24 meets Weihnachten (All In One) Wettbewerb (Stichtag: 17.12.2007)

  • 24 meets Weihnachten (All In One) Wettbewerb (Stichtag: 17.12.2007)

    Um was geht es? Na was wohl - Weihnachten! Damit die Zeit nicht völlig spurlos an uns vorübergeht und da es für den Adventskalender zu spät war, gibt es an dessen Stelle nun einen Wettbewerb!

    Thema: 24 und Weihnachten
    Bereich: Bitte nur 24 Material aus Season 1-5 benutzen! Oder Fotos der Schauspieler, dass geht natürlich auch.
    Termin: 17. Dezember 2007 um 22 Uhr

    Was darf eingereicht werden?

    Alles!

    Nein, ehrlich - eurer Fantasie hat hier freien Lauf. Es MUSS allerdings eine Kombination aus Weihnachten und 24 sein (Jack mit roter Zipfelmütze ist auf alle Fälle immer lustig!):

    Wallpapers, Avas, Banner, Collagen, Zeichnungen, lange Fanfics, Kurzgeschichten, Gedichte, Liedtexte, selbstgeschriebene und gesungene Lieder (als Audio) - was auch immer. Ihr wollt einen Strumpf stricken oder einen Kuchen backen? Auch kein Problem, posted bitte ein Foto. :D

    Wie wir am Ende abstimmen ist noch nicht sicher, kommt darauf an wie viel von was eingereicht wird. Und selbst wenn wir am Ende alles in einen Topf werfen und die Vergleichbarkeit dahin ist - Spaß macht es auf alle Fälle trotzdem!

    Posted eure Beiträge bitte hier im Topic, Einsendeschluß ist der 17. Dezember 2007. Danach wird eine Woche abgestimmt und an Heilig Abend steht der Gewinner fest!

    Also, Leute - alle Mitmachen! Noch Fragen? Stellt sie bitte hier. :)

    Yvonne
    [Blockierte Grafik: http://24tv.de/banner_avatare/yvonne/long_day.jpg]
    Try to imagine that hope is our ship for the soul - Center of the Universe/Kamelot
    Die Regeln des Forums - Bitte vor dem Posten lesen!
  • Es gibt keine Einschränkungen. Da ich das ganze so kurzfristig angesetzt habe, wird es vermutlich leider sowieso nicht viele Leute geben, die etwas beisteuern, von daher bin ich über jeden Beitrag mehr als glücklich! Mach so viele Arts wie du möchtest! :daumen: :)

    Yvonne
    [Blockierte Grafik: http://24tv.de/banner_avatare/yvonne/long_day.jpg]
    Try to imagine that hope is our ship for the soul - Center of the Universe/Kamelot
    Die Regeln des Forums - Bitte vor dem Posten lesen!
  • @Jimmi: Ganz schön clever! Mit Wallpaper #1 sicherst Du Dir dank sexy Chloe :eek: die Stimmen der männlichen Voter, und mit "California Dreamman" Tony :wub3: sind Dir auch die Stimmen der Ladies schon zu 99% sicher! Und auch die vorpubertären Forenbesucher freuen sich 100%ig über Santa Jack :rolleyes:
    @Yvonne: Ich glaub, Du kannst den Wettbewerb beenden (oder wie wir in XmasDeutsch sagen: den Sack zumachen :grin_still: ) - Jimmi is the winner ... 99% for sure ;)
    @all: Ich hoffe, ich mache im Altenheim morgen als Santa für meine "Schutzbefohlenen" nur halbwegs so eine gute Figur wie JackNachtsMann :flirt:
    [Blockierte Grafik: http://www.sven1421.de/SL24Werbebanner2013.png]
    Exklusiver Ort all meiner neuen Autor-(isierten) Hirngespinnste: SchreiberLink24.de
  • @Elisha-Fan & Jimmi24: Wahnsinn! :cheer: Danke dafür das ihr schon was geposted habt! Ich hatte still und heimlich schon Angst, dass eventuell keiner mitmachen wird, weil 24 und Weihnachten nun nicht unbedingt leicht unter einen Hut zu bringen sind. :D

    @Sven: Ich werde mich hüten und irgendwas zumachen. ;)

    Ich möchte so viele Beiträge wie möglich sehen - und wehe einer traut sich nicht, weil er meint, sein Werk wäre nicht gut genug. Darum geht's doch gar nicht - wir wollen damit doch einfach nur die Weihnachtszeit einläuten! :) Und wenn es genug Beiträge gibt, können wir vielleicht sogar in verschiedenen Kategorien abstimmen. :victory:

    Yvonne
    [Blockierte Grafik: http://24tv.de/banner_avatare/yvonne/long_day.jpg]
    Try to imagine that hope is our ship for the soul - Center of the Universe/Kamelot
    Die Regeln des Forums - Bitte vor dem Posten lesen!
  • Mal eine ganz andere Kategorie: :)

    Sternschnuppen

    Der Himmel über Valencia hatte sich endlich verdüstert. Die Meteorologen der Radiosender beobachteten aufmerksam den Himmel, weil jeder hoffte, dass es zum morgigen 25. Dezember Schnee geben würde. Die Hoffnung auf weiße Weihnachten stieg, und sie schien, wenn man den Vorhersagen Glauben schenkte, berechtigt zu sein. Langsam entluden sich die Wolken und kleine weiße Schneekristalle begannen, vom Himmel auf die Erde zu tanzen. Innerhalb weniger Minuten waren die Häuser, Bäume und Büsche mit einer weißen, wie Puderzucker aussehenden Schicht überzogen. Leider machte die weiße Pracht auch vor den Straßen nicht Halt, und die Autofahrer waren alles andere als begeistert, denn sie mussten sich darauf einstellen, vorsichtiger als sonst zu fahren und mehr Zeit einzuplanen, um ihr Ziel zu erreichen.
    Einem kleinen Einfamilienhaus, das von einem gepflegten, kleinen Garten umgeben war, näherte sich entsprechend langsam eine Familienlimousine. Der Fahrer bog vorsichtig auf die Garageneinfahrt ein und hielt vor dem verschlossenen Garagentor. Sobald er gehalten hatte, stieg eine junge Frau aus der Beifahrertür. Sie hatte kinnlange blonde Haare, ein schmales, sehr blasses Gesicht und eine überschlanke Figur. Sie öffnete die Tür zu den hinteren Sitzen, nahm ein kleines blondes Mädchen vom Kindersitz und stellte es auf die Erde. Sofort begann das Mädchen zu rufen: „Juchhu, endlich Schnee“ und hüpfte vor Freude auf und ab. Gleichzeitig stieg der Fahrer des Wagens aus, ein großer, schlanker Mann mit sehr kurz geschorenen, dunklen Haaren. Er versuchte, mühsam den Kofferraum des Autos zu öffnen und die Kofferraumklappe hochzustellen, hatte aber Schwierigkeiten, da seine linke Hand offenbar nicht voll funktionsfähig war. Er sah zu der blonden Frau, anscheinend, um sie um Hilfe zu bitten, doch sie bemerkte ihn nicht. Sie hielt ihr Gesicht in den Schnee und sah zum Himmel. Die Schneeflocken nahm sie jedoch nicht wahr, sondern sah ein schmales Gesicht mit gütigen grünblauen Augen, einem Mund mit seltsam geformter Oberlippe, eng anliegenden Ohren und einem energisch geformten Kinn vor sich. Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen und begannen, ihre Wangen herunterzulaufen. Das kleine Mädchen rannte aufgeregt auf sie zu. Als es die Tränen sah, fragte sie leise: „Mami, warum weinst du schon wieder?“ und schmiegte sich sie. „Ich weine doch nicht“ antwortete die Frau und versuchte, ein fröhliches Gesicht aufzusetzen, „mein Gesicht ist nur nass von dem vielen Schnee. Geh schon vor ins Haus, ich mache uns gleich etwas Leckeres zu essen.“ „Oh ja“ strahlte die Kleine und lief ins Haus. „Kannst du mir bitte endlich mal helfen?“ rief der junge Mann. Widerstrebend näherte sich die junge Frau dem Auto. Als Chase die Tränen auf ihrem Gesicht sah, verzog er das Gesicht. „Kim, Dein Vater ist jetzt schon eine ganze Weile tot. Das Leben muss weitergehen und Du solltest Dich nicht in Deiner Trauer vergraben. Denk auch einmal an Angela. Sie braucht eine fröhliche Mutter, nicht eine, die ständig ein verschattetes Gesicht hat.“ „Was weißt Du schon?“ fauchte Kim Chase an. „Deine Eltern leben, und ich bin ganz alleine auf der Welt. Ich kann einfach nicht so tun, als wäre die Welt für mich wieder in Ordnung. Aber Du hast mich ja noch nie verstanden, sondern es geht immer nur um Dich und Deine Wehwechen.“ Mit diesen Worten stürzte sie ins Haus. Achselzuckend sah Chase ihr nach und stapelte die Einkaufskartons, die er nach und nach aus dem Wagen genommen hatte, auf dem verschneiten Rasen.

    Im Hauseingang des Mehrfamilienhauses gegenüber drückte sich ein abgerissen aussehender Mann in den Schatten. Er zog die Kapuze seiner dunklen Jacke, soweit es nur eben ging, in sein Gesicht. Seine langen Haare, die schon viele Monate keinen Friseur mehr gesehen hatten, stopfte er hastig in die Kapuze. Wie immer in diesem Winter war ihm eisig kalt. Er konnte es sich nicht leisten, in warmen Räumen zu übernachten, sondern schlief in U-Bahn-Schächten, Fluren von Kaufhäusern oder unter Brücken. Wann immer es ging, duschte und rasierte er sich hastig auf Bahnhöfen oder raste durch einen Supermarkt, um ein paar Lebensmittel zu kaufen. Gegen die Kälte war Whisky sein bester Schutz. Der war inzwischen sein liebster Begleiter geworden, eingepackt in eine braune Einkaufstüte, um niemanden darauf aufmerksam zu machen. Auch jetzt nahm Jack schnell einen tiefen Schluck aus der Flasche. Das Brennen in seiner Kehle war ein für ihn schon gewohntes Gefühl. Es trug dazu bei, seinen seelischen Kummer zu betäuben, der ihn im Moment besonders quälte. Das bevorstehende Weihnachtsfest lastete schwer auf seiner Seele.
    Tony, Michelle und Chloe waren die einzigen, die wussten, dass er noch lebte. Über sein verschlüsseltes Handy war er mit ihnen in Kontakt. Er würde Tony und Michelle nicht besuchen können, ohne sie in Gefahr zu bringen. Außerdem waren sie vollauf mit dem Aufbau ihrer eigenen kleinen Firma und dem Pflegen ihrer neu belebten Beziehung beschäftigt. Sie würden am morgigen Weihnachtstag gemütlich vor dem knisternden Kamin sitzen.
    Chloe hatte ihm erzählt, dass sie eine Weihnachtsparty geben würde und dass sie, falls er es möchte, ihn hereinschmuggeln würde, ohne dass ihn jemand erkennt. Da sie ihm aber vor einigen Wochen erzählt hatte, dass sie einen neuen Freund hätte, einen Kollegen von der CTU, wollte er ihr nicht zur Last fallen.
    Chloe hatte ihn stets über Kim auf dem Laufenden gehalten, und so hatte er auch erfahren, dass es Kim überhaupt nicht gut ging. Sie litt nach wie vor sehr unter dem plötzlichen Verlust ihres Vaters und, soweit sie es Chloe erzählt hatte, hatte Chase in keiner Weise das Verständnis und die Geduld für sie, die sie im Moment brauchte.
    Seit dem Vorfall, bei dem Jack ihm die linke Hand abhacken musste, um sein Leben zu retten, war er ein anderer Mensch geworden. Zwar konnte die Hand wieder angenäht werden, wurde aber nie wieder voll funktionsfähig, so dass Chase nicht mehr bei der CTU und generell nicht mehr als Agent arbeiten konnte. Um seinen Lebens-
    unterhalt zu verdienen, hatte er bei einer Sicherheitsfirma angeheuert. Diese Arbeit füllte ihn in keiner Weise aus und er ließ Kim und auch seine Tochter Angela, um die Kim sich intensiv kümmerte, seine Unzufriedenheit bei jeder Gelegenheit spüren.
    Jetzt, am Tag vor Weihnachten, hielt Jack es nicht mehr aus und wollte Kim wenigstens von weitem wiedersehen. Das letzte Mal sah er sie bei seiner eigenen „Beerdigung“, als er sich ein verstecktes Plätzchen als Beobachter gesucht hatte. Als er die Verzweiflung und Trauer seiner Tochter sah, zerriss es ihm schier das Herz. Aber er durfte ihren Kummer nicht lindern, ohne sie selbst in Lebensgefahr zu bringen.
    Sehr dünn war sie geworden, und der Kummer hatte ihr Gesicht gezeichnet. Ihr Ausdruck war angespannt, und die Augen hatten einen leeren Ausdruck
    Im letzten Jahr hatte er das Weihnachtsfest noch bei ihrer Familie verbracht. Er half Chase bei den Arbeiten, die dieser nicht mehr ohne Hilfe erledigen konnte, wie dem Aufstellen des Tannenbaumes, dem Anbringen der Lichterketten und dem Hacken des Holzes für den schönen großen Kamin. Die kleine Angela liebte ihren „Grandpa“ heiß und innig. Ständig musste er bei ihr den Puppenvater spielen, oder sie verlangte, dass er sie als Flugzeug durch die Räume schwang.
    Als Jack den Kopf hob und zum Himmel blickte, blieben einige Schneeflocken in seinen langen, dichten Wimpern hängen. Als sie schnell schmolzen, war auch sein Gesicht bald von Wasser bedeckt.
    Silvester hatte er im letzten Jahr noch mit Audrey verbracht. Damals wollten sie beide ihre Beziehung noch geheimhalten. Audrey wollte nicht, dass ihr Vater davon erfuhr, weil sie offiziell noch mit Paul verheiratet war. Jack wollte Kim noch nicht zumuten, sich auf eine Nachfolgerin ihrer Mutter Teri einstellen zu müssen.
    Audrey und er waren in Montana Ski gefahren. Silvester um Mitternacht hatte er ihr eine Kette mit einem kleinen Brillantanhänger umgelegt, an dem ein kleines J hing. Seitdem hatte sie die Kette immer getragen, Tag und Nacht. Wie es ihr jetzt wohl ging? Ob sie ihn noch so hasste, wie es bei ihrer letzten Begegnung den Anschein hatte? Zu seiner „Beerdigung“ war sie nicht erschienen.
    Jack nahm wieder einen großen Schluck aus der Whiskyflasche. Er fröstelte immer noch. Es war Zeit, dass er sich von der Stelle bewegte, sonst würde er hier noch festfrieren. Die Sohlen seiner Schuhe waren in den letzten Monaten bedenklich dünn geworden, und seine Socken hatten Löcher. Er konnte es nicht wagen, einen Schuster oder ein Bekleidungsgeschäft aufzusuchen und eventuell seine Kreditkarte zu benutzen. Zu groß war die Gefahr, dass entdeckt wurde, dass er noch am Leben war. Mit zwei Schritten taumelte er auf die vereiste Fahrbahn, hatte aber den silbernen Jeep übersehen, der mit überhöhter Geschwindigkeit auf ihn zuraste. Er spürte einen Schlag. Dann wurde es dunkel um ihn und sein letzter Gedanke war: „Endlich habe ich für immer Ruhe.“

    Kim war in der Küche gerade dabei, Gemüse für Angelas Abendbrot zu zerkleinern, um es danach in den Kochtopf zu tun, als sie von draußen das Quietschen von Bremsen hörte. Ihr erster Gedanke war: „Schon wieder einer dieser Idioten, die ihre Fahrweise nicht dem Wetter anpassen können.“ Dann spürte sie auf einmal, wie ihr ganzer Körper von einem Zittern erfasst wurde. Sie versuchte, sich zusammenzureißen, konnte aber nichts dagegen machen, dass ihr Körper unkontrolliert geschüttelt wurde. Die Steingutschüssel, die sie gerade in der Hand hielt, fiel zu Boden und zerbrach in viele kleine Stücke. Angela, die Kim beim Kochen zugesehen hatte, fing erschrocken an zu weinen. Chase kam in die Küche gestürmt. „Was ist denn nun schon wieder los, Kim? Kannst du Dich nicht einmal zusammenreißen? Siehst Du, Du hast die Kleine erschreckt!“ Vorwurfsvoll sah er Kim an, nahm Angela auf den Arm und ging mit ihr ins Wohnzimmer. Kim sah durch Chase hindurch, als hätte sie einen Fremden vor sich. Sie antwortete nicht, sondern sah ihn nur mit angstvoll aufgerissenen Augen an. Dann setzte sie sich auf einen Küchenstuhl und versuchte, sich zu beruhigen. Nach einer Weile hörte sie auf zu zittern. Sie schleppte sich zum Herd, um weiterzuarbeiten. Das seltsame Gefühl in ihrer Magengegend ließ sich aber trotzdem nicht vertreiben.

    Jack schlug langsam die Augen auf, konnte aber kaum etwas sehen, da er im Halbdunkel lag. Sein ganzer Körper fühlte sich wie zerschlagen an. Er merkte, dass er von einer warmen Decke zugedeckt war. Als er versuchte, sich umzudrehen, wurde ihm schwindlig und übel und er stöhnte laut auf. Sofort öffnete sich die Tür zu dem Zimmer, in dem er lag, und ein warmer Lichtschein fiel herein. Eine kleine Lampe neben seinem Bett wurde angeschaltet, und zwei freundliche braune Augen sahen ihn an. Sie befanden sich in einem runden Gesicht, das von blonden Locken umrahmt wurde. „Da sind sie ja wieder. Wie geht es Ihnen?“ fragte eine warme Frauenstimme. „Ich fühle mich, als hätte mich ein LKW überfahren“ antwortete Jack. „Wo bin ich, und wie komme ich hierher?“
    „Sie sind mir in Los Angeles vor mein Auto gelaufen. Ich hatte gerade meinen Sohn Derek zu seinem Freund gebracht, weil er den Weihnachtstag bei ihm verbringen will. Darüber war ich nicht sehr glücklich, und da ich ziemlich in Gedanken war, konnte ich nicht schnell genug reagieren. Nachdem Sie auf der Straße lagen, half mir ein freundlicher Passant, sie in mein Auto zu legen. Ich wollte sie ins Krankenhaus fahren, fand aber in ihrer Kleidung keine Krankenversicherungskarte und auch keine weiteren persönlichen Unterlagen, so dass ich jemand hätte benachrichtigen können. Ich arbeite als Krankenschwester – offensichtlich haben sie Glück gehabt und sie haben nichts weiter als eine Gehirnerschütterung und ein paar Prellungen davongetragen. Übrigens, ich heiße Diane.“
    „Ich muss sofort hier weg“ antwortete Jack und hob den Kopf. Daraufhin wurde ihm dermaßen schwindlig, dass er sich schnell wieder hinlegte. Er sehnte sich so sehr nach Ruhe, Wärme und Schlaf, dass er nicht anders konnte, als diesem Gefühl nachzugeben – einfach nur schlafen, schlafen, schlafen. Wieder wurde alles um ihn herum dunkel.

    Als er am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich schon wieder viel besser. Diane hatte ihm eine Wasserflasche und Schmerzmittel neben sein Bett gestellt. Kurz nachdem er die erste Tablette eingenommen hatte, setzte die erleichternde Wirkung ein. Es war inzwischen hell geworden und er sah sich in seinem Zimmer um. Es war ein schlichtes Gästezimmer, mit hellen Holzmöbeln ausgestattet. Er sah aus dem Fenster und erblickte in der Nähe zwei Häuser, die ebenfalls aus Holz gebaut waren wie das, in dem er sich jetzt befand.
    Es klopfte an seiner Zimmertür. Nachdem er „Herein“ gerufen hatte, erschien die Frau, die sich gestern so liebevoll um ihn gekümmert hatte. „Sie sehen schon wieder viel besser aus“ lächelte sie ihn an. „Fröhliche Weihnachten – tut mir leid, ich weiß nicht einmal Ihren Namen.“ Jack überlegt fieberhaft, dann lächelte er zurück und sagte "„Fröhliche Weihnachten, Diane. Ich heiße Frank, Frank Flynn.“ In diesem Moment schämte er sich sehr für sein abgerissenes Aussehen. Die nackten Zehen sahen aus den Löchern in seinen Strümpfen hervor, seine Haare waren fettig und ungepflegt und den angenehmsten Duft würde er sicher auch nicht verströmen. Verlegen sah er zu Boden und murmelte: „Ich danke Ihnen, Diane, dass sie sich so nett um mich gekümmert haben, aber ich muss jetzt weiter. Gibt es eine Bushaltestelle in der Nähe?“ „Haben Sie schon einmal aus dem Fenster gesehen?“ lachte Diane. „Der Schnee türmt sich inzwischen draußen meterhoch, und die Busse haben längst ihren Betrieb eingestellt. Außerdem lasse ich sie ohne ein kräftiges Frühstück nicht gehen. Wenn Sie möchten, können Sie duschen. Außerdem habe ich noch Kleidung von meinem verstorbenen Mann im Schrank – auch die steht Ihnen zur Verfügung.“ Dankbar nahm Jack das Angebot an und ging mit der Kleidung ins Bad. Dort betrachtete er sich erst einmal . Die Kopfschmerzen und der Schwindel waren Gott sei Dank vorbei. Große blaue Flecken am ganzen Körper erinnerten allerdings noch an seinen Zusammenprall mit Dianes Jeep. Nach einer erfrischenden Dusche zog er das rotbraune Hemd und die dunkelblaue Jeans an, die Diane ihm in die Hand gedrückt hatte. Danach betrachtete er sich erst einmal im Spiegel. Auf dem Waschbecken lag eine große Schere. Er nahm sie in die Hand und begann, seine Haare rigoros abzuschneiden. Als er wieder einigermaßen zivilisiert aussah, entdeckte er im Spiegelschrank eine Haarschneidemaschine. Er setzte sie auf seinem Kopf an und nach wenigen Minuten hatte er einen militärischen Kurzhaarschnitt, der jedem Friseur Ehre gemacht hätte. Mit dem Jack, den es früher gab, war sein Aussehen jetzt kaum noch zu vergleichen.
    Als er das Bad verließ, ging er in die Küche zu Diane, die ihm ein deftiges Frühstück mit Rühreiern, Speck, Toast, Orangensaft und Kaffee zubereitet hatte. „Bitte nehmen Sie Platz“ sagte sie zu ihm und setzte sich mit ihrem Kaffeebecher neben ihn. Sie sah zu, wie Jack so gierig das Essen verschlang, als hätte er seit Tagen nichts Vernünftiges mehr gegessen – was auch mehr oder weniger stimmte. Sie sah ihn nachdenklich an: „Als ich sie
    in mein Gästezimmer brachte, dachte ich zuerst, ich hätte es mit einem Obdachlosen zu tun. Ich bin aber ziemlich sicher, dass sie dies nicht immer waren, stimmts?“ Jack lächelte sie schüchtern an. „Sie haben eine gute Menschenkenntnis. Ich habe im Moment keine Arbeit und kein Zuhause und schlage mich mehr schlecht als recht durchs Leben. Die Umstände haben mich leider auf diesen Lebensweg gebracht. „„Das tut mir sehr leid. Ich habe heute abend meine Nachbarn zu einem Weihnachtsessen eingeladen. Sie würden mir eine große Freude machen, wenn Sie mitfeiern würden.“ „Gern“, antwortete Jack“, dann sagen sie mir aber bitte, wie ich Ihnen helfen kann?“ Gemeinsam mit Diane bereitete Jack das Essen vor und schmückte den Baum sowie das ganze Wohnzimmer weihnachtlich. Sie unterhielten sich beide intensiv dabei. Diane wunderte sich darüber, dass Jack sehr belesen war und sich erstaunlich gut ausdrücken konnte.
    Ziemlich schnell wurde es dunkel. Als alle Vorbereitungen getroffen worden waren (inzwischen waren Diane und Frank zum Du übergegangen) ging Jack zum Verschnaufen auf die Terrasse. Seine Gedanken gingen noch einmal zum Vortag zurück, und beim Gedanken an Kim tat sein Herz wieder weh. Wie gerne hätte er sie in ihrem Kummer getröstet! Er sah in den Sternenhimmel , aus dem sich in dem Moment eine Sternschnuppe löste. „Mein Kleines“ sagte er leise, „wo immer Du jetzt auch bist, ich bin in Gedanken immer bei Dir und werde versuchen, Dich zu beschützen.“

    Kim und Chase hatten inzwischen auch ihre Weihnachtsvorbereitungen abgeschlossen und die Bescherung für Angela vorbereitet. Chases Eltern waren gekommen und die ganze Familie saß beim Weihnachtsessen. Bei Kim wollte trotzdem keine Weihnachtsstimmung aufkommen. Schon bei den Vorbereitungen hatte sie wieder Chases Unzufriedenheit und Ungeduld zu spüren bekommen. Wegen jeder Kleinigkeit, die nicht sofort klappte, bekam sie unfreundliche Worte von ihm zu hören.
    Sie ging auf die Terrasse, um sich ein bisschen frische Luft um die Nase wehen zu lassen und sah in den sternenklaren Himmel. Kim sehnte sich nach dem letzten Weihnachtsfest zurück, an dem ihr Vater noch gelebt hatte. Wie fröhlich und gelöst war er, der doch so oft einen angespannten Eindruck machte, damals gewesen. Wie glücklich hatten seine Augen gestrahlt, als er mit der kleinen Angela herumtobte.
    Als sie sah, wie sich eine Sternschnuppe vom Himmel löste, war es ihr, als hörte sie eine heisere Stimme, die ihr leise zuflüsterte: „Mein kleines Mädchen! In Gedanken bin ich immer bei Dir, wo Du auch bist.“ Plötzlich ging es wie ein Ruck durch Kim. So konnte es in ihrem Leben nicht weitergehen. Sie musste es jetzt endgültig in die eigenen Hände nehmen. Gleich nach den Feiertagen würde sie sich eine eigene Wohnung suchen sowie einen Psychologen, der ihr mit viel Geduld und Fachkenntnis helfen würde, den Verlust ihres Vaters zu verarbeiten. Mit einem Lächeln auf den Lippen und einer Wärme im Körper, die sie seit mehr als einem Jahr nicht mehr gespürt hatte, kehrte sie in das hell erleuchtete und weihnachtlich geschmückte Wohnzimmer zurück.

    Dianes Nachbarn waren nach und nach in ihrem Haus eingetroffen. Sie stellte Frank vor und erzählte die Geschichte ihres Kennenlernens. Sofort wurde Jack in die fröhliche Runde aufgenommen. Man aß gemeinsam und ausgiebig den riesigen Truthahn, den Jack und Diane sorgfältig vorbereitet hatten. Danach wurden Spiele gespielt und eifrig dem Weihnachtspunsch zugesprochen. Einer von Dianes Nachbarn erzählte Jack, nachdem er hörte, dass dieser Arbeit sucht, dass er in der nahegelegenen Ölraffinerie arbeitet, und man dort ständig nach neuen Arbeitskräften Ausschau hält. Gleich in den nächsten Tagen könnte Frank sich dort einmal vorstellen. Als Diane dies hörte, lächelte sie Jack an und sagte: „Wenn du möchtest, vermiete ich Dir dann den kleinen separaten Bungalow am anderen Ende des Grundstücks.“ Dankbar nahm Jack auch dieses Angebot an.
    Er stellte sich an die Tür und sah in die hellerleuchtete Nacht. Sollte das Wunder geschehen sein, dass er ein zweites Leben bekäme? Er atmete einmal tief durch und kehrte lächelnd zu seinen neuen Freunden zurück.
  • @Hoppel


    was für eine Geschichte :thumbsup:
    Du hast mich fast zu Tränen gerührt ;(

    Deine Geschichte macht der Weihnachtsgeschichte von Dickens direkt Konkurrenz - und endlich sind fast alle offenen Fragen bezüglich des Zeitraumes zwischen Season 4 und 5 beantwortet - danke!!

    Gruß und ich wünsche mir auch weiterhin solch "weihnachtliche Stimmungausbrüche"
    Tricia
    Gruß
    Tricia
  • @ Jim: Also dein Tony Wallpaper hat mich ja fast von den Socken gehauen ... wow, das ist ja mehr als 'heiß' :D Klasse Arbeiten.

    @ Elisha-Fan: Ach wie schön - die sind einfach zu lustig. :thumbs02: Könnt ihr euch vorstellen, die würden bei 24 wirklich mal so rumlaufen, weil eben halt grad Weihnachten ist? :totlach:

    @ Hoppel: Deine Fanfic ist einfach umwerfend. Ich habe ja eigentlich auch vor, etwas zu diesem Thema zu schreiben, aber nach deiner Vorgabe, ist es wirklich schwer, etwas ähnlich gutes zu Stande zu bringen. Du hast die Charaktere fantastisch beschrieben und alles so gefühlvoll erzählt. Ich bin begeistert. :daumen:

    Danke euch allen für die schönen Vorweihnachtsgeschenke. :04:
    Gruß
    Schusy
  • @ Hoppel: Eine wirklich sehr schöne Geschichte. Eigentlich wollte ich ins Bett gehen, aber dann hab ich angefangen zu lesen und konnte einfach nicht mehr aufhören. Echt sehr schön geschrieben. Und das war meine allererste Fanfic die ich jemals gelesen habe. Vielen Dank für diese weihnachtliche Fanfiction.

    Liebe Grüße Chris
  • Als Zugabe - Noch eine Fanfic

    @Hoppel: Tolle Geschichte! Wunderschön! Ich bin noch immer ergriffen ... und eine echte Initialzündung für mich!
    @chris_w: Ging mir ganz ähnlich, nur das ich nach dem Lesen von Hoppels Story auch noch ins Schreiben verfallen bin ... Et Voila, es ist schon wieder weit nach Mitternacht. Wenn ich erstmal in einer Geschichte drin bin, dann ergreift sie mich und ich verliere jeden Bezug zu Raum und Zeit. Hoffe, sie gefällt Euch ein wenig und macht Euch beim Lesen soviel Freude und Gänsehaut wie mir beim Schreiben: ;)

    Stille Nacht

    Ein eisig kalter Wind wehte vom Hof des Staatsgefängsnisses durch das vergitterte Fenster des Hochsicherheitstraktes in die nur noch spärlich beleuchtete Zelle hinein. An dem kleinen schäbigen Tisch im Zelleninneren saß Insasse Nummer 2403 ein wenig in sich zusammengekauert in seinem orangefarbenen Overall. Mit seinen beiden Händen fest umklammert hielt er seine Tasse mit dem warmen Punsch, den die Gefängnisleitung den Häftlingen zur Feier des Heiligen Abends großzügigerweise spendiert hatte. Das heiße alkoholische Getränk sollte den Schutzbefohlenen wohl als kümmerlicher Ersatz für die fehlende wohlige Wärme im Schoße ihrer Lieben dienen. Doch bei dem frierenden Mann in der halbdunklen Einzelzelle erzielte es diese Wirkung ganz und gar nicht.
    Er wischte sich mit den angewärmten Händen über das Gesicht, wobei seine Bartstoppeln wie Schmirgelpapier an den eh schon rauhen Fingern rieben. Der Wärter schien gerade seinen 22 Uhr Rundgang zu machen, denn für einen kurzen Augenblick trat ein Lichtstrahl durch den Zellenspion und fiel dabei genau auf das rechte Auge des Einsitzenden. Dort brach es sich in einer einsamen Träne, die - im nächsten Moment vom Zeigefinger der rechten Hand weggewischt - genauso schnell wieder verschwand wie der Lichtstrahl selbst.
    Auf dem Tisch lag eine Zeitung. Sein Besuch von vorhin hatte sie mitgebracht. Eigentlich nicht zum Lesen. Nein, seine geliebte Cubbie war darin eingewickelt gewesen. Tony Almeida hatte das geknüllte Zeitungsblatt vor etwa sechs Stunden schon unbeachtet wegwerfen wollen, als sein Blick auf eine Schlagzeile fiel und dort hängenblieb. Sorgsam hatte er den Artikel glattgestrichen und ihn dann wieder und wieder gelesen, so daß er ihn nun auch im Dunkeln klar vor Augen hatte: "Prominenter Film- und Serienstar wegen Trunkenheit am Steuer zu 48 Tagen Gefängnis verurteilt. Der Schauspieler wird das Weihnachtsfest statt im Kreise seiner Familie in einer kargen Gefängniszelle verbringen müssen". Auf eine merkwürdige Art fühlte sich Tony nun mit diesem Star verbunden. Und noch etwas fiel ihm ein - die Weihnachtsgeschichte. Ja, saßen nicht Maria und Josef an jenem Abend auch einsam und frierend auf engstem Raum und unter kärglichsten Verhältnissen fernab ihres eigentlichen Zuhauses und warteten auf die nahende Ankunft des Jesuskindes. Ja, sie hatten damals wenigstens etwas, worauf sie warten konnten. Und auf was wartete er? Auf die Nacht, den nächsten Tag, die nächste Nacht ... und so weiter und so fort. Josef hatte wenigstens seine Maria bei sich. Und was hatte er? Seine Michelle war meilenweit entfernt, und an jenem festlichen Tag sicher genauso einsam und traurig wie er selbst. Maria und Josef bekamen Besuch von Hirten und den Heiligen Drei Königen. Und wer besuchte ihn? Außer Jack war zu ihm in den vergangenen Monaten niemand vorgedrungen. Und auch der hatte bis vor ein paar Stunden verbissen um jene 20 Minuten kämpfen müssen. Und ohne die direkte Fürsprache des Präsidenten sowie die Festlichkeit jenes Tages wäre auch aus den wenigen Minuten sicher nichts geworden.
    Tony schloß die Augen, damit sie ihm nicht erneut überliefen. Und im Geiste verwandelte sich die eng umschlungene wohligwarme Cubbie mit dem weihnachtlich duftenden Heißgetränk in seine süße Michelle. Seine Finger umkreisten sanft den feuchten Tassenrand, als wären es die Lippen seiner Geliebten. Er führte Cubbie langsam zum Mund und verschmolz dabei in Gedanken mit den Lippen seiner Geliebten zu einem innigen Kuß. Ja, in diesem Moment glaubte er sogar, ihre Stimme zu vernehmen, die ihm ganz leise und liebevoll seinen Namen ins Ohr hauchte ... Tony, Tooony!
    Der Angerufene schlug plötzlich die Augen auf. In seiner Zelle war es deutlich heller geworden als noch vor wenigen Augenblicken. Durch die Gitterstäbe seines Fensters drang ein heller Schein ins Innere hinein und ließ sein Verlies in einem märchenhaften Glanz erscheinen. Und auch die Stimme war immer noch da. Sie war nicht verschwunden, im Gegenteil ... sie wurde lauter, verwandelte sich in ein fernes, nun sogar mehrstimmiges Rufen ... Tony, Tooony!
    Tony stieg auf den Hocker unter seinem Zellenfenster, um dorthin zu schauen, von wo die Stimmen offenkundig an sein Ohr zu dringen schienen - in den Gefängnishof. Und was er dort erblickte, ließ ihm fast den Atem stocken. Zunächst hatte er nur vier grell angestrahlte Silhouetten wahrnehmen können. Doch als sich nach wenigen Sekunden seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, erkannte er in den vier Gestalten Chase, Chloe, Kim und Jack wieder, die vor einem prachtvoll geschmückten Weihnachtsbaum Aufstellung genommen hatten und just in diesem Augenblick "Stille Nacht, Heilige Nacht" zu singen begannen.
    Tonys Herz begann in seiner Brust zu springen und zu tanzen. Er klammerte beide Hände fest um die beiden äußeren Gitterstäbe und preßte sein glühendes, von Tränenbächen überlaufenes Gesicht zwischen die beiden inneren. Seine Augen klebten an den Lippen seiner fröhlich singenden und dabei wild gestikulierenden Freunde. Was für ein Wahnsinnskerl dieser Jack Bauer doch war! Wieviel Mühe und Arbeit es ihn wohl gekostet haben mag, dies zu ermöglichen!
    "Danke Jack!", schluchzte Tony erst leise, um dann seine Gefühle nur umso lauter herauszuschreien: "Danke, meine Freunde!"
    Und in Gedanken wünschte er sich nur noch eines ... das einzige, was dieses unglaubliche Wunder noch perfekt machen konnte. Wenn doch nur seine geliebte Michelle das alles erleben könnte. Wenn sie doch an seiner Freude teilhaben könnte. Und so rief er mit tränenerstickter Stimme in den Hof hinunter: "Ihr Lieben, grüßt mir meine Michelle ganz lieb von mir, ja?!"
    Das Singen verstummte für einen Augenblick. Jack hob seine Hände, und führte sie zu einem Trichter geformt an den Mund. Dann rief er Tony lauthals, wenn auch mit etwas zittriger Stimme, zu: "Hey, warum sagst Du ihr das nicht einfach selber?!"
    Verdutzt und sprachlos sah Tony zu Jack und den anderen hinunter. Was meinte er denn damit? Sollte das etwa bedeuten? ... Nein, das konnte nicht sein! ...
    Hinter dem großen glänzenden Lichterbaum zeichnete sich eine weitere engelhafte Silhouette ab. Dieses lockige Haar würde er unter Tausenden wiedererkennen. Tonys Knie zitterten und drohten nachzugeben. Nur die unablässig klammernden Hände an den Gittern hielten ihn noch auf den Beinen. Und nach einer Sekunde des atemlosen Schweigens brach es aus ihm heraus: "Michelle, meine geliebte Michelle! Oh mein Schatz, Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie glücklich Du mich machst! Ich habe Dich so sehr vermißt! Ich liebe Dich, mein Engel!"
    Michelle gab sich alle Mühe, ihrer Stimme Kraft zu verleihen, so wild auch ihr Herz mit dem ihres nur wenige Meter entfernten geliebten Mannes um die Wette schlug: "Ich liebe Dich auch, Tony! Und ich vermisse Dich! Halte durch, ich brauche Dich! Bald werden wir wieder zusammen sein, Geliebter! Bald!"
    Tony warf seiner Michelle eine Kußhand zu, dann eine zweite. Dann versagten seine Knie endgültig ihren Dienst. Er sank in sich zusammen und schaffte es dabei gerade noch, knieend auf dem Hocker zu landen. Als er in dieser Stellung aufblickte, sah er am nächtlichen Himmel einen hell leuchtenden Stern, den er zuvor gar nicht wahrgenommen hatte. Leise vernahm er noch immer von draußen weihnachtliche Gesänge. Tony Almeida faltete seine zitternden Hände ineinander, richtete sie auf jenes helle Licht und hauchte dann andächtig: "Das ist das schönste Weihnachtsfest, daß ich je auf Erden hatte! Ich danke Dir, und ich danke Euch allen! Und ich wünsche allen Menschen auf dieser Welt eine Fröhliche Weihnacht! Eine genauso fröhliche Weihnacht, wie sie mir gerade eben in diesem Moment beschert worden ist ..."
    [Blockierte Grafik: http://www.sven1421.de/SL24Werbebanner2013.png]
    Exklusiver Ort all meiner neuen Autor-(isierten) Hirngespinnste: SchreiberLink24.de
  • @ Hoppel und Sven1421

    Eure Weihnachtsgeschichten haben auch mir Gänsehaut verursacht. Sie sind so wunderbar geschrieben, mit so viel Gefühl. :thumbs02:

    Ich konnte gar nicht aufhören mit dem lesen. So wundervoll ist alles beschrieben.

    Ich bin noch ganz ergriffen und muß jetzt erst einmal einen Kaffee trinken gehen. :kaffee:

    Gruß

    Selina :)
  • @Sven1421 Gestern abend hab ich noch sehr spät, die Weihnachtsgeschichte von Hoppel gelesen und war echt sehr beeindruckt. Und jetzt schaue ich hier ins Forum und sehe wieder eine Fanfiction. Nachdem ich gestern meine erste Fanfic gelesen hatte, folgte also nun die zweite und ich war wieder begeistert. Auch diese Geschichte ist sehr emotional und hat mir sehr gut gefallen. Vielen Dank auch dir Sven, für dieses vorweihnachtliche Geschenk.

    Gruß Chris
  • @Elisha-fan und Jim:
    Eure Bilder sind einfach umwerfend toll und witzig! :totlach:
    @ all:
    Ich danke Euch allen für die lobenden Worte! :schaem:
    @Sven:
    Deine Geschichte ist Dir auch wunderbar gelungen - wie schön, soviele 24-Mitarbeiter darin auftreten zu lassen und die Weihnachtsstimmung auf sie zu übertragen.
    Ganz witzig auch die Idee, Kiefers Gefängnisaufenthalt in deiner Geschichte mit unterzubringen! :grin_still:
  • @ Elisha-fan ... die Weihnachtsmützen sind ja echt der Hit (und erst die Köpfe, die sie aufhaben) :thumbs02:

    @ Jim ... w00t !!! aber sexy Tony schlägt niemals sexy Jack :12: klasse Montagen :thumbsup:

    @ Hoppel ... wow, was für eine traurig schöne Geschichte ... Chase könnte ich am liebsten in den Hintern treten, so wie er Kim behandelt ... awww und dann mein absolutes Traumpaar Diane trifft Jack (niemand passt besser zu unserem Lieblings-Agenten als diese Frau!!!) ... ja, so könnte es sich tatsächlich abgespielt haben ... toll gemacht :clappingsmi3: :clappingsmi3: :clappingsmi3:

    @ sven1421 ... auch du hast hier was total herzzerreißendes hingezaubert :respekt: und :clappingsmi3: :clappingsmi3: :clappingsmi3:

    l.G.

    skinhunter
    [Blockierte Grafik: http://i228.photobucket.com/albums/ee220/skinhunter2007/11.jpg]
    Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)