2. FanFiction Wettbewerb (Stichtag: 27.09.2007)

  • 2. FanFiction Wettbewerb (Stichtag: 27.09.2007)

    2. FanFiction Wettbewerb

    Nachdem der erste Wettbewerb eine recht lustige Vorgabe hatte, wollen wir diesmal etwas ernster werden. Eigentlich hatte ich geplant, in Anlehnung an die erste Runde wieder Charaktere, Orte und Gegenstände vorzugeben, ich bin allerdings nicht mit der Liste fertig geworden. Vielleicht nächstes Mal. :)

    Um was geht es dieses Mal?

    Ihr habt bis zum 27.9.2007 Zeit eine Fanfiction zu schreiben und sie hier im Topic zu posten. Was - ihr würdet gerne mehr als eine schreiben? Auch kein Problem, jeder kann so viele Beiträge leisten wie er möchte!

    Ich gebe den Autoren diesmal 2 Wochen länger Zeit. Es ist immer noch Ferienzeit und so ergibt sich vielleicht die Möglichkeit noch für ein paar Nachzügler etwas abzugeben, denen sonst die Zeit nicht reichen würde. :)

    Nun zur Aufgabenstellung:

    Was muß beachtet werden?

    Sprache: Deutsch
    Länge: Egal
    Themenbereich: Post Season 4
    Genre: Egal
    Wettbewerbsdauer: 6 Wochen
    Spätester Termin für die Abgabe eures Werkes: 27.09.2007

    Thema: Jack's 'Beerdigung' nach dem Ende von Season 4.

    Eure Story soll an genau diesem Tag spielen. Über den ganzen Tag verteilt, oder nur eine Szene, ein Moment, davor, danach, direkt vor Ort, woanders - dass ist ganz allein euch überlassen. Sie muss nur an dem Tag spielen und die Beerdigung zum Thema haben.

    Ihr müsst euch aus der folgenden Liste eine Person aussuchen, die in eurer Geschichte im Mittelpunkt steht. Die anderen dürfen natürlich auch gerne auftauchen, aber die Geschichte muss aus der Sicht einer der Personen geschrieben sein.

    Erzählweise: Ich-Form, oder 3. Person

    Folgende Personen stehen zur Auswahl:

    Tony Almeida
    Michelle Dessler
    Chloe O'Brian
    David Palmer
    Kim Bauer
    Audrey Raines
    Bill Buchanan
    Curtis Manning
    Charles Logan
    Jack Bauer

    Ihr könnt euere Fanfiction, sobald sie fertig ist, jederzeit hier im Topic posten. Änderungen an der Geschichte dürfen bis zum letzten Abgabetag vorgenommen werden. Änderungen MÜSSEN allerdings im Posting vermerkt werden, damit jeder weiß, dass die Story überarbeitet wurde.

    Das Topic bleibt fürs Posten der Fanfics, sowie für Rückfragen zur Aufgabenstellung, aber auch Kommentaren offen.

    Viel Spaß und viel Erfolg! :daumen:

    Yvonne
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    Try to imagine that hope is our ship for the soul - Center of the Universe/Kamelot
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  • Ein wahnsinnig spannendes Thema! Gut, daß 6 Wochen Zeit ist, um sich daran zu versuchen ... Ich glaube, ich werde mir das nicht entgehenlassen. Muß nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, damit es dann auch richtig unter die Haut geht. 8o
    Danke Yvonne für dieses grandiose Szenario! :d87470fe: Hast Du Dich da vllt sogar von meinem Fanfic aus dem ersten Wettbewerb inspirieren lassen? Auch da gab es ja bereits Jacks Grab ganz zum Schluß?! :zwinker:
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  • So diese Mal gebe ich auch einen Beitrag ab. :] Viel Spaß beim Lesen. :drink: :grin_still: Würde mich auf Kommentare freuen!

    Nichts hat ein Ende


    Regentropfen liefen über ihr Gesicht, vermischten sich mit ihren Tränen. Sie senkte ihren Blick und ließ ihn auf den Sarg fallen. Kim erinnerte sich an die Worte ihres Vaters. Die Worte, die sich für immer in ihrer Seele eingebrannt hatten, lebe das Leben, dass du immer wolltest und versuche deine Mutter stolz zu machen. Eine Hand berührte ihre Schulter, mit einem aufmunternden Lächeln schaute Chase sie an. “Alles Okay?” Kim versuchte ihm ein gequältes Lächeln zurückzugeben. Chase nickte und trat zurück, auch ihm ging es nicht besser. Die Nachricht von Jacks Tod, traf ihn wie ein Schlag.
    Aufmerksam lauschte er den Worten des Pastors. “Wir sind heute hier alle zusammengekommen, um einem liebevollen Vater, treuen und aufrichtigen Freund und nicht zuletzt tapferen und loyalen Kollegen die letzte Ehre zu erweisen. Für viele von uns war Jack ein undurchschaubares Rätzel und vielleicht war er das auch für sich selbst. Mit der Absicht alles richtig zu machen, lebte er sein Leben. Musste Schicksalschläge hinnehmen und Verluste einstecken. Der schreckliche Tod seiner Frau vor einigen Jahren, den er nie vergessen hätte können...”
    Chloe stand etwas abseits und beobachtete das Geschehen. Obwohl sie die eigentliche Wahrheit kannte, konnte sie mit den Anwesenden mitfühlen. Von nun an musste sie mit einer Lüge leben und auch nur die kleinste Unaufmerksamkeit könnte schrecklich Auswirkungen haben. Unglaublich wie viele Leute gekommen sind, ging es ihr durch den Kopf. Tony und Michelle, Bill, Audrey ja sogar Kate war hier.
    Der Tag war dem Anlass angepasst, dicke Regentopfen prasselten auf den Boden. Es war kalt, dennoch hielten alle aus und verfolgten die Worte des Pastors. Die Blumen die den Sarg umgaben, konnten den Anblick nicht aufhellen.
    Kim sah auf und fuhr sich durch die nassen Haare. Die Blicke der Anwesenden trafen sie. Erfolglos versuchte sie ihnen auszuweichen. Es war genauso wie beim letzten Mal, erinnerte sie sich. Mit dem einzigen Unterschied, dass Jack sie in die Arme genommen hatte. Dieses Mal war sie allein, niemand war da um sie zu trösten. Der verstehen konnte, was sie empfand.
    Erst nach seinem Tod hatte sie verstanden, wie viel er ihr bedeutet hatte. Sie zweifelte, ob sie es ihm jemals genug gezeigt hatte. Er war der Letzte der ihr geblieben war, nun war sie allein. Sicher war Chase noch da, doch er hatte sich verändert. War nicht mehr der, den sie einst kennen gelernt hatte. Obwohl sie ihn noch liebte, konnte sie stets spüren, wie sehr er den Job bei der CTU vermisste. Er war genau so wie Jack, vielleicht zu sehr wie Jack. Sie traute sich nicht mehr in anzusehen, immer wieder erweckte er das Bild ihres Vaters. Den Verlust den sie noch nicht gelernt hatte zu verkraften. Es war nicht Chase Schuld, er hatte wirklich versucht für die da zu sein, als sie am Ende war. Nur konnte sie ihm nicht mehr das geben, was er wollte.
    Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, Erinnerungen an ihren Vater und die Angst, was nun kommen würde. Sie schüttelte den Kopf, versuchte sich auf die Worte des Pastors zu konzentrieren.
    “...vielleicht war Jack nicht ohne Fehler, aber dennoch wird er immer in unseren Herzen bleiben. Unvergessen uns jeden Tag begleiten. Wenn jemand von den Anwesenden noch ein Wort sagen möchte, soll er bitte vortreten.”
    Tony blickte in die Runde und trat vor. Er löste sich von Michelle und richtete sich an Kim. “Kim ich weiß wie schwer das alles für dich sein muss. Und das tut mir wirklich schrecklich leid. Vielleicht weißt du, dass dein Vater und ich nicht immer die besten Freunde waren.” Kim nickte und atmete ein. “Vielleicht weiß du auch, dass er dich sehr geliebt hat. Mehr als alles andere auf der Welt. Ich erinnere mich gerne daran zurück wie sehr er immer versucht hatte dich zu beschützen. Und glaube mir, das tut er immer noch.”
    Chloe näherte sich und stellte sich neben Michelle. Tony wendete sich von Kim ab und sprach in die Runde. “Ich denke es ist allgemein bekannt, dass Jack nicht gerne nach den Vorschriften gehandelt hatte. Ein Punkt, warum Jack und ich nicht so schnell zueinander gefunden hatten. Aber man kann ihm nicht nachsagen, dass er nicht zu den Konsequenzen gestanden hätte. Ohne ihn, würde ich heute nicht hier stehen. Ich habe ihm viel zu verdanken. Wir, haben ihm viel zu verdanken. Menschen wie er sind in meinen Augen unsterblich, also vielleicht gibt es irgendwann ein Wiedersehen.” Mit diesen Worten stellte sich Tony zurück in die Menge.


    Jack Bauer: Let´s get something straight, kid. The only reason you´re still concious is, because I don´t wanna carry you.
  • @FederalAgentCBU: Eigentlich ist Dein Beitrag sehr kurz, und dennoch geht er unter die Haut und zaubert vor meine Augen genau die richtige Atmosphäre für das traurige Ereignis. Tonys Worte am Ende sagen eigentlich genau die Wahrheit, besonders bei seinem an Kim gewandten:
    "Ich erinnere mich gerne daran zurück wie sehr er immer versucht hatte dich zu beschützen. Und glaube mir, das tut er immer noch."
    Ergreifend aber auch die Worte des Pastors. So wunderbar passend gewählt. Kurzum - damit mein Kommentar nicht länger wird als Deine Geschichte :zwinker:: Eine rundum gelungene Kurzgeschichte. Meinen Glückwunsch dazu! :d87470fe:
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  • Danke Sven für deine lieben Worte. :biglove:
    Ich wollte die Geschichte etwas kürzer halten, damit die wichtigen Momente nicht untergehen. :angel:
    Da ich aber noch ein bisschen Zeit habe, spiele ich mit dem Gedanken noch etwas hinzuzufügen.
    Lieben Dank! :yay: :daumen:


    Jack Bauer: Let´s get something straight, kid. The only reason you´re still concious is, because I don´t wanna carry you.
  • Diesmal hab ich das Topic erfreulicherweise etwas eher gefunden :suchen:
    und beginne sogleich hocherfreut und dankbar mit dem Kommentieren. :flieg_smile:

    Eine fabelhafte Arbeit, Federal Agent! :crying2:
    So traurig und bewegend... :] .... das sind mir die liebsten Fanfictions ...:love:
    Wunderschön geschrieben, und Tonys Worte... :84: so treffend und charakternah. Ich liebe es. :zwinker:

    Vielen Dank fürs Schreiben. :daumen:
  • Freut mich, dass es dir gefallen hat. :daumen: :d87470fe:
    Ich bin ja auch der Typ, der gerne traurige Fanfics ließt, obwohl ich auch nichts gegen lustige einzuwenden habe. Ach ich liebe alles Fanfics. :tongue2:
    Ich arbeite schon an der Fortsetzung, da es doch etwas sehr kurz geworden ist. Kam mir beim Schreiben gar nicht so vor.

    Danke für dein liebes Kommentar. :angel:


    Jack Bauer: Let´s get something straight, kid. The only reason you´re still concious is, because I don´t wanna carry you.
  • so jetzt muss ich mal tief durchatmen.
    :84:

    so meine liebe cathy diese story war ,ist und bleibt wohl das beste was iuch seit monaten im netz oder in dieser form irgendwo gelesen habe.

    emotionen,schmerz,unde unglaubliche dialoge und gefühle wurde von dir eingefangen und in diese echt tollen story eingefangen.

    echt ganz großes lob von meiner seite aus und bitte mehr davon.

    buschmann bleib bei deinen leisten gelle

    :daumen:
    :daumen:
    :daumen:
    :daumen:
    :daumen:
    :daumen:
    :daumen:
    :daumen:

    so muss jetzt ein taschentuch holen gehn.

    bis dann.

    noch mal.

    herzlichen glückwunsch
    du bist die nächste Elfriede Jellinek, Astrid Lindgreen, etc

    glaube an dich.
    All meine schönen Stunden sind mit meinen verschwunden Schatz verschwunden als ein Tödlicher schatten fiel Horatio Alger
  • Hier ist mein Betrag, ich hoffe er ist nicht zu lang geworden. Alles gehört 24.

    Tot, wie konnte er einfach sterben, nie würde ich ihn wieder sehen. Irgendwie kommt es mir nach einer Woche immer noch wie ein Albtraum vor. Ich stehe am Fenster und schaue hinaus. Am Horizont geht langsam die Sonne auf und die Dämmerung wird von einem rötlich-orangem Schimmer durchbrochen. Die wenigen Wolken, die am Himmel zu sehen sind, sehen aus wie gelbliche Zuckerwatte. Aber nichts davon nehme ich wahr. In der Reflexion auf der Fensterscheibe sehe ich auf einmal mein Gesicht und erschrecke. Meine Augen sind rot und tiefe Schatten liegen darunter. Aber das ist ja auch kein Wunder. Seit Michelle mir mitgeteilt hat, was passiert ist, habe ich nicht mehr richtig geschlafen und stundenlang mit Weinen zugebracht. Meine Wohnung habe ich seitdem auch nicht mehr verlassen und jegliches Telefonklingeln ignoriert.

    Plötzlich schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich zum ersten Mal seit Wochen Chase und vermutlich auch Angela wieder sehen werde. Es kommt mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen, als wir uns getrennt hatten. Chase hatte sich im letzten halben Jahr verändert. Die Situation mit seinem Arm und dass er so lange keine Job finden konnte, war nicht leicht für ihn. Als er dann endlich bei einer Security-Firma anfangen konnte, wurde es leider auch nicht besser. Jeder von uns lebte irgendwie sein eigenes Leben, es gab kein Miteinander, daher musste ich unbedingt einen Schlussstrich ziehen. Also packte ich meine Koffer und zog in diese Wohnung.

    Mit einem tiefen Seufzer wandte ich mich Stunden später vom Fenster ab, obwohl es mir wie einen kurzen Augenblick vorkam. Ziellos wanderte ich durch die Wohnung. Schließlich ging ich in die Küche, nahm mir eine Schachtel Cornflakes sowie eine Schüssel aus dem Schrank und setzte mich an den Tisch. Während ich die Cornflakes ohne Löffel direkt aus der Schüssel aß, musste ich an eine besonders schöne Erinnerung mit Dad von früher denken, als ich noch ein Kind und das Leben wesentlich einfacher war, daraufhin schossen mir sofort wieder Tränen in die Augen. Es klingelte an der Tür und vor Schreck fiel ich beinahe vom Stuhl. Ich wischte mir schnell die Tränen ab und öffnete die Tür.

    „Hi Kim.“ Es waren Tony und Michelle, die auch gleich hereinkamen. Beide waren ganz in schwarz gekleidet. „Schön, dass du bereits aufgestanden bist, wir sind hier, um dich abzuholen“, sagte Michelle und lächelte mich an. Verwirrt blickte ich immer wieder von Tony zu Michelle. „Ääääh, wieso abholen?“ „Wir wollten dich nicht alleine gehen lassen, daher haben wir uns überlegt, dich zu begleiten“, antwortete Tony. „Es ist noch genug Zeit, also gehst du unter die Dusche und suche dir etwas zum Anziehen raus. Tony, Schatz, du kannst es dir ja so lange im Wohnzimmer bequem machen.“ Dann nahm Michelle mich am Arm und zog mich ins Badezimmer. Sie nötigte mich halbwegs unter die Dusche. Währenddessen machte sie sich an meinem Kleiderschrank zu schaffen. Anschließend half sie mir beim Zurechtmachen. Nach etwa 45 Minuten sah ich einigermaßen wie ein Mensch aus und wir gingen ins Wohnzimmer zu Tony. Der hatte es sich inzwischen auf der Couch bequem gemacht und war doch tatsächlich eingeschlafen. „Das darf doch nicht wahr sein!“ Sagte Michelle leise zu sich selbst. Dann stellte sie sich mit einem wütendem Gesichtsausdruck vor ihm hin, Hände in die Hüften gestemmt und sagte laut: „Tony! Wirst du wohl sofort aufstehen! Wie kannst du nur schlafen?“ Tony setzte sich mit einem Ruck auf und sah Michelle mit einem leicht verschlafenen, aber verliebten Blick an. „Nun, wie du dich hoffentlich erinnern kannst, haben wir beide letzte Nacht nicht viel Schlaf bekommen.“ Michelle errötete und blickte leicht beschämt zu Boden. Zum ersten Mal seit langer Zeit musste ich grinsen. Dann schaute sie mich an. „Nun gut, ich denke, wir können dann losfahren.“

    Nach etwa einer halben Stunde erreichten wir den Friedhof. Er war groß und sehr schön gestaltet, mit viel Grün und ein paar Bäumen. Wir waren sehr früh dran und gingen auf die Stelle zu, wo die Beerdigung stattfinden würde. Als ich näher kam, konnte ich erkennen, dass um den Sarg herum bereits sehr viele Kränze und Blumengestecke aufgebaut waren. Dazwischen stand ein Foto von Dad. Bei dem Anblick fühlte ich, wie wieder Tränen in meine Augen stiegen. Hastig wischte ich sie weg. Nein, heute werde ich nicht weinen. Ich werde allen zeigen, dass ich die Tochter von Jack Bauers bin und werde stark sein. Ich atmete tief durch, ging zu den Stühlen, die vor dem Sarg aufgebaut waren und setzte mich. Michelle und Tony nahmen neben mir Platz. Schweigend warteten wir auf die restlichen Trauergäste.

    Als erster traf David Palmer ein. Begleitet von zwei Secret Service Agenten, die ihm in diskretem Abstand folgten. Ich stand auf und er umarmte mich kurz. „Kim, mein Beileid. Ich habe ihren Vater immer sehr geschätzt. Sein Tod ist ein sehr großer Verlust.“ „Danke.“ „Ich kann mir vorstellen, was sie durchmachen. Wenn ich irgendetwas für sie tun kann, dann lassen sie es mich bitte wissen.“ „Das ist sehr freundlich von Ihnen.“ Dann begrüßte Palmer Michelle und Tony. Danach trafen immer mehr Trauergäste ein. Gerade nahm ich die Kondolierung von Bill Buchanan entgegen, als ich Chase sah. Sofort wallten die widersprüchlichsten Gefühle in mir auf. Einerseits liebe ich ihn immer noch. Andererseits wurde mir bewusst, dass ich immer noch sauer auf ihn bin. Dann stand er vor mir, er war alleine gekommen. Es hatte den Anschein, als wüsste er nicht genau wie er sich verhalten sollte. Unbeholfen nahm er mich kurz in den Arm und sagte anschließend: „Kim, es tut mir furchtbar leid.“ „Danke, Chase.“ Es schien als wollte er noch etwas sagen, tat es aber nicht und ging weiter, um Tony zu begrüßen, der ganz in der Nähe stand.

    Ich schaute ihm hinterher, dabei fiel mein Blick auf Chloe. Mir fiel ein, dass sie mich noch gar nicht begrüßt hat. Sie schaute mich kurz an und drehte schnell den Kopf wieder weg. Das ist sehr merkwürdig, als würde sie mich meiden. Aber das ist eben Chloe, was bei anderen merkwürdig ist, ist bei ihr normal. Gerade wollte zu ihr gehen, als der Pfarrer zu mir trat. Er sagte, dass er gerne beginnen würde. Ich nickte und setzte mich hin. Die anderen Gäste folgten meinem Beispiel. Während der gesamten Trauerfeier saß ich wie angewurzelt auf meinem Stuhl. Alles war wie in einem Traum, ich konnte immer nochnicht begreifen, dass in dem Sarg mein Dad liegen soll. Es wurden Reden von David Palmer und Tony gehalten.

    Nachdem der Pfarrer mit dem letzten Segen die Beerdigung beendete, stand ich schnell auf und ging davon. Ich wollte keinen mehr sprechen und außerdem wusste ich nicht wie lange ich meine Tränen noch zurückhalten konnte. „Kim. Kim, warte doch.“ Ich hörte das Rufen, aber ich ignorierte es. Jemand griff an meinen Arm und hielt mich zurück. Es war Christopher Henderson. „Kim. Ich möchte dich nicht lange aufhalten, da du bestimmt erst mal alleine sein möchtest. Du weißt, du kannst immer zu Miriam und mir kommen, wenn du Hilfe brauchst.“ Dann gab er mir eine Visitenkarte eines Psychotherapeuten. „Nur falls du es brauchst. Er ist sehr gut.“ „Danke Christopher“, sagte ich und umarmte ihn. „Du kannst auch gerne ein paar Tage bei uns wohnen. Miriam würde dich liebend gerne verwöhnen.“ „Vielleicht komme ich darauf zurück. Und richte auch Miriam meinen Dank aus.“ Wir umarmten uns noch kurz und ich ging zu Tony und Michelle, die in der Nähe warteten. „Könnt ihr mich bitte nach Hause bringen. Ich möchte mich ein wenig ausruhen.“

    Irgendwann würde ich begreifen und verstehen, dass mein Dad nie wieder da sein wird. Aber nicht heute.
    Janina

    I'm getting real tired of your personality
  • :cool1: Bitte nicht warten, Janina... ich bin völlig ausgelastet mit Jack und Hank und Hank und Jack und... außerdem zu verwirrt... :wacko: . Der September hat mich jetzt schon geschafft... :pullhair: . Und vermutlich wird der Oktober auch nicht freundlicher... :68: . Es hilft nichts, ich muss einen Bogen um Challenges machen. :schwitz:

    Aber eine neue Geschichte lesen, geht immer! :cheezy:
  • Ende und Anfang

    Heute war der Tag, der Tag seiner Beerdigung.
    Wie fühlt man sich am Tag seiner Beerdigung - wenn man noch quicklebendig ist?
    Oder eben auch nicht, denn Jack Bauer war tot.
    Und Frank Flynn?
    Jack verlagerte sein Gewicht und lehnte sich mit dem Rücken an den Felsen. Die Hitze flimmerte über der weiten Landschaft. Er saß im Schatten, am Rande der Wüste, ein einsamer Platz, der dem Ereignis angemessen schien. Tony hatte angerufen, sobald das Datum seiner Beerdigung festgesetzt worden war. Sie hatten abgemacht nur im Notfall zu telefonieren, aber dieses Ereignis zumindest erschien wichtig genug, um eine Ausnahme zu machen.
    Jack starrte auf sein Handy, das auf seinem Oberschenkel lag. Tony wollte ihm ein Foto schicken, ein Foto von Kim, und Jack wusste, es würde zu gefährlich sein, das Bild zu behalten, aber zumindest einmal sehen wollte er sie noch.
    Er lehnte seinen Kopf zurück an den Felsen und schloss die Augen. Weit über sich hörte er den heiseren Schrei eines Raubvogels, der sich von den Aufwinden hoch in die Luft tragen ließ. Es war bereits 11 Uhr, nicht mehr lange, und sein Sarg würde hinuntergelassen, direkt neben Teri würde er liegen, dann würde Erde darüber geschüttet werden.
    Wer lag in dem Sarg? Wie hatten Tony, Michelle und Chloe es geschafft, einen anderen Toten für ihn auszugeben?
    Und Kim? Aus Tonys Worten hatte er herausgehört, dass sie bei der Nachricht seines Todes zusammengebrochen war und unter Beruhigungsmitteln stand. Kim. Wie konnte er das alles Kim antun?
    Aber welchen Unterschied machte es, ob er an die Chinesen ausgeliefert worden wäre oder nun als tot galt? Er hatte eine lebhafte Vorstellung davon, was die Chinesen mit ihm getan hätten, wäre er ausgeliefert worden – aber er wäre ja wahrscheinlich überhaupt nicht in ihre Hände gelangt sondern vorher vom Secret Service erledigt worden, damit er nicht unter der Folter Geheimnisse preisgeben konnte.
    Die Regierung hatte manchmal eine merkwürdige Art für geleistete Dienste zu danken. Aber das hatte ihm ja schon Stephen Saunders prophezeit. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf seine Lippen bei diesem Gedanken. Sie alle waren nur kleine Spielfiguren, die nach Belieben hin und her geschoben wurden und jederzeit austauschbar waren.
    Und Audrey?
    Würde Audrey an seinem Sarg stehen? Aber warum sollte sie, er war schuld am Tod ihres Mannes, er sah lebhaft die Bilder vor sich als sie auf ihn losgegangen war. Was hätte er tun sollen? Lee Yong sterben lassen, nach allem was er riskiert hatte, um ihn in die Hände zu bekommen?
    Seit seinem „Tod“ hatte er kaum eine Nacht richtig geschlafen. Immer wieder sah er die Szenen vor sich, den Einbruch in das chinesische Konsulat, Pauls Tod, Audrey, die wie eine Furie auf ihn einschlug, der Anruf David Palmers. Wie hatte es passieren können, dass sein Leben zum wiederholten Male in nur 24 Stunden völlig auf den Kopf gestellt worden war?
    Jack seufzte und griff zur Wasserflasche, die er neben sich gestellt hatte. Jack Bauer war tot. Es hatte keinen Sinn mehr, jetzt noch darüber nachzudenken, er konnte nichts mehr daran ändern. Er musste sehen, dass er einen Job fand, Geld verdiente, er musste akzeptieren, dass er nun Frank Flynn war und seine neue Identität mit Leben erfüllen. Es gab keinen Weg zurück. Er würde den Rest seines Lebens als Frank Flynn verbringen.
    Jack zuckte zusammen, als das Handy klingelte.
    Tony.
    „Jetzt liegst du offiziell unter der Erde,“ stellte Tony sachlich fest.
    Jack biss sich auf die Lippe und schluckte. „Wie geht es Kim?“ fragte er mit belegter Stimme.
    Tony zögerte. „Nicht so gut.“
    Jack nickte. Erst Teri, jetzt er, beide Eltern in der CTU verloren, beide erschossen. Natürlich ging es ihr nicht gut.
    „Chase kümmert sich um sie, und Carol.“
    „Und Audrey?“
    „War auch da. Ich glaube es war zuviel für sie, erst Paul, dann du, beide an einem Tag.“ Tonys Stimme verlor sich. „Ich schicke dir das Bild. Ich muss dann Schluss machen.“
    „Danke, Tony.“
    Jacks Finger krampften sich um das Handy, als das Bild auf dem Display erschien. Kim, ganz in schwarz, stand zwischen Chase und Carol, Chase stützte sie. Dicht hinter Kim entdeckte er Audrey, bleich, und ebenfalls in schwarz gekleidet.
    Jack spürte einen Kloß im Hals, eine Träne löste sich aus einem Auge, rollte die Wange hinunter. Lange saß er dort und starrte auf das Bild, bis ihm plötzlich bewusst wurde, dass der Akku bald leer sein würde. Jack atmete tief ein. Ein letzter Blick auf Audrey und Kim, dann löschte er das Bild.
    Jack Bauer war tot.

    Frank Flynn lebte.
  • :clappingsmi3: Wow! Phantastischer Beitrag, LeAnn. Aus der Sicht Jacks zu erzählen finde ich toll! :goodidea:

    Und die Atmosphäre, die du eingefangen hast, die Beschreibung der Wüste, die Kommunikation mit Tony.... großartig. :daumen:



    Jack atmete tief ein. Ein letzter Blick auf Audrey und Kim, dann löschte er das Bild.
    Jack Bauer war tot.

    Frank Flynn lebte.




    :clapping2: Ich liebe es! Vielen Dank! :thumbsup:
  • Im Angesicht des Todes (SPOILER bis einschließlich S5)

    Anmerkung: Die Story spiegelt teilweise eigene Gedanken wieder, die ich am Vortag bei der Beerdigung meines Onkels hatte! Ihm und seinem Andenken in den Herzen seiner Lieben widme ich die Geschichte! Möge er in Frieden ruhen!

    Gewidmet meinem Onkel Helmut Krause
    ---

    VORSPIEL
    Es war ein heißer Tag in Los Angeles. Auf dem Friedhof stand eine Ansammlung von Menschen um ein offenes Grab herum. Vor dem Grab ruhte auf einem Podest ein schwerer Eichensarg, über den das Sternenbanner gelegt war. Ein letzter Gruß der Heimat an einen gefallenen Helden. Unweit von dieser Stätte entfernt wohnte in der dichten Krone eines Baumes ein Mann mit Sonnenbrille der Trauerfeier aus sicherer Entfernung bei. Den Zeigefinger der rechten Hand hatte er an sein Ohr gelegt, während er zeitgleich - wie zu sich selbst - flüsterte: "Es ist soweit! Es geht los! Alles auf ...
    START!"

    David Palmer stand am Grabesrand und senkte sein Haupt. Seine Augen hatten einen glasigen Schimmer bekommen. Noch heute morgen, als er vorm Spiegel seinen schwarzen Anzug anzog und seine schwarz-blau gestreifte Krawatte richtete, hatte er in Gedanken die Befürchtung gehabt, er könne auf dieser Beerdigung gar nicht weinen. Jack Bauer war doch in Wirklichkeit gar nicht tot. Wie sollte er denn allen Ernstes glaubhaft um jemanden trauern, der noch lebte und eigentlich nur unter einem fremden Namen an einem unbekannten Ort untergetaucht war? Das ging doch nicht! Es hatte bis zu diesem Moment gedauert, um David vom Gegenteil zu überzeugen. Doch, es ging. Denn als die ergreifenden Worte des Redners endeten und die Kapelle "Amazing Grace" zu spielen begann, da wurde es ihm in seiner Seele nur allzu schmerzlich bewußt, daß es doch einen schweren Verlust gab und daß Jack Bauer doch tot war. Unwiederbringlich! Und er, sein Weggefährte und Freund, würde ihn in seinem ganzen Erdendasein nie mehr wiedersehen. Seine zittrige Hand zog das Einstecktuch aus der Brusttasche und wischte behutsam die Träne hinweg, die ihm an der Wange herunterlief. Warum nur mußte es soweit kommen? Aber der Lauf der Dinge hatte Jack und auch ihm einfach keine andere Wahl gelassen. Es hatte nur eine Möglichkeit gegeben, die heimtückische Ermordung Jack Bauers zu verhindern - dessen vorgetäuschten Tod.

    Vorsichtig erhob David seinen Blick wieder und sah sich um. Ihm gegenüber, nur durch das offene Grab getrennt standen Audrey Raines und Kim Bauer, die sich gegenseitig stützten und dadurch den nötigen Halt gaben, um diese schwere Situation durchzustehen. Links und rechts von ihnen hatten sich Bill Buchanan und Chase Edmunds positioniert. Und dahinter standen all die anderen Mitarbeiter und Kollegen von der CTU und der Division. Es mußten wohl so an die 60 Leute sein.
    Davids Blick richtete sich nunmehr auf das Paar zu seiner eigenen Rechten - Tony und Michelle, beide ganz in Schwarz, sich gegenseitig umklammernd und mit Tränen in den Augen. Michelles Kopf lag schutzsuchend auf Tonys linker Schulter. Links von David stand Chloe O'Brian in einem dunkelblauen Hosenanzug. Ihr Kopf war nicht gesenkt, sondern überstreckt gen Himmel gerichtet, als würde sie den dort schon seit einer halben Stunde kreisenden Adler in seinem Flug beobachten. Doch wer genauer hinsah, konnte entdecken, daß der kleine See in ihren beiden Augen das schier unmöglich machte.

    David senkte den Blick wieder. Er kniff die Augen zusammen und gab sich ganz seinen Gedanken hin. Es waren absurde Gedanken - und doch gelang es ihm nicht, sie hier im Angesicht des Todes zu vertrieben. In seinem Kopf stellte er sich vor, wie es wäre, wenn er in jenem Sarg läge, der hier nur darauf zu warten schien, von dem tiefen dunklen Erdloch für immer und ewig verschluckt zu werden. Wer würde an seinem Grab stehen und weinen?
    Sherry? Nein, sie hätte wohl schon zu Lebzeiten nicht aufrichtig um seinen Tod getrauert - oder etwa doch? Wahrscheinlich wäre es ihr auch bei der Beerdigung nur um das Gesehenwerden und ihr eigenes Ansehen gegangen. Ob sie ihn überhaupt jemals geliebt hatte? Oder war er schon immer nur der Erfüllungsgehilfe für ihr ehrgeiziges Machtstreben gewesen? Egal, sie hatte diese Erde bereits verlassen und würde auf seiner Beerdigung auf alle Fälle fehlen.
    Und Keith? Immer wenn sie sich trafen und wenn sie miteinander telefonierten, endete es in einem Streit. Der Sohn warf dem Vater vor, nicht genug Zeit für ihn zu investieren - und der Vater reagierte, indem er seinem Sohn Ungerechtigkeit gegenüber ihm und sich selbst diagnostizierte. Alles drehte sich im Kreis, bis Keith irgendwann schmollte und das Gespräch abrupt beendete. Dann herrschte wieder monatelang Funkstille, bis David den nächsten Versöhnungsversuch startete. Auf Keith brauchte er an seinem Grab nicht hoffen.
    Aber Nicole? Sie war vor zwei Jahren nach Europa gegangen und dort zu einer erfolgreichen Geschäftsfrau aufgestiegen. Man telefonierte an Geburtstagen und zu Weihnachten ein paar Minuten miteinander, aber sonst ... Wenn ihr Vater sie zu sich eingeladen hatte, dann meinte sie immer, sie hätte keine Zeit und es gäbe noch soviel zu tun. Und daß sie vor einem halben Jahr auf einem US Kurztrip ihren Bruder besucht hatte, war David auch nur durch Zufall zu ohren gekommen. Keith hatte sich bei einem der endlosen Streits am Telefon verplappert. Sicher würden ihr bei der Teilnahme an seinem Begräbnis ebenfalls wieder wichtige Geschäftstermine im Wege stehen.
    Und was war mit seinem Amtsnachfolger - Präsident Charles Logan? Der ganz sicher nicht! Schließlich hatte er ihn nach geleisteter Amtshilfe einfach wie einen Fremdkörper aus seinem Umfeld entfernt. Klar würde er irgendwo auf einer seiner Residenzen vor der versammelten Presse eine glühende Rede über die Ehrlichkeit, den Anstand und die Würde des Verstorbenen halten - doch nur, um sein eigenes Ansehen dadurch zu fördern und seine Wiederwahl zu sichern. David hatte nach dem gescheiterten Mordversuch an Jack seine Beziehungen spielen lassen und war dabei im Dunstkreis Logans auf Dinge gestoßen, die ihn in tiefstem Maße beunruhigten. Welche Leichen würde er wohl erst im Keller dieses Mannes finden, wenn er noch tiefer graben würde? Nein, diesen skrupellosen Heuchler, der für seinen Machtwahn zu allem bereit war, würde er bei seiner Grablegung keinesfalls vermissen.
    Tja, es würde wohl nur ein kleiner erlesener Kreis sein, der wirklich um ihn trauern würde - Wayne, Martha Logan, Mike Norvick, Aaron Pierce, Tony Almeida und Michelle Dessler vielleicht und Jack. Aber der könnte der Trauerfeier natürlich ebenfalls nicht beiwohnen, denn er galt ja nun selbst als tot. Jener flüchtige Gedanke riß David wieder heraus aus seinem kurzen Nachsinnen über die eigene Sterblichkeit.

    David Palmers Augen öffneten sich. Sein Blick wurde fest und klar. Die Mittagssonne strahlte ihn an und verlieh seiner Silhouette in den Augen der anderen einen engelhaften Schein. Ihm war bewußt geworden, daß er der Nachwelt etwas hinterlassen wollte - und eine innere Stimme sagte ihm, daß seine Zeit dafür knapp bemessen war. All seine Erfahrungen und Gedanken sollten nicht mit ihm zu Grabe getragen werden. Seine Kinder und seine Mitmenschen mußten erfahren, wie es in ihm wirklich aussah. Nur so hatten sie die Chance, ihn am Ende wirklich zu verstehen. Er würde seine Memoiren zu Papier bringen. Und eines der Kapitel würde er jenem Mann widmen, dem er in seinem Leben so vieles zu verdanken hatte und nicht zuletzt auch sein Leben selber - seinem Freund: Jack Bauer!

    NACHSPIEL
    Der Mann im Baum nahm ein auf einer Astgabel bereitliegendes Gewehr auf und brachte es in Anschlag. Er kniff ein Auge zu, mit dem anderen visierte er durch die Zieleinrichtung den Kopf Palmers an. Dann flüsterte er durch das Mikro seines Bluetooth-Headsets: "Hier Haas, bin in Stellung! Habe ich grünes Licht?" In Haas' Ohr knackte es kurz und nach einigen Sekunden Stille hörte er seinen Auftraggeber sagen: "Code Gelb! Für heute ist die Sache erstmal abgeblasen! Wir müssen uns noch ein klareres Bild über die Zielperson verschaffen! Meine Quelle in der Regierung wird uns Bescheid geben, wenn sich das Ziel der Wahrheit zu sehr annähert. Bis dahin tauchen Sie unter und gehen auf Standby!"
    Haas klang etwas beunruhigt: "Und wie steht es mit einem Sündenbock für das Unternehmen?" Wieder knackte es im Ohrhörer und die Stimme antwortete: "Wir arbeiten daran! Unter Umständen wohnen Sie gerade seiner Beerdigung bei!
    ENDE!"

    Edit: Habe nachträglich eine Anmerkung & Widmung an den Anfang gesetzt und den Titel geändert ... Der neue Titel paßt einfach besser und wird auch vom Text nocheinmal reflektiert!
    Letzte kleine Änderungen im Satzbau und der Wortwahl habe ich beim Korrekturlesen am 21.09.2007 um 00:19 Uhr vorgenommen.
    Alle anderen Änderungen betreffen nur die Rechtschreibung bzw. die Gestaltung der Absätze!
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    Exklusiver Ort all meiner neuen Autor-(isierten) Hirngespinnste: SchreiberLink24.de

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  • Hier is meine Geschichte

    Es regnet ! Doch das merke ich nicht einmal wirklich, das interessiert
    mich auch nicht, heute ist der Tag ... Der Tag, den ich hoffte, nie
    erleben zu müssen ! Heute muss ich meinen Dad beerdigen !

    Ich kann das alles noch gar nicht richtig glauben . Er ist tot ! Warum
    nur ?? Warum musste er so sterben ?? Ich weiß nicht mal mehr so genau,
    was ich das letzte Mal zu ihm sagte ?

    Es klopft an der Tür . Ich öffne sie, und Chase steht da ! Er will mich zur Beerdigung begleiten ! Er umarmt mich und sagt :

    "Hey Kim wie geht es dir ?"

    "Naja nicht so toll .", sage ich .

    Chase nickte. Ihm war klar, was ich durchmache .

    "Wollen wir los ?", fragte er .

    Ich nickte und nahm meine Tasche . Unten warteten Tony und Michelle in Chases Auto .

    "Es tut uns so leid, Kim .", sagte Michelle .

    "Danke !", sagte ich und versuche zu lächeln .

    Ich steige in Chases Auto ein, und wir fahren zur Beerdigung .

    Als wir ankommen, sehe ich sofort Audrey - ganz ihn schwarz, und sie
    muss ihre Tränen zurückhalten . Ich steige aus und Bill kommt auf mich
    zu :

    "Kim, mein herzliches Beileid ! Wie geht es dir ?", fragt er .

    "Danke ! Es geht mir nicht so gut ." sage ich .

    "Ja, das verstehe ich.", sagt er .

    Er setzte sich wieder auf seinen Platz . Ich sah Chloe ganz abseits
    stehend . Sie lächelte mich an, und ich versuchte zurückzulächeln .
    Dann kam der Pastor zu mir und sagte mir, dass wir jetzt anfangen . Ich
    ging nach vorne und setzte mich in die erste Reihe . Neben mir saß
    Chase, und rechts von mir saß Audrey .

    Der Pastor fing an zu sprechen . Ich wollte stark sein, doch dann
    bemerkte ich, dass mir doch eine Tränne die Wange runterlief ! Ich
    konnte dem Pastor nicht zuhören . Ich musste dauernd daran denken, wie
    oft ich meinen Dad entäuscht habe, wie oft ich ihm Ärger gemacht habe !
    Ich glaube, er wusste nie, wie sehr ich ihn liebe !!

    Als der Pastor fragte, wer noch etwas sagen möchte, stand Tony auf !

    "Jack und ich waren erst Kollegen, dann Konkurrenten, doch schließlich
    sind wir sehr gute Freunde geworden ! Jeder weiß, dass Jack sich nicht
    oft an Regeln gehalten hat . Doch er stand hinter jedem Fehler, den er
    gemacht hat . Ohne ihn würde ich hier nicht stehen, und unser Land wäre
    auch nicht so, wie es jetzt ist ." Tony lächelte mich an und setzte
    sich hin .

    Ich stand auf und fing an zu reden :

    "Mein Dad war einer der größten Helden unseres Landes ! Er war ein
    großartiger Vater, und ich bin stolz darauf, seine Tochter zu sein .
    Ich ..."

    Ich wollte weiter sprechen, doch da merkte ich, dass alle Gefühle
    hochkamen und ich einfach anfing zu weinen . Ich konnte meine Trauer
    nicht mehr zurückhalten, und ich setzte mich wieder hin. Chase nahm
    mich in den Arm, doch ich konnte nicht aufhören zu weinen .

    Nach der Beerdigung bat ich Chase, mich nach Hause zu bringen .

    Ich grüße alle Elisha und 24 Fans :elisha:


    Ava und Banner made by myself

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  • OK,...erst muss ich mal sagen, alle Geschichten waren richtig SPITZE. Und nun versuch ichs auch mal...

    "Tony...? Kommst du?" "Ja ich komm.", sag ich zu Michelle. Sind nimmt ihre schwarze Tasche und wir gingen zu Auto. Wir fuhren zu Kim nach Hause. Sie saß mit gesenkten Kopf auf einer Bank vor Ihrem Haus. Als wir ankammen stand sie auf und ging Richtung Auto. Michelle und ich stiegen aus. Michelle nahm Kim in den Arm. Danach ich auch noch. " sollen wir gehn?" , fragte ich. Kim nickte nur. Wir stiegen ins Auto und fuhren Richtung Friedhof.

    Am Friedhof warteten Schon Bill Buchanan, Curtis Manning, Audrey Raines und Chloe O´Brain. Wir stiegen aus und alle nahmen Kim in den Arm und sprachen ihr Mitgefühl aus. Dann fuhr eine Limousine vor und hielt direkt vor uns. Ex-Präsident Palmer stieg aus. Er ging auf Kim zu und sprach ebenso sein Mitgefühl aus. Außerdem begrüßte er alle anderen. Zum Schluss kam er auf mich zu. "Mr. Almeida. Wie geht es Ihr?"- "Kim? Überhaupts nicht gut. Ihr Freund Chase hat sie gestern noch verlassen. Sie ist völlig am Boden zerstört. Ich glaube es ging ihr nie schlechter. Wir werden in den nächsten Wochen für sie da sein." , antwortete ich Palmer. "Sie können auf meine Hilfe zählen. Das bin ich meinem Freund Jack einfach schuldig. Ich hab versucht ihm nach dem Tod seiner Frau zu helfen und jetzt will ich Kim umso mehr helfen."

    Um Punkt 11 Uhr begann die Beerdigung. Kim saß links von mir. Links von Ihr Palmer. Als der Pastor anfing zu reden kamen ihr die ersten Tränen. Aus meinem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass das bei Palmer auch der Fall war. Der Pastor warf mir einen Blick zu. Ich trat vor ans Rednerpult und sah über die ca. 250 Menschen hinweg. Noch einmal holte ich Luft und begann dann zu reden.

    "Für viele war Jack ein Kollege. Für andere ein Held. Für mich war er immer ein guter Freund. Er half jedem der ein Problem hatte. Er tat für dieses Land alles. Er ist für dieses Land gestorben." Ich musste meine Rede kurz unterbrechen, weil Kim fürchterlich anfing zu weinen. Palmer nahm sie zu sich. Ich fuhr weiter: "Das Jack auf so eine Weise gestorben ist, ist tragisch. Er war einer der besten Menschen, die dieses Land hatte." Ich wusste gar nicht mehr was ich sagte, denn ich lass meinen Text nur noch herunter. Als ich mit meiner Rede fertig war, sah ich Kate Warner in einer der hinteren Reihen sitzen. Ich setzte mich zwischen Kim und Michelle.

    Kurze Zeit später konnte man Abschied von Jack nehmen. Palmer und ich halfen Kim hoch. Er ging mit Kim als erstes vor an Jacks Sarg. Ich folge ihnen mit Michelle. Sie warf eine Rose auf Jacks Sarg und brach zusammen. Palmer konnte sie kaum noch verheben. Wir halfen Kim wieder hoch und MIchelle und ich nahmen Abschied von Jack. Die anderen Gäste taten es uns gleich. Dann wurde Jacks Sarg zu Teris hinuter gelassen. Kim brach erneut zusammen. Palmer und ich konnten sie noch verheben.

    Als die Feier zu Ende war, gingen wir alle zu Palmers Limousine. Er wollte noch ein paar Worte sagen. "Natürlich Trauern wir um Jack. Aber er wäre nicht glücklich wenn wir alle jetzt traurig sind und den unser Leben geht weiter." Er wischte Kim ein paar Tränen aus dem Gesicht. Sie bekam ein verkrampftes Lächeln heraus. Kim und Palmer stiegen in die Limo ein und fuhren los. Michelle und ich folgten der Limo. Es war ein herrlicher Mittag...

    Ja,... das war meine Geschichte.

    24 Fan Chris

    EDIT: Text wurde überarbeitet am 23.9.2007 um 16.00 Uhr.


    24: 8x24 // Prison Break: 4x24 // The Unit: 3x11 // Scrubs: 8x19 // How I Met Your Mother: 4x24 // Bones 4x15 // Eureka: 3x07 // Navy CIS: 7x15 // Hinterm Sofa an der Front 2x22 // Psych 2x16 // Shark 2x16 // Two and a half Men 6x11 // Crossing Jordan 6x17 // FlashForward 1x22

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