24: Redemption

    • FrauHolle schrieb:

      Selbst der Plot mit dem Sohn war für mich absolut vorher sehbar. Ohne das ich es gelesen habe, schoss mir sofort der Gedanke durch den Kopf das er nur der Sohn von der nun "mächtigsten Frau" der Welt ist...

      Wie sofort? Gleich als er das allererste Mal zu sehen war? Dann bist du wirklich gut im Vorhersehen. Mir ist es erst nach den Worten von seiner Freundin ("Just don't be late for your mother's inauguration") in den Sinn gekommen und ich bin mir ziemlich sicher, von da an wollten die Autoren auch, dass man diese Ahnung hat. Schließlich zeigen sie die Präsidentin in der nächsten Szene.

      Bye, mfg Jule ;)
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      ... thx to Schusy, Jim and Rob ...
    • Ja natürlich davor, war bestimmt auch nur "Zufall", aber das ist ja nicht die einzigsten Scenen... Ich fand halt den ganzen Film sehr Pfad und meiner Meinung nach hat der Film nur noch recht wenig mit 24 zu tun. Da wirklich alles gleich war... Ich glaub das nervt mich am meißten von allen...
      "Tick Tock, Mr Bauer. You are running out of time.":P
    • Du fandest den Film Pfad? aha :freudentanz:

      Jedenfalls, fand ich den Film sehr gut. Genau dafür habe ich auch gestimmt. Was erwartet ihr? Es ist keine 24-Season, sondern ein 85-Minütiger Ausschnitt aus der Zeit von Jack Bauer zwischen S6 und S7. Alle fragten sich, wieso er am Ende der letzten Folge an den Klippen stand und so belämmert drein schaute. Jetzt wisst ihr es: Er hat beschlossen auszuwandern und sein Leben komplett zu ändern. Er hilft einer Gruppe Kindern in Afrika zusammen mit einem seiner Special-Forces-Kumpels der ebenfalls einen Lebenswandel hinter sich hat. Allein diese Tatsache hat mich etwas gestört, dass man wieder irgendeinen "besten Freund" aus dem Hut gezaubert hat. Naja..

      Ansonsten wie gesagt, war der Film sehr gut. Es ging eben nur um Jack Bauers Geschichte wie seine Schützlinge in Gefahr vor einer Armee von Aufständischen sind und wie er diese in Sicherheit bringt. Nebenbei sahen wir noch eine Einleitung in Season 7 indem wir den Tag der Vereidigung der neuen Präsidentin miterlebt haben.

      Natürlich muss man es einer Fernseh-Serie mal wieder nachsehen, dass die Amerikanische Regierung um Daniels ausgerechnet in den Konflikt des Landes verstrickt ist, in dem Jack Bauer sich befindet und in dessen Konflikt er nun auch widerwillig geraten ist. Zumindest hat es so den anschein danach. Und aufjedenfall der Charakter der von Jon Voigt gespielt wurde, ich denke soviel ist klar. Finde es übrigens toll dass endlich auch mal etwas Prominenz in 24 mitspielt. Bis auf Dennis Haybert gab es das ja so eigentlich noch nicht, oder? Hoffentlich bekommt Voigt auch eine tragende Rolle in der Season selbst.

      Alles in Allem finde ich aber gut dass die Autoren zu einer etwas überschaubareren kleineren Story ala Season 1 tendieren. Zumindest jetzt in diesem Film. Will in Season 7 keine Atombomben und Killer-Viren und Amerika-soll-sterben-Terroristen mehr haben.
    • So, jetzt gebe ich auch mal schnell (oder langsam, je nachdem :D ) meinen Senf dazu.
      Zuerst einmal: Ich habe den Film jetzt auf DVD 3x gesehen und ich muss ehrlich sagen, dass meine Reaktion nach meiner "Premiere" ein wenig verhalten war. Ich fand ihn auch dann schon recht solide, aber war nicht wirklich so in "Jiiiippiee-24-Stimmung", wenn ihr mich versteht. Dann habe ich ihn noch mal geguckt und dann sogar noch mal und ich muss wirklich ehrlich sagen - jetzt gefällt mir das Prequel richtig gut. Es ist eine exzellente Brücke zwischne Season 6 und Season 7 und ich kann (konnte übrigens auch nach dem ersten Ansehen) nicht verstehen, wie man diesen Film als "langweilig" oder "fad" oder was man nicht noch alles hört, bewerten kann. Da waren offenbar ganz andere Erwartungen im Spiel, anders kann ich es mir nicht erklären.

      Was die Leute erwartet haben, war wahrscheinlich ein abendfüllender Hollywood-Film, aber das war damit von Anfang an nicht geplant (obwohl unser schlauer Lieblingssender FOX das so promotet hat). Für ein "Event" ist der Handlungsrahmen tatsächlich zu dünn und für einen "richtigen" Film kann man das Ganze schon gar nicht halten, weil erstens für Staffel 7 einige Handlungsstränge eröffnet werden (und das auf wirklich clevere Art) und zweitens - wie gesagt - ein einfach zu kleiner Handlungsrahmen abgesteckt wurde. Jack muss die Kinder im Prinzip "nur" zur Botschaft bringen und das war es. Darum war ich nach dem ersten Mal Anschauen wohl auch ein wenig irritiert. Und auch das 24-Gefühl hat sich erst nach mehrmaligem Sehen eingestellt.
      Erst mal zu den Charakteren - da fällt einem natürlich zuerst eins ein: Jack ist klasse. Jack ist irgendwie schon fast ein Heiliger. Man könnte ihn Sankt Jack Bauer nennen :D. Kiefer hat absolut hervorragend gespielt und es tatsächlich geschafft, einem Charakter, der schon 6 Staffeln zu sehen war, noch einiges an Tiefe zu verleihen. Ich fand es wirklich gelungen, wie sie dargestellt haben, dass Jack im Prinzip niemanden richtig an sich heranlässt (logisch).
      Absolut hervorragend war auch Carl Benton (aber das hatte man ja irgendwie erwartet). Man muss sich ärgern, dass er nicht früher (und länger) dazugeholt wurde. So verkommt sein Charakter fast zur Verschwendung. Robert Carlyle ist ein unterbewerteter, klasse Schauspieler (man sieht ja wieder: keine Golden Globe-Nominierung für ihn, obwohl er weiß Gott eine verdient hätte, aber das sind "unsere" Golden Globes ... :68: ) und als Benton stellt er sich hier als langjähriger "Freund" von Jack vor, was man wirklich glaubt. Sein Tod ist extrem traurig und eine tolle Idee der Autoren (wenn auch, wie gesagt, Verschwendung eines sehr guten Charakters) und es ist bewundernswert, dass sie es geschafft haben, dass man mit einem Charakter mitfühlt, den man erst in "Redemption" kennengelernt hat. Ich fand es toll, dass er sich um Jack bemüht hat und ihn absolut verstanden hat, obwohl Jack natürlich immer erst in die Defensive geht, wenn irgendwer mit der persönlichen Schiene kommt (das kennen wir ja nun schon) und dann unfreundlich und ablehnend wird. Schöne Charakterentwicklung und gut geschrieben.
      Wer war noch dabei? Die hervorragenden Kinderschauspieler natürlich. Dafür, dass sie im Gegensatz zu so manchen (schlechteren) amerikanischen Kinderschauspielern keine Filmerfahrung hatten, sind sie absolut klasse gewesen. Sie haben mich wirklich begeistert. Allen voran der kleine Willie, der mich seltsamerweise (wie ich schon öfter gehört habe) überhaupt nicht genervt hat. Es ist doch nachvollziehbar, dass er sich an Jack dranhängt wie eine Klette. Und er konnte für Carls Tod mit der Landmine natürlich auch nichts. Es tat einem richtig leid, wie er da stand, nachdem Bentons Schicksal praktisch besiegelt war ... :crying2:
      Fragwürdig ist der UN-Typ (na ja, politische Provokation ist ja nun nichts Neues bei 24) und direkt aus den 70er Jahren kam Gil Bellows als schmieriger (aber wirklich, der arme Kerl hatte aber auch eine undankbare Rolle :68: ) Bürokrat, der ständig über der Oberlippe mit dem Tuch herumtupft, weil es in Afrika bekanntlich warm ist. :grin_still: So schlecht fand ich ihn gar nicht.
      Was mich auch zur Szenerie bringt, die einen wirklich überzeugen konnte. Vor allem die Straße zur Botschaft und Bentons Schule sind gut rübergekommen. Man wünscht sich, auch dort zu sein (natürlich ohne den Militär-Coup), weil es so friedlich und schön aussieht dort (besonders bei der Szene mit Benton und Jack). Die "Bösen" waren eine sehr willkommene Abwechslung zu den üblichen Wir-verstecken-uns-im-dunklen-Warenhaus-und-bereiten-Bomben-vor-Terroristen aus früheren Staffeln.
      Die Szenen in Washington fand ich ebenfalls gelungen, da sie einen wichtigen Auftakt für Staffel 7 bilden (so sieht es jedenfalls aus). Voight als Hodges ist echt total der "böse Geschäftsmann". Und den kleinen Chris mit seinem doch ziemlich großen Problem fand ich irgendwie niedlich. Er tat mir dann auch leid. Der Präsidentensohn hat jetzt nicht so den bleibenden Eindruck hinterlassen und seine Freundin hat irgendwie genervt. Sie hatte allerdings einen schönen roten Mantel an, den ich wirklich auch mal gern irgendwo im Laden finden würde :grin_still:. Und zur Präsidentin (bzw. President-Elect) selbst - sie hat einen soliden Eindruck gemacht, obwohl ich erst ein wenig irritiert war von ihr. Und auch ihren Ehemann (der zukünftige "First Gentleman" - das hört sich vielleicht an) fand ich ganz sympathisch. Powers Boothe als Daniels gehörte zu den besseren Charakteren aus Staffel 6 (ebenso wie Lennox) und er hat auch ganz gut gespielt, so als schon fast gelangweilter, müder Noch-Präsident, der sich nie richtig in sein Amt einfinden konnte. Zu viel Zeit haben die Daniels-Taylor-Gespräche ja nun auch nicht in Anspruch genommen.
      Gut finde ich auch, dass die Charaktere alle schon eingeführt sind, dann wird es in Staffel 7 umso leichter, sich reinzufinden, da man schon einen Großteil kennt.
      Aber zurück nach Afrika - besonders gefallen haben mir hier zwei Szenen. Jack fängt bei der Folter erst mal an zu flennen (was logischerweise gespielt war, denn Jack tut so was ja nicht) - so eine Szene hätte den Autoren auch schon mal früher einfallen können. Ich fand sie klasse. Erst war ich auch hier irritiert (so nach dem Motto: "Jack, was geht jetzt ab?"), aber dann habe auch ich es mit meiner langsamem Reaktion gecheckt, was Jack vorhatte. :grin_still: Die Actionszenen sind übrigens gut dosiert - nicht zu viel und nicht zu wenig. Jack haut sich durch und kriegt ordentlich eine auf die Nuss :68: ... das sah super aus.
      Die zweite besonders herausragende Szene ist natürlich bei der Botschaft. Jack ist wahrscheinlich der letzte US-Bürger dort, den sie noch durchlassen würden und er ist seltsamerweise der Einzige, der gar nicht rein will. Er muss aber, da der schmierige Frank die Kinder sonst nicht reinlässt. Ein Dilemma für Jack und er muss sich dann (was logisch ist) mit abführen lassen. Dass Frank die Kinder nach ihm einige Sekunden nicht reingelassen hat, fand ich schlimm. Aber da Jack ausgerastet ist - klasse gespielt von Kiefer, um das noch mal anzumerken - ging es dann doch.
      Die Silent Clock am Ende soll wohl für einen Neuanfang stehen und sie hat gut gepasst. Beeindruckend war auch das Endbild, als die Botschaft gestürmt wurde und alle reinrennen.

      Kurzum: Als 24-Prequel erfüllt "Redemption" alle Erwartungen. Wer einen riesigen Hollywood-Blockbuster erwartet, ist aber fehl am Platz. Ich würde 8/10 Punkten geben oder auch eine sehr gute Note 2. Nach den 24-"Twists" sucht man vergeblich, aber in welcher Form sollten die in diesem eng eingegrenzten Handlungsrahmen auch kommen? Ich frage mich wirklich, was man da erwartet hätte. Es war keine übliche 24-Folge, es war ein Prequel.
      Nachtrag: Die DVD ist wirklich empfehlenswert, mit der Extended Version und vor allem mit dem interessanten Audiokommentar, in dem Kiefer, Jon Cassar und Howard Gordon auch einige Andeutungen zu Staffel 7 machen (wenn auch logischerweise keine großen).
      Aber nun ja, das war mein Senf.
      Und weg bin ich. :flucht:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SarahMyers ()

    • :abklatschen @ SarahMayer, Du bleib doch da.... :cool1:

      Klasse geschriebener "Senf" - echt grosses Lob !!!! Find ich toll, wie Du den Film betrachtet hast. Ich hab auch riesige Erwartungen vorher gehabt und nach dem ersten Mal gucken, war so ein "aha - und wie weiter"-Gefühl aber nach x. Gucken (habe nicht mitgezählt) find ich ihn als Prequel sehr gut gelungen.

      Grüsse vom Spoilerfreak
      :angel:It's not Scotch. It's not Bourbon. It's Jack. :dev:
    • Also ich hab jetzt 24:Redemption zwei mal gesehen und muss sagen, dass der Film klasse war.

      1. Jack Bauer
      Jack als Ex-Agent der die Nase gestrichen voll von all den Terroristen in Amerika hat, kam gut und vor allem realistisch herüber. Kiefer spielt diesen gebrochenen Charakter hier genauso gut wie der Jack am Anfang von Season 2, oder der Jack nach der Atombombenexplosion in Staffel 6. Besonders toll fand ich, dass sich Jack selber opfert um die Kinder in die USA einreisen zu lassen und damit vor General Juma zu retten.

      2. Carl Benton
      WOW - für mich, neben Jack, das Highlight des Film. Robert Carlyle mag ich sowieso, der hat mir in "Hitler - Aufstieg des Bösen" und in "James Bond: Die Welt ist nicht genug" schon sehr sehr gut gefallen. Er bietet eine unheimliche Performance auf und spielt den ehemaligen Special Forces Mann sehr gut. Schade das er gestorben ist. Schätze der Charakter hätte noch viel Potenzial gehabt, vielleicht sogar für ein Spinn-Off (?). Mal gucken ob ich Jack und Carl irgendwie in einer FF von mir verbraten kann ;)

      3. restliches Sangala
      Das Setting hat mir gut gefallen. Die Bösewichte waren schön Böse und die Kinder waren eben Kinder ;) Besonders dieser schleimige Botschaftsfutzi und der UN-Heini haben mir gefallen.

      4. Madame President und Washington D.C.
      Der Plot um den Sohn der Präsidentin war für mich irgendwie langweilig. Hoffentlich artete die Geschichte um den First-Son nicht in so eine gequierlte Scheiße wie wir das mit Kim in Season 1+2 erleben mussten. Jon Voigt allerdings hat mir gefallen. Endlich ein charismatischer Bösewicht und nicht dieser Verlierer Charles Logan, 0815-Amerika-Soll-Sterben-Bösewichte ala Abu Fayed und Habib Marwan oder diese Ex-Agency-Typen wie Steven Saunders und Christopher Henderson. Desweiteren ist mir Noah Daniels weit aus lieber als diese neue. Noah hat noch wenigstens Charakter und will nicht auf Teufel komm raus die Welt zu etwas besserem machen, wie es sicherlich Madame President nun in Sangala vorhat.

      5. Fazit
      Für mich hat der Film eins gezeigt. 24 schafft es auch im Movie-Format. Wie wärs mit nem Kinofilm ? Vielleicht falls Season 7 die letzte werden sollte, nochmals zum Abschluss einen 24 Kinofilm. Naja ist alles Träumerei ;) Wir werden sehen wie es kommen wird.
      8/10 Punkten = Gut
    • Jack ist doch am Ende von S6 untergetaucht wegen der ganzen Vorkommnisse innerhalb der Staffel. Was genau dort war weiss ich nichtmehr, habe das meiste davon verdrängt. Aufjedenfall wollten sie ihn eben für seine Taten bei der CTU zur Rechenschaft ziehen.
    • Hallo,

      was mich mal interessiert: Ein Jack Bauer, der nicht gefunden werden will, wird nicht gefunden. Das hat jahrelang in den Staaten geklappt, und nun spüren ihn die Regierungsschergen in irgendeinem Land in Afrika auf? Hmm... Hat er seinen Aufenthaltsort Preis gegeben, weil er gefunden werden wollte? Was war da los? Wie konnte das geschehen?
    • Ja, ich weiß, mein Review kommt natürlich viel zu spät, aber egal, besser spät als nie.

      Nachdem ich seit Ende November den Film nun auch schon mehrfach gesehen habe, will ich halt auch noch meine Meinung kundtun:

      Wie ich im spoilerfreien Bereich auch schon geschrieben habe, fand ich "Redemption" wirklich gelungen. Punkte: 8/10 - Bewertung: Gut - Note: 2+

      Am meisten kann ich hier den Beiträgen von Coky und SarahMyers zustimmen, das kann ich in großen Teilen unterschreiben. :daumen: Am besten an dem Film fand ich grundsätzlich die schauspielerische Leistung von Kiefer Sutherland (In meinen Augen hat er die GG und SAG Awards Nominierungen vollkommen zu recht erhalten; ich denke auch, dass die Schauspielergewerkschaft mehr Ahnung hat, als der ein oder andere hier, die ihm keine "große" Leistung bescheinigen.), außerdem den kompromisslosen Vorspann und natürlich das Spitzen-Ende mit den vielen Splitscreens (Vereidigung, Botschaft, Chris wird einbetoniert usw.). Die Schlusseinstellung vom geschafften, aber "erlösten" Jack im Helicopter mit anschließender Silent-Clock ist absolut erstklassig.

      Obwohl der Plot und das Setting ungewöhnlich für 24 sind, hat es trotzdem ganz gut gepasst. O.K., es war kein "Hotel Ruanda" mit Don Cheadle, aber, wie gesagt, eben ein guter Film. Die Kameraeinstellungen und das Licht haben mir ebenfalls besonders gut gefallen, das war mal was anderes. Auch die ganzen Auftritte der Gaststars (Powers Boothe, Peter MacNicol, Jon Voight, Robert Carlyle, Gil Bellows usw.) fand ich super eingebunden und glaubwürdig herübergebracht. Aussagen wie von Sailscape ("die haben alle nur kalt ihre Zeit über die Runden gebracht") sind mir ein einziges Rätsel.

      Die Kinderdarsteller fand ich auch außerordentlich gut - tolle Leistung. Und ich hatte mich die ganze Zeit über gefragt, woher ich nur den Schauspieler von Dubaku kannte, genau, ich glaube, in "Hotel Ruanda" hat er auch mitgespielt und hat dort immer mit seine Machete rumgefuchtelt. Der hatte also schon Erfahrung mit solchen Afrika-Plots.

      Ein wenig übertrieben fand ich aber Jacks kurzzeitige Rambo-Action und auch die Minen-Szene war etwas "to much", obwohl sie sehr gut gespielt wurde. Wahrscheinlich hat Robert Carlyle keine Lust auf eine 24-Season gehabt und mit Redemption seinem alten Kumpel Kiefer nur einen Gefallen getan. So sieht es für mich jedenfalls aus, dass nur deshalb die Minen-Szene mit Bentons Tod geschrieben wurde, Dubaku hat ja schließlich auch überlebt. Ja, und insgesamt hatten sich dann noch ein paar Afrika-Klischees eingeschlichen, aber nun gut, das muss wohl so sein.

      Sehr gut fand ich Bentons Erzählung, wo er einen Unschuldigen zu Tode folterte und deshalb ausstieg. Das hat seinem Charakter viel Tiefe verliehen, auch in Bezug auf Jack, den rastlosen Reisenden. Schade, dass die Szene nur in der Langfassung drauf ist, denn gerade die ist wichtig, finde ich.

      Gut gefallen haben mir auch die Szenen in Washington, der Vereidigungs- und der Verschwörungsplot. Cherry Jones spielt die erste Präsidentin echt gut, vor allem die Szenen mit Powers Boothe. Ach ja, Ich fands irgendwie witzig, dass mal wieder Deutschland in 24 erwähnt wurde, Matobo hat also einen kleinen Umweg über Germany gemacht, bis er dann pünktlich zum Season 7-Start in den USA ist. :grin_still:

      Insgesamt bin ich also wirklich zufrieden mit dem Film, kein Knaller, aber ein gutes Prequel und eine exzellente Vorbereitung für Season 7. Das merke ich jetzt, nach 8 Folgen Season 7, um so mehr, dass das alles seinen Zweck erfüllt hat. Nur die große Spannung fehlte halt, aber klar, es wurde viel erklärt und viel Charakterentwicklung in Hinblick auf Season 7 betrieben, was ich als sehr gelungen empfinde.

      Ach ja, nachdem man sich den Audiokommentar mit Kiefer, Howard und Jon angehört hat, muss man den Film eigentlich noch mehr mögen. Nur die übertriebene Lob-Beweihräuscherung auf Robert Carlyle nervte ein wenig.

      Zwei Fragen hätte ich dann noch: Warum gibt es hier eigentlich in den Episoden-Theads immer so viele Inhaltsangaben und so wenig Reviews? :wacko: Verstehe ich irgendwie nicht, eine Inhaltsangabe reicht doch. 2. Zwischen welchen S7 - Folgen wurde Redemption eigentlich gedreht im Sommer 08? Wir wissen ja alle, nach 8 Folgen der Autorenstreik, dann 4-5 Monate Pause und dann wurde mit 7x09 weitergemacht (Hoffentlich fällt das nicht so sehr auf, bin schon gespannt.) Wann gab es also die nächste Auszeit, nach 7x14 oder so? Der Redemption-Dreh in Südafrika hat ja auch nen knappen Monat gedauert, der nächste Season-Stopp also...
    • Neuner schrieb:

      Warum gibt es hier eigentlich in den Episoden-Theads immer so viele Inhaltsangaben und so wenig Reviews? :wacko: Verstehe ich irgendwie nicht, eine Inhaltsangabe reicht doch.

      :thank you:
      Schade, dass diese Frage im Redemption-Thread wohl relativ untergehen wird. Ich fänds auch besser, wenn einige mehr von ihrer Meinung schreiben würden als vom Ablauf der Folge. Letzteres ist nämlich doch sehr trocken und unnötig, denn unglaublich aber wahr: Die meisten haben die Folge auch gesehen. 8o

      Bye, mfg Jule ;)
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      ... thx to Schusy, Jim and Rob ...
    • Hi!


      habe die letzte Splitscreen-Szene (Inaugiration und Einbetonierung von CHris) gar nicht mehr richtig in Erinnerung.

      Gibt es im NEtz irgendwo ein Video, wo ich mir die letzte Szene noch ansehen kann?
    • Nelson schrieb:

      Ich wollt's eigentlich gucken, hab's aber nach 'ner viertelstunde wieder ausgemacht, war mir zu öde!!!!

      Deinem Kurzprofil nach zu urteilen, hast du es aber trotzdem immer noch vor zu gucken, oder nicht?

      Lg, Jule
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      ... thx to Schusy, Jim and Rob ...
    • Nelson schrieb:

      Ich wollt's eigentlich gucken, hab's aber nach 'ner viertelstunde wieder ausgemacht, war mir zu öde!!!!


      Ich frage mich in dem Fall, wie du dir die ganzen 24-Staffeln bisher angucken konntest. Denn da passiert meist in den ersten 10-15 Minuten auch relativ wenig und wenn deine Einstellung ist, dann einfach auszuschalten, bin ich schon etwas überrascht. (Hättest du gesagt, du hast nach 30 oder 45 Minuten nicht weiter geguckt weils zu öde für dich war, würd ich es noch nachvollziehen können.)

      Ich bleibe dabei dass Redemption mit Sicherheit nicht der Oberknaller ist, aber es ist ein sehr gutes, umfangreiches Prequel ... und genau dafür wurde es konzipiert. Man muss sich einfach vorstellen, dass es 2 Bonus(anfangs)folgen wären, vor dem eigentlichen Beginn der 7. Staffel. Wenn man das im Kopf hat, schaut man es sich doch interessiert an, um den Anfang einfach mitzubekommen .... dachte ich zumindest :squint: Über Geschmack lässt sich aber, bekanntlich, nicht streiten :zwinker:
    • Unglaublich, einfach überwältigend, mir fehlen die Worte. UHJM ist noch untertrieben zu dieser genialen Doppelfolge.
      Mensch wo soll ich anfangen... genial ey.
      Einfach alles war perfekt inszeniert und unglaublich spannend gemacht. Ganz besonders herausragend für mich 3 Szenen:
      Benton der auf die Mine tritt und Jack bittet ihn gehen zu lassen. Jacks Reaktion darauf, einfach unglaublich, absolut unglaublich gespielt.
      Jack der auf das Kind trifft was ihn mit der Waffe bedroht. Spannende Situation.
      Jack der am Gitter den miesen Bürokratenarsch überredet die Kinder reinzulassen, der Hass auf den Charakter nahm spontan exponentiell zu.

      Insgesamt alles unglaublich gut gespielt, das Setting in Afrika überzeugt, mal was anderes. Die Storystränge bauen sich auf, gut für den Start in die neue Staffel.
      Ich bin immernoch sprachlos von Redemption.