-nächste-Season-warte-Faktor

      Wie heiß ich auf Season 7 bin? Nun ja, meine Vorfreude hält sich ehrlich gesagt noch in Grenzen. Nach Season 5 war ich verdammt heiß auf S6, aber jetzt... Nunja, ich würde nicht direkt sagen, dass ich die Nase voll habe aber ich war ein bisschen froh, als die Season endlich vorbei war. Es hatte sich irgendwie abgezeichnet, dass das nix mehr wird und so hoffe ich jetzt für die Season 7 wirklich auf diesen radikalen Schnitt. Es muss was passieren, das ist klar. Und wenn man keine Ideen mehr für eine bestimmte Sache hat, dann muss diese eben aus der Serie fliegen. Klingt hart, ist aber einfach so. Ich war froh, als Tony in S5 gestorben ist, da sein Charakter nichts mehr zu bieten hatte und so wäre ich auch froh, wenn in der S7 die CTU nicht mehr dabei wäre. Denn auch hier scheinen mittlerweile einfach die Ideen zu fehlen. Vielleicht hätte man das in S6 schon machen sollen, das kann ich nicht beurteilen.


      5.) abschließendes Fazit

      Tja, viel gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen. Die Probleme waren offensichtlich:
      • keine Ideen
      • zu viele Möglichkeiten verschenkt
      • viele Charakter schlecht platziert oder eingesetzt
      • wirklich störende Logikfehler

      Der Grund warum ich die Season trotzdem mit halbwegs viel Freude geguckt hab ist die, dass es einfach 24 ist. Allerdings bedeutet das auch nicht, dass ich jetzt in jedem Fall weiter die Serie gucken werde. Wenn Season 7 noch schwächer wird, dann wird es wirklich eng. Mit dem Niveau von Season 6 kann ich gerade noch so leben, aber für Season 7 erwarte ich einfach mehr, denn irgendeine Story möglicherweise zum dritten oder gar vierten Mal zu sehen - da fehlt mir dann selbst als absoluter Fan der Serie einfach die Motivation. Was in Season 7 kommen ist klar. Viele neue Charaktere, wenn es geht eine komplett neue Handlung - eben einfach neue Ideen.
    • Tolle Season, einige Hänger im Plot, besser als Season 5 ( Soap ).

      Verstehe die ganzen Kritikpunkte ehrlich gesagt wenig. Is eh alles Geschmackssache.

      Jede Season hat ihre Schwächen, das Gesamtkonzept von 24 ist absolut genial geblieben.

      Fazit: Fast so genial wie die Season 1

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von chrisbauer26 ()

    • Ich habe für sehr gut gewertet!!!


      Die Atmospäre war vielleicht noch besser als in Season 5, doch trotzdem zieht sie den Kürzeren, denn Season 5 hat mich einfach mehr in den Bann gezogen!!!

      Ganz schlimm in dieser season waren die ganzen unklaren Motive für die Anschläge und vor allem Phillip Bauer wurde nie klar, was er eigentlich in China wollte, außer dort zu leben!!!

      Zudem hatte 24 eine dicke Schwächephase mitten in der Season, Folge 14 mit der Drohne war einfach nur Action mehr nicht. Solche schnellen Aktionen von Terroristen sind unüblich, da wird sonst eigentlich mehr überlegt.

      Nach dieser Folge wurde die Season wieder deutlich stärker, dank Folge 17 vor allem.
      Frage: Wie hiess der Regisseur dieser Folge, und welche Folgen hat er noch in dieser Season gedreht???

      Erste Hälfte: 3+
      Zweite Hälfte: 2+
      Wenn es Werbung bei 24 gibt, dann löst Jack bauer schnell die Fälle des CSI!!!
    • Meine Season

      Season 6...Season 6 war meine erste Staffel auf Englisch, und von da her schon mal etwas sehr spezielles. Ich hatte mich seit September - als ich Season 5 in drei Tagen durchgeschaut habe - extrem darauf gefreut. Der erste Trailer kam, und er versprach einiges. Alles war offen, Gerüchte machten die Runde, was passiert am Ende von Episode 4? Dann anfangs Januar kam das, was niemand erwartete - die ersten vier Folgen der brandneuen Staffel 6! Wie ein Drogensüchtiger, der einige Monate keinen Schuss mehr gehabt hat (Jack Season 3 :evillaugh: ) öffnete ich den VCLPlayer und sah die neueste Episode. Ich war gefesselt. Jack kam da an. Diese eiskalte Stille, die schnelle Kamerabewegung und die schnellen Cuts.
      Dann folgte die Einführung. Episode 2 und 3 waren ebenso fesselnd, eben eine neue Season. In Episode 4 dann der Schocker - Jack erschiesst kaltblütig einen Freund, und nebenan geht - noch so nebenbei - eine Atombombe in die Luft! 8o
      Da war sie die Season - die tolle, geniale Season.

      Von da an musste man - leider - jeweils eine Woche bis zum nächsten Schuss warten :( Zwar sollte eine Woche genug Platz für Gerüchte und Vermutungen (in einem Forum wie diesem haben), trotzdem schaffte es kein Gerücht, mich so richtig auf den nächsten Dienstag zu freuen. Das ganze zog sich über so ziemlich jeden Plot über, sei es "Klein-Beehroz", ein betrunkener Morris, oder einer der hilft Nukes zu zünden, kein Disput zwischen Milo und "dem Neuen" Doyle (die eine Vergangenheit in Denver haben) konnten mich richtig gespannt auf die nächste Folge machen. Ich sah die Folgen nicht mehr - ich starrte lediglich etwas gelangweilt auf den Bildschirm.

      Nach Episode 16 kam die Wende: Es wurde spannend. Die Sache mit Fayed wurde abgeschlossen, völlig aus dem nichts kam der Anruf. Jack in der Zwickmühle. Das ganze wurde ziemlich gut und realistisch rübergebracht.
      Dann folgte wieder - bis zu Episode 22 - ein Übergang, der zu den finalen zwei Stunden einläutete.
      Bohrinsel - geile Location 8o Das ganze wurde toll rübergebracht. Viel Spannung, Wut, aber auch Unwissenheit kam zum Vorschein.
      In Episode 24 waren es die letzten Minuten, die dieser Season noch einiges rettete. Ein überragender Kiefer, der Plot war ebenso genial, wie Jack sich von seinem "alten" Leben und Audrey verabschiedet. Die Konversation zwischen Heller und Jack war sowohl inhaltlich, als auch geschauspielert genial! :daumen:
      Dann sah man Jack - wie er einfach noch an dieser Brandung steht, dann folgt die Silent Clock! Das ist 24!

      Charaktere

      Da wäre Jack Bauer, alias Kiefer Sutherland, er hat (einmal mehr) einfach all sein Können gezeigt, und 24 in eine Liga für sich gestellt. War seltenst in der CTU, tat - sofern er nicht gerade "under arrest" war steht's seine Arbeit, wie ein treuer, jedoch verletzter Hund.

      Die CTU, war nicht so speziell diese Season. Hatte mal wieder das genialste, des Genialen an Technik. Einzig Doyle (der gegeb Ende der Season immer besser und sympathischer wurde) sorgte mit dem Konflikt mit Milo, und dem "Was auch immer" mit Nadja für etwas Spannung. Moment, da wären noch Morris und Chloe - wie kann man die vergessen? - naja... bis auf Episode 23 bzw. Episode 24 waren sie nicht herausragend imo.

      Das weisse Haus war mir recht sympathisch. Einerseits die symphatische Karen Hayes, andererseits das riesen Arschloch Tom Lennox, der jedoch immer mehr auftaute und jetzt wirklich (schon) Kultstatus hat - Genial.
      Der Mr. President ist mir nicht so speziell in Erinnerung geblieben, naja er war halt auch da...




      Also... bis Januar 2008 :yay:


      -jack-bauer-
    • So, jetzt das Season 6 Fazit von mir. Ich teile erstmal die Season in drei Bereiche auf: Die Premiere, den großen schwachen Teil und den Chinesen-Teil am Schluss.

      6x01-6x04:

      Die Season hat eigentlich mit einer, wie ich fand, sehr guten Folge begonnen. Sicher war es ein eher ruhiger Beginn im Vergleich zu 5x01, aber es war eigentlich genau das, was die Handlung erforderte. Emotionen, viele denkwürdige Zitate, alles war dabei. Die zwei nächsten Folgen konnte man auch guten Gewissens mit einem "Gut" bewerten, hatten sie zwar nicht unbedingt etwas besonderes, aber die Charaktere erschienen mir immernoch sehr glaubwürdig, z.B. die CTU saß eigentlich noch recht gut im Sattel. Was die eigentliche Story anbelangt, war ich ab dem Zeitpunkt enttäuscht, als herauskam, dass es wieder um Nukes gehen wird. Ich hatte mir eine kleine Bedrohung gewünscht, die man in ein paar Folgen hätte beseitigen und sich dann einer neuen Storyline widmen können. Fayed als Main Villain hat mir eigentlich recht gut gefallen, und auch Assad war ein Charakter, den man letzendlich dann noch verschwendet hat. Zu 6x04 kann ich sagen, dass das Ende ziemlich bombig und genial war und eigentlich ein guter Ausgangspunkt war, damit die restlichen 22 Folgen UHJM werden. Nachdem die Bombe hochging, saß ich schon einige Zeit mit offenem Mund da...das war so ziemlich einer der größten Schocker überhaupt in 24. Dass Curtis gehen musste, fand ich auch gut, seine Rolle hat sich eigentlich nie wirklich entwickeln können, wenn schon, dann hätte man in Season 4 schon mehr daraus machen müssen.

      6x05-6x17:

      Tja, es ging auch schon ziemlich besorgniserregend los. Wegen Graem=Jacks Bruder war ich gespoilert und schon seit diesem Zeitpunkt habe ich mich gefragt: Was soll das? Wieso machen sie das? Ich hatte im Gefühl, dass diese ganze Familiengeschichte der Serie nicht gut tun wird, und es kam dann auch so. In fünf Seasons haben wir nichts davon gehört, dass Jacks Vater noch lebt, oder dass er einen Bruder hat. In Season 5 nennt Graem seinen eigenen Bruder im Gespräch mit Logan beim Nachnamen. Und jetzt plötzlich wie aus dem Nichts haben wir einen Vater, der irgendwie ein Patriot aber irgendwie auch ein Landesverräter ist, einen Bruder, der irgendwie dessen Sklave ist, ein Schwägerin, die vielleicht bald Jacks Freundin werden könnte, und einen Neffen, der vielleicht Jacks Sohn sein könnte. Das ist kein 24 mehr, das ist 'ne Soap. Und wie man Phillip & Graem in den S6-Plot eingebaut hat, war auch etwas veriwrrend. Also Gredenko hat herausgefunden, dass Phillip hinter der S5-Verschwörung steckt und hat ihn erpresst ihm die Nukes zu übergeben; und jemand der sich Patriot nennt, macht sowas natürlich auch...das machte für mich die Figur von Phillip Bauer eigentlich lächerlich.
      Die Folge 6x06 würde ich jetzt mal als Tiefpunkt der gesamten Serie ausmachen, die Folge 6x07 dagegen war wegen Jacks emotionsausbruch durchaus ein UHJM wert (das zweite bei mir nach 6x04). Danach kam die Doppelfolge, die eigentlich recht enttäuschend war. Phillip entführt Josh, damit Marilyn die CTU nicht zu Gredenko führt, der ihn evtl. belasten könnte. Wieder geht ein TAC-Team drauf, wieder überlebt Jack eine Explosion, die 10 cm von ihm weg stattfindet. Die Entschärfung der Nuke hat die Folge 6x08 aber noch etwas aufwerten können.
      Nachdem Josh befreit und Phillip für 'ne halbe Season weg war, ging's zu Logan, dessen Rolle in dieser Season eigentlich auch ziemlich lächerlich war. Martha und Aaron hätte man nicht stärker einbauen können, wie ich finde, aber ihn. Ab zum Konsulat und dann abgestochen werden. Ist er tot oder nicht? Das hätte man eigentlich beantworten müssen.
      Jetzt mal was Generelles zum White House-Plot: Anfänglich gefiel mir Wayne Palmer noch, doch nach und nach stellte es sich doch deutlich heraus, dass er der Herausforderung des Oval Office doch nicht so recht gewachsen war. Der Assassination-Plot gegen ihn war durchaus spannend, wobei mir das auch komisch vorkam, dass Reed Pollock und irgendsoein Carson einfach mal einen Anschlag auf den Präsidenten in seinem Bunker verüben können. Durch diese ganze Sache hat sich aber Tom Lennox bei mir hervorgetan und ich muss sagen, dass er eindeutig der beste Neuzuganz dieser Season war, nicht zuletzt dank der schauspielerischen Leistung von peter MacNicol. Dann kam das Hin-und-Her mit Daniels. Angreifen oder nicht? Krieg oder kein Krieg? Nachdem die Situation im Konsulat gelöst wurde und man sogar die Drohne mehr oder weniger aufhalten konnte, wollte er die Rakete immernoch abfeuern, aber da war wieder Wayne zur Stelle. Dann kam das recycelte 25th Ammendment (gut, Wiederholungen müssen sein, aber das war doch derbe langweilig), ein bisschen Erpressen von Tom usw. Der White House-Plot erreichte seine beste Phase eigentlich erst, als Wayne bei der Pressekonferenz umkippte und wieder Daniels das Sagen bekam, denn dann hat er eigentlich seine Republikaner-Einstellung von vorhin wieder gutgemacht...
      Nach und nach hat man (über einen Umweg zu einem geistig gestörten, ich weiß nicht ob das jemandem gefallen hat) Gredenko & Fayed geschnappt und dann kam die geniale Folge 6x17, die diesen ziemlich schwachen und öden 13-Folgen-Abschnitt doch sehr geil abgeschlossen hat. Da hat wirklich alles gestimmt, Details im 6x17-Thread.

      6x18-6x24:

      Es ist durchaus eine Besserung eingetreten, wobei ich mir nach 6x17 mehr erhofft hatte. Verständlich, dass Daniels Jacks Aktion zurückgepfiffen hat, den was interessiert IHN schon Audrey Raines? Letzendlich kriegt Cheng das Curcuit Board und Jack ist in der CTU eingesperrt. Spoiler sagten, die Chinesen haben irgendwie an Audrey herumoperiert gehirnmäßig, aber das war wohl wieder nur Müll. Jedoch ist es dennoch fraglich dass sie jemals wieder "normal" werden wird...
      Was ich vorhin ausließ: Die Liebes-Storys in der CTU...dazu braucht man nicht viel sagen. Die Milo/Nadia/Doyle und Chloe/Morris Liebeshandlungen haben die Season mit auf den letzten Platz gebracht. Bitte keine solchen Nebenhadlungen bringen! Never ever again! Natürlich gilt das nicht für Jack und Audrey, denn das kommt im gegensatz zu den anderen glaubwürdig herüber und man interessiert sich auch für die Charakter, im Gegensatz zu z.B. Milo und Nadia.
      Dann kam die mittlerweile dritte (vierte wenn man das Game mitzählt) Attacke auf die CTU, dazu muss auch nicht mehr gesagt werden, der Lisa-Bishop-Plot war größtenteils Lückenfüller und schon sind wir beim Finale.
      Es ist im Grunde das passiert, was klar war: Josh gerettet, Phillip tot, Curcuit Board zerstört. Die einzige Überraschung war, dass Jack sich Cheng nicht vorgeknöpft hat. "My people will not abandone me like you abandoned Jack Bauer." Eines der besten Zitate der Season kommt von Cheng. 8o
      Die letzte Szene war mit Abstand die beste der Season. Jack lässt endlich alles heraus, was er seit 3,5 Jahren an Wut angespeichert hatte. Und das Goodbye zu Audrey stellt die Weichen für einen kompletten Neubeginn...


      Fazit des Fazits:

      Dieser Season kann ich, wenn ich gegenüber den anderen fair bleiben will, nicht mehr als eine 3- geben. Wunderbar gesartet, und dann im Endeffekt alles in den Sand gesetzt. Die schlechten Seiten von Season 3, 4 und 5 wurden sozusagen in einer Season vereint. Sicher, es gab auch einiges an positiven Sachen, zum Beispiel 4xUHJM (6x04, 6x07, 6x17, 6x24 und im Nachhinein vielleicht sogar 6x01) aber das ist doch recht mager...
      Bis zum nächsten Jahr! :grin_still:
      "I never thought anything like this could ever happen." (Reaction to FOX's announcement of 24: Live Another Day)
    • Hallo Ihr Leut,

      kann mich den meisten nur anschließen, war bis jetzt die schwächste Staffel. Aber im vergleich zu vielen anderen Serien immer noch top.
      Das Problem dieser Staffel, war auf jeden Fall der Eindruck, das alles irgendwie zusammengeschuster wirkte.
      Es wurden zu viele Handlungen eröffnet, und nicht sauber abgeschlossen. Von Jacks Nachwirkungen aus seinem China "Urlaub" war ab Staffelmitte gar nichts mehr zu merken. Einfach wieder Back in Buisness.
      Ich kann dieser Staffel nur ein befriedigend geben aufgrund Folge 17, und meinem Lieblingscliffhanger, als Präsident Logan an der Strippe hängt.
      Ich befürchte das wie bei vielen anderen Serien auch, die neue Staffel auf hängen und würgen "neu" gestaltet werden wird, und in belanglosigkeit verschwinden wird.

      Aber die Hoffnung stirbt zuletzt

      Tschö mit Ü
    • Eigentlich hatte die Season Sechs gar nicht so übel angefangen. Sehr originell sogar war die Idee, Jack Bauer als Gebrochenen einzuführen, als Mann, der nach anderthalb Jahren Folter nicht mehr wusste, wie er auf seinem bisherigen Weg weitergehen soll, der nicht mehr fähig war, anderen Menschen erbarmungslos Gewalt anzutun, der einfach nachdenklich geworden war. Der nach einer weiteren Sophie’s Choice, als er Curtis Manning töten musste, endgültig wie ein Häuflein Elend zusammenzubrechen schien. Auch „gut“ fand ich, dass eine Atombombe mal nicht in letzter Sekunde entschärft oder über menschenleerem Gebiet abgeworfen wurde, sondern mitten in einem Wohngebiet hochging. Der Clou war, dass dieser Schock es sogar psychologisch glaubwürdig machte, dass Bauer sich, obwohl eingeführt als innerlich zerstört, einmal mehr aufraffte, seinen alten Job wieder aufzunehmen. „Wenn so ein Unglück geschieht, was ist da all mein persönlicher Schmerz dagegen?“ schien er sich zu fragen und wieder einmal alle eigenen Bedürfnisse beiseite zu schieben. Zudem begann der Familienplot sehr vielversprechend, der etwas Einblick darin gab, warum Jack Bauer sich zu einem willigen, wenn auch manchmal eigenwilligen Instrument von Behörden gemacht hat. Von seinem eigenen Vater hat er nie volle Akzeptanz erfahren, also hat er sich Vater Staat angedient.
      Doch langsam aber sicher brach das Ganze ein im Verlauf der Season. Der Familienplot verschwand gänzlich, Liebeleien unter Kollegen, ob in Washington oder in der CTU, nahmen Marienhof-Ausmaße an und außerdem begannen diese altbekannten Bahnen der Atombombenstory zu nerven. Immer und immer wieder, in jeder Season diese stereotype Schnitzeljagd mit Spuren, die plötzlich auftauchen, dann wieder versanden oder schließlich doch zum Hauptbösewicht führen, fällt denn niemandem mehr was Neues ein? In der 17. Folge ließen die Autoren dann Gnade vor Recht ergehen und setzten dem Elend (wenigstens erfrischend spektakulär) ein Ende. Doch Bauer war bis dahin schon zu einer Comic-Figur degradiert worden, seine schmerzhafte Vergangenheit hatte er nicht nur beiseite geschoben, sie schien gar keine Rolle mehr zu spielen. Mit einem Rambo-Spruch auf den Lippen und mit übermenschlichem Heroismus erledigte er Fayed. Ähnlich lieblos wurde die seltsame, sieben Folgen lange Resthandlung an diesen eigentlichen Schlusspunkt angetuckert, um die 24 wieder vollzukriegen. Die clevere und dunkle Machtfigur Cheng, die kühl und strategisch Jack Bauer(nopfer) als Kompensation für den Konsulatsangriff entführen ließ, soll regelrecht einen Krieg mit den USA riskieren, um russische Geheimnisse in ihren Besitz zu bringen? Cheng war doch gar nicht so sehr im Unrecht, als er Bauer entführte. Muss man ihm denn unbedingt so eine ehrlose und dumme Schandtat anhängen, nur um Bauers vorangegangenen China-Konsulatseinbruch schönzufärben? Zu unglaubwürdig, zu erzwungen das Ganze.
      Handwerklich ist die Serie nach dem fulminanten Anfang geradezu grauslich geworden. Ständig wurden alte Ideen recycelt: Konsulatsüberfall, Frau, die von einem Spion hintergangen worden ist und sich zu rächen versucht, Anschlag auf den Präsidenten, versuchte Amtsenthebung des Präsidenten, Vaterfigur Bauers, die sich als Bösewicht entpuppt (wobei der Familienplot an sich wie gesagt eine gute Idee war!), etc. Nebenfiguren wurden unmotiviert eingeführt und verschwanden wieder (auch wenn das aufgrund des komplexen Formats schon in früheren Seasons passiert war, hat es hier jedoch Überhand genommen): Der Freund von Palmers Schwester war beispielsweise nicht mehr wichtig, nachdem er verprügelt worden war, für Martha und Charles Logan interessierte sich auch keiner mehr, nachdem die eine wahrscheinlich zum Mörder, der andere zum Mordopfer geworden war – und das als Hauptfiguren der letzten Season! -, ein geistig behinderter Junge schien nur dazu da zu sein, um die Inhaftierung Gredenkos ein bisschen interessanter zu machen, Agent Johnson, der Doyle beginnt, das Leben schwer zu machen, taucht danach einfach nicht mehr auf, Ben Kram, der Nadia Yassir beginnt, das Leben schwer zu machen, taucht danach einfach nicht mehr auf, das alles sind Beispiele für den zusammenhanglosen Brei, den diese Season zu oft darstellte. Manchmal habe ich mich ernsthaft gefragt, ob irgendeiner der Autoren, Regisseure und Produzenten noch ehrliches Interesse an der Serie hat, oder ob das für sie nur eine Pflichtübung war und warum ich mir die Season überhaupt noch anschaue. Kein Wunder, dass die Quoten dermaßen gefallen sind.
      Schließlich, nach dem vom Aufwand her spektakulärsten, plotmäßig aber wohl gewöhnlichsten Finale aller Seasons, fand ich aber eine interessante Parallele zu dieser Enttäuschung: So wie anscheinend alle Beteiligten von dieser Staffel die Schnauze voll zu haben schienen, hatte auch Jack Bauer die Schnauze voll von dem, was er die ganze Zeit getan hatte. Nachdem er in die chinesische Botschaft eingebrochen war, hatte er dafür erst seine Identität und dann auch noch seine körperliche Unversehrtheit und seine Freiheit aufgegeben. Eigentlich ständig hatte er irgendwelche Grausamkeiten verübt oder erlitten für irgendwelche Vaterfiguren in der amerikanischen Bürokratie oder für das große Ganze. Das bringt uns wieder zu dem doch sehr guten Anfang mit dem Familienplot, der auf dieses psychologische Problem hingewiesen hat. Wie einen „god“ hat Jack etwa Ex-Verteidigungsminister Heller in Folge 6x20 angesprochen. (das hat man auf der Website „Television without Pity“ sehr gut beobachtet) In 6x24 hat Jack ihm sogar ganz deutlich gesagt, wie viel wichtiger ihm sein Urteil ist als selbst das seines eigenen Vaters. Umso mehr hat es Jack getroffen, auf was für eine kalte Weise Heller ihm verboten hat, seine Tochter weiter zu sehen und dass er ihn darüber hinaus als verflucht bezeichnet hat, als jemand unter dessen Berührung alles stirbt. Obwohl er alles getan hatte, um von jemandem akzeptiert zu werden, um sich irgendwo aufgehoben zu fühlen so wie eine funktionierende Familie ihm das vielleicht ermöglicht hätte, hat Jack nichts dafür bekommen als Ablehnung und Verachtung. Er scheint dadurch ins Grübeln gekommen zu sein, scheint sich gefragt zu haben, was das eigentlich soll, ständig auf Ölplattformen, die gleich von Kampfjets zerstört werden oder irgendwelchen anderen nicht weniger gefährlichen Orten sein Leben aufs Spiel zu setzen, immer die eigenen Bedürfnisse für Leute zurückzustellen, die einen dann doch nur fallen lassen. So ergriff er am Ende gegenüber Heller endlich mal für jemanden Partei, der in sechs Seasons eigentlich immer zu kurz gekommen war: für sich selbst. Aus der zweiten Season existiert eine herausgeschnittene Szene, in der Jack nach Teri’s Tod noch nicht wieder für die CTU gearbeitet hatte: ein heruntergekommener Kerl wischte ihm die Autoscheibe und zwang ihn, ihm Geld dafür zu geben. Jack wehrte sich nicht und ließ ihm seinen Willen, was wohl das schwächste Bild darstellte, dass man je von diesem übermenschlichen Agenten zu sehen bekam. Doch passte es in die Situation sehr gut. Erst als er nach der Atombombe suchen und anderen Menschen wieder helfen konnte, war er wieder der Alte, der sich nichts gefallen ließ. Immer konnte sich Jack nur für seinen Job einsetzen oder für Menschen, die ihm nahe standen. Das macht die Szene so besonders, als er Heller in 6x24 anbrüllte. Er setzte sich endlich für SICH ein, sprach endlich selbstbewusst für SICH, er, der immer nur für andere da war. Deshalb weigerte er sich nun auch, die ganze Schuld für Audreys Gefängnis-Psychose zu tragen, die ihm mit ihrem selbstlosen Fernosteinsatz doch nur bewiesen hatte, dass auch er selbst als Mensch einen Wert besaß und nicht nur die Opfer, die er für andere brachte. Deshalb, weil er von nun an nicht mehr Marionette für andere sein und stattdessen sein Leben ändern wollte, stand er an der Schlusseinstellung am Strand an „Crossroads“ genauso wie all die enttäuschten 24-Fans, die sahen, dass es wie bisher nicht weitergeht. Ich denke, weder Jack noch seine Zuschauer können ihm weiter dabei zusehen, wie er einer Maschine gleich willenlos die immer gleichen Terror-Plots durchackert. „Ja, Mr. President, danke Mr. President, ich bin doch gerne Ihr Werkzeug, Mr. President!“, das war lange Zeit ein durchaus funktionierendes Konzept für meine nach wie vor erklärte Lieblingsserie. In dieser Season nun hat es sich aber endgültig abgenutzt. Doch ist das so schlimm auch wieder nicht. Wenn ich die Season auch wirklich für misslungen halte, so steckt viel Gutes doch wenigstens im Ansatz darin. Um nochmals zu dem gelungenen Beginn zurückzukehren: Die Zweifel Jacks in 6x24 an seiner bisherigen Lebensweise waren dort schon angelegt. „I don’t know what means anything anymore“ sagte er zu Curtis in 6x03, als der seinen Hass auf Assad erklärte und erfolglos auf Jacks Zustimmung aus war. Anstatt diesen Denkprozess Bauers in der Season konsequenter zu verfolgen, hat nun das 24-Produktionsteam eigene Fehler gemacht, die es sich irgendwann eingestehen musste. Doch keine Serie kann immer Top-Qualität bringen und wahrscheinlich wäre es auch langweilig, wenn das so wäre. Die Macher mussten sich wohl in stereotype Muster verrennen, um sich vom bisherigen Konzept vollständig verabschieden zu können. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, nicht gespannt auf die neue Season zu sein, die persönlicher, realistischer und einfach völlig anders werden soll. Wie genau sie ausschaut, lässt sich wohl einfach noch nicht abschätzen, auch nicht von Jack, der, während das Ticken der Uhr diesmal durch meditatives Meeresrauschen ersetzt worden war, völlig ratlos zu dieser neutralen und nüchternen Zeit zwischen Nacht und Morgen ins endlose Meer starrte, um irgendwie Antworten darauf zu finden.
    • Hoffentlich schaffen es die Macher nach der schwachen Season 6 - mit der neuen Season wieder das alte 24-Feeling wieder zu beleben. Season 6 war einfach nur schwach!!!
      Da kann mir keiner was vormachen. Jeder der was anderes denkt, belügt sich selbst...
    • Original von Silverdragon
      Season 6 war einfach nur schwach!!!
      Da kann mir keiner was vormachen. Jeder der was anderes denkt, belügt sich selbst...


      @Silverdragon,


      ich weiß nicht wie du dazu kommst, aber ich fand die Season 6 überhaupt nicht schlecht, im Gegenteil ich fand sie nach der Season 5 und Season 2 am besten.
      Ich vermute mal, dass einige du eigeschlossen, einfach euch zu sehr an der Season 5 festhaltet.
      Sicher war nicht alles Perfekt in der Season 6, aber da fand ich persönlich die Season 3 viel schlimmer.
      Mit der Season 3 kann ich mich bis heute nicht anfreunden.

      jack 37
    • Ich vergleiche die Seasons nicht so gern untereinander. Nur habe ich in Season 6 überhaupt keine neuen Ideen gesehen. Es hat sich kaum was entwickelt. Man hat sich teilsweiße an alte Dinge gehalten - ohne neue Dinge einzuführen.

      Wie viele Male hatten wir die terroristische Bedrohung aus dem nahen Osten?
      Wie viele Male ist Jack knapp dem Tod entkommen?
      Wie viele Male wurde die CTU angegriffen ?
      Wie viele Male wurden Charaktere eingeführt - die kaum Intressant waren?

      Es gibt noch viele Dinge - die einfach Wiederholungen der alten Seasons sind.

      Ich will einfach was neues!!!
      Ich wäre sogar einverstanden wenn es nur um JACK gehen sollte. Was kümmert mich die CTU? 24 dreht sich um JACK BAUER und nicht um die CTU: Er arbeitet dort nicht mehr - also darf die CTU auch keine große ROLLE spielen!!!
    • Im Großen und Ganzen gleich vorweg genommen eine sehr gute Season. :daumen:

      Was mir Anfangs etwas gefehlt hat waren Jacks Alleingänge, die es schließlich kaum wirklich gab nur am Ende für ein paar Episoden.
      Darum war meiner Meinung nach dieser Tag etwas zu leicht für ihn, weil er eigentlich fast immer Verstärkung hatte. Ultra-Hammer-Hackmäßig war daher meiner Meinung nach nur wenige Episoden, diese aber dann wie Folge 17 zum Beispiel extrem gut. -"damn jack"
      Ich meine, ich muss mir diese Season ja nicht umsonst immer wieder ansehen xD

      Bis jetzt fand ich nicht wirklich eine der 6 Seasons schlecht, und ich hoffe daß wird sich auch nicht ändern..

      Man entschuldige meine lausige Rechtschreibung, bin etwas aus der Übung.
      -You're gonna tell me what i wanna know it is just a question how much u want it to hurt.

      -We're heading east.. Dammit!
    • Also ich fand die Season auf jedenfall "Sehr gut".

      Klar nachdem man alle 5 Staffeln schon kennt, kommt in Season 6 leider nicht mehr viel neues. Würde man jedoch die 6. Staffel am Anfang schauen und dann die anderen Staffeln, wäre Season 6 eine der besten :D

      Kommt immer drauf an, was man alles schon gesehen hat!

      Nun müssen sie mit Season 7 mal wieder was neues anbringen, wird aber sicher hart ^^
    • Hallo. Mein erster Beitrag. :)

      Original von Jack_23
      3.) Gänsehautmomente

      Gabs nicht. Nunja, in der letzten Szene schon, aber das war bisher in jeder Season so, von daher auch nichts herausragendes. Aber wo waren diese Momente an die man sich auch Jahre später noch haargenau erinnert? Solche Momente wie z.B. in Season 3 als Jack Nina erschießt. Oder die "Hinrichtung" von Ryan. Oder in Season 5 als sich plötzlich Logan als Oberschurke herausstellt. Solche Momente fehlten der Season komplett. Und jetzt kommt mit bitte nicht mit Curtis, die Szene fand ich völlig deplatziert, ist in der ganzen Geschichte um die Explosion ein paar Minuten später völlig untergangen - schlecht! Der einzige Moment an den ich noch Jahre denken werde ist die Szene als Martha Charles Logan mit Kiwis bewirft...


      Der Moment, der bei mir nach der Season 6 hängengeblieben ist, ist jener Moment, als Jack und Assad sich im Haus verstecken. Jack beginnt mit seinem Bauer-typischen "Questioning" an Assad's ehemaligem Mitarbeiter, gibt dann aber auf und sagt, der wisse nichts. Assad führt die Folterung fort und prompt kommt die gewünschte Information.
      Mir egal ob das realistisch ist oder nicht. Aber das war der Moment, wo deutlich wurde, dass der "alte" Jack Bauer nicht mehr existiert. Er ist ein gebrochener Mann, der nur noch durch schiere Willenskraft seinen Kopf oben behält. Und von da an wird im Verlauf der weiteren Folgen immer mehr deutlich, dass Jack's geistige Gesundheit nur noch an einem seidenen Faden hängt. Die Grenze zwischen "er hat sich unter Kontrolle" und "er wird wahnsinnig" wird immer schmaler, wie sich dann auch bei seinem Alleingang gegen Fayed, der Befragung seines Bruders und seinem letzten Gespräch mit Mr. Heller zeigt.

      Auch wenn die Handlungsstränge zeitweise etwas schwach sind, ohne Frage - dieses Tauziehen um Jack Bauer's Verstand ist imho das, was die sechste Staffel ausmacht. Das wurde in den früheren Staffeln schon angedeutet und hier zum Hauptthema erhoben (meiner Meinung nach).

      War Jack Bauer in den früheren Staffeln noch so eine Art Super-James-Bond, erinnert er mich jetzt mehr und mehr an einen anderen "Helden" aus einer anderen Geschichte: Roland von Gilead aus Stephen King's Saga vom Dunklen Turm (ich weiß nicht, ob's wer kennt).
      Jack Bauer ist verdammt. Er tötet die, die er liebt, für seine Version von einem gottverdammten Turm. Er schreitet unverdrossen weiter und pflastert seinen Weg mit Blut und Leichen. Aber jedes Mal, wenn er jemanden tötet oder opfert, tötet er auch etwas von sich selbst. Und viel ist nach dem Ende der 6. Staffel wahrlich nicht mehr übrig.

      Darum kann ich auch die Hoffnungen bezüglich der 7. Staffel nicht teilen. Aus Jack's Charakter ist nicht mehr viel rauszuholen, außer dass er selbst wahnsinnig wird... vielleicht sogar zum neuen Bösewicht. Nun, DAS wäre vielleicht interessant, aber ich glaube nicht, dass man das dem Zuschauer zumuten möchte.

      Die Entwicklung von Bauer's Charakter, die auch gut dargestellt wird, bringt von mir die Note "gut", auch wenn man den Rest der Story und das Drumherum ziemlich vergessen kann.
    • Gänsehautmomente hat es in der 6. Staffel meiner Meinung nach schon einige gegeben. Ich zähl mal ein paar auf!


      Jacks Zusammenbruch

      Atombombe explodiert

      Jack verhört seinen Bruder

      Phillip und Jack am Ende der Folge 10

      Jack vs Fayed

      Wayne Palmers Pressekonferenz und sein Zusammenbruch
      (obwohl das eher eine ziemlich geile creepige Szene war)

      Audrey und Jack als die Tür aufgeschweisst wird

      Heller sagt Jack er sei verflucht und jeder der mit ihm zusammen ist ist dazu verdammt zu sterben!

      Die ersten Szenen der Attacke auf die CTU

      Gespräch mit Heller in 6.24
    • Vergleiche mit den bisherigen Staffeln zu ziehen lässt sich selbstverständlich auch dieses Mal nicht vermeiden – im Gegenteil: die 6. Staffel scheint fast nur noch über Vergleiche zu existieren (die meistens negativ sind).
      Um gleich mal zu Beginn meines Fazits (bevor ich mich wieder in meine endlosen Ausführungen stürze :05: ) Klartext zu reden ... ich muss zugeben, dass die 6. Staffel im Vergleich zu allen anderen tatsächlich schwächer ist (wenn man die einzelnen Elemente miteinander vergleicht). Man erinnere sich an die 1. Staffel – im Vergleich hierzu mag die Serie im sechsten Jahr sogar billig wirken – damals (man muss es heute echt schon so sagen) waren die Ideen und Story-Elemente, die heute wie endlos durchgekaut wirken, noch originell, frisch und spannend. Das ist aber bei solchen Serien zwangsläufig der Fall, denke ich mir (zur Verteidigung :grin_still: ).
      Jedenfalls scheint mir das Problem dieser Staffel nicht in der „Unlogik“ zu liegen – auch alle anderen Staffeln können sich besonderer „Realitätsnähe“ im wirklich authentischen Sinne nicht unbedingt rühmen. Die 4. Staffel wirkte allein von der Storyline sogar noch mehr an den Haaren herbeigezogen als diese. Das Problem dieser Staffel liegt eher in der Dramaturgie. Ich spreche nicht von der „technischen Dramaturgie“ – d. h. Regie und dergleichen (die ist eigentlich wie immer recht solide). Ausgenommen die Musik (ist ja eher „künstlerisch“), die zwar dann und wann wie gewohnt sehr gut ist, aber ab und zu auch mal einfach so dahin dudelt (was in den anderen Staffeln definitiv nicht der Fall war). Nein, ich meine die Spannung im Allgemeinen. Es ist in dieser Staffel wahrhaftig zum ersten Mal in der Geschichte der Serie passiert, dass einige Folgen/Szenen absolut nichts zur allgemeinen Storyline beigetragen haben und auch sonst – man kann es leider nicht anders sagen – langweilig waren. Dass es hier Defizite gab, merkt man auch daran, dass es wenige, denkwürdige Ereignisse gibt. Man kann sich in den vergangenen Staffeln an so viele Szenen, die man einfach nicht oft genug sehen kann, erinnern – was zu einem Großteil den Reiz der Serie ausmacht(e) – in Staffel 6 gibt es zwar noch einige Momente, an die ich mich recht gern erinnere, aber die halten sich sehr in Grenzen. Das liegt, wenn man mich fragen würde, daran, dass das Konzept (nicht das Echtzeit-Konzept, sondern die gesamte Storyline mit Terroristen, CTU, Maulwurf und was es nicht alles das eine oder andere Mal gab) allgemein total ausgelutscht ist. Dass viele Folgen langweilig sind, liegt an schwacher Dramaturgie, sowie schlechter Platzierung der Effekte und guten Momente in den jeweiligen Episoden.
      Die Einbringung von Jacks Familie hatte interessante Möglichkeiten eröffnet, die meiner Meinung nach nicht voll ausgeschöpft wurden. Außerdem kam dieses familiäre Getue bei den Wenigsten gut an. Ich glaube, dass man diese Seite von Jack nicht mehr unbedingt sehen will. Es geht mittlerweile um was anderes, was nur Jack selbst betrifft. Man will nicht unbedingt immer mehr Beziehungen (sowohl Liebes- als auch Familienbeziehungen) – warum die sonst so originellen Autoren sich immer wieder für sowas entschieden haben und entscheiden, ist mir schon immer schleierhaft gewesen (natürlich auch heute noch). Ich habe nichts gegen derartige Story-Elemente, aber so etwas kann leicht danebengehen, unpassend und überzogen wirken – so dass am Ende zu viele Leute einfach zu viele Beziehungen haben. Das wäre nämlich ein weiteres Problem der 6. Staffel - in den anderen Staffeln haben sich die "Privatangelegenheiten" immer sehr gut eingefügt, waren glaubwürdig, schön komplex und meistens der Handlung richtig zuträglich. Aber weiter: Paul McCrane ist richtig unangenehm als Jacks Bruder und ich finde trotz lauter, gegenteiliger Stimmen, dass James Cromwell eine gute Darstellung gibt. Es kann sein, dass ihm der Gastauftritt nicht so zugesagt hat, aber ich glaube nicht, dass man das an seinem Spiel sieht. Er hat nun mal so eine schroffere (nicht negativ gemeint) Art – eigentlich in allen Filmen, die ich mit ihm kenne. In dieser Hinsicht ähnelt er Kiefer sehr, was ich als durchaus passend empfinde, obwohl die Storyline um Jacks Vater letztendlich doch arg konstruiert wirkte (diese Sache mit seiner Firma gefiel mir noch, aber mit dem Eingreifen der Chinesen wirkte die Handlung dann überzogen).
      Kiefer Sutherland ( :84: :sm_kiss:) selbst spielt gewohnt solide, aber auch für ihn gibt es trotz der Familiengeschichte wenig darstellerische Herausforderungen. Ein paar existieren schon – immer noch mehr als in der 5. Staffel (für die es ja bekanntlich den Emmy gab) – und die werden natürlich wieder souverän und herausragend gemeistert. Trotzdem gibt es wenig Neues zu tun außer der üblichen Sätze und Bewegungen, die wir nun mittlerweise genauestens kennen. Schlecht ist das nicht immer (man will ja auch das Gewohnte nicht missen, sonst wäre es doof), aber man sehnt sich doch schon nach ein wenig Innovation – nicht von der schauspielerischen Seite, sondern von den Autoren, die endlich mal wieder richtig originelle Szenen für ihre Darsteller schreiben sollten ;).
      Das Gute daran: Das alles muss wohl bei jeder Serie irgendwann passieren (man kann sich nicht bis ans Lebensende seine Originalität bewahren) und es ist erstaunlich, dass man von allen fünf Staffeln durchaus ohne mit der Wimper zu zucken sagen kann, dass sie niemals wirklich langweilig gewesen waren (auch wenn die meisten Leute die einen oder anderen Handlungsstränge genervt haben). Dass man erst der sechsten Staffel eine gewisse „Langatmigkeit“ bescheinigen muss, ist erstaunlich. :20:
      Zu der Handlung selbst will ich nicht so viel sagen. Wie gesagt - besonders unlogisch im Vergleich zu den anderen Staffeln finde ich sie jetzt nicht – das Ende; ja, allgemein die zweite Hälfte mit dem Circuit Board erscheint mir doch etwas schwammig; obwohl es nicht unbedingt „unspannend“ war. Und ich spreche damit nicht die Schlusssequenz und den Schlussdialog mit Heller an, die ich beide sehr gelungen fand. Für 24-Action-Fans war es sicherlich sehr unbefriedigend, aber ich fand das Ganze stimmig und von den Autoren gut gemacht, weil sie sogar noch mehr offen gelassen haben als sonst und sich so viel Freiraum für die nächste Staffel „erschrieben“ haben.
      Die Schauspieler (neben Kiefer) sind ebenfalls solide; besonders Jayne Atkinson, Peter MacNicol und Powers Boothe machen ihre Sache hervorragend und bringen ein wenig Farbe in den sonst sehr blassen White-House-Plot, der leider viel zu viel vom sehr uncharismatischen Präsident Wayne Palmer (D.B.Woodside) dominiert wird. Es mag sein, dass es insofern eine gute Entscheidung war, ihm das Präsidentenamt als „vertrauenswürdige“ Person zu „geben“ und dass Woodside sich Mühe gibt, aber er bleibt meiner Meinung nach erstaunlich farblos – sowohl als Schauspieler als auch als Charakter. Ich habe mich herzlich wenig für Wayne interessiert; er hat mich sogar von Zeit zu Zeit richtig genervt. Genauso wie die „Sekretärin“ Lisa Miller, die ja nun mit absolut gar keiner Ausstrahlung glänzen konnte. :hmpf:
      Bill Buchanan war wieder ein willkommener Ruhepol (obwohl ich ihn auch mal gern – richtig- in Action erleben würde ... :91: ) und Mike Doyle hat sich dann doch noch zur recht beliebten Serienfigur „gemausert“, obwohl ihn am Anfang kaum jemand (auch ich nicht) so richtig leiden oder etwas mit ihm anfangen konnte. Chloe, Morris und deren sich ständig verändernde „Beziehungskiste“ waren teils durchaus richtig gut anzusehen; teils aber auch fade und unnötig langgedehnt (besonders Morris und seine Probleme), als ob man schnell noch versucht hat, Sendezeit mit irgendwas aufzufüllen (und diesen Eindruck hatte man – wie schon erwähnt – noch nie bei 24; jedenfalls hatte ich ihn noch nicht). Trotzdem gefällt mir Mary Lynn Rajskub – sie hatte sogar ein paar richtig herausfordernde Szenen und konnte sogar ihr „dramatisches“ Talent unter Beweis stellen, so dass man von dem Gedanken abgebracht wurde, dass sie nur „böse gucken“ und „irgendwen anpflaumen“ kann. Auch Carlo Rota als Morris O’Brian konnte im Großen und Ganzen überzeugen.
      Die Szenen in der CTU sind allgemein eher schwach, weil sich einfach keine richtige CTU-Stimmung einstellen will. Das hatte in den vorherigen Staffeln auch immer geklappt; egal, wie sehr man das Personal durcheinander mischte. Obwohl sich die Schauspieler redlich bemühen, will keine „interne“ Spannung aufkommen und die Agenten schleichen die meiste Zeit über herum, erledigen ihre Aufgaben ... da bot das Drehbuch sicherlich auch wenig Potenzial.
      Und jetzt möchte ich durchaus auch noch einige positive Aspekte nennen; die wirklich existieren, auch wenn der Großteil der Fans noch so enttäuscht ist von dieser Staffel (was man sicherlich nachvollziehen kann). Nachdem ich mich hier so ausgiebig über die negativen ausgelassen habe, schadet ein wenig Optimismus natürlich nichts ;).
      Sehr gut gefielen mir auf jeden Fall die ersten vier Episoden, die ja auch gesondert als DVD veröffentlicht worden sind. Hier kam 24-Feeling auf, trotz des schon oft beklagten Jack-erholt-sich-zu-schnell-Fehlers. Was ich auch dramaturgisch exzellent gemacht fand, war seltsamerweise (da das hier scheinbar nicht viele so sehen) die Morris-Folter. Das war brutal (unnötige Gewalt hin oder her), aber ich fand das Ganze richtig gut inszeniert. Die Folgen um diese Szene herum (auch mit der Entschärfung der Bombe, usw.) gefielen mir ebenfalls. Auch einige Szenen mit Jack und seinem Vater haben mir sehr zugesagt. Ansonsten war die familiäre Geschichte - wie schon angedeutet - nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Marilyn Bauer war wohl alles andere als eine Sympathieträgerin mit ihrem ständigen Gekreische und Generve und Jack-Angegrabbele. Letzteres hat nur zu Beginn interessiert; dann langweilte es einen eher; weil es auch nicht unbedingt im Zentrum der ganzen Geschichte stand. Klasse war vor allem die vielgerühmte 17. Episode, die in einer gigantischen Stuntkoordination - Jack vs. Fayed - gipfelte :box: ... und die ist immerhin legendär geworden :grin_still:.
      Assad (Alexander Siddig :love: ) war ein toller Charakter mit wahnsinnig viel Potenzial; schade, dass er nur so kurz zu sehen war. Jack und er gaben ein interessantes Gespann ab – man denke nur an das tolle Manöver, das sie zusammen veranstaltet haben, um den „Terroristenhandlanger" mitnehmen zu können, ohne dass er sich verfolgt fühlt. Dass die tolle Sequenz, in der Jack seinen Zweifel am Foltern zeigt, nicht weitergeführt wurde, ist schade. Zumindest bleibt einem der klasse Satz von Jack: „I don’t know how to do this anymore!“ und Assads „you’ll remember“. Wirklich blöd, dass sie das im Sande verlaufen lassen haben. :skeptisch: Zu viele gute Ansätze scheinen das selbe Schicksal erlitten zu haben ...
      Dass offenbar viel vorherzusehen war, hat mich nicht so gestört. Ich habe sowieso schwer den Durchblick, wenn es um die Gesamtheit der Storyline geht ;).

      Und jetzt komme ich wirklich zum Schluss ... sonst plappere ich hier morgen noch vor mich hin. Vielen Dank an alle, die es geschafft haben, bis hier durchzuhalten. :positiv:

      Hoffen wir das Beste für die 7. Staffel! :flirt:

      Noch mal ein ganz kleiner Nachtrag: Ich empfehle, die Staffel unbedingt noch mal auf DVD zu gucken. Mir fällt auf - und das ist besonders bei dieser Staffel der Fall - dass sie viel unzusammenhängender und wirklich langweiliger wirkt, wenn man sie mit jeweils einer Woche Abstand zwischen den Folgen guckt. Auf DVD wirkt das Ganze überraschend anders, obwohl es natürlich immer noch spannungsärmere Episoden gibt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von SarahMyers ()

    • Ja, es ist wahr, Season 6 ist die bisher schwächste Staffel. Vor allem die letzten Folgen (mit dem China-Plot) finde ich absolut enttäuschend. Da kam bei mir einfach keine richtige Spannung auf. Nach der (sehr guten) 17. Folge war die Luft absolut raus. Nur die letzte Szene mit Jack, Heller und Audrey war nochmal stark.

      Aber auch bis dahin überzeugt vieles nicht so richtig. Einzelne interessante Handlungsstränge und Konstellationen wurden viel zu schnell wieder abgehakt. Dazu gehören: Der Twist zwischen Jack, Graem und Phillip (Folge 5 bis 7), die Rückkehr von Charles Logan (Folge 11 bis 13), die Zusammenarbeit zwischen Jack und dem Ex-Terroristen (Alex Siddig) (Folge 2 bis 4), die Story in dem Internierungslager (Folge 3 bis 6). Außerdem ist die gesamte CTU-Handlung unter aller Kanone. Warum sieht man nicht mal ein oder zwei CTU-Agenten parallel zu Jack außerhalb der CTU einer Spur nachgehen? Und dieses ständige unprofessionelle Verhalten in der CTU nervt einfach.

      Die Story im weißen Haus gehört für mich noch zu den besseren Momenten dieser Staffel, was vor allem an dem genialen Powers Boothe liegt, der aus meiner Sicht diese Staffel vor der totalen Kathastrophe bewahrt.

      Beim ersten Ansehen fand ich die erste Hälfte noch ganz okay und das eher langsame Erzähltempo sogar ganz angenehm. Aber im Gegensatz zu Season 3 verpassen es die Autoren im richtigen Moment ein paar Gänge höher zu schalten. Und die Cliffhänger sind insgesamt fast alle schwach (Ausnahmen: Folge 4, 7, 11, 14, 16).

      Gut gefallen hat mir, dass man die Story aus der 5. Staffel nochmal aufgegriffen hat. Die Spur über Graem, Phillip, Charles Logan bishin ins russische Konsulat inklusive der Einbeziehung von Präs. Suvarov fand ich sehr gelungen. Leider war es damit dann auch wieder vorbei.

      Zu den Schauspielern: Neben Powers Boothe fand ich noch Peter McNicol und Alexander Siddig überzeugend. Kiefer war in einigen Szenen auch wieder Spitze. Der Rest hat mich nicht allzu sehr beeindruckt.

      Ich hoffe wirklich, dass Season 7 wieder neue und frische Ideen, sowie ein besseres Gespür für die Dramaturgie von seiten der Autoren bringt.

      Meine Season-Ranking:

      1.) S 2

      2.) S 1

      3.) S 3

      4.) S 5

      5.) S 4

      6.) S 6
    • so schlecht war S6 doch garnicht

      ich muß sagen das ich S6 garnicht so schlecht fand es gab einige szenen wo ich nicht mit gerechnet hätte zb. die sache mit jack und curtis wer hätte gedacht das es so endet. und auch die emotionen hinterher von jack ich fand es klasse . und wer sagt so eine serie muß realistisch sein ,sie soll unterhalten das ist der punkt. es gab in den andren staffeln ebenfalls viele szenen die mehr als unglaubwürdig waren ,denkt nur an die folterszene in staffel 2 zurück jack war sogar für minuten tot und dann flieht er (barfuß) als wäre nix gewesen also wenn das realistisch war(aber es war spannend) und das ist es doch was wir alle an 24 so lieben oder. mfg powerfrau :01:
    • So, nachdem ich die 6te Staffel nun zweimal gesehen habe (1x auf englisch und dann nun noch auf deutsch) zieh ich auch noch mein Season Fazit.
      Insgesammt hat mir die Season 6 auch "Sehr gut" gefallen; denn 24 ist einfach sehr gut von seinem ganzen Feeling, der Spannung und den Charas her, was andere Serien einfach nicht haben!

      Zu Beginn war ich der 6ten Staffel auch sehr skeptisch gegenüber, da ich von vielen Orten gehört hatte sie sei extrem schlecht, die schlechteste Season überhaupt ect.
      Ich muss aber echt sagen dass mich auch diese Staffel gefesselt und berührt hat; klar gab es bessere und schlechtere Folgen und auch ein paar Durchhänger in der Story und Übergangsfolgen; aber das hatte es meiner Ansicht nach bisher in allen Staffeln mal gehabt.

      Der Staffelauftakt war ne Glanzleistung! Die ersten 4 Folgen waren extrem geil und auch mit vielen Jack-Einlagen gespickt. Danach die Verknüpfung von Jacks Family in die üblen Machenschaften der Staffel war für mich ein Schocker, also vor allem Graem, als ich ihn als den Typen erkannte, der dazumal in Season 5 dauernd mit Logan am telefonieren war. DIe Folter von Graem durch Jack, sein Geständnis für Michelles, Tonys und Palmer Tod verantwortlich zu sein und Jacks Gesicht und Emotionen in diesem Moment und schlussendlich die Ermordung von Graem durch seinen eigenen Vater waren echt krass - WAS für eine "glückliche sich liebende" Familie!

      Der Plot im Weissen Haus hat mich erst ziemlich genervt, da ich Lennox und Daniels überhaupt nicht ausstehen konnte und total mitleid mit Palmer und auch Karen hatte. Aber Lennox und zum Schluss auch Daniels haben sich echt zum Positiven entwickelt und mir dann doch viel Freude bereitet (auch Daniels Einsicht am Schluss der Staffel, als er im Büro sass auf dem Präsidentenstuhl und dann meinte, quasi man wisse erst was es heisst Präsident zu sein wenn man hier sitze und er auch Palmer würdigte und zu erkennen gab dass er vieles nun besser versteht als vorher und auch anders handeln würde) Süss von Lennox fand ich, dass er sich dann für Karen und Bill so einsetzte, dass sie "nur" zurücktreten mussten und sich nun ein schönes Leben mit gewahrtem Namen in der Gesellschaft machen können.

      Audrey auftauchen mitte der Staffel fand ich super, sie ist eben auch einer meiner Lieblingscharas :84: Dass sie tot sein soll konnte ich eh nicht recht glauben und daher war ich glücklich als ein Lebenszeichen von ihr kam am Telefon (man erinnere sich an diese Szene; Jack hat gerade Fayed erledigt und ist total ausser Atem und angeschlagen, sein Telefon klingelt und Audrey ist dran...und sogleich auch die Stimme von Cheng, der die Komponente gegen Audrey austauschen will --> fand ich ne echt tolle Sequenz) Dass Jack Audrey retten will und sich auch für sie opfern würde war keine Überraschung; sie ist ja auch die Liebe seines Lebens :liebe043: Geschockt war ich dann über Audreys miesen Zustand! Sie ist ja total verstört und die über 100 Einstiche an ihrem Körper sprechen ebenfalls für ein riesen Trauma was sie von der Gefangenschaft in China davongetragen hat. Die Szene in der CTU, in der Jack Audrey in den Armen hielt und sie seine Hand nahm...ahhh - toll :herz: Der Ende der Staffel mit Jack und Audrey waren zum Heulen. Ich konnte Jack so gut verstehen dass er nun endlich seine Liebe und Verbundenheit zu Audrey leben wollte und mit ihr weggehen will, er soll doch endlich auch wieder einmal Glücklich sein - wann war er dies zum letztem Mal!? Ich glaube das war in der Vorstory zu Season 4 mit Audrey im Hotelzimmer... :) ...und dann noch in Season 5 als er Audrey wieder in die Arme schliessen konnte, kurz bevor er von den Chinesen entführt wurde... Ja Jack hats echt nicht so mit dem Lebensglück und nun hat er sich wohl endgültig von Audrey verabschiedet um sie nicht zu gefährden, dafür verzichtet er auch sein Glück (und wohl auch Audrey unbewusst auf ihres, denn ich denke mit Jack an ihrer Seite würde sie ihr Trauma eher überwinden können als ohne ihn!) Eine kleine Hoffnung in mir bleibt, dass sich Audrey vielleicht einmal erholen wird und dann die Suche nach ihrer Liebe Jack noch einmal aufnehmen wird...oder natürlich dass es Jack doch nicht übers Herz bringt sich von Audrey fern zu halten!

      Fragen welche für mich am Schluss der Staffel noch offen blieben war, was ist mit Logan - ist er wirklich tot, was ist mit Palmer - ist auch er mittlerweile tot oder hat irreversible Hirnschädigungen erlitten und natürlich was macht nun Jack, wie verläuft sein Leben weiter...!?

      Ich freue mich auf Staffel 7, auch wenn ich bezüglich den kommenden Veränderungen von 24 und dem Wandel der Serie in der kommenden Staffel irgendwie ein ungutes Gefühl habe und nicht recht weiss ob ich das gut oder schlecht finde...
      "If it tastes like chicken, looks like chicken, and feels like chicken, but Jack Bauer says its beef. Then it's fucking beef." :grin_still: