Na dann will ich auch mal das "User helfen Usern"-Forum benutzen. Die einen werden das was ich gleich von mir geben werde wahrscheinlich nicht verstehen. Die anderen werden sagen, dass es genau so aussieht. Ich hoffe doch wirklich für mich, dass es einige genau so sehen wie ich.
Ich habe im November letzten Jahres mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann angefangen. Die Arbeit gefällt mir sehr gut und ich gehe auch sehr gerne dorthin. Die Kollegen sind eigentlich alle bestens drauf und die Arbeiten die ich dort zu verrichten habe, gefallen mir auch. Sicher muss ich auch die ein oder andere auszubildendentypische Aufgabe übernehmen, aber im Großen und Ganzen sind es dann doch auch wichtige Tätigkeiten die ich verrichte. Auch die frühe Arbeitszeit, die mich zwingt schon um sechs aufzustehen, stört mich nicht sonderlich. Es passt also alles hervorragend, könnte man jetzt meinen. Wäre hierzulande nicht ein gewisses Duales System Grundlage eines jeden Ausbildungsberufes.
Das Duale System sieht nämlich die Ausbildung im Betrieb und in der Schule vor. Und eben diese Schule treibt mich ganz besonders die letzten sechs Monate wirklich am Rande der Verzweiflung. Wer weiß, ob sie mich nicht schon längst den Abgrund hat runterschlittern lassen. Anscheinend kann ich das wohl nicht mehr beruteilen. Auch wenn ich einer bin der nach dem Spruch "Immer schön cool bleiben" lebt, lasse ich mich davon doch arg runterziehen. Zu dem Thema hatte ich vor etwa zwei Monaten im Forum der Seite die man in meiner Signatur finden kann, auch etwas entsprechendes gepostet. Hier ist es:
Wie man im obigen Text nachlesen kann bin ich vor diesem Jahr ganze 14! Jahre zur Schule gegangen. Und es sollen noch drei weitere dazukommen. Womit wir bei 17! Jahren Schule und 23 Lebensjahren wären. Jetzt denkt mal jeder ganz ruhig darüber nach. Ergibt sowas einen Sinn? Aus meiner Sicht nicht im Geringsten.
Ich habe mich in meinem Schulleben eigentlich immer sehr gut zurechtgefunden. Wenn ich nicht so faul wäre und diese auch das ein oder andere mal erstner genommen hätte, hätte ich wohl einen besseren Schnitt als ich ihn letztes Jahr hatte. Auch egal. Ich habe das Fach-Abitur geschafft und hätte demnach auch studieren können. Was ich aufgrund meiner Abneigung gegenüber dem Lernen von etwas das mich langweilt, nie wirklich in Betracht gezogen habe.
Aus meiner Sicht hätte ich niemals das Fach-Abitur gemacht. Ich wollte schon nach der Mittleren Reife die Schule ad acta legen und mir einen schönen Ausbildungszplatz suchen. Das hat leider, trotz sehr gutem Zeugnis, nicht geklappt. Also ging es weiter mit der Schule. Aber ab meinem 18. Lebensjahr, vielleicht schon mit 17, hatte ich einfach keinen Bock mehr. Sicher war ich jeden Tag vor Ort, sicher habe ich die Klassenarbeiten so schlecht nicht abgeschlossen. Aber es hätte alles viel besser laufen können, wenn ich dann doch mal mitgeschrieben hätte, mir Notizen gemacht hätte, überhaupt einen Ordner geführt hätte. Ich habe seit 2003 vielleicht drei Blöcke vollgeschrieben. Zwei davon sind für diverse Malereien und Mannschaftsaufstellungen draufgegangen. Hausaufgaben? Habe ich seit 2000 wohl nicht mehr gemacht.
Wie man also sehen kann, bin ich kein Freund der Schule. Oben hatte ich schon erwähnt, dass ich mir schon anmaße zu behaupten, dass ich was im Kopf habe. Aber mit der Schule komme ich einfach auf keinen grünen Zweig. Geht es nur mir so, dass ich es nicht ertragen kann, wenn mir ein Lehrer sagt, dass ich das und das für eine Klassenarbeit wissen muss, und ich dann zu hause rumsitze und nicht im Ansatz daran denke auch nur einen Finger für diese Klausur krum zu machen? Langweilt es nur mich im Klassenraum zu sitzen und zu lauschen was die Dame oder der Mann da vorne zu erzählen haben? Bin nur ich es der dann in solchen Augenblicken daran denkt was er denn so alles am Wochenende machen kann? Wen denn Magath/Hitzfled hätten aufstellen sollen? Wer zu Bayern kommen sollte? Ob ich Lust habe heute ins Tischtennis-Training zu gehen? Ob ich mir heute einen Döner kaufe? Zähle nur ich die Sekunden bis zur nächsten Pause? Bin nur ich es dem es eine Sekunde nach dem Gong so geht, als ob ihm ein übelst großer Stein vom Herzen gefallen wäre?
Genug der Einleitung. Kann mir jemand ein paar Tipps geben was ich gegen das Ganze machen kann? Kann mir irgendwer ein Rezept dafür geben, dass ich die Schule ein wenig ernster nehme? Denn... Ich habe schon vor in meinem jetzigen Betrieb übernomen zu werden. Wofür die Anzeichen schon jetzt sehr gut stehen. Aber ohne die Schule zu bestehen wird das wohl nichts. Wenn ich nämlich so weitermache wird wohl genau das der Fall sein. Denn es ist einfach noch schlimmer geworden als ich oben beschrieben habe. Ich bin zwar jeden Tag anwesend... Das ist aber auch schon alles. Das beste Beispiel ist der jetzige Augenblick: Morgen steht eine Klassenarbeit an. Ich habe keinen Blick in die Bücher gewagt. Morgen steht ein Referat an. Ich habe keine einzige Zeile dafür vorbereitet. Morgen muss ich um acht in der Schule sein. Jetzt haben wir schon fast drei Uhr nachts und ich denke nicht im Traum daran schlafen zu gehen, um morgen ausgeschlafen zu sein.
Sicher werde ich morgen pünktlich in der Schule sein. Aber ich weiß genau wie es aussehen wird: Ich werde pünktlich eine Minute vor acht den Klassenraum betreten. Und dann wird mein Gehrin nur an die magische "15" denken. Nämlich 15:00 Uhr, wenn denn die Schule endlich zu ende ist, und das Wochenende startet. Was in den sechs Stunden in der Schule passiert, werde ich wohl niemandem erzählen können, weil meine Gedanken bei allem anderen sind, nur nicht in der Schule. Was also tun? Ich habe eingesehen, dass es so nicht weitergehen kann. Nur weiß ich wirklich nicht was ich dagegen machen kann, um das zu ändern. Ich kann mich einfach nicht dafür begeistern einen Sinn in der Schule zu sehen. Ich kann mich einfach nicht dafür begeistern was für die Schule zu machen. Und das ist, wenn ich es ganz rational sehe, wirklich schlimm. Naja... Es ist schlimm in der Tatsache, dass mich das meine Übernahme nach der Ausbildung kosten wird/könnte.
In diesem Sinne spiele ich jetzt wohl noch ein bisschen Fussball Manager und gehe so gegen vier, halb fünf ins Bett und quäle mich morgen von acht bis drei in der Schule und erfreue mich dann weiterhin meines wirklich schönen Lebens bis es dann in einer Woche wieder heißt: Morgen steht die Berufschule an.
P. S.: Ich hoffe doch nicht, dass es zu sehr Off-Topic ist.
Ich habe im November letzten Jahres mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann angefangen. Die Arbeit gefällt mir sehr gut und ich gehe auch sehr gerne dorthin. Die Kollegen sind eigentlich alle bestens drauf und die Arbeiten die ich dort zu verrichten habe, gefallen mir auch. Sicher muss ich auch die ein oder andere auszubildendentypische Aufgabe übernehmen, aber im Großen und Ganzen sind es dann doch auch wichtige Tätigkeiten die ich verrichte. Auch die frühe Arbeitszeit, die mich zwingt schon um sechs aufzustehen, stört mich nicht sonderlich. Es passt also alles hervorragend, könnte man jetzt meinen. Wäre hierzulande nicht ein gewisses Duales System Grundlage eines jeden Ausbildungsberufes.
Das Duale System sieht nämlich die Ausbildung im Betrieb und in der Schule vor. Und eben diese Schule treibt mich ganz besonders die letzten sechs Monate wirklich am Rande der Verzweiflung. Wer weiß, ob sie mich nicht schon längst den Abgrund hat runterschlittern lassen. Anscheinend kann ich das wohl nicht mehr beruteilen. Auch wenn ich einer bin der nach dem Spruch "Immer schön cool bleiben" lebt, lasse ich mich davon doch arg runterziehen. Zu dem Thema hatte ich vor etwa zwei Monaten im Forum der Seite die man in meiner Signatur finden kann, auch etwas entsprechendes gepostet. Hier ist es:
Na dann will ich mal meinen Mostrich zu einem Thema abgeben, dass mich die letzen Monate sehr beschäftigt. Oder sagen wir, wohl eher zur Verzweiflung treibt. Die gute alte Berufsschule.
Für was das Ganze? Was soll das mit diesem "Dualen System"? Für mich ist das der größte Schwachsinn den es gibt. Irgendwann sollte es genug sein mit der Schule. Sicher ist die Schule wichtig. Das will ich hier auch gar nicht bestreiten. Aber nicht für einen 21-jährigen der überhaupt keinen Sinn mehr darin sieht. Ich bin ganze 14 Jahre zur Schule gegangen und damit bin ich bestens bedient. Und jetzt muss ich noch diese dämliche Berufsschule besuchen, weil diese Teil der Ausbildung ist? Nein. Das sehe ich nicht ein.
Was will mir denn einer von diesen Heinis die da vorne rumstehen noch beibringen? Wie die Deutsche Rechtsschreibunng funktioniert? Wer das mit 18 noch nicht kann, der sollte wohl kaum einen Ausbildungsplatz bekommen haben. Ich für meinen Teil maße mir an, dass ich nicht blöd bin, um es mal so auszudrücken. Mir muss kein Berufsschullehrer, der gerade mal fünf, sechs Jahre älter als ich ist, noch erzählen was es mit dem Gesetz der Massenproduktion auf sich hat.
Es heißt ja: "Man lernt nie aus." Dem Spruch ist wohl nichts entgegenzusetzen. Ich bin voll dafür. Nur sollte es einem, ab einem gewissen Alter selbst überlassen bleiben was er denn lernen will. Wenn ich Bedarf sehe, dann versuche ich mir auch das Wissen anzueignen. Aber es langweilt mich langsam ständig was von Betriebsabrechnungsbögen, Kontenrahmen und dergleichen zu hören. Sowas brauche ich nicht im Geringsten bei dem Betrieb, in dem ich tätig bin.
Woher wollen diese Herrschaften denn wissen wie es in all den Betrieben ihrer Schüler aussieht? Kann mir einer von diesen Scherzbolden sagen wie ich einen Produktionsauftrag bei der Firma XY vorbereite? Können sie mir sagen wie ich einen Auftrag eines Kunden in die EDV eingebe? Richtig. Sie können es nicht. Warum also muss ich darauf hören was sie zu erzählen haben? Richtig. Sollte ich nicht müssen. Es hat also gar keinen Sinn die Auszubildenden dazu zu zwingen die Schule zu besuchen. Macht es doch auf freiwilliger Basis. Wer Bock hat, kann ja seine Zeit mit diesem Scheiß verschwenden. Ich für meinen Teil würde viel lieber Arbeiten als auch nur eine weitere Sekunde in der Schule zu verschwenden.
Am Freitag hatte ich mal wieder das Vergnügen die "Bildungsstätte" zu besuchen. Ein Lehrer kam auf die Idee uns den neuen Leitfaden der Schule vorzulesen. Ganz frisch aus der Presse ist das Ding. Keinen Monat alt. Dort steht sowas drin wie: Wir setzen uns zum Ziel all unsere Schüler, egal, ob Berufsfachschüler, Fachoberschüler oder Berufsschüler, auf einen optimalen Start ins richtige Leben, ins Studentenleben oder in die Arbeitswelt vorzubereiten. Also bitte. Wie wollen die sowas in dem einen Tag pro Woche sowas bewerkstelligen? Ich kann mir nicht vorstellen wie das in fünf Tagen in der Woche zu bewerkstelligen ist. Aber Hauptsache man hat sich wichtig gemacht mit seinem Leitfaden. Weil ja jeder sowas hat.
In diesem Sinne: Ein klares NEIN zum Dualen System. Ein ganz klares NEIN zur Berufsschule.
Wie man im obigen Text nachlesen kann bin ich vor diesem Jahr ganze 14! Jahre zur Schule gegangen. Und es sollen noch drei weitere dazukommen. Womit wir bei 17! Jahren Schule und 23 Lebensjahren wären. Jetzt denkt mal jeder ganz ruhig darüber nach. Ergibt sowas einen Sinn? Aus meiner Sicht nicht im Geringsten.
Ich habe mich in meinem Schulleben eigentlich immer sehr gut zurechtgefunden. Wenn ich nicht so faul wäre und diese auch das ein oder andere mal erstner genommen hätte, hätte ich wohl einen besseren Schnitt als ich ihn letztes Jahr hatte. Auch egal. Ich habe das Fach-Abitur geschafft und hätte demnach auch studieren können. Was ich aufgrund meiner Abneigung gegenüber dem Lernen von etwas das mich langweilt, nie wirklich in Betracht gezogen habe.
Aus meiner Sicht hätte ich niemals das Fach-Abitur gemacht. Ich wollte schon nach der Mittleren Reife die Schule ad acta legen und mir einen schönen Ausbildungszplatz suchen. Das hat leider, trotz sehr gutem Zeugnis, nicht geklappt. Also ging es weiter mit der Schule. Aber ab meinem 18. Lebensjahr, vielleicht schon mit 17, hatte ich einfach keinen Bock mehr. Sicher war ich jeden Tag vor Ort, sicher habe ich die Klassenarbeiten so schlecht nicht abgeschlossen. Aber es hätte alles viel besser laufen können, wenn ich dann doch mal mitgeschrieben hätte, mir Notizen gemacht hätte, überhaupt einen Ordner geführt hätte. Ich habe seit 2003 vielleicht drei Blöcke vollgeschrieben. Zwei davon sind für diverse Malereien und Mannschaftsaufstellungen draufgegangen. Hausaufgaben? Habe ich seit 2000 wohl nicht mehr gemacht.
Wie man also sehen kann, bin ich kein Freund der Schule. Oben hatte ich schon erwähnt, dass ich mir schon anmaße zu behaupten, dass ich was im Kopf habe. Aber mit der Schule komme ich einfach auf keinen grünen Zweig. Geht es nur mir so, dass ich es nicht ertragen kann, wenn mir ein Lehrer sagt, dass ich das und das für eine Klassenarbeit wissen muss, und ich dann zu hause rumsitze und nicht im Ansatz daran denke auch nur einen Finger für diese Klausur krum zu machen? Langweilt es nur mich im Klassenraum zu sitzen und zu lauschen was die Dame oder der Mann da vorne zu erzählen haben? Bin nur ich es der dann in solchen Augenblicken daran denkt was er denn so alles am Wochenende machen kann? Wen denn Magath/Hitzfled hätten aufstellen sollen? Wer zu Bayern kommen sollte? Ob ich Lust habe heute ins Tischtennis-Training zu gehen? Ob ich mir heute einen Döner kaufe? Zähle nur ich die Sekunden bis zur nächsten Pause? Bin nur ich es dem es eine Sekunde nach dem Gong so geht, als ob ihm ein übelst großer Stein vom Herzen gefallen wäre?
Genug der Einleitung. Kann mir jemand ein paar Tipps geben was ich gegen das Ganze machen kann? Kann mir irgendwer ein Rezept dafür geben, dass ich die Schule ein wenig ernster nehme? Denn... Ich habe schon vor in meinem jetzigen Betrieb übernomen zu werden. Wofür die Anzeichen schon jetzt sehr gut stehen. Aber ohne die Schule zu bestehen wird das wohl nichts. Wenn ich nämlich so weitermache wird wohl genau das der Fall sein. Denn es ist einfach noch schlimmer geworden als ich oben beschrieben habe. Ich bin zwar jeden Tag anwesend... Das ist aber auch schon alles. Das beste Beispiel ist der jetzige Augenblick: Morgen steht eine Klassenarbeit an. Ich habe keinen Blick in die Bücher gewagt. Morgen steht ein Referat an. Ich habe keine einzige Zeile dafür vorbereitet. Morgen muss ich um acht in der Schule sein. Jetzt haben wir schon fast drei Uhr nachts und ich denke nicht im Traum daran schlafen zu gehen, um morgen ausgeschlafen zu sein.
Sicher werde ich morgen pünktlich in der Schule sein. Aber ich weiß genau wie es aussehen wird: Ich werde pünktlich eine Minute vor acht den Klassenraum betreten. Und dann wird mein Gehrin nur an die magische "15" denken. Nämlich 15:00 Uhr, wenn denn die Schule endlich zu ende ist, und das Wochenende startet. Was in den sechs Stunden in der Schule passiert, werde ich wohl niemandem erzählen können, weil meine Gedanken bei allem anderen sind, nur nicht in der Schule. Was also tun? Ich habe eingesehen, dass es so nicht weitergehen kann. Nur weiß ich wirklich nicht was ich dagegen machen kann, um das zu ändern. Ich kann mich einfach nicht dafür begeistern einen Sinn in der Schule zu sehen. Ich kann mich einfach nicht dafür begeistern was für die Schule zu machen. Und das ist, wenn ich es ganz rational sehe, wirklich schlimm. Naja... Es ist schlimm in der Tatsache, dass mich das meine Übernahme nach der Ausbildung kosten wird/könnte.
In diesem Sinne spiele ich jetzt wohl noch ein bisschen Fussball Manager und gehe so gegen vier, halb fünf ins Bett und quäle mich morgen von acht bis drei in der Schule und erfreue mich dann weiterhin meines wirklich schönen Lebens bis es dann in einer Woche wieder heißt: Morgen steht die Berufschule an.
P. S.: Ich hoffe doch nicht, dass es zu sehr Off-Topic ist.
