Das neuste Buch der 24: Declassified Reihe heißt Storm Force und wurde von David Jacobs geschrieben:
Meine Meinung zum Buch:
Gleich vorneweg, ich bin noch nicht fertig mit dem Buch, aber ich muss trotzdem Luft ablassen.
Man mag sich über die Qualität der Declassified Bücher streiten, aber mir gefallen sie. Normalerweise. Was ich von dem Buch hier allerdings halten soll, weiß ich einfach nicht. Ich bin im Moment auf Seite 140 und kann einfach nicht fassen, wie langweilig es ist. Die anderen Bücher schwanken ein wenig in ihrer Qualität, aber eines ist keines: Langweilig.
Ich war schon voller Skepsis, als ich hörte, dass diesmal ein anderer Autor das Buch schreiben würde. Skeptisch ja, aber man gibt natürlich jedem Autor seine Chance. Die Idee die Geschichte nicht in L.A. spielen zu lassen, fand ich eigentlich auch gut. 'Operation: Hellgate' in New York war ja auch nicht schlecht. New Orleans fand ich allerdings nicht soo die spannende Alternative zu Los Angeles. Die Idee die Katrina Katastrophe zu thematisieren ist zwar gut gemeint, wirkt beim Thema 24 aber irgendwie zu aufgesetzt.
Trotzdem hätte man aus New Orleans und Katrina sicher eine gute Story basteln können. Leider ist das (zumindest bisher) nicht passiert. Es geht schon mit der Tatsache los, dass Jack eben in einer neuen Stadt ist. An sich kein Problem, wenn es gelöst wäre wie in New York - nämlich das Los Angeles in die Story mit eingebunden ist. Das ist hier leider nicht der Fall. Jack wurde für die CTU in New Orleans abgestellt und die Story spielt auch nur dort, dass heißt Jack ist die einzige uns bekannte Figur in dem Buch. Wäre auch kein Problem, ich kann gut mit 'nur' Jack leben. Wenn wir denn auch Jack bekommen würden. Leider entwickelt er sich langsam aber sicher zur Randfigur, die nur rumfährt und rumhockt und beobachtet (der Großteil der Geschichte konzentriert sich auf die Terroristen). Es gab am Anfang EINE Schießerei und das wars. Ansonsten wird nur gewartet und geredet. Seit wann sitzt Jack nur rum und redet? Kann er das überhaupt?
Darüberhinaus hat der Autor auch noch das Talent die Geschichte in einer unglaublich monotonen Art und Weise zu erzählen, so etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Jack klingt zu keiner Zeit wie Jack. Der Name wird zwar benutzt, aber meiner Meinung nach ist er völlig austauschbar. Ich habe mir bei den Sätzen die er sagt versucht vorzustellen, wie Jack das wohl in der Serie sagen würde - es klappt leider nicht. Das was er sagt, ist absolut untypisch. Nicht der Inhalt, aber die Wortwahl und der Satzbau wirkt total befremdlich. Ich habe selten so eine schlechte Charakterzeichnung gesehen, wie hier. Wenn mir einer erzählen würde der Autor kennt 24 gar nicht, würde ich das sofort glauben.
Das größte Manko sind auf alle Fälle die fehlende Wiedererkennbarkeit von Jack und die 'Gabe' des Autors, jede Umgebung und jeden Charakter ausführlich zu beschreiben. So ist der Autor in erster Linie damit beschäftigt, alles bis ins kleinste Detail zu beschreiben. So vergehen schnell mal 1-2 Seiten, nur um eine neue Gegend zu beschreiben, oder um die Hintergrundgeschichte eines neuen Charakters (auch kleine Nebencharaktere) zu erklären. Und wie schon erwähnt, alles in einem sehr emotionslosen Erzählstil. Daraus resultierend entsteht so gut wie kein Gefühl von 'Echtzeit' oder Spannung. Echtzeit in Büchern ist schwer, dass gebe ich zu, aber in allen anderen Büchern hat es viel besser funktioniert.
Falls jemand damit beginnen möchte die Declassified Bücher zu lesen, sollte er auf keinen Fall mit diesem hier anfangen.
Fazit:
Sehr enttäuschend. Ich bin froh, dass die nächsten beiden Bücher wieder von Cerasini und Withman sind. Ich hoffe David Jacobs war eine einmalige Ausnahme.
Yvonne
Inhaltsangabe:
Still reeling but rebuilding after Katrina's fury, New Orleans braces for another major hurricane heading her way. But a far greater threat is looming on the horizon—a manmade terror storm that will dwarf the destructive force of anything Mother Nature could have devised.
Following a tip, agent Jack Bauer has come to the Big Easy—and watches helplessly as two prime players representing America's most dangerous Latin American adversaries fall in a surprising hail of gunfire. With winds rapidly approaching gale force, the rogue CTU operative must now follow the blood trail to a completely unexpected source. Because in less than 24 hours, a ruthless enemy hiding among "friends" plans to take out the already damaged Crescent City—and deliver a staggering blow from which the U.S. "Satan" may never recover.
Meine Meinung zum Buch:
Gleich vorneweg, ich bin noch nicht fertig mit dem Buch, aber ich muss trotzdem Luft ablassen.

Ich war schon voller Skepsis, als ich hörte, dass diesmal ein anderer Autor das Buch schreiben würde. Skeptisch ja, aber man gibt natürlich jedem Autor seine Chance. Die Idee die Geschichte nicht in L.A. spielen zu lassen, fand ich eigentlich auch gut. 'Operation: Hellgate' in New York war ja auch nicht schlecht. New Orleans fand ich allerdings nicht soo die spannende Alternative zu Los Angeles. Die Idee die Katrina Katastrophe zu thematisieren ist zwar gut gemeint, wirkt beim Thema 24 aber irgendwie zu aufgesetzt.
Trotzdem hätte man aus New Orleans und Katrina sicher eine gute Story basteln können. Leider ist das (zumindest bisher) nicht passiert. Es geht schon mit der Tatsache los, dass Jack eben in einer neuen Stadt ist. An sich kein Problem, wenn es gelöst wäre wie in New York - nämlich das Los Angeles in die Story mit eingebunden ist. Das ist hier leider nicht der Fall. Jack wurde für die CTU in New Orleans abgestellt und die Story spielt auch nur dort, dass heißt Jack ist die einzige uns bekannte Figur in dem Buch. Wäre auch kein Problem, ich kann gut mit 'nur' Jack leben. Wenn wir denn auch Jack bekommen würden. Leider entwickelt er sich langsam aber sicher zur Randfigur, die nur rumfährt und rumhockt und beobachtet (der Großteil der Geschichte konzentriert sich auf die Terroristen). Es gab am Anfang EINE Schießerei und das wars. Ansonsten wird nur gewartet und geredet. Seit wann sitzt Jack nur rum und redet? Kann er das überhaupt?

Das größte Manko sind auf alle Fälle die fehlende Wiedererkennbarkeit von Jack und die 'Gabe' des Autors, jede Umgebung und jeden Charakter ausführlich zu beschreiben. So ist der Autor in erster Linie damit beschäftigt, alles bis ins kleinste Detail zu beschreiben. So vergehen schnell mal 1-2 Seiten, nur um eine neue Gegend zu beschreiben, oder um die Hintergrundgeschichte eines neuen Charakters (auch kleine Nebencharaktere) zu erklären. Und wie schon erwähnt, alles in einem sehr emotionslosen Erzählstil. Daraus resultierend entsteht so gut wie kein Gefühl von 'Echtzeit' oder Spannung. Echtzeit in Büchern ist schwer, dass gebe ich zu, aber in allen anderen Büchern hat es viel besser funktioniert.
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Fazit:

Yvonne
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