3. FanFiction Wettbewerb (Stichtag: 19.01.2008)

  • 3. FanFiction Wettbewerb (Stichtag: 19.01.2008)

    3. FanFiction Wettbewerb

    Okay und los geht’s mit dem nächsten Fanfic Wettbewerb.

    Ehrlich gesagt ward ihr mehr als fleißig beim Brainstorming. Mit sooo vielen tollen Ideen hätte ich nie gerechnet und ich bin total begeistert von eurem Einfallsreichtum. Es wäre viel zu schade, all diese Vorschläge in nur EINEM Fanfic Wettbewerb zu vergeuden, das ist Stoff für mehrere. Darum haben wir von Jedem von euch ein paar herausgesucht, von denen wir hoffen, dass sie besonders interessant sind.

    Ihr habt bis zum 19.01.2008 Zeit eine Fanfiction zu schreiben und sie hier im Topic zu posten. Natürlich könnt ihr auch mehr als eine schreiben, noch oben sind euch da keine Grenzen gesetzt. Schreibt so viele ihr möchtet.

    Für die Aufgabenstellung haben wir uns folgendes einfallen lassen.

    Aufgabenstellung:

    Was muß beachtet werden?

    1. Ihr müsst mindestens Zwei der vorgeschlagenen Szenen in eurer Fanfic verarbeiten und diese Beiden müssen von zwei verschiedenen Usern stammen. Auch dürft ich nicht eure eigenen Ideen verwenden. Es können aber zwei völlig verschiedene Szenen (z.B. Hauptstory Tony und Michelle – Nebenstory Jack und Kate) sein. Auch der Zeitpunkt der beiden Handlungen spielt dabei keine Rolle. Natürlich können es auch mehr als zwei sein.

    2. Wie ihr die beiden Vorschläge miteinander verknüpft, bleibt euch überlassen, aber es muss ein Zusammenhang zwischen Beiden hergestellt werden, es dürfen also keine nebeneinanderher laufenden Story sein, die nichts miteinander zu tun haben. Es muss eine Hauptstory geben und der zweite Teil kann als eine Art Rückblick, Erinnerung, Zukunftsvision, Wunschtraum, oder ähnliches eingearbeitet werden.

    3. Eure Geschichte muss einen passenden Titel haben.

    4. Ihr müsst angeben, welche beiden Szenen ihr euch ausgesucht habt, damit wir leichter beurteilen können, ob ihr euch auch wirklich an die Vorgaben gehalten habt. Außerdem ist es für die User sicher interessant, welche der Vorschläge ihr wie verarbeitet habt.

    Sprache: Deutsch
    Länge: Egal
    Themenbereich: laut vorgegebenen Szenen
    Genre: Egal
    Wettbewerbsdauer: 6 Wochen
    Spätester Termin für die Abgabe eures Werkes: 19.01.2008

    Erzählweise: Ich-Form, oder 3. Person


    Hier die von uns ausgewählten Vorschläge der User:

    Schusy
    • (zwischen Season 2 und3)
      Tony möchte Michelle mit etwas ganz Besonderem überraschen. Sie soll davon einfach überwältigt sein und er überlegt, was er da am Besten tun könnte. Ein Geschenk, oder mit ihr etwas ganz Ausgefallenes unternehmen? Wofür wird er sich wohl entscheiden und was fällt ihm für ein außergewöhnliches Geschenk ein?

    • (zwischen Season 3 und 4)
      Jack tritt seine neue Tätigkeit im Verteidigungsministerium in Washington an und trifft dort zum ersten Mal auf Audrey. Was passiert?

    SiriBauer
    • (Pre-Season 1)
      Kim bringt ihren ersten Boyfriend mit nach Hause, der gar nicht den Vorstellungen ihres Vaters und ihre Mutter entspricht. Das Alter von Kim sollte 14/15 Jahre sein.

    • (zwischen Season 2 und 3)
      Chloes und Chases erster Tag bei der CTU und die erste Begegnung mit Jack, Tony und Michelle

    Skinhunter
    • (zwischen der Season 1 und 5)
      Jack ist undercover und als er sich mit dem Boss einer Verbrecherorganisation trifft, muss er feststellen, dass dessen rechte Hand ein alter Bekannter von ihm ist ... ob freundlich oder feindlich gesinnt ... liegt in Betracht des ggf. Schreiberlings

    • (zwischen der Season 1 und 5)
      Jacks Vorgesetzte haben die Nase voll von seinen unkonventionellen Ermittlungsmethoden und schicken ihn nach New Mexico, wo er einen wichtigen Zeugen abholen und nach Washington überführen soll ... Jack ist alles andere als begeistert und als er den Zeugen im Auto hat, kleben ihnen auch schon die Verfolger an den Fersen

    Sven1421
    • (kurz nach Season 1)
      David Palmer am Tag nach seiner Wahl zum Präsidenten: Jede Menge Telegramme, Anrufe und Emails flattern ihm ins Haus. Und von wem da alles in verschiedenster Weise Reaktionen auf seine Wahl eintrudeln ... Darf ruhig ein kleines Vorab-Loblied auf unseren Spitzenpräsi werden, auch etwas lustig und vor allem voller Emotionen von Seiten Davids

    • (kurz nach Season 1)
      Teris Beerdigung. Jack muss endgültig von seiner geliebten Frau Abschied nehmen. All der Schmerz über den Verlust, der in unserem Helden hochkocht. Wie Kim mit der Situation umgeht. Jacks Bruch mit der CTU. Jede Menge Tränen, Wut und Hoffnungslosigkeit ...

    • (zwischen Season 2 und 3)
      Jack zieht bei Kate Warner aus. All die Gefühle, die ein solches Beziehungsende mit sich bringt. Die Gründe, die es für die Trennung gibt. Die Gefühle und Gedanken, die Jack und Kate bewegen und vor allem ein herzergreifender Trennungsdialog wären schön!

    Jim
    • (Laaange Zeit vor 24/Season 3)
      Chloe erzählt Jack nach einem langen Arbeitstag von ihrer Kindheit.

    • (Etwa zurzeit von Season 5, allerdings ohne deren Ereignisse und derer der Season 4)
      Ein großer CTU-Leiter-Kongress in Seattle. Michelle und Tony - die mittlerweile mit anderen Leuten verheiratet sind - müssen sich ein Zimmer teilen.

    • (Fake-Season 5 (Episode 12)
      Als Tony das Bild von Michelles Leiche auf dem Monitor der CTU sieht, ist er fassungslos. Michelle hat ein kleines Zeichen darauf hinterlassen, dass sie ihren Tod nur vorgetäuscht hat. Finden sie wieder zusammen?

    Hoppel
    • (zwischen Season 2 und 3)
      Jack lebt undercover bei den Salazars. Er lernt Hektors Freundin Claudia kennen und die beiden verlieben sich ineinander.

    • (zwischen Season 1 und 2)
      David reicht die Scheidung von Sherry ein. Wie erklärt er das seinen Mitarbeitern bzw. der Öffentlichkeit? Wie reagiert Sherry gegenüber der Öffentlichkeit? Wie werden die Kinder damit fertig? Wie verläuft die Scheidungsverhandlung?

    TonysGirl
    • (zwischen Season 2 und 3)
      Tony und Michelle heiraten.

    • (kurz vor Season 3)
      Chloe weigert sich, mit Kim zu arbeiten, weil sie nerve und unglaublich primitiv sei. Sie zicken sich an und Chloe geht zu Jack. Seine Tochter sei total fehl am Platz in der CTU.

    • (zwischen Season 3 und 4)
      Audrey und ihr Ehemann Paul haben sich gerade getrennt. Sie ist noch ziemlich fertig mit den Nerven, als sie Jack zum ersten Mal trifft. Einige Wochen später gehen sie zum ersten Mal zusammen aus. Wie verläuft ihr Date?

    claudia312
    • (zwischen Season 4 und 5)
      Kim landet auf der Suche nach Hilfe in der Praxis von Barry. Zunächst ist er "nur" ihr Arzt, doch dann kommen sie sich näher. Kim hat große Mühe ihre toten Eltern aus der Beziehung rauszuhalten.

    • (nach Season 5, bzw. zeitgleich)
      Wie wirkt sich die Tatsache, dass Jack noch lebt - und die Begegnung mit ihm - auf Barry und die Beziehung aus?

    Beast
    • (Pre Season 1)
      Kim in der Grundschule. Es gibt einen "Mein Daddy stellt vor, wo er arbeitet"-Tag. Wie verläuft Jacks "Auftritt"?

    • (Pre Season 1)
      Wie kam Teri zu ihrer Strickjacke?

    • (Nach S 3)
      Tony im Knast.

    Guy-rescuer
    • (zwischen Season 2 und Season 3)
      Chase Edmunds Ausbildung als Agent. Als er alles hinter sich gebracht hat, holt man ihn zur CTU. Wie wird Chase Jacks Partner? Wie ist das Verhältnis zwischen beiden?

    • (nach Season 2)
      Jack hat Kate Warner nicht vergessen. Die beiden treffen sich. Was tun beide? Wie fühlen sich jeder der beiden? Stört vielleicht ein anderer Mann/Frau diese treffen/dates?

    • (Zwischen Season 3 und Season 4)
      Tony dreht durch und versucht illegal ans Geld zu kommen, weil er am Boden zerstört ist! (Wegen der Trennung!) Was lässt er sich einfallen? Holt er sich vielleicht Pläne aus der CTU, um leichter eine Bank auszurauben?

    Callisto
    • (Anfang Season 3)
      Die Begegnung, Gedanken, Gefühle Jacks und Ramons, wenn sie sich wiedersehen. Nach Wunsch noch gemixt mit der Festnahme und dem Abtransport des Bösewichtes, der Enttarnung Jacks... auflodernder Hass, Ärger, Angst, Emotionen... alles, was schön ist in Fanfictions. Lässt sich eigentlich unendlich weiterführen in Richtung des unsäglichen Gefängnisausbruches... etc...

    • (Vor Season 1)
      Analyse des Jack / Nina / Tony Dreiecks.
      Tonys offensichtliche Eifersucht, entspringt sie dem Wissen, dass er nur zweite Wahl für sie ist? Verbandelt er sich nur mit ihr, um Jack nachzueifern, in seinen Fußspuren zu wandeln? Liebt er Nina wirklich oder ist es eigentlich Jack, den er... ähm... der ihn fasziniert?

    Puh ... das war's und obwohl wir von jedem nur 2 oder 3 Vorschläge ausgewählt haben, sind noch immer eine ganze Menge übrig geblieben! ;)

    Danke an alle, die sich so fleißig am Brainstorming beteiligt haben. :04:

    Ihr könnt eure Fanfiction, sobald sie fertig ist, jederzeit hier im Topic posten. Änderungen an der Geschichte dürfen bis zum letzten Abgabetag vorgenommen werden. Änderungen MÜSSEN allerdings im Posting vermerkt werden, damit jeder weiß, dass die Story überarbeitet wurde.

    Das Topic bleibt fürs Posten der Fanfics, sowie für Rückfragen zur Aufgabenstellung, aber auch Kommentaren offen.

    Viel Spaß und viel Erfolg! :daumen:

    Gruß
    Schusy
  • Yup, Schusy, coole Auswahl, die du hier hingezaubert hast :thumbs02:

    Okay, ihr Schreiberlinge da draußen, dann legt mal los!!! :clapping2:

    Ich habe jetzt erstmal eine Woche Wellness-Urlaub, vielleicht mir ja auf der Massage-Bank was ein :kratz:

    l.G.

    skinhunter :34:
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    Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
  • So, dann habe ich mir Aufgabenstellung und Vorschläge mal ausgedruckt. Wer weiß, vielleicht findet sich ja etwas Zeit. Ausprobieren werde ich es auf jeden Fall mal (ob es dann auch veröffentlichungswürdig wird, steht auf einem anderen Blatt...)

    bin aber so oder so schon gespannt, was daraus wird.

    gute Woche allerseits, Claudia :squint:
    Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
  • Interessante Vorgaben und Szenarien hast du da zur Verfuegung gestellt, Schusy.

    Ich habe jetzt eine schlechte und eine gute Nachricht.

    Fangen wir mit der guten an: Ich habe zu fast jedem Thema eine grobe Idee oder Vorstellung was man schreiben koennte :thumbs02:

    Jetzt die schlechte: Ich habe keine Ahnung wie ich die Ideen mit einander verbinde ;(

    Ich kann von Glueck sagen, dass ich noch ein bisschen Zeit zur Loesung dieses Problems habe :10:

    Gruss

    Siri
    Ava & Banner made by Yvonne THX!

    Peace over Anger. Honor over Hate. Strenght over Fear.
  • SiriBauer schrieb:

    Interessante Vorgaben und Szenarien hast du da zur Verfuegung gestellt, Schusy.

    Ich habe jetzt eine schlechte und eine gute Nachricht.

    Fangen wir mit der guten an: Ich habe zu fast jedem Thema eine grobe Idee oder Vorstellung was man schreiben koennte :thumbs02:

    Jetzt die schlechte: Ich habe keine Ahnung wie ich die Ideen mit einander verbinde ;(

    Ich kann von Glueck sagen, dass ich noch ein bisschen Zeit zur Loesung dieses Problems habe :10:

    Gruss

    Siri

    Die Szenarien stammen ja von euch, wir haben aus der Fülle nur ein paar ausgewählt, aber ich muss gestehen, die Aufgabenstellung ist allein meine Idee. :12: Hört sich doch super an, dass du bereits zu fast jedem Thema eine grobe Vorstellung hast, da hast du mir schon etwas voraus. Sie miteinander zu verbinden, ist natürlich schon etwas schwieriger. ;)

    Zu einfach wollte ich es euch auch nicht machen - die Drehbuchautoren von 24 müssen doch auch die unterschiedlichsten Handlungen miteinander verknüpfen. :D Ich bin sicher ihr schafft das und es kommen tolle Storys dabei raus.

    Viel Erfolg und vor allem Spaß dabei! :daumen:

    Gruß
    Schusy
  • Nachdem ich mehrfach ermuntert wurde, habe ich es dann doch mal jetzt schon gewagt und meine Schreiberlingsfähigkeiten getestet. So präsentiere ich hiermit voller Stolz der Weltöffentlichkeit meine erste FanFiction - Geschichte. Und bin gespannt auf Urteil und Kritik. :zwinker:
    Ich hoffe alle Wettbewerbskritikerin erfüllt zu haben.

    Ausgewählte Szenen:
    Beast ==> (Pre Season 1) Kim in der Grundschule. Es gibt einen "Mein Daddy stellt vor, wo er arbeitet"-Tag. Wie verläuft Jacks "Auftritt"?

    Schusy ==> (zwischen Season 2 und3) Tony möchte Michelle mit etwas ganz Besonderem überraschen. Sie soll davon einfach überwältigt sein und er überlegt, was er da am Besten tun könnte. Ein Geschenk, oder mit ihr etwas ganz Ausgefallenes unternehmen? Wofür wird er sich wohl entscheiden und was fällt ihm für ein außergewöhnliches Geschenk ein?


    Liebe macht glücklich

    „Mami, Mami, Daddy muss unbedingt mit mir zur Schule kommen. Mels Dad kommt auch, und Susans. Und Toms Dad will Kuchen backen, und überhaupt wird es ganz toll und ich freu mich schon. Was bringt Daddy denn mit?“ Milde lächelnd, aber doch leicht verwirrt, blickt Teri ihrer kleinen Tochter entgegen, die wieder einmal völlig aufgeregt den Gartenweg hochgerannt kommt und schon von der Straße aus versucht ihrer Mutter zu erzählen, wie es in der Schule war. Mit ihren 8 Jahren war Kim ein richtiger Wirbelwind und sie ging noch jeden Morgen voller Begeisterung zu Schule. Da gab es ja so viel zu entdecken und zu erleben. Teri und ihr Mann Jack wünschten sich insgeheim, diese Begeisterung möge bitte bis zum letzten Schuljahr anhalten. Doch vermutlich war das eine Utopie… Welches Kind ging schon sein Leben lang gerne zur Schule?
    „Kim, mein Schatz, mach mal langsam. Ich versteh ja gar nichts. Also, warum soll Daddy mit zur Schule kommen?“ Mit etwas Mühe und der Hilfe eines Zettels, den die Klassenlehrerin mitgegeben hat, bekommt Teri die Zusammenhänge aus ihrer Tochter heraus: kurz vor den Sommerferien ist in der Schule ein „Mein Daddy und ich“ - Tag geplant. An diesem Tag sollen die Väter mit in die Schule kommen und u.a. ihren Beruf / ihren Arbeitsplatz vorstellen. „Na klasse“, denkt Teri im Stillen, „genau das, was wir brauchen! Und was soll Jack da mitnehmen? Seine Dienstwaffe ja wohl kaum! Aber wahrscheinlich fällt das sowieso flach, weil Jack dann grad mal wieder die Welt retten muss und keine Zeit hat für seine Tochter. Und ich kann mich dann wieder Tagelang mit einer beleidigten Kim rumschlagen.“ Laut sagt sie: „Hey Kim, das ist ja eine tolle Idee. Frag Dad doch gleich nachher, ob er mitkommt.“

    Als Jack wenig später heimkommt – eigentlich nur um sich schnell umzuziehen, denn seinen Wochenvorrat an frischen Hemden im Büro hatte er schon längst aufgebraucht. Dabei war heute erst Donnerstag. Er musste den Vorrat unbedingt mal aufstocken, 21 Hemden waren einfach zu wenig – da fällt Kim gleich über ihren heiß geliebten Daddy her und erzählt von diesem Vater-Tochter-Tag. Obwohl es Jack genauso geht, wie zuvor seiner Frau und er die Zusammenhänge von dem, was Kim da erzählte, überhaupt gar nicht begriff, sagte er doch „Ja“. Er konnte einfach nicht anders, wenn sein Töchterchen vor ihm stand und diesen treuherzigen Kulleraugen-Blick aufsetzte, dann war es jedes Mal um ihn geschehen… Erst spät abends im Bett, als Teri ihm den Brief von der Schule zeigt, wird ihm klar, was da auf ihn zukam. „Oh nein, das ist doch wohl nicht dein Ernst?“ „Elterntag schön und gut, aber was soll ich den Kids denn erzählen? Das verstehen die doch gar nicht. Ich sag das ab.“ „Das kannst du nicht machen, Jack! Denk an Kim und wie sehr ihr das wehtun wird, wenn du nicht kommst.“ „Teri – ich bin nun mal kein Bäcker, Schreiner oder Autoverkäufer. Ich bring mich doch nur in die Bredouille, wenn ich da hingehe. Kannst du nicht…“ „Ich wusste es“, fällt Teri ihm aufgebracht und ziemlich scharf ins Wort, „der Herr hat mal wieder ein Versprechen gegeben, dass er nicht halten kann und ich kann es ausbaden!“ Leicht verdutzt schaut Jack seine Frau an, so heftige Töne ist er von ihr kaum gewöhnt.
    – Schweigen –
    „Ok, du hast Recht. Mir wird schon was einfallen, es sind ja noch ein paar Tage bis zu den Sommerferien.“ „Und jetzt wünsche ich dir erstmal eine wunderbare gute Nacht, an der Seite eines wunderbaren Mannes“, dabei grinst er von einem Ohr zum anderen und gibt ihr einen Kuss auf die Nase. „Gute Nacht, Jack“, murmelt Teri versöhnlich und tastet nach dem Lichtschalter.

    Drei Wochen später:
    „Daddy, Daddy, du musst aufstehen, es ist soweit, heute ist „Mein Daddy und ich“ – Tag. Aufgedreht bis zum Anschlag stürmt Kim in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Teri sitzt aufgeschreckt im Bett, reibt sich die müden Augen und versucht einen klaren Gedanken zu fassen. „Kim, Mäuschen, es ist doch erst 5.30 früh, du kannst noch mehr als eine Stunde schlafen. Geh wieder ins Bett.“ „Aber Mami, ich bin so aufgeregt, das wird bestimmt ein wundertoller Tag!“
    „Mami?“ Teri, die sich wieder hingelegt hat, seufzt leise „Ja“. „Mami, wo ist Daddy?“, dabei zeigt Kim auf das leere und unbenutzte Bett neben ihrer Mutter. Mit einem Schlag ist Teri hellwach. „Das kann doch jetzt wohl nicht wahr sein. Dieser Mistkerl drückte sich doch jetzt wohl nicht doch noch!“ Gestern Abend rief Jack an, um zu sagen, dass es später würde und sie nicht auf ihn warten sollte. Bei seinem Job kam das immer mal vor. Meistens kroch er dann mitten in der Nacht zu ihr ins Bett, ohne das sie es merkte. Manchmal kam er aber auch gar nicht. Das waren dann die Tage, die Jack seine „longest day of my life“ nannte. „Sollte ausgerechnet heute so ein Tag sein? Nein, das war zu viel Zufall.“ Teri kochte innerlich. Wie konnte er! Kim würde den ganzen Tag heulen und sie konnte sehen, wie sie mit dem Kind klar kam. Nur weil er zu feige war, sich den Fragen von ein paar Grundschulkindern zu stellen. „Feigling. Elender. Mistkerl.“ Sie versucht äußerlich gelassen zu bleiben und ihren Ärger nicht an ihrer Tochter aus zu lassen. Die konnte ja nun wirklich nichts dafür. „Schatz, komm mal her.“ Halb ängstlich, halb fröhlich kriecht Kim zu ihrer Mutter unter die Bettdecke. „Du weißt doch, dass Daddy manchmal abends sehr lange arbeiten muss und erst heimkommt, wenn du längst schläfst.“ „Ja, weil die Arbeit so wichtig ist. Daddy passt nämlich auf, das keinem nichts passiert!“ Kims Stolz auf ihren Dad, war deutlich zu hören. „Ja genau. Aber manchmal ist es so wichtig, das Dad gar nicht heimkommt, sondern die ganze Nacht arbeitet. Dann kommt er erst irgendwann am nächsten Tag.“ – „Und heute ist so eine Nacht?“, ein Anflug von Traurigkeit liegt in Kims Stimme. „Ja, Kim, ich fürchte schon.“ „Aber dann kann er ja gar nicht mit mir in die Schule kommen. Und ich habe es Mel doch versprochen.“ Zwei dicke Tränchen kullern über ihr Gesicht und Teri nimmt sie erstmal fest in den Arm. Dann sitzen Muter und Tochter schweigend nebeneinander im Bett und hängen ihren Gedanken nach. Schließlich seufzt Kim auf und sagt: „Mami ich geh wieder ins Bett. Vergiss nicht, mich rechtzeitig zu wecken.“

    6.50 – „Kim, Mädchen, aufstehen. Es wird Zeit.“, liebevoll rüttelt Teri ihre kleine Tochter wach. „Hm, noch 5 Minuten, ich bin noch sooooo müde.“ „Nix da, los auf.“ Noch leicht verschlafen lässt Kim die morgendliche Prozedur von waschen, Frühstück, Zäheputzen über sich ergehen. Erst auf dem Weg zur Schule wird etwas munterer. „Mami, ich bin voll traurig, dass Daddy nicht mitkommt.“ „Ja Schatz, ich weiß.“ „Aber Mrs. Henderson wird das sicher verstehen, denn ich werde ihr erklären, das Dad ganz wichtig arbeitet und auf uns aufpasst. Dann erzähl ich halt den anderen, was er macht. Ich kann das auch. Nur schade, dass Mel ihn nicht kennen lernen kann. Sie glaubt mir nämlich nicht, wie toll mein Daddy ist.“ „Weißt du was, lad Melanie doch einfach für Sonntag zum spielen zu uns ein.“ „Oh, klasse, Mami, gute Idee.“
    „So, da sind wir. Ich wünsch dir einen schönen Tag, mein Mäuschen.“ „Ich dir auch, Mami“, mit diesen Worten klettert Kim aus dem Auto und steuert auf ihre Schule zu. Aber als sie sieht, dass ihre Freunde alle ihre Väter dabei haben, muss sie doch schlucken. Mit einmal fühlt sie sich so einsam…
    Doch was ist das? Da ruft doch jemand ihren Namen. „Kim!“ „Kim, nu warte doch mal, du Wirbelwind.“ Kim dreht sich suchend im Kreis herum. Da, tatsächlich, da kommt ihr Dad!! Er hat es doch noch geschafft, hurra! Hellauf begeistert rennt sie Jack in die Arme und sprudelt gleich los, von ihren Erlebnissen des Morgens. Vergessen ist alle Traurigkeit. Dass Jack ziemlich müde aussieht und unrasiert ist, stört sie nicht, vermutlich merkt sie es nicht mal. Kim ist einfach nur glücklich, dass ihr toller Dad mit ihr in die Schule geht! „Los Dad, komm, sonst sind wir zu spät.“


    - Warum fiel ihm dieses Ereignis, dass doch nun schon eine halbe Ewigkeit her war, gerade jetzt wieder ein? Was er den Kindern damals erzählt hatte, er wusste es nicht mehr, aber das glückliche Gesicht seiner Tochter sah er so konkret vor sich, als wäre es gestern gewesen. „Hey Jack, hast du mir überhaupt zu gehört?“ „Ja, klar doch, du willst Michelle irgendwas schenken.“ – Ob Kim auch manchmal an solche glücklichen Kindheitstage dachte? Oder dachte sie an ihn nur, als an den Vater, der nie Zeit hatte und am Tod ihrer Mutter schuld war? – „Irgendwas? Wusste ich es doch, dass du nicht zugehört hast. Es soll nicht irgendwas sein, sondern das! Die Überraschung schlechthin! Das Problem ist nur, ich weiß noch nicht was. Hast du eine Idee?“ „Ich?“ Jacks Stimme ist leicht ärgerlich, eigentlich hätte er lieber gerne noch etwas in Erinnerungen an glückliche Tage geschwelgt, statt sich mit Tonys Liebesproblemen herumzuschlagen. Wie war das z.B. noch, wie hatte Teri reagiert, als sie beide nachmittags von der Schule heimkamen? „Ja du – hallo, sag mal, wo bist du denn heute mit deinen Gedanken? Ich schütte dir hier mein Herz aus und brauche deinen Rat und du bist irgendwo im Wolkenkuckucksheim.“ Halb im Scherz, halb ärgerlich fuchtelt Tony mit seiner Hand vor Jacks Gesicht herum, während sie beide den seltenen Luxus genossen, in der warmen Mittagssonne auf einer Bank zu sitzen und Hot Dogs zu essen. „Entschuldige Tony, ich dachte gerade an ein Erlebnis, als Kim noch klein war. Also, du willst von mir wissen, womit du Michelle überraschen kannst? Da muss ich leider passen. Ich kenne sie doch eigentlich gar nicht, woher soll ich da ihre Herzenswünsche kennen und wissen, was ihr gefallen würde?“ – Ja, Teri hatte ziemlich verblüfft geguckt, war aber auch ärgerlich auf ihn gewesen, weil er sich den ganzen Tag nicht gemeldet hatte und sie sich langsam Sorgen machte. Die gute Teri… „Womit beschäftigt sie sich denn? Ich meine Michelle, was macht sie in ihrer Freizeit?“ „Hm“ - eine Weile kauten beide schweigend vor sich hin. „Ja, gute Frage, was macht sie? Irgendwie ist Michelle so ein Kulturmensch, lesen, Theater, und so was. Aber das ist nichts Besonderes. Es soll ja ausgefallen sein und ihr meine Liebe beweisen.“ „Eine Urlaubsreise vielleicht? Ihr könntet irgendwohin fliegen, wo Michelle schon immer hin wollte, vielleicht weil es da was Besonderes zu sehen gibt.“ „Hm.“
    Wieder Schweigen. Ihre Hot Dogs sind inzwischen verspeist und eigentlich wäre es längst Zeit aufzubrechen, im Büro wartete ein Haufen Papierkram auf ihn. Aber die Sonne war so schön warm und wann hatte Jack das letzte Mal eine Pause etwas ausgedehnt (wenn er überhaupt mal Pause machte)? Das musste auch schon ewig her sein, genau wie dieser „Mein Daddy und ich“ – Tag. Plötzlich springt Tony neben ihm auf, grinst breit und ruft: „Jack, du bist ein Schatz! Ich hab’s. Einfach genial. Wo ist das nächste Reisebüro?“
    „Was hab ich denn gemacht? Kann mich gar nicht erinnern, was gesagt zu haben.“, belustigt schaut Jack zu seinem Freund auf. „Michelle hat so einen Tick, sie liebt alte Kirchen total. Was besichtigt werden kann, wird besichtigt. Und im Bücherschrank stapeln sich die Werke über Kirchenarchitektur. Ich kenne mich da ja nicht so aus und finde es eigentlich ziemlich langweilig, aber für Michelle ist es was Besonderes, deshalb kam mir bei deiner Bemerkung die Idee: wir fliegen nach Europa! Genauer gesagt, nach Köln! Da gibt es doch so einen Dom.“ „Hä? Keine Ahnung.“ „Jaja, ich auch nicht, aber das weiß ich zufällig. Also, wir fliegen nach Köln, besichtigen den Dom und dort mache ich ihr dann noch mal so einen richtig schönen Heiratsantrag!“ „Du bist verrückt“, schüttelt Jack den Kopf. „Das ist Liebe“, meint Tony und grinst, „nun muss ich nur noch sehen, dass wir gemeinsam Urlaub kriegen. Und Michelle werde ich nicht erzählen, wo es hingeht, oder erst so spät wie möglich.“
    „Ich sag ja, du bist verrückt. – Aber, ich kümmere mich für dich um den Urlaub. Lass das mal meine Sorge sein, dass klappt schon. Dann geh du mal buchen.“ „Du bist ein echter Freund, Jack. Danke.“ Lächelnd sieht Jack seinem Freund und Kollegen Tony hinterher, der losstürmte, um ein Reisebüro zu suchen. Hoffentlich war Michelle später von der Idee auch so begeistert, nicht das Tony enttäuscht wird…
    Langsam steht auch Jack auf und macht sich auf den Weg zur CTU. Unterwegs erinnert er sich noch, wie der Tag damals zu Ende ging. Sie hatten Essen vom Chinesen kommen lassen und Kim hatte die ganze Zeit auf ihre Mam eingeredet, wie toll der Tag war und wie neidisch ihre Freundin Mel auf ihren tollen Dad (also ihn, Jack) war und das sie ihre Eltern ganz doll lieb hatte (bei diesem Gedanken verzieht Jack schmerzlich das Gesicht). Schließlich war Kim todmüde noch im Wohnzimmer eingeschlafen und er und Teri hatten eine wunderbare Nacht. :zwinker:

    So, besten Dank für die Aufmerksamkeit und liebe Grüße
    Claudia
    Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
  • @claudia312: Wahnsinn, wie Du die so weit auseinanderliegenden Stories so phantastisch verknüpft hast! Und wie wundervoll Du alles beschrieben hast, daß einem glatt das Herz aufgeht! Und Du wolltest nicht schreiben! Schäm Dich! ;) ... Aber nicht zu lange, damit Du bald mal wieder eine solch fabelhafte Fanfic abliefern kannst! Für solchen Stoff (ja, der Begriff paßt , denn eine gute Fanfic ist für Schreiber und Leser gleichermaßen eine Art Droge - Der eine kann nicht mehr aufhören zu schreiben, der andere einfach nicht mehr aufhören zu lesen!) bin ich ... ach was, sind WIR alle im Forum immer zu haben! :thumbs02:
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    Exklusiver Ort all meiner neuen Autor-(isierten) Hirngespinnste: SchreiberLink24.de
  • claudia312 schrieb:

    Ich hoffe alle Wettbewerbskritikerin erfüllt zu haben.

    Ja, hast du und das auch noch großartig. :daumen:

    Wie war das gleich? Du hattest befürchtet, dich zu blamieren? ;) Von wegen ... deine Fanfic ist absolut klasse und du hast die beiden Szenen genial miteinander verbunden. :clappingsmi3: Du hast mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht. Wow, Tony muss seine Michelle wirklich sehr lieben, wenn er ihr sooo ein Geschenk macht. :wub3:
    Ein fantastischer Einstand von dir als 'Schreiberling' und ein großartiger Auftakt beim 3. Fanfic-Wettbewerb. :victory: Danke für deine tolle Story. :danke:

    Ich hoffe, den anderen 'Schreiberlingen' dient diese als Anregung es selbst einmal zu versuchen. Noch habt ihr genügend Zeit dafür. :25:

    Gruß
    Schusy
  • :thank you: @ Saxi & Sven1421 & Schusy für die freundlichen Worte. :schaem: :squint:

    Und ich muss zugeben, ihr hattet Recht. Das macht Spaß (wenn man erstmal das Thema und einen Anfang gefunden hat...) und ich war überrascht, wie schnell 4 STd. um waren...
    Aber jetzt bin ich auch gespannt auf eure Beiträge!

    liebe Grüße
    claudia
    Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
  • @claudia312 ... wirklich tolle idee, und die vorgaben, die du dir ausgewählt hast, hast du klasse miteinander kombiniert :respekt:

    und es zeigt mal wieder, dass es doch noch ein bisschen romantik im 24-universum gibt

    :thank you: für's schreiben und posten

    l.G.

    skinhunter
    [Blockierte Grafik: http://i228.photobucket.com/albums/ee220/skinhunter2007/11.jpg]
    Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
  • @claudia312 :
    Das ist eine Super-durch dachte, wundervolle Geschichte! Meine Augen und mein Verstand konnten von dieser Fastination nicht genug bekommen! :squint:

    claudia312 schrieb:

    Er konnte einfach nicht anders, wenn sein Töchterchen vor ihm stand und diesen treuherzigen Kulleraugen-Blick aufsetzte, dann war es jedes Mal um ihn geschehen…
    Kulleraugen! Ich habe mich kaputtgelacht. Wie kommst du auf solche schönen knuffigen Ausdrücke . . . :totlach:

    claudia312 schrieb:

    Also, wir fliegen nach Köln, besichtigen den Dom und dort mache ich ihr dann noch mal so einen richtig schönen Heiratsantrag!“ „Du bist verrückt“, schüttelt Jack den Kopf.
    Also deine Verkünfung zwischen den beiden Brainstorming-Vorschlägen hast du ehr als nur Gut zusammengefügt. Die Geschichte fängt erst mit Kims Schul - und Daddy Tag an und dann erfährt der Leser erst später, dass es eine Erinnerung war und Jack in Wirklichkeit mit Tony über Michelles Geschenk gerdet haben. Einfach nur Klasse! :daumen:

    Liebe Grüße
    Guy-rescuer
  • so, dann bin ich mal nummer zwei

    ich habe mich für:

    Sven1421
    Jack zieht bei Kate Warner aus. All die Gefühle, die ein solches Beziehungsende mit sich bringt. Die Gründe, die es für die Trennung gibt. Die Gefühle und Gedanken, die Jack und Kate bewegen und vor allem ein herzergreifender Trennungsdialog wären schön!

    und

    Guy-rescuer
    Jack hat Kate Warner nicht vergessen. Die beiden treffen sich. Was tun beide? Wie fühlen sich jeder der beiden? Stört vielleicht ein anderer Mann/Frau diese treffen/dates?

    entschieden ...

    Lost And Found

    Jack hockte hinter der großen, viereckigen Panoramascheibe und starrte auf den Ozean hinaus. Es war dunkel, nur der Mond spiegelte sich in den schwarzen Wellen. Irgendwo weiter rechts kamen die grellbunten Lichter der Stadt dazu. Los Angeles, die berühmte Metropole am Pazifik, die nie müde wurde, ihr Image durch teure Anzeigen und immer neue Extreme hochzupuschen.

    Er blinzelte in die ferne Helligkeit. Die letzten dreizehn Monate hatte er diesen Ausblick genießen dürfen. Aber jetzt stand die Uhr auf Zwölf. Seine Klamotten lagen unten im Auto und warteten darauf, ein billiges Motel in Downtown zu beziehen, bis er ein geeignetes Apartment für sich fand.

    Kate hatte ihm natürlich angeboten, auch weiterhin hier wohnen zu bleiben, schließlich sei das Strandhaus groß genug. Fünf Schlaf- und drei Badezimmer. Sauna, Whirlpool, Fitnessraum. Zwei separate Eingänge. Sie würden sich nicht einmal über den Weg laufen. Jack lehnte jedoch ab.

    Im Glas reflektierte ihr Schatten, der langsam größer wurde, als sie von hinten näher kam. Der CTU-Agent richtete sich traurig lächelnd auf. Sie war die erste Frau nach Teris Tod gewesen. Gemeinsam hatten sie die Mauern, die sein Herz seit langem gefangen hielten, niedergerissen.

    Kate trat neben ihn, beobachtete seine gequält wirkenden Bewegungen. Ihre Augen strichen über sein gutaussehendes, unrasiertes Gesicht. “Jack ... ”

    Er drehte sich zu ihr, fuhr ihr zärtlich mit seinen Fingern durch die langen, blonden Haare. Sie war wirklich süß, viel zu süß, um sie zu verlieren, doch die Würfel waren gefallen, es gab kein Zurück. “Es tut mir leid.” flüsterte er in einem Ton, der sein ganzes Bedauern ausdrückte.

    “Es ist nicht deine Schuld.” entgegnete Kate leise, griff nach seiner Hand und hielt sie fest. Bevor er bei ihr eingezogen war, hatten sie über die Vorstellungen ihres Zusammenlebens gesprochen. Sie hatten alle Möglichkeiten diskutiert, glaubten sie zumindest, denn sie hatten nicht beachtet, was passieren würde, wenn Jack wieder gesund war und wieder als Agent arbeiten konnte. Sein Job war so wichtig für ihn, wie die Luft zum Atmen. Und im nachhinein ging Kate sogar davon aus, dass sie damals diese Frage bewusst ignoriert hatten.

    Herrgott, sie waren alt genug, sie hätten wissen müssen, allein der Umstand, unter dem sie sich begegnet waren, verurteilte eine dauerhafte Beziehung von Anfang an zum Scheitern. Dennoch waren sie beide dem ewigen Spiel der Liebe verfallen, wollten doch nur etwas Glück. Aber es wurde ihnen nicht gegönnt. Nun schauten sie verdrossen auf die Trümmer.

    Jacks Puls schlug schwer und hart. Er zog liebevoll ihr hübsches Gesicht zu sich heran, küsste ihr die Augen zu, schmeckte das Salz ihrer Tränen. Es war seine Schuld, kein Zweifel. Nachdem seine Wunden verheilt waren, nahm sofort sein Job wieder die oberste Priorität in seinem Leben ein. Das würde er immer tun. Teri hatte ihn nicht davon abbringen können, Kate ebenso wenig. Er brauchte die Action, das Adrenalin, die ständige Todesgefahr.

    Sicher, sie verbrachten die wenige Zeit, die sie dann noch zur Verfügung hatten, zusammen, doch es war nicht mehr wie früher. Sie fingen an zu streiten, weil er nicht wollte, dass sie sich Sorgen machte und ihre Angst ihn erdrückte, ja, verrückt machte. Aber er hatte mitbekommen, wie gekränkt sie jedes Mal war. Verdammt er war ein arrogantes Arschloch. Keine Frau hatte verdient, so etwas durchzumachen.

    Jack schlang seine Arme um sie, presste ihren Kopf an seine Brust. Wenn man sich verliebt, riskiert man, verletzt zu werden und es gab Verletzungen, die in Kauf zu nehmen sich lohnten, jedoch nicht die, die er inzwischen austeilte. Er stand noch ein paar Atemzüge lang da, blickte voller Sehnsucht auf den Mondschein und spürte ihre Hände auf seinem Rücken. Es war Zeit zu gehen. “Ich muss los.”

    Noch mehr Flüssigkeit trat in ihre Augen, nahm ihr die Sicht. Jetzt war es also soweit, ein letzter Kuss, ein kurzer Abschied, aus und vorbei. Die harten Fakten sammelten sich zu einem Kloß in ihrem Hals. “Jack, wir ... ”

    “Shhh ... !” Jack löste sich aus der Umarmung, legte zwei Finger auf ihren Mund. “Ich liebe dich, Kate Warner ... ” sagte er heißer, wischte ihre Tränen mit seinen Daumen weg. “ ... du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben.” Er drückte ihre Schultern, berührte ihre Lippen mit seinen. Und ein letztes Mal atmete er ihren zarten Duft ein, speicherte die Erinnerungen der Nächte, die sie eng umschlungen verbrachte hatten und die langen, leidenschaftlichen Küsse.

    “Pass auf dich auf!” hauchte Kate, als er sich abwandte und zur Tür lief, sie mit ihrer Sehnsucht nach seiner Wärme zurückließ. Sie hörte den Motor seines SUVs anspringen, hörte die Reifen quietschen, als das Fahrzeug mit Höchstgeschwindigkeit davon raste.
    ***
    Verschwommen. Alles fühlte sich verschwommen an. Pass auf dich auf. Sie hätte ihre eigenen Worte wohl besser selbst befolgen sollen. Dann würde sie jetzt vielleicht nicht an Händen und Füßen gefesselt auf einem alten, klapprigen Stuhl sitzen, der in einer schmutzigen Lagerhalle stand. Aber wie hätte sie reagieren sollen? Alles war so unglaublich schnell gegangen. Sie war nur kurz in ihrem Büro gewesen, um die Frachtpapiere zu holen, die sie brauchte, damit die Hilfsgüter verladen werden konnten.

    Und dort war es aus dem Nichts heraus passiert. 100.000 Volt hatten sich in ihren Körper gefressen, ein Schlag, der wie ein Blitz durch ihr gesamtes Nervensystem geschossen war, sie in die unendliche Tiefe der Bewusstlosigkeit gerissen hatte. Ihr wurde wieder schlecht. Sie fühlte sich, als müsste sie sich jeden Moment übergeben, doch das war das Letzte was sie wollte, zumal ihr Mund mit Klebeband versiegelt war.

    Sie versuchte, sich abzulenken und sah sich um, drehte ihren Kopf vorsichtig, soweit es ging und weckte ein Dröhnen, das sie fast zurück in die Ohnmacht gezogen hätte. Kate stöhnte. In ihren Achselhöhlen bildeten sich winzige Schweißperlen. Sie hatte eine ähnliche Situation schon erlebt und ihr einziger Gedanke war, etwas zu unternehmen. Doch sie war nicht in der Position, von der aus sie handeln konnte.

    Hoffnungslosigkeit breitete sich aus, das Wissen, einer Gefahr gegenüberzustehen, ihr wehrlos ausgeliefert zu sein, war zermürbend. Sie lauschte der Stille, sie war allein, wenigstens im Moment. Warum hatte man sie entführt? Was wollte man von ihr? Hatte es mit ihrer Organisation “Women against War” zu tun?
    ***
    Ohne anzuklopfen riss Jack die Tür zum Büro seines Vorgesetzten auf und stürmte hinein. “Wann hatten Sie eigentlich vor, mich über die Sache unten in Lakewood zu informieren?” schnitt seine raue Stimme scharf durch den Raum. Er war kurz vorm Durchbrennen, mit dem Knall musste jeden Moment gerechnet werden.

    Chapelles Lippen waren schmal und zusammengepresst, seine Stirn gerunzelt. Er saß in einem makellosen blauen Anzug hinter seinem Schreibtisch. Sein Hemd war strahlend weiß, die dunkle Krawatte eng gebunden. Er setzte sich gerade, faltete die Hände auf der Tischplatte, ähnelte einem Politiker bei einer Wahlkampfrede im Fernsehen. “Und die wäre?” fragte er, von dem Benehmen seines Mitarbeiters sichtlich angewidert.

    Jack schob die Akte zur Seite, in der Chapelle gerade gelesen hatte und beugte sich wütend zu dem hässlichen Wiesel hinab. “Sie wissen genau wovon ich rede!” zischte er gefährlich, knallte ihm einen elektronischen Ausdruck vor die beschissene Nase.

    “Oh, Sie meinen Ihre kleine Ex-Freundin.” Ryan gab sich nicht besonders viel Mühe überrascht zu klingen. “Hören Sie zu, Bauer, auch wenn Sie glauben, ohne Sie würde der Laden hier nicht laufen ... Irrtum ... er tut es doch. Und obwohl es Sie nichts angeht, das Briefing ist vor fünfzehn Minuten zu Ende gegangen. Agent Baker und sein Team haben alles unter Kontrolle. Sie können sich also beruhigt wieder an ihren Computer setzen, um endlich den Bericht zu schreiben, den ich bereits gestern auf meinem Tisch haben wollte.”

    Jack rollte seine Zunge in der Backe herum, bevor er reagierte. “Sie können mich mal, Ryan. Sie werden jetzt Baker anrufen und ihm sagen, dass ich mitkommen werde.”

    Baker war ein erfahrener Mann. Ruhig, besonnen, zuverlässig. Jack hatte schon mehrere Einsätze mit ihm absolviert und bis auf ein paar Kratzer hatten sie nie Verluste in ihren Reihen zu beklagen gehabt. Aber hier ging es immerhin um Kate, er musste einfach dabei sein, musste sich an Ort und Stelle mit seinen eigenen Augen davon überzeugen, dass es ihr gut ging.

    Nach den bitteren Vorfällen, die ihre Familie auseinandergerissen hatte, hatte sie ihr soziales Engagement verstärkt. Und jetzt glaubten irgendwelche Spinner, das zerstören zu müssen. Die Lage war eindeutig, sieben Personen unbekannter Herkunft hielten sie in einem alten Lagerhaus in der Edington Road gefangen. Amateure, diese Idioten hatten noch nicht einmal die Transponder entfernt, mit denen seit kurzem die Sendungen markiert wurden, damit verfolgt werden konnte, das sie auch ihren wirklichen Bestimmungsort erreichten.

    Das hatte die Suche des State Departments unheimlich erleichtert, nachdem man Kate als vermisst und die Spenden als gestohlen gemeldet hatte. Umgehend hatten sie den Fall und die Ergebnisse an die CTU weitergeleitet, die mit ihrer hochwertigen Technologie eine Befreiungsaktion vorbereitete. Aber Chapelle, der verdammte Hurensohn wollte ihn nicht dabei haben. “Rufen Sie ihn an, Ryan.”

    Chapelle blickte seinen widerspenstigen Agenten an und ballte die Hände zu Fäusten, so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Glaubte dieser Kerl tatsächlich, so mit ihm reden zu dürfen, nur weil der Präsident sein Freund war? Blödsinn. Bauer hatte ein Problem mit Autoritäten, hielt sich für etwas Besonderes, für jemanden, für den keine Regeln gelten. Auf seinen Lippen lag eine entsprechende Antwort, aber als er das Flehen in Jacks Blick sah, griff er stattdessen zum Telefon. “Raus!” blaffte er, um wenigstens etwas von seiner Haltung zu wahren.
    ***
    Plötzlich flog die Tür zu ihrem Gefängnis auf. Das laute Geräusch, dass dabei verursacht wurde, ließ Kate erschrocken zusammenfahren. Es klang wie ein Schuss aus einer Pistole. Sie keuchte angestrengt hinter dem straffen Klebeband, blinzelte den Schweiß aus ihren Augen und erkannte zwei junge, bewaffnete Männer in grünen Uniformen, die lachend in die Halle kamen.

    Einer kniete sich neben den Kisten nieder, die sie erbeutet hatten und fing an, die braunen Schutzverpackungen abzureißen. Der andere zog sein Messer hervor, ging zu der Gefangenen, wo er spielerisch die scharfe Klinge über ihr Gesicht gleiten ließ, ohne es zu verletzen.

    Kate zuckte trotzdem weg, aber der Mann krallte seine freie Hand brutal in ihre Haare und hielt ihren Kopf fest. “Leute, wie dich kotzen mich an, ... ” spie er von oben hinunter. “ ... reiche, weiße Nutten, die nichts mit ihrer Zeit und ihrem Geld anzufangen wissen, und dann glauben, sie müssten etwas für die Armen dieser Welt tun. Aber so funktioniert das nicht, Baby ... ”
    ***
    Die Agenten trugen dunkle Kampfanzüge und kugelsichere Westen. Jeder von ihnen hatte einen Miniaturlautsprecher im Ohr. Ihre schallgedämpften Waffen waren schwarzmattiert, damit sie kein Licht reflektieren konnten. Geräuschlos und geschickt den Schatten als Deckung nutzend, näherten sie sich praktisch unsichtbar der heruntergekommenen Lagerhalle. Sie reagierten mit einer Präzision, die jahrelanges Training verriet.

    Baker hielt die kleine Gruppe schweigend an. Er prüfte den PDA, auf dessen Display ihm acht rote Punkte die Positionen ihrer Zielobjekte anzeigten, sieben potentielle Gegner und die junge Frau, die sie befreien wollten. Vier Punkte befanden sich außerhalb des Gebäudes, vier im Innenraum. Baker teilte sein Team auf, er und Bauer würden hineingehen, Miller und Brown den Rest übernehmen.

    Im Schutz der schäbigen Wände pirschten sie sich weiter voran, trennten sich. Jack hebelte das Schloss auf, öffnete behutsam das Hindernis, während Baker ihn sicherte. Die Waffe schussbereit in der Hand schnellte er in die seichte Dunkelheit. Und da war der erste Entführer, er lehnte rauchend an einem Holzstapel. Seine Umrisse waren trotz der schlechten Lichtverhältnisse deutlich zu erkennen.

    Jack legte an, das Fadenkreuz ruhte auf dem so verwundbaren Schädel des ahnungslosen Mannes. Eine Millisekunde weiteten sich seine Augen, durchfuhr ihn eine Spannung. Es war das Jagdfieber, das erregende Gefühl, jemanden zur Strecke zu bringen, ihm eine Kugel in den Leib zu pumpen. Und es war die Sinnesempfindung von Macht, die Macht über Leben und Tod zu entscheiden.

    Der CTU-Agent entschied sich für den Tod. Ehe sein Opfer auch nur ansatzweise begriff, was überhaupt geschah, hatte Jack schon den Abzug betätigt. Er sah in Zeitlupe, wie die Kugel einschlug und den Knochen zum Explodieren brachte, Blut und Gehirnmasse spritzten auf. Der Getroffene fiel.

    Baker übernahm wieder die Führung, schlich zu der Leiche. Neben ihr war eine weitere Tür, hinter der drei Punkte leuchteten. Miller hatte ihm inzwischen den erfolgreichen Zugriff auf zwei der vier Entführer gemeldet. Three down, four more to go.
    ***
    “ ... es interessiert keinen, ob irgendwo ein verlaustes Niggerbalg auf der Straße krepiert. Und wenn ich erst mit dir fertig bin, wird es dich auch nicht mehr interessieren!” lachte der Mann hinter Kate. Geschmeidig fuhr die Klinge seines Messers nach unten, kreiste auf dem Schlüsselbein, ging tiefer, blieb auf der linken Brust stehen.

    Nur mühsam konnte sie ihre Tränen verdrängen. Sie war einer Gruppe Neonazis in die Arme gefallen. Gütiger Himmel, sie war verloren. Diese Skinheads waren für ihren blinden Hass und ihre Brutalität bekannt, kämpften für die Reinheit ihrer weißen Rasse, die ihrer Meinung nach über allem anderen stand.
    ***
    Noch ein letzter Blick auf das blinkende Display. Baker und Jack nickten stumm, postierten sich jeweils an den Pfosten und brachten kleine Sprengladungen an, welche die Tür aus ihren Angeln reißen würde. Wer auch immer in dem Raum dahinter war, der Überraschungseffekt lag auf der Seite der beiden CTU-Agenten. All ihre Raubtierinstinkte, jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt. Baker hob seine linke Faust, zählte sichtbar für Jack. Zeigefinger, eins. Mittelfinger, zwei. Ringfinger, drei.
    ***
    Die Tür explodierte. Kates Augen wurden groß. Rauch, Feuerfunken, ein Hagel aus Holz- und Eisensplittern flog umher, als das Hindernis lauthals aus dem Weg geräumt wurde. Zwei Männer in Kampfanzügen tauchten in dem grauen Nebel auf, ihre Waffen und ihre Blickrichtungen zu einer Einheit verschmolzen.

    Eine rote Fontäne schoss empor. Der Entführer bei den Hilfsgütern wurde nach hinten geschleudert. Sein Körper zuckte. Die erste Kugel hatte seinen rechten Oberarm zerfetzt. Ein zweiter und dritter Treffer hinterließen blutige Wunden in Brust und Kopf. Seine Hände peitschten durch die Luft, fingen Stücke einer matschigen Substanz auf. Sein Fleisch. Sein Blut. Still und tot landete er auf seinem Rücken.

    Simultan zu dieser Aktion verschwand das Messer von ihrer Brust, klapperte gefahrlos auf den Boden. Der Mann, der sie damit bedroht hatte, schlug reglos, mit seltsam verdrehten Gliedern zu ihrer Rechten auf. Er hatte kein Gesicht mehr. Wo es einmal gewesen war, klaffte ein schrecklicher Krater.

    Nachdem sich der Qualm langsam gelegt hatte, erkannte Kate einen der Männer, die das Gebäude gestürmt hatten, sofort. Jack. Sie lächelte unter ihrem Knebel und dachte in tiefer Aufrichtigkeit. Ich danke dir, lieber Gott.

    Doch der Agent hatte noch keine Augen für sie, er war ganz der Profi, der zuerst mit seinem Partner die Halle sicherte, sich davon überzeugte, dass von den Entführern keine Gefahr mehr ausging. Aber dann konnte ihn nichts mehr halten. “Kate!” Der Bann war gebrochen.

    Jack stürzte zu ihr, kniete sich nieder, befreite sie vorsichtig von dem Klebeband, legte die Waffe zur Seite und holte sein eigenes Messer aus der Scheide an seinem Bein, schnitt ihre Fesseln auf. Er sah sie an, lächelte ermutigend, streichelte ihre Wange. “Bist du okay?”

    Kate versuchte sich ebenfalls an einem Lächeln, nickte schwach. Der Schweiß an ihrem Körper begann langsam zu trocknen. Sie fror plötzlich. Mit wackligen Beinen stand sie auf, sie wollte nur noch weg von hier.

    Jack half ihr, hielt sie am Arm, unsicher, wie viel sie von seiner Berührung dulden würde. Aber sie ließ es geschehen und als er merkte, wie kalt sie war, riss er seine Schutzweste vom Oberkörper, zog sein schwarzes Hemd aus und legte es ihr behutsam über die Schultern. Er strich eine blonde Haarsträhne hinter ihr Ohr, starrte sie an, sie war so verletzlich, so wunderschön.

    Kate erwiderte seinen Blick schweigend, beugte ihren Kopf vor und küsste ihn, ganz zaghaft, bis sie beide spürten, dass sie es wollten. Ihre Lippen suchten und fanden sich. Es war erneut ein Spiel mit dem Feuer, sie wussten es, trotzdem wehrten sie sich nicht. Sie wollten den vertrauten Geruch, den vertrauten Geschmack des anderen.

    “Hey, ihr zwei Turteltäubchen.” rief Baker sie in die Gegenwart zurück. Miller und Brown hatten die beiden noch freien Entführer gefasst. Sie waren fertig, hatten ihren Job erledigt, um die Aufräumarbeiten würden sich andere kümmern, das fiel zum Glück nicht in ihre Zuständigkeit.

    “Lass uns verschwinden.” flüsterte Jack in Kates Ohr, nachdem er sich widerwillig von dem Kuss getrennt hatte. Seine Hände lagen auf ihrer Taille, seine kristallblauen Augen beobachteten ihre. Sie hatte die Arme eingeknickt, ihre Handflächen ruhten auf seiner Brust. Und sie lächelte, lächelte wirklich.
    ***

    das war dann also mein beitrag

    l.G.

    skinhunter


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    Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)

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  • @skinhunter! Ich werd verrückt! :eek: Eine sehr Romatische :loveshower: und zugleich Spannende, Actionlastige :jack: Geschichte.
    TOLL! Einfach nur toll! :daumen:

    Danke, dass du meine Brainstorming-Idee genohmen hast. Eine Geschichte mit Kate habe ich mir sehr gewünscht! DANKE !
    Und wie du sven1421's und meine Idee zusammen verschmolzen hast. Da passt alles zusammen. Gratulation! :clappingsmi3:

    Liebe Grüße von . . . Guy-rescuer
  • @skinhunter: WOW, was für eine Geschichte, die Du da u.a. aus meiner Vorgabe hingezaubert hast! Jack und Kate im Auf und Ab der Gefühle! So schön und so ergreifend! Die wundervollen Bilder, die Du benutzt hast, um das Geschehen und die Gefühle auszudrücken ... einfach nur Wahnsinn! Wenn ich das so lese, dann kann ich mich nur vor Deiner Art (und hier steht Art auch für seine englische Bedeutung: KUNST) zu schreiben verbeugen & bin versucht, meine daneben verblassenden kleinen Schreibereien aufzugeben und den Stift (bzw. die Tastatur) für immer aus der Hand zu legen ... :ninja:
    DAS ENDE VON sven1421's FANFICS?!
    Keine Angst! So leicht gebe ich natürlich nicht auf! Dazu brennt mein Herz viel zu sehr fürs Schreiben! Dazu schenkt es mir vielzu viel innere Befriedigung und macht mir zu sehr Spaß! Aber als kleiner Schockmoment war es doch erstmal nicht schlecht, oder? ;)
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    Exklusiver Ort all meiner neuen Autor-(isierten) Hirngespinnste: SchreiberLink24.de
  • Wow, da kann ich mich meinen Vorredner - äh -schreibern nur anschließen! Top gelungen! :thumbs02: Da hab ich ja ernsthafte Konkurrenz . :cheezy:

    Bin schon gespannt, was hier noch so für Geschichten kommen...

    Gruß, claudia
    Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11