Danke JackFan24, skinhunter, Saxi, Schusy, callisto und Spoilerfreak fuer die netten Kommentare

@Spoilerfreak: Willkommen unter den Sadisten hier im Forum

Lang, lang ist her, seit ich mich hier mit einem neuen Update zu Wort gemeldet habe. Sorry Aber, ob ihr es glaubt oder nicht, meineMuse ist von ihren viel zu langen ferien zurueck und hat etwas mitgebracht
Es ist nicht viel, aber es kann gut sein, dass baldiger Nachschub kommt

Schliesslich muss Jack ja auch wieder auf die Beine kommen um ein paar boesen Jungs Feuer unter den Hintern zu machen Allerdings nicht all zu schnell, dafuer werde ich sorgen. Mit kleinen Schritten wird es jetzt also aufwaerts gehen

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Es dauerte einen Augenblick, bevor Bill als erster reagierte. Jacks ploetzliche Flucht hatte sie alle ueberrascht. Langsam naeherte er sich seinem Freund der sich aengstlich noch enger zusammen rollte und gegen die Wand presste.

Als er etwa auf Armeslaenge an Jack heran getreten war, kniete sich Bill nieder um mit ihm auf Augenhoehe zu sein und fing an beruhigend auf seinen Freund einzusprechen, der vor Angst am ganzen Koerper zitterte.

Es dauerte eine Weile, bis Bill die Veraenderung in Jacks Augen sehen konnte. Die Panik verschwand langsam aus ihnen und wurde durch Verwirrung ersetzt als die Realitaet anfing sich ihren Weg in Jacks Kopf zu bahnen.

“Wo …?”

“Im Krankenhaus”, antwortet Bill als sein Freund sich verwirrt um sah.

“Was ist passiert?”

“Sie wurden von einer Strassen Gang angefallen, und haben einen Schlag auf ihre verletzten Rippen bekommen. Das fuehrte dazu, dass sich Stuecke ihrer Rippe in ihre Lunge bohrten, woraufhin diese zusammen brach”, antwortet Donovan der sich langsam seinem Patienten naeherte. “Als sie das erste Mal erwachten wurden sie panisch und wir mussten sie in ein kuenstliche Koma versetzen um zu verhindern das sie sich selbst verletzten.”

Jacks Augen wurden weit vor Staunen. Man hatte ihn in ein kuenstliches Koma versetzt?

“Wie lange … “, Jack versuchte das richtige Wort zu finden, “ … habe ich geschlafen?”

“Eine Woche.”

“Eine Woche?”

Jacks Augen weiteten sich noch mehr. Konnte es wirklich sein, dass er solange bewusstlos gewesen war? Der Gedanke daran jagte einen kalten Schauer ueber seinen Ruecken.

Peter sah es und streckte eine Hand nach Jack aus.

“Kommen sie. Wir bringen sie zurueck ins Bett.”

Jack nickte nur und zuckte kurz zusammen als ihn Bill und Donovan anfassten um in zurueck zum Bett tragen, da seine Beine sein Gewicht nicht halten wollten. Er fuehlte sich muede und kraftlos, obwohl er doch eigentlich mehr als ausgeruht sein muesste.

Als er endlich wieder in seinem Bett lag und Dr. Donovan den von ihm herausgerissen Zugang gelegt hatte, wuenschte er sich nichts weiter als zu schlafen. Aber anscheinend hatte man andere Plaene fuer ihn, denn sobald er seine Augen schloss, merkte er wie ihn jemand an der Schulter beruehrte und seinen Namen sagte.
Konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen?
Jack drehte sich mit einem protestierenden Stoehnen von der Hand weg, die ihn daran hinderte wieder zurueck in den Schlaf zu finden.

Als Donovan merkte das sein Patient nicht auf sein sanfte Bemuehung ihn wach zu halten reagierte, wurde er etwas forscher und schuettelte ihn.

“Komm schon, Jack. Hier ist jemand der mit ihnen sprechen moechte.”

“Ist mir egal. Ich bin muede.”

“Uns aber nicht. Es wird auch nicht lange dauern. Danach koennen sie weiter schlafen.”

Jack gab keine Antwort. Konnten sie nicht sehen, dass er einfach alleine sein wollte? Reichte es nicht, dass sie ich hier her gebracht haben, an einen der Orte, wo er am wenigsten sein wollte? Hatten sie ihn nicht schon genug blamiert, in dem sie ihn so erschreckten, dass er eine Panikattacke nach der anderen bekam, was dazu fuehrte das sie in ein kuenstiches Koma gelegt hatten? Hier zu sein war mindestens genauso schlimm wie in China. Nur das er hier nicht von Fremden gefoltert wurde, die Informationen von ihm wollten, sondern von Menschen aus seinem Land und noch schlimmer Menschen die behaupteten seine Freunde zu sein.

Jack war so sehr in seine Gedanken vertieft das er nicht merkte, wie Bill, Henry und Dr. Donovan den Raum verliessen und nur Dr. Sarah Taylor zurueck blieb.

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Soll das heissen, ich soll ja aufhoeren mit der Story?
Mh, wenn ihr das wollt kann ich das gerne machen ... *renntlosumdasEndezuschreibenunddieStorybeimnaechstenMalabzuschliessen*

*gucktvorsichtigumdieEcke* Oder habe ich euch jetzt erschreckt?

Danke an alle fuer das liebe Feedback

Gruss

Siri

@ claudia312: Keine Sorge, ich hatte das auch als Ironie aufgefasst Ich konnte mir aber einfach den Komentar nicht verkneifen

Ok, nachdem wir also geklaert haben, dass ich noch nicht in den Ruhestand gehen darf ... kommt nach langer Zeit wieder etwas Nachschub (mein letztes Update ist ja noch vom letzten Jahr :eek:)

Here we go: Viel Spass beim lesen

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Sarah beobachtete ihren neuen Patienten eine Weile. Schien er noch vor ein paar Minuten zu erschoepft zu sein, um wach zu bleiben, sah es jetzt so aus, als haette er Schwierigkeiten in den Schlaf zu finden. Er hatte ihr den Ruecken zu gewandt. Seine Beine hatte er angezogen und seine Haende presste er auf die Ohren, wie um Stimmen die nur er hoeren konnte, zum Schweigen zu bringen.
Sarah atmete mehrmals tief durch, bevor sie sich ihrem Patienten naeherte.

“Mr. Bauer meine Name ist Sarah Taylor. Ich werde sie ab heute psychisch betreuen.”

Sie versuchte so freundlich und unbeschwert zu klingen wie es ging, dabei entging ihr nicht, dass Jack zusammen zuckte als sie ihn beim Namen nannte.

“Alles in Ordnung Mr. Bauer?”

Jack zuckte abermals zusammen, bevor er antwortete.

“Jack. Bitte … mein Name ist Jack.”

Seine Stimme war kaum lauter als ein Fluestern. Dr. Taylor fiel auf, dass er sie fast anflehte ihn beim Vornamen zu nennen. Das erweckte ihre Aufmerksamkeit und einen Punkt an dem sie starten konnte.

“Es hoert sich fast so an, als wuerden sie ihren Nachnamen nicht moegen.”

Sarah wartet einen Augenblick, aber bekam keine Reaktion. Sie wollte das Thema nicht weiter vertiefen, weil die zusammen gekniffenen Augen und die Haltung ihres Patienten sagte, dass dieses Thema im fast koerperliche Schmerzen bereitete. Aber das Problem, das es ihr einziger Punkt war mit dem sie gerade arbeiten konnte. Normalerweise fingen Patienten an zu reden, um sie davon zu stoppen Themen anzusprechen ueber die sie lieber nicht reden wollten. Was die meisten nicht wussten: Das erleichterte Taylors Arbeit ungemein. Denn das war ihre Therapie: Mit Menschen zu sprechen. Aber wie sollte sie jemanden helfen, der nicht sprechen will? Und wenn sie nachdem geht, was sie in Mr. Bauers Akte gelesen hatte, gehoert er nicht gerade zu den Leuten die gerne Smalltalk betrieben. Wenn es also die fuer ihn schmerzhaften Themen waren die ihm zum sprechen brachten, dann hatte sie keine andere Wahl als den harten Weg zu waehlen.

“Wissen sie, ich bin dazu verpflichtet meine Patienten beim Nachnamen zu nennen, es sei denn sie sagen mir einen Grund warum ich es nicht tun sollte.”

Das lockte ihn aus der Reserve. Zwar drehte Bauer sich nicht zu ihr um, aber er oeffnete seine Augen und seine Arme wanderten von seinem Kopf zu seinem Oberkoerper.

“Ich will nicht, das sie mich bei meinem Nachnamen nennen. Sie sind Arzt, verdammt noch mal! Sollten sie nicht alles tun, damit es ihrem Patienten gut geht? Und mir wuerde es schon um einiges besser gehen wenn sie mich Jack nennen. Das sollten ihnen mehr als genuegen!”

Erstaunt ueber den wuetenden Ausbruch, trat Sarah einen Schritt zurueck.

“Sie haben recht. Meine Aufgabe ist es, den Patienten zu helfen. Und das ist genau was ich im Moment versuche: Ihnen zu helfen. Das geht aber nicht ohne ihre Kooperation.”

Jack liess einen grunzenden Laut hoeren.

“Dann befuerchte ich, werden Sie ihre Aufgabe dieses Mal nicht erfolgreich erfuellen koennen.”

“Was macht Sie da so sicher?”

“Was macht Sie so sicher, dass ich mit ihnen reden will?”, fauchte Jack zurueck.

“Weil jeder etwas hat ueber das er reden muss, auch wenn man vielleicht andere Meinung ist.”

Taylor wartete einen Augenblick, als sie aber keine Antwort erhielt, fuhr sie fort.

“Sie koennen nicht weiter machen wie bisher. Einfach alles in sich behalten. Es wird Sie innerlich zerstoeren. Um ehrlich zu sein, wundert es mich, das Sie, nachdem was sie das letzte Jahrzehnte durchgemacht haben - besonders die letzten 20 Monate betrachtet - noch in der Lage waren 24 Stunden durch die Gegend zu rennen und irgendwelchen Verrueckten hinterher zu jagen.”

Sarah schwieg fuer einen Augenblick, in der Hoffnung ihre Worte wuerden irgendwie zu ihrem Patienten durchdringen. Aber er reagierte nicht. Im ersten Moment glaubte sie, die Erschoepfung haette letztendlich gesiegt. Erst als sie um das Bett herum gegangen war, fiel ihr auf, dass sich Jacks Brust etwas schneller als gewohnt hebte und senkte. Seine Augen hatte er fest geschlossen, dennoch stand ihm der Kampf, den er gerade mit sich selber austrug, im Gesicht geschrieben.

“Mr. Bauer?”

Keine Reaktion.

“Jack?”

Diesmal nannte sie ihn beim Vornamen in der Hoffnung, sein Wohlwollen zu gewinnen. Aber vergebens.
Sarahs Stirn zeigte Sorgenfalten. Vorsichtig beruehrte sie ihren Patienten an der Schulter um ihn zurueck in die Realitaet zu bringen.
Jacks Antwort war sofort und heftig: Er zuckte zusammen und wich ans andere Ende des Bettes zurueck - diesmal, Gott sei Dank, blieb er im Bett, anstelle in die Ecke des Raumes zu fluechten. Seine Augen spiegelten die Angst wieder die Jack spuerte. Allerdings nur fuer einen Augenblick. Sobald er Taylor erkannte beruhigte er sich sofort.

Die Beruehrung war ohne Warnung gekommen und Jack hatte instinktiv reagiert. Beruhigte sich aber sofort als er Sarah sah und nicht einen der chinesischen Wachen.

Dr. Taylor bemerkte die Veraenderung sofort in ihrem Patienten und war erleichtert zu sehen, dass er sich so schnell wieder beruhigte.

“Alles klar?”

Jack nickte schwach.
Sie hatten nur ein paar Minuten miteinander geredet, aber das hatte gereicht um Jack an den Rand der Erschoepfung zu bringen.
Taylor entschloss sich, ihn fuer den Augenblick alleine zu lassen. Er brauchte den Schlaf, da er zwar auf den Weg der Besserung war, aber 20 Monate der Folter und Unterernaehrung wurden nicht in einer Woche ungeschehen gemacht. Das wuerde seine Zeit brauchen. Und noch ein wenig laenger um seinen Geist heilen zu lassen.
Sie war sich sicher, dass er alles gehoert hatte was sie gesagt hatte, und das war genug um ihn fuer’s erste zu beschaeftigen.

Sarah seufzte. Sie konnte nur hoffen, dass dieser Bill Buchanan wusste was er da seinem Freund mit seinem Plan zumutete. Ihr Gefuehl sagte ihr, dass das niemals klappen konnte und sie es fuer Jack Bauer eher schlimmer machten, als das sie ihm halfen.

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