Fanfic: Jack Bauer: tot oder lebendig? (spielt zw. Season 4 und 5)

    • Fanfic: Jack Bauer: tot oder lebendig? (spielt zw. Season 4 und 5)

      Hallo!

      Also dann fang ich mal an: Ich wollte letzten Sommer an dem FF Wettbewerb mitmachen, wo es um das Leben von Jack Bauer zwischen Season 4 und 5 gehen soll, allerdings ist es sich dann zeitmäig nicht wrklich ausgegangen. Jetzt hab ich mir überlegt sie vielleicht fertig zu schreiben, würde aber vorher gerne ein bisschen Feedback erhalten, weil ich schon mal gerne an meinen eigenen "Werken" zweifle. Ich hab versucht meine FF ein bisschen wie die Bücher von Panini aufzubauen, also mit 24 Kapiteln die jeweils eine Stunde repräsentieren sollen. Ich selbst habe mir mein erstes Kapitel gerade durchgelesen und bin ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch, weil meiner Meinung nach vieles ein bisschen unlogisch ist. Aber genug der vielen Worte, ich wäre auf jeden Fall für jedes Feedback (sowohl positiv als auch negativ) dankbar. Viel Spaß mit dem ersten Kapitel meiner (noch) namenlosen FF! Stellt euch auf viel zum Lesen ein!! Nehmt euch Zeit dafür.

      TITEL: Wie gesagt ist leider noch nicht vorhanden

      AUTOR: Tony_Almeida88

      ALTER: Für jeden der alt genug ist die Serie zu schauen ;)

      SPOILER: Season 4 (die wird aber schon jeder gesehen haben, oder?)

      CHARAKTERE: Jack, James Heller, Audrey, Bill, Chloe, uvm.

      GENRE: Drama & Spannung

      ZUSAMMENFASSUNG: kurz und knapp: Jack findet brisantes Material und schließt daraus das ein Attentat auf James Heller geplant ist. Er informiert Chloe und muss natürlich darauf aufpassen "tot" zu bleiben, auch Chloe muss vorsichtig sein und Ausflüchte gegenüber Bill Buchanan erfinden. Aber wird das lange gut gehen?

      DISCLAIMER: Ich will kein Geld, nur Feedback ;)





      Soeben hatte Jack sein Handy zugeklappt. Zum letzten Mal in seinem Leben hatte er mit seinem guten Freund David Palmer gesprochen. Doch auch Tony, Michelle, Kim und Audrey – Audrey! – musste er für immer zurücklassen. Dass das Leben es nicht gerade gut mit ihm gemeint hatte, wusste Jack schon lange, ebenso das er bei weitem kein Heiliger war. Aber musste das wirklich sein? All jene die er liebte und schätzte mussten ihn für tot halten, oder durften zumindest keinen Kontakt zu ihm haben. Über Jahre hinweg hatte er alles gegeben, um dieses Land zu beschützen und das sollte jetzt der Preis sein? Ob er nun wollte oder nicht, er musste auf der Stelle ein neues Leben beginnen. Jack Bauer musste tot sein. Für immer. Seufzend setzte Jack seine Sonnenbrille auf und ging dem Sonnenaufgang und somit einer ungewissen Zukunft entgegen.
      Die folgenden Ereignisse finden zwischen 14:00 und 15:00 Uhr statt.10 Monate später, San Francisco
      Gerade fuhr ein schwarzer Chevrolet in die Autowerkstatt mit dem Namen „Marcus’ Autoreperatur“. Aus dem Wagen stieg ein zwei Meter großer, breitschultriger Riese. Er hatte braunes, kurz geschorenes Haar und war Amerikaner. Ein Mann in blauer Arbeitskleidung kam auf den Neuankömmling zu. Ein Namensschild mit der Aufschrift „Marcus“, prangte an seiner rechten Brusttasche und entlarvte ihn als Besitzer der Autowerkstatt. Marcus lächelte freundlich und streckte dem Mann die Hand zum Gruß entgegen.

      „Hy, ich bin Marcus. Ich schmeiße den Laden hier. Wie kann ich Ihnen helfen, Sir?“ Der Fremde schien ob der freundlichen Begrüßung etwas verwirrt, lächelte allerdings bald darauf ebenso breit wie sein Gegenüber, verzichtete jedoch darauf ihm die Hand zu schütteln. „Mein Name ist Daniel Cooper“, sagte er. „Es ist nicht viel zu machen. Die Zündkerze müsste sauber gemacht und der Motor einmal gecheckt werden.“ Marcus nickte. „Das haben wir gleich“, sagte er. „Ich werde meinen besten Mann daran setzen. Chris!“

      Das letzte Wort hatte er beinahe gebrüllt und schon nach wenigen Augenblicken kam ein Mann um die Ecke, der genau dieselbe Kleidung trug wie Marcus, jedoch viel verstaubter war. Auch die Ölflecke an Gesicht und Händen ließen sich kaum verbergen. Der Mann kam hinzu, nickte Marcus zum Gruß zu und musterte den baumlangen Fremden der vor ihm stand. Anders als sein Chef verzichtete er darauf seine Hand auszustrecken. „Chris“, begann Marcus. „Das ist Mr. Cooper. Mr. Cooper, dass ist Chris Knox, mein bester Mechaniker.“ Marcus lächelte. „Sieh dir mal den Motor und die Zündkerze an.“ Und an Daniel Cooper gewandt fügte er noch hinzu: „Keine Angst Ihr Wagen ist in guten Händen, Sir. Er spricht zwar wenig, aber das was seine Hände sagen, machen Worte sowieso überflüssig. Nun, kommen Sie schon, ich mache Ihnen inzwischen einen Kaffee.“ Daniel Cooper musterte Chris noch einmal misstrauisch, blickte dann aber zu Marcus und nickte schließlich. Kurz darauf drehten sich die beiden um und gingen. Chris wartete bis sein Chef mit dem Kunden in seinem kleinen würfelförmigen Büro verschwunden war und ging dann mit schnellen Schritten zu dem Chevrolet. Bevor er die Motorhaube öffnete sah er zufällig durch die Windschutzscheibe auf den Beifahrersitz. Unter mehreren Jacken und anderen Kleidungsstücken erkannte er eine Mappe, die scheinbar nicht für die Augen anderer bestimmt war. Sie schien sehr kurzfristig und in Eile versteckt worden zu sein. Aus der Mappe hingen einige zerknitterte Blätter, welche Baupläne beinhalteten und ein Foto. Den Menschen der darauf abgebildet war, konnte Chris allerdings nicht erkennen Mit einem schnellen Griff durch dass halb offene Fenster hatte er die ominöse Mappe in seiner Hand und gerade als er sie aufblättern wollte, sah er ein Foto auf dem Armaturenbrett liegen, welches David Cooper mit einem jungen Mädchen abbildete. Seine Tochter, vermutete Chris. Sein Blick haftete an dem blonden Mädchen, als wäre es seine eigene Tochter. Tatsächlich erinnerte ihn das Mädchen an jemanden den er sehr liebte und schon lange nicht mehr gesehen hatte. Chris stahl sich aus seinen Gedanken fort und öffnete die Akte. Was er dann sah, erschreckte ihn beinahe sosehr, als hätte er dem Teufel persönlich gegenüber gestanden. „Verdammt“, murmelte er. Verstohlen blickte er in die Richtung des Büros in welchem der Autobesitzer und Marcus verschwunden waren und konnte erkennen, dass beide Platz genommen hatten. Es würde also noch eine ganze Weile dauern, bis sie es wieder verlassen würden. Vorsichtig ging er um den Wagen herum und tat so als würde er den Reifendruck überprüfen. Tatsächlich aber blätterte er die Mappe auf und erkannte erst nach längerem studieren der Baupläne, was das alles zu bedeuten hatte. „Verdammt“, wiederholte er.
      14:17 Uhr, CTU Los Angeles
      In der CTU hatte sich in den vergangen zehn Monaten, also seit Jacks vermeintlichen Ableben, bis auf einige kleinere Änderungen nicht viel getan. Tony Almeida und Michelle Dessler hatten wieder geheiratet und die CTU verlassen. Stattdessen hatten sie eine kleine private Sicherheitsfirma gegründet und konnten somit ein gutes und vor allem sehr viel weniger gefährliches Leben führen. Bis auf diese Personalien blieb eigentlich alles beim Alten. Chloe O’Brian saß wie jeden Tag an ihrem Arbeitsplatz und war gerade dabei die Sicherheitsprotokolle an die Divison weiterzuleiten, als Bill Buchanan – der Leiter der CTU- auf sie zutrat.

      „Chloe, haben Sie die Sicherheitsprotokolle fertig?“

      „Sind gerade auf den Weg in die Divison.“, erwiderte diese etwas gelangweilt.

      Bill sah sie durchdringend an, dachte sich aber nichts weiter. So war Chloe nun mal, er kannte sie jetzt schon lange genug, um sie richtig einschätzen zu können.

      „Gut.“, sagte er. Wenn das erledigt ist, kommen Sie bitte in mein Büro.“

      „In Ordnung, Sir.“ Buchanan hatte wohl keine Antwort erwartet, denn als Chloe den Satz beendet hatte, war ihr Boss schon beinahe wieder in seinem Büro verschwunden. Aber das klingeln eines Telefons riss sie aus ihren Gedanken. Instinktiv nahm sie den Hörer des CTU-Telefons ab. „O’Brian“, sagte sie. Doch niemand meldete sich. Gerade wollte sie noch etwas sagen, als sie bemerkte, dass jemand versuchte sie auf ihrem Privathandy zu erreichen. Etwas verlegen drehte sie sich nach allen Seiten um, um zu sehen, ob jemand ihren kleinen Ausrutscher bemerkt hatte. Niemand sah sie merkwürdiger an als sonst, also dachte sie nicht mehr länger darüber nach. Chloe nahm ihr Handy aus der Tasche und schaute auf das Display. „Eigenartig“, murmelte sie. Es wurde keine Nummer angezeigt. Sie ging auf den Gang zwischen den Toiletten um ungesehen telefonieren zu können, schließlich waren Privattelefone auf dem Arbeitsplatz verboten. Sie klappte das Handy auf und führte es zu ihrem rechten Ohr.

      „O’ Brian“, sagte sie erneut, diesmal jedoch in der hundertprozentigen Überzeugung vom richtigen Telefon abgenommen zu haben.

      „Chloe, ich bin’s.“, die Stimme am anderen Ende der Leitung hallte noch lange Zeit in Chloes Kopf nach.

      „Jack?“, fragte sie unsicher. „Aber du . . .“, doch sie brachte den Satz nicht zu Ende, denn Jack unterbrach sie.

      „Chloe, hör mir zu.“, sagte er. „Ich habe nicht viel Zeit, bevor ich auflegen und dieses Telefon vernichten muss, wenn ich weiter als tot gelten soll. Ich habe etwas gefunden, dass ich nicht einfach ignorieren kann.“

      „Was?“, fragte Chloe, die sich wieder einigermaßen gefangen hatte.

      „Hör mir jetzt gut zu, Chloe“, erwiderte Jack. „Wo ich bin und was ich mache, spielt momentan keine Rolle. Ich habe zufälligerweise Dokumente gefunden, die Beweisen, dass es eine Gruppe von Menschen, vermutlich Amerikaner, gibt, welche ein Attentat auf den Verteidigungsminister planen.“ Jack wartete. Chloe starrte fassungslos in die Luft, als sie die Worte begriff, die ihr gerade vermittelt worden waren. „Jack, dass klingt . . .“ „Ich weiß, wie das klingt.“, unterbrach Jack sie. „Vertrau’ mir Chloe, ich würde nicht dein und auch nicht mein Leben aufs Spiel setzen, wenn ich nicht hundertprozentig überzeugt davon wäre, dass es wichtig ist.“

      „Natürlich vertraue ich dir, Jack“, sagte Chloe schon den Tränen nahe. „Kannst du mir die Dokumente zukommen lassen?“

      „Ich habe Fotos gemacht, die schick ich dir auf dein Handy.“

      „Gut, die Nummer hast du ja.“

      „Danke, Chloe“, sagte Jack. Ich muss jetzt auflegen, ich melde mich wieder!“

      Chloe hörte nur noch ein Klicken in der Leitung und erkannte auf ihrem Display, dass das Gespräch mit Jack genau zwei Minuten und fünfzig Sekunden gedauert hatte. Zum ersten Mal seit zehn Monaten hatte sie wieder mit Jack gesprochen und das unter solchen Umständen. Der Verteidigungsminister Ziel eines Anschlages? Chloe lehnte sich an die kühle Wand und schloss die Augen.

      „Chloe!“, die Stimme ihres Kollegen und guten Freundes Edgar Stiles holte sie wieder in die Wirklichkeit zurück.

      „Was?“, fragte sie verärgerter als sie eigentlich wollte.

      „Buchanan will dich sprechen“, erwiderte Edgar nun seinerseits etwas verärgert. „Kein Grund gleich so patzig zu sein.“, fügte er hinzu. Chloe verdrehte die Augen und schritt an Edgar vorbei in Richtung Bill Buchanans Büro. Egal was ihr Chef von ihr wollte, es musste warten. Sie musste nur noch eine vernünftige Erklärung für die Beweise, die gerade auf ihrem Handy ankamen, finden.
      14:28 Uhr, „Marcus’ Autowerkstatt“, San Francisco
      Jack hatte die Motorhaube des schwarzen Chevrolets soeben zugemacht, war im Gedanken allerdings immer noch bei dem mysteriösen Fund. Die Mappe beinhaltete nicht nur mehrere Fotos des Verteidigungsministers James Heller, sondern auch Baupläne seines Hauses, des Pentagons und sogar des weißen Hauses. Des Weiteren war jede einzelne Position und jeder Schichtwechsel der Wachen notiert und eingezeichnet. Sogar einige der Sicherheitscodes waren den Terroristen bekannt. Terroristen? Konnte man sie wirklich so nennen? Würden Amerikaner – und zumindest Daniel Cooper, der Chef der Bande?, war einer – wirklich einen hochrangigen Amerikanischen Politiker ermorden? Jack verbannte die Fragen die er sich selbst stellte für den Augenblick aus seinem Gedächtnis und kam zu dem Schluss dass wohl auch zumindest ein Secret Service Agent oder einer von James Hellers Bodyguards zu den Attentätern zählen musste. Woher hätten sie denn sonst die Sicherheitscodes? Aber das waren nicht die einzigen Sorgen die Jack sich machte. Sollte er sich wirklich darum kümmern? Warum brachte er sich selbst so in Gefahr, was wenn jemand erfahren würde, dass Jack Bauer gar nicht tot ist? Warum nur zum Teufel musste immer er in solche Situationen geraten? Natürlich konnte er der CTU, mittels Chloe eine Spur liefern und den Rest der Regierung überlassen, aber bis diese die nötigen Erlaubnisse hat, um die passenden Schritte einzuleiten, wäre Daniel Cooper schon längst über alle Berge gewesen. Nein, er hatte keine Wahl. Seine Loyalität Amerika gegenüber ließ ihm keine Wahl. Er musste diese Gefahr abwenden und Chloe die nötigen Beweise zuspielen. Aber er musste sehr vorsichtig sein. Und anschließend würde ihm keine andere Wahl bleiben, als San Francisco zu verlassen und eine andere Heimat zu finden. Seufzend drehte sich Jack herum und sah einen breit grinsenden Marcus in die Augen. Er hatte seinen Boss gar nicht kommen hören.

      „Na bist du fertig, Chris?“, fragte Marcus.

      Jack nickte.

      „Gut. Mr. Cooper ist noch auf der Toilette. Warte bitte auf ihn und sag’ ihm was genau du an seinem Wagen gemacht hast. Anschließend komm’ in mein Büro.“ Ohne eine Antwort abzuwarten machte Marcus kehrt und ging wieder in seinen kleinen Raum, welchen er mit größtem Respekt Büro nannte. Jack blickte noch einmal durch die Windschutzscheibe, um sicher zu gehen, dass die Mappe wieder genau so verstaut war, wie zu dem Zeitpunkt, als er sie entwendet hatte. Plötzlich vernahm Jack Schritte hinter sich und als er Daniel Cooper im Licht der Sonne erkannte, nickte ihm dieser fragend entgegen. Jack erklärte kurz was er gemacht hatte. Im Grunde war es nicht viel: Er hatte den Motor gereinigt und die Zündkerze ausgewechselt, außerdem hatte er die Bremsen etwas straffer gezogen. Also hatte er eigentlich nicht wirklich mehr getan, als von ihm verlangt wurde.

      „Danke“, sagte Cooper rau, als er Jack die Hand schüttelte und seinen Wagen musterte. „Unser Mechaniker bei der Army hätte das weder in dieser Zeit, noch mit solcher Professionalität erledigt.“ Cooper rang sich ein Lächeln ab. „Er war `ne Niete.“ Gerade wollte er in sein Auto einsteigen, als Jack seine Chance erkannte und nutzte.

      „Sie sind bei der Army?“, fragte er.

      „Nein, ich war. Wieso?“ Cooper klang misstrauisch.

      „Ach nur so, wissen Sie ich war früher auch bei der Army. Aber weil dieser verdammte James Heller Verteidigungsminister ist und ich zweimal vorbestraft bin, weil ich gegen seine Politik etwas . . . naja, sagen wir mal unorthodox, demonstriert habe, bin ich unehrenhaft entlassen worden.“

      Jack wartete ein paar Sekunden ab, ehe er weitersprach. „Ist doch scheiße, dass man gegen solche Politiker nichts unternehmen kann.“

      Jack ließ seine Worte wirken und wartete auf eine Reaktion Cooper’s. Dieser starrte ihn einen Augenblick lang an, blickte dann für den Bruchteil einer Sekunde auf den Beifahrersitz seines Wagens und richtete seine Aufmerksamkeit prompt wieder auf Jack. Diesem war der Blick auf den Beifahrersitz natürlich keineswegs entgangen und er zog positive Schlüsse daraus. Schließlich ergriff Cooper wieder das Wort: „Mr. Knox, richtig?“, Jack nickte. „Ich würde Ihnen gerne etwas zeigen. Kommen sie heute um fünfzehn Uhr dreißig in „Mary’s Pub“, das ist zwei Blocks von hier in Richtung Osten, sie können’s nicht verfehlen. Und Chris! Seien sie pünktlich.“

      Mit diesen Worten stieg Daniel Cooper in seinen Wagen und fuhr davon. Jack wartete bis er um die Ecke gebogen war und ging dann in Marcus’ Büro. Anschließend musste er versuchen sich ein Handy zu beschaffen, um Chloe erreichen zu können.
      14:50 Uhr, James Hellers Residenz, Washington D.C.
      Der Verteidigungsminister stand gerade vor seinem Spiegel und machte sich zurecht, als seine Tochter das Zimmer betrat und ihn anlächelte. James Heller drehte sich herum und sah ihr in die Augen.

      „Hallo Schatz“, sagte er. Audrey erwiderte die Begrüßung mit einem weiteren Lächeln und trat weiter in das Zimmer ein.

      „Wie fühlst du dich Dad?“

      „Du fragst wie ich mich fühle?“, der Verteidigungsminister wollte nun seinerseits Lächeln, der Versuch missglückte allerdings. „Mir geht es bestens. Aber wie geht es dir, mein Schatz? Das ist das erste Mal, dass ich dich Lächeln sehe, seit Jacks Ab . . .“ Audrey schüttelte benommen den Kopf. „Nein Dad bitte nicht. Fang nicht mit diesem Thema an, lass es mich langsam angehen.“

      James Heller sah seine Tochter bestürzt an. „Schatz, es ist nun zehn Monate her. Irgendwann müssen wir darüber sprechen.“

      „Ja, aber ich möchte nicht dazu gedrängt werden, Dad. Wenn es soweit ist, dann werde ich auf dich zukommen. Und die Tatsache das ich Lächle zeigt dir doch, dass es mit mir wieder bergauf geht, oder?“ Heller grinste. Dieses Mal gelang es ihm sogar.

      „Wohin gehst du?“, fragte Audrey und wechselte so das Thema.

      „Ich habe eine Sitzung im Pentagon“, erwiderte ihr Vater. „Nichts wichtiges, alles nur Routine. Aber trotzdem muss ich anwesend sein.“

      James Heller küsste seine Tochter auf die Wange und ging zur Wohnungstür. Als er sie gerade von außen schließen wollte, kam ihn Audrey noch einmal dazwischen.

      „Dad.“, sagte sie und erntete einen auffordernden Blick ihres Vaters. „Fahr bitte vorsichtig.“

      Heller grinste.

      „Natürlich, Audrey. Und du mach dir einen schönen Nachmittag. Geh ein bisschen spazieren, es ist schönes Wetter.“

      „Das werde ich vielleicht tun“, sagte sie. „Auf Wiedersehen.“

      „Auf Wiedersehen.“
      14:58 Uhr, CTU Los Angeles
      „Wir müssen diesem Hinweis nachgehen, Sir.“ Chloe versuchte jetzt schon seit fast einer halben Stunde auf Bill Buchanan einzureden. Sie hatte ihrem Chef die Baupläne und Fotos gezeigt und ihm erklärt sie hätte die Informationen über eine verschlüsselte Nachricht, die sie beim besten Willen nicht zurückverfolgen kann, zusammen mit dem Text „Suchen Sie nicht nach mir, dass hat sowieso keinen Sinn. Nutzen Sie all ihre Ressourcen um die Attentäter zu finden“, erhalten. Buchanan sah sie misstrauisch und auch schon etwas müde an.

      „Chloe, was wenn das eine Falle ist, die uns nur ablenken soll und ein anderes Attentat oder gar ein Anschlag verübt werden soll?“

      „Das wird es ganz bestimmt nicht sein, Sir. Vertrauen Sie mir. Wenn ich unrecht habe, lasse ich mich von mir aus ins Gefängnis werfen, aber wir müssen diesem Hinweis unbedingt nachgehen.“

      Bill musterte sie weiterhin. Er wusste, dass sie log, konnte sich aber nicht dagegen erwehren, ihr zu vertrauen.

      „Also gut“, sagte er. „Ich werde den Verteidigungsminister und Präsident Logan informieren. Ich hoffe sie glauben mir. Wenn sich Ihr ominöser Kontakt wieder meldet, möchte ich dass Sie mich umgehend informieren, haben Sie mich verstanden, Chloe?“

      „Ja, Sir.“ Sie rollte mit den Augen, machte kehrt und wollte gerade dass Büro verlassen, als ihr Handy anfing zu klingeln. Buchanan runzelte die Stirn. Chloe drehte sich noch einmal um, stammelte ein „Dankeschön“ heraus und verließ blitzartig das Büro. Draußen angekommen, kam ihr Edgar wieder entgegen.

      „Alles in Ordnung?“, fragte er, doch Chloe nickte nur rasch und stammelte etwas unverständliches, ehe sie sich wieder im Mittelgang befand und auf das Display ihres Handys schaute. Es wurde keine Nummer angezeigt. Schwer atmend nahm sie den Hörer ab.

      „O’Brian.“

      „Chloe, ich bin’s wieder! Ich habe Neuigkeiten“

      Es war Jack!!
      14:59:5714:59:5814:59:5915:00:00!!


      Ich weiß es war viel zu lesen, allen die durchgehalten haben möchte ich herzlichst danken. Und jetzt: Soll ich weiterschreiben oder es lieber bleiben lassen? Bitte ehrlich sein!

      Gruß, Tony_Almeida
      Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tony_Almeida88 ()

    • Hallo Tony_Almeida88.
      Du willst eine ehrliche Antwort? Bitte sehr, hier ist meine: bitte, bitte weiterschreiben!!!!!!! :klatsch_freu:

      Also ich finde den Anfang schon sehr vielversprechend. Du hast einen schönen Stil, den man gut lesen kann und einen interessanten Ansatz für die Story. (Ganz schön unvorsichtig dieser Mr. Cooper...) Wäre deine Geschichte ein Wettbewerbsbeitrag geworden, ich hätte sicher noch mehr Probleme gehabt mich zu entscheiden. :grin_still:
      Und was heißt hier unlogisch? Eine wirklich große Unlogik konnte ich jetzt noch nicht entdecken. Und selbst wenn - ist doch eine FF, eine Fan Fiction, da darf meiner Ansicht nach auch mal was unlogisch sein.

      Ich bin gespannt, wie es weiter geht und wünsch dir viel Spaß beim schreiben. :fanfics:

      Gruß, claudia
      Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
    • Hallo claudia 312!

      Dankeschön! Mein Computer geht schon über mit Geschichten die ich nie fertig geschrieben habe. Nach einer gewißen Zeit werd ich glaub ich einfach viel zu selbstkritisch und hör dann auf zu schreiben, obwohl mir eh oft gesagt wird, dass es gut ist. Naja, dann werd ich mir mal überlegen wies weitergeht, vielen Dank nochmal für das Lob ;)

      LG
      Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig
    • Also ich kann Dich für Deine Fanfic auch nur loben Tony_Almeida88. :clappingsmi3: Und auch ich sage schreib bitte bitte weiter. :yay:
      Unlogik kann ich hier auch nicht entdecken. Richtig Claudia 312 Fanfic darf ruhig mal unlogisch sein. :thumbup:
      Ich bin auch schon gespannt wie es weitergeht. Und lieben Dank fürs Schreiben. :danke:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • Erstmal: Herzlich Willkommen bei den Hobby-Autoren :wavey:

      Tony_Almeida88 schrieb:

      Jetzt hab ich mir überlegt sie vielleicht fertig zu schreiben, würde aber vorher gerne ein bisschen Feedback erhalten, weil ich schon mal gerne an meinen eigenen "Werken" zweifle.

      Das kenne ich.
      Ich mache mir auch immer Gedanken, ob mein Text gut genug ist, um ihn anderen zuzumuten. Dabei muss ich immer wieder lernen, dass ich mein schlimmster Kritiker bin :D
      Und um es vorne weg zu nehmen: Deine Geschichte ist interessant und gut geschrieben :daumen: All deine Sorgen waren umsonst :zwinker:

      Tony_Almeida88 schrieb:

      Gerade wollte sie noch etwas sagen, als sie bemerkte, dass jemand versuchte sie auf ihrem Privathandy zu erreichen. Etwas verlegen drehte sie sich nach allen Seiten um, um zu sehen, ob jemand ihren kleinen Ausrutscher bemerkt hatte.

      :totlach:
      Ich lieb es, wenn ich in spannenden Geschichten lachen kann (Ich glaube das Wort heißt Situationskomik ;) ) Ich kann mir richtig Chloes Gesicht vorstellen, als sie bemerkt, dass sie das falsche Telefon beantwortet :D

      Tony_Almeida88 schrieb:

      ging auf den Gang zwischen den Toiletten um ungesehen telefonieren zu können,

      Ah!
      Der berühmte Gang zwischen den Toiletten ... ein weiteres typisches 24- Elemet das du in deiner Geschichte unterbringen konntest :thumbup:

      Tony_Almeida88 schrieb:

      Vertrau’ mir Chloe,

      "Vertrau mir"
      Jacks Zauberformel :D

      Tony_Almeida88 schrieb:

      Warum nur zum Teufel musste immer er in solche Situationen geraten?

      Ja, warum nur??
      Ich würde mir wirklich mal wünschen, dass Jack lernt Nein zusagen :sad: Wieso muss er immer den helden spielen? Am Ende ist es doch meistens er, der dann auch noch für seine Taten gerade stehen muss, obwohl er eigentlich wie ein held behandelt werden sollte :sad:
      Berechtigte Frage :thumbup:

      Tony_Almeida88 schrieb:

      Nein Dad bitte nicht. Fang nicht mit diesem Thema an, lass es mich langsam angehen.“

      Arme Audrey :sad:
      Sie trauert immer noch um Jack :crying2:

      Coole Geschichte :thumbup: Gefällt mir sehr gut. Du verstehst es das 24 Feeling rüber zu bringen. Und vor allem deine Darstellung der Chloe ist sehr gut :thumbup:

      Nur einen Tip hätte ich noch. Das Ganze wird übersichtlicher, wenn du auch zwischen den Ortsangaben und dem Text jeweils noch eine Leerzeile einbaust ;)
      Jetzt sieht es so zusammen gequetscht aus.

      Ansonsten: Wann geht es weiter???

      Gruß

      Siri
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      Peace over Anger. Honor over Hate. Strenght over Fear.
    • @ saxi: Auch dir danke für das Lob. Dann werd ich mich übers Wochenende mal an Kapitel 2 setzen =) freut mich wenns dir gefällt!

      @ Siri Bauer: Danke fürs "Willkommen heißen" und natürlich auch für das dicke Lob. Tja Chloe is eben ein bisschen dusselig, das wollt ich irgendwie einbauen . . . es freut mich übrigens sehr dass du ihren Charakter so gelungen findest. Und mit dem Gang zwischen den Toiletten und Jacks Zauberformel wollte ich tatsächlich das typische 24 Feeling reinbringen, schön wenn es mir gelungen ist :) Tja Jack muss wohl wirklich endlich lernen nicht immer den Helden zu spielen, aber andererseits würde er das lernen, dann gäbe 24 nicht mehr ;)

      Ich werde in weiterer Folge deinen Tipp mit dem Leerzeichen zw. Ortsangaben und Text beachten, danke dafür! Weitergehen wirds am Wochenende, bin schon am Grübeln fürs zweite Kapitel. Übrigens: Falls jemand einen Vorschlag für den Titel hat, nur her damit, bin bei sowas ziemlich unkreativ.

      Also bis dahin, ein schönes Wochenende an alle!!

      Edit: So hab jetzt mal einen Titel eingegeben, der muss aber nicht schon der endgültige sein (bin immer noch für Vorschläge dankbar). Hoffe das so vielleicht mehr Leser angelockt werden!? :)
      Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tony_Almeida88 ()

    • Auch von mir ein herzliches Willkommen unter den Fanfic-Autoren. :daumen: Sorry, aber ich hatte eher leider keine Zeit sie zu lesen.

      Wow ... ich finde den Auftakt auch total spannend und sehr gut gelungen. Jack muss aber auch immer und überall seine Nase in fremde Sachen stecke. *seufz* Kann er nicht einfach mal die Finger davon lassen? Nööö, besser nicht, sonst gäbe es deine Story ja nicht. ;)

      Du hast alles sehr schön und bildlich beschrieben. Es macht total viel Spaß es zu lesen und natürlich bin ich genauso gespannt, wie es weitergeht. :freudentanz:

      Gruß
      Schusy
    • Schusy schrieb:

      Es macht total viel Spaß es zu lesen und natürlich bin ich genauso gespannt, wie es weitergeht.




      So, das zweite Kapitel ist nun fertig und ich hoffe es macht dir genauso viel Spaß wie das erste. Natürlich hoff ich auch das es allen anderen gefällt ;)

      Mir ist es allerdings ziemlich schwer gefallen, nach monatelanger Schreib Absenz dort wieder anzusetzen, wo ich bei dem ersten Kapitel aufgehört habe. Ich hoffe es ist mir gut gelungen. Und jetzt: her mit Fragen, Kritik, Lob, und was euch sonst noch alles einfällt, bin schon gespannt :)

      Liebe Grüße, Tony_Almeida


      Die folgenden Ereignisse finden zwischen 15:00 und 16:00 Uhr statt.

      15:01, CTU Los Angeles


      „Mary’s Pub. Okay, ich werde sehen ob ich von dort eine Satellitenüberwachung bekommen kann, dass wird aber bestimmt nicht einfach, Jack.“

      „Warum?“, fragte Jack ein wenig alarmiert und noch bevor Chloe antworten konnte, fuhr er fort. „Chloe, es darf kein Verdacht auf mich fallen. Ich bin tot, vergiss dass nicht.“

      Chloe seufzte. „Wie könnte ich das vergessen? Schließlich hängt mein Leben in gewisser Weise auch mit drin. Aber wenn Buchanan keine Erlaubnis vom Präsidenten erhält, dann bist du vollkommen auf dich gestellt.“

      Jack fluchte leise. „Okay“, sagte er dann nach einer Weile. „Sieh einfach zu, dass du einen Satelliten kriegst.“

      „Wäre es nicht einfacher sofort ein Team los zu schicken?“, fragte Chloe schon fast skeptisch. Doch Jack verneinte vehement. „Ich muss erst herausfinden, ob mehr dahinter steckt und vor allem was und wie viele Personen da mit drin stecken.“

      „Ich hoffe du weißt, was du tust“, sagte Chloe. „Ruf mich an wenn sich etwas Neues ergibt.“

      „Mach ich“, erwiderte Jack und legte dann, ohne sich zu verabschieden, auf. Chloe atmete einmal tief durch und ging dann zurück an ihren Arbeitsplatz. Dort angekommen, stellte sie nach wenigen Augenblicken fest, dass sie beobachtet wurde. Chloe verdrehte die Augen.

      „Was willst du Edgar?“, fragte sie leicht verärgert. Sie mochte Edgar, doch manchmal war er einfach zu anhänglich und neugierig. Als ihr Freund und Arbeitskollege nicht antwortete wandte sich Chloe wortlos wieder ihrem Computer zu, doch noch bevor sie mit ihrer Arbeit fortfahren konnte, ergriff Edgar nun doch noch das Wort: „Warum tust du heute so geheimnisvoll?“, fragte er. „Und warum wolltest du vorhin unbedingt mit Buchanan alleine sprechen? Hast du Probleme?“ Chloe wollte aufbegehren, besann sich dann allerdings doch eines Besseren, nicht zuletzt weil sie erkannte, dass sich ein guter Freund Sorgen um sie machte und antwortete in gezwungen ruhigem Tonfall: „Es ist nichts, Edgar. Ich bin heute nur ein bisschen im Stress, wie immer, du kennst das ja.“ Mit dieser knappen Antwort beendete sie das Gespräch und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder der Suche nach einem passenden Satelliten für Jack. Sie konnte immer noch nicht verstehen, was dass alles für einen Sinn ergeben sollte. Warum würde jemand den Verteidigungsminister töten wollen? Auch Edgar wandte sich achselzuckend wieder seiner Arbeit zu und Chloe atmete erleichtert auf.

      „Ja Sir, ich verstehe Ihre Zweifel durchaus. Doch ich vertraue Chloe und wenn sie sagt, dass es eine ernstzunehmende Gefahr gibt, dann sollten wir diesen Hinweis nicht ignorieren.“; Bill Buchanan versuchte verzweifelt den Präsidenten davon zu überzeugen, die Sicherheitsmaßnahmen für den Verteidigungsminister zu erhöhen und gegebenenfalls alle Secret Service Agenten, sowie die Mitarbeiter des Verteidigungsministers zu überprüfen, um so den möglichen Maulwurf ausfindig zu machen.

      „Ich weiß nicht, Bill“, antwortete Präsident Logan müde. „Warum sollten wir diese so genannte Bedrohung ernst nehmen, wenn Ihre Mitarbeiterin nicht einmal dazu bereit ist, ihren Informanten preis zu geben.“

      „Sie wird ihre Gründe haben, Sir.“, antwortete Buchanan. „Glauben Sie mir, wenn wir diese Bedrohung nicht ernst nehmen und dem Verteidigungsminister stößt etwas zu, dann stehen nicht nur die Geheimdienste in einem schlechten Licht da.“

      „Wollen Sie mir etwa drohen, Bill?“

      „Nein, keineswegs, Mr. Präsident. Ich möchte Sie nur auf die möglichen Konsequenzen aufmerksam machen. Konsequenzen die auch Sie betreffen könnten.“

      Charles Logan schnaubte hörbar. „Also gut.“, sagte er schließlich. „Erhöhen Sie die Sicherheitsmaßnahmen und gehen Sie allen Hinweisen nach, die Ihre Mitarbeiterin möglicherweise erhält. Und informieren Sie Mr. Heller.“

      „Natürlich, Sir.“

      „Ach . . . Bill?“

      „Ja, Sir?“

      „Ich glaube wenn Sie falsch liegen, dann erwarten Sie schlimmere Konsequenzen als mich.“

      „Ich weiß, Sir.“

      „Gut. Und jetzt an die Arbeit.“

      Bill Buchanan hatte gerade aufgelegt und dachte einige Minuten nach. Er vertraute Chloe, aber wäre es nicht vielleicht doch klüger von ihr zu verlangen, ihren Informanten preis zu geben? Immerhin stand auch seine Karriere auf dem Spiel, das wäre ihm auch klar gewesen, wenn Logan keine Andeutungen gemacht hätte. Seufzend griff er erneut nach dem Telefonhörer und wählte die Nummer von James Heller’s Büro. Marcy, die Sekretärin, meldete sich und teilte Bill mit, dass sich der Verteidigungsminister momentan in einer Besprechung befand und erst in einer Stunde wieder telefonisch zu erreichen sei. Buchanan bedankte sich und legte wieder auf. Er musst den Verteidigungsminister persönlich sprechen, schließlich könnte jeder seiner Mitarbeiter mit drinnen stecken. Schnellen Schrittes ging er zur Tür seines Büros und öffnete sie. Innerhalb weniger Augenblicke war er neben Chloe, die nervös wirkend und gestresst wie immer, an ihrem Computer arbeitete.

      „Was tun Sie gerade, Chloe?“, fragte er.

      „Ich suche nach einem Satelliten. Mein Informant, dessen Identität ich übrigens wirklich nicht kenne, hat mir wieder einen Tipp zu kommen lassen.“ Bill verdrehte die Augen, als er hörte, dass Chloe den Informanten wirklich nicht kannte, ging aber nicht weiter darauf ein.

      „Okay, hören Sie mir zu, Chloe. Präsident Logan, hat mir widerwillig aber doch zugestimmt, diesen Hinweisen nachzugehen, aber sie müssen mir schon die Wahrheit sagen. Wer ist Ihr Informant?“, Buchanan klang etwas wütender und fordernder als er eigentlich wollte.

      „Sir . . .“, stammelte Chloe. „Ich weiß es wirklich nicht, bitte glauben Sie mir.“ Buchanan gab auf. Er wusste dass sie log, konnte sich aber trotzdem nicht davon abhalten, ihr zu vertrauen. „Also gut.“, sagte er resignierend. Dann erhob er seine Stimme und sprach an alle CTU – Mitarbeiter gewandt: „Bitte hören Sie mit dem was Sie gerade tun auf. Ich muss Sie über etwas informieren. Über einen uns unbekannten Informanten, haben wir vor knapp fünfundvierzig Minuten erfahren, dass vermutlich ein Attentat auf den Verteidigungsminister geplant ist.“, Bill ließ seine Worte ein bisschen wirken und bemerkte, dass ein Raunen durch die Mitarbeiter ging. „Wir wissen weder wann noch wo, dieser Anschlag stattfinden soll. Aber soviel ist sicher: Er kann jederzeit und überall stattfinden. Ich will, dass sich alle Abteilungsleiter in fünf Minuten im Besprechungszimmer einfinden. Dort werde ich Ihnen dann Genaueres sagen.“ Die Ansprache war zu Ende und die Menschen gingen wieder an ihre Arbeit. Buchanan wandte sich wieder an Chloe und sah sie durchdringend an. „Haben wir was?“, fragte er kurz.

      „Ja.“, antwortete Chloe. „Einen Namen. Daniel Cooper. Vermutlich der Kopf des Ganzen. Und einen Ort, an dem er sich angeblich um halb drei mit jemand treffen will. „Mary’s Pub“. Ich versuche gerade einen Satelliten in der Umgebung ausfindig zu machen.“

      „Gut.“, sagte Buchanan. „Bei der Besprechung werden wir versuchen, diesen Satelliten, sollten Sie einen finden zu verwenden, um beide, sowohl Cooper, als auch den Mann den er in diesem Pub treffen will, zu verfolgen und möglichst schnell dingfest zu machen, damit wir sie verhören können. Ich hoffe es wird funktionieren.“ Bill sah auf seine Armbanduhr. „Na los, Chloe. Lassen Sie uns mit der Besprechung beginnen.“ Buchanan ging schon voraus in das Besprechungszimmer, während Chloe noch ihre Sachen zusammen suchte und sich überlegte, wie sie es anstellen sollte, dass Jack auf diesen Satellitenbildern nicht sichtbar ist. Unsicher ging sie jetzt ebenfalls in Richtung des Konferenzzimmers und erhielt von Edgar einen wütenden Blick. Er war ganz offensichtlich sauer, weil sie ihn nicht von Anfang an eingeweiht hatte, aber mit dieser Schmach muss er jetzt eben leben, dachte Chloe und schritt ohne ein Wort zu sagen, an Edgar vorbei. Sie hatte jetzt weitaus größere Sorgen.


      15:28, „Mary’s Pub“, San Francisco


      Jack parkte seinen Mercedes gerade, unmittelbar vor dem Pub ein, und zog die Handbremse an. Als er ausstieg erkannte er zwei Wagen weiter den schwarzen Chevrolet, den er erst vor knapp einer Stunde in der Werkstatt hatte. Cooper war also schon hier. Langsam ging er auf die schäbige alte Eingangstür zu und nicht nur die Eingangstür, sondern das gesamte Gebäude glich eher einer Ruine, denn einem Pub. Er hoffte, dass er da wieder heil herauskommen würde. Als er das Lokal betrat, brauchten seine Augen erst einmal eine Weile, um sich an die Dunkelheit, im Gegensatz zum Sonnenschein, der draußen herrschte gewöhnen zu können und erst nach einigen weiteren Sekunden bemerkte er, dass er immer noch seine Sonnenbrille auf hatte. Er nahm sie ab und sah sich mit einem grimmigen Gesichtsausdruck um. Schnell erkannte er Daniel Cooper, der mit zwei ähnlich kräftig gebauten, aber weitaus jüngeren Männern und einer zierlichen jungen Frau, an einem Tisch, im hintersten Eck dieser Spelunke, saß. Jack ging an den wenigen Gästen, die sich im Inneren der Bar befanden, vorbei und bemerkte erst jetzt den grausigen Geschmack der in der Luft hing. Ein Geschmack der sich aus Menschlichen Abfällen (die Tür zu den Toiletten, war eher ein Vorhang, denn eine Tür) und literweise Alkohol, sowie viel Schweiß, zusammensetzte. Kein Wunder, dachte er. Hier drinnen war es tatsächlich noch um ein vielfaches wärmer, als draußen, auch er schwitzte schon beträchtlich. Endlich war er am Tisch angekommen. Cooper erhob sich und bot ihn grinsend die Hand zum Gruß an. Er ergriff sie, verzog allerdings keine Miene. Den anderen Anwesenden schenkte er nicht einmal einen Blick. Außer dieser jungen Dame. Sie sah nicht älter aus als fünfundzwanzig und doch hatte sie etwas von einer überaus reifen und erfahrenen Frau an sich. Seltsamerweise, hatte sie die ganze Zeit über den Kopf zu Boden gesenkt und sich bis jetzt kein einziges Mal bewegt. Daniel Cooper entging Jacks skeptischer und verwirrter Blick keineswegs.

      „Chris!“, sagte Cooper mit gespielter Freundlichkeit. „Darf ich dir vorstellen, dass hier ist mein Bruder David und mein guter Freund Sal.“, die zwei nickten Jack auffordernd entgegen. „Und das hier“, fuhr Cooper fort. „Das hier ist meine süße Claire.“ Lachend schubste er sie an und die junge Frau quittierte das mit einem verängstigten Stöhnen. Jack glaubte so etwas wie Tränen in ihrem Gesicht erkennen zu können. Dann nahm er endlich platz und dachte sich seinen Teil. Was es mit dieser Claire auf sich hatte, konnte er später auch noch herausfinden. Jack schaute Cooper auffordernd in die Augen. Dieser lachte nur, ehe er anfing zu sprechen. „Chris, mich hat beeindruckt, mit welchem Feuer Sie vor einer Stunde über James Heller hergezogen sind. Und ich würde Sie gerne meinen Bossen vorstellen.“ Es gibt also doch noch jemanden der über Daniel Cooper die Fäden zieht, dachte Jack.

      „Aber“, fuhr Cooper fort, „selbstverständlich müssen Sie erst unser Vertrauen gewinnen. Wenn ich Sie meinen Bossen präsentiere und es stellt sich heraus, dass Sie nicht vertrauenswürdig sind, dann kriegen nicht nur Sie Probleme. Verstehen Sie was ich sage?“, Jack nickte. Daniel Cooper musste lachen. „Oh, Chris. Marcus hatte wohl Recht. Sie sprechen wirklich nicht viel. Aber Spaß bei Seite. Wollen Sie unser Vertrauen gewinnen und an einer ganz großen Sache teilhaben? Aber überlegen Sie sich Ihre Antwort genau, wenn ich Ihnen einmal gesagt habe, wie Sie unser Vertrauen gewinnen können, dann gibt es kein Zurück mehr. Und sollten Sie dann weglaufen oder uns bescheißen wollen, dann sehe ich mich leider gezwungen Sie zu töten.“ Cooper grinste. „Also wollen Sie hören, was wir zu sagen haben?“

      „Wäre ich sonst hier?“, antwortete Jack knapp.

      Cooper lachte erneut. „Sie gefallen mir, Chris. Sie gefallen mir. Also gut, hören Sie mir jetzt genau zu: „Ich . . . Nein, wir wollen, dass Sie heute, gleich nach unserem Gespräch mit David und Sal in mein Flugzeug steigen und nach Washington D.C. fliegen und dort jemanden . . . nun ja, nennen wir es abholen.“

      „Wer soll entführt werden?“, fragte Jack geradeheraus.

      „Adresse und Name der betreffenden Person erfahren Sie wenn Sie in der Luft sind. Und noch was: Dieser jemand wird gut bewacht, aber lassen Sie die Wachen die Sorgen von Sal und David sein, haben Sie verstanden? Sie übernehmen die Entführung und bringen dass Opfer lebend zu mir. Ich muss vorher noch etwas erledigen, werde aber genauso wie Sie in ein paar Stunden in D.C. eintreffen. Wenn Sie sich bewähren werde ich Sie in unsere Pläne einweihen und Sie zu meinen Bossen führen. Wenn Sie sich nicht bewähren, dann werde ich Sie töten, Chris.“ Mit einem ernsten Gesichtsausdruck erhob sich Cooper plötzlich und verabschiedete sich von Jack.

      „Sie wissen was zu tun ist, Chris.“, sagte er. „Enttäuschen Sie mich nicht!“

      Seinen beiden Begleitern erteilte er noch klare Anweisungen und schließlich schleifte er Claire hinter sich her und steuerte auf den Ausgang des Pubs zu. Erst jetzt erkannte Jack, dass Cooper das arme Ding windelweich geprügelt haben musste. Als Cooper gegangen war, ergriff Sal als erstes das Wort: „Also gut, lasst uns am besten gleich los fahren und bringen wir es hinter uns.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ging auch Sal in Richtung Tür und kurz darauf folgte ihm auch Cooper’s Bruder David achselzuckend. Verwirrt und mit steinerner Miene folgte Jack ihnen. Was hatte er sich da nur wieder eingebrockt?


      15:40 Uhr, Das Pentagon, Washington D.C.


      James Heller kam gerade aus dem Besprechungszimmer des Pentagons heraus. Er war froh, dass die Besprechung etwas kürzer als angenommen gedauert hatte. Vielleicht konnte er ja bald nach Hause gehen und ein bisschen Zeit mit seiner Tochter verbringen. Das arme Ding war schließlich fix und fertig. Die Besprechung war tatsächlich nichts als Routine gewesen, taktische Maßnahmen des Militärs in bestimmten Krisenregionen wurden besprochen, über die weiter nachzudenken sich nicht gelohnt hätte.

      „Sir?“

      Die Stimme seines Assistenten Michael Stobbart, riss den Verteidigungsminister aus seinen Gedanken.

      „Ja, Michael? Was gibt es denn?“, fragte er.

      „Sir, Bill Buchanan von der CTU rief vor ungefähr einer Stunde in Ihrem Büro an. Marcy hat mich eben gerade informiert.“

      Heller war etwas verwirrt.

      „Was will er denn?“

      „Das sagte er nicht, er meinte er will nur mit Ihnen persönlich sprechen.“

      „Also gut. Gehen wir in mein Büro Michael. Ich werde Bill von dort aus kontaktieren.“

      „Wie Sie wünschen Sir.“

      Michael Stobbart ging voraus um den Leiter CTU, Bill Buchanan ans Telefon zu bekommen. Zurück blieb ein etwas verwirrter James Heller, welcher sich kurz darauf allerdings auch auf den Weg ins Büro, welches ja sowieso im Pentagon war, machte.

      15:57, CTU, Los Angeles

      Bill Buchanan saß in seinem Büro und dachte über das nach, was Chloe ihm vor ungefähr einer Stunde offenbart hatte. Ein Anschlag auf den Verteidigungsminister? Warum nur?, fragte er sich im Gedanken ständig selbst. Er beschloss dass er lange genug herumgesessen hatte und ging hinunter zu Chloe. Kurz nach Ende der Besprechung hatte Chloe einen passenden Satelliten gefunden und er wollte sehen ob sie nun schon Ergebnisse liefern konnte.

      „Haben Sie schon jemanden gesehen, Chloe?“

      „Allerdings, Sir.“, antwortete Chloe, ohne aufzublicken. „Kurz nach fünfzehn Uhr dreißig hat ein groß gewachsener und breitschultriger Mann mit einer ziemlich verängstigten Frau das Pub verlassen. Hier sehen Sie das?“, sie zeigte mit ihrem Zeigefinger auf den Bildschirm und Bill beugte sich zu ihr herab.

      „Ist das Cooper? Und ist die Frau die Person mit der er sich getroffen hat?“

      „Ja das ist vermutlich Cooper, allerdings bin ich nicht sicher, ob die Frau die Person ist mit der er sich treffen wollte, Sir. Nur kurze Zeit später haben weitere drei Männer das Gebäude verlassen. Allerdings konnte ich nur das Gesicht eines dieser Männer einfangen. Ich habe es an Edgar weitergeleitet. Er versucht gerade die Identität des Mannes herauszufinden.“

      „In Ordnung, Chloe. Gute Arbeit. Halten Sie mich auf den laufenden und informieren Sie mich umgehend, wenn sich ihr Informant wieder meldet, haben Sie mich verstanden? Außerdem möchte ich auch die Identität der anderen beiden Männer haben“

      „Ja, Sir.“, erwiderte die Analystin und verzog dabei das Gesicht. In dem sie Jack geschützt hatte, musste sie auch in Kauf nehmen, dass sein zweiter Begleiter, zumindest vorerst, ein Unbekannter blieb. Sie hoffte später von Jack zu erfahren, wer diese Person ist.

      „Edgar!“, rief sie.

      „Was gibt’s denn?“, fragte er ohne von seinem Arbeitsplatz aufzusehen.

      „Hast du schon was?“

      „Moment noch, ich schick’s dir gleich rüber.“

      Gerade klingelte Bill Buchanan’s Telefon.

      CTU, Buchanan“, meldete er sich.

      „Mr. Buchanan, hier spricht James Heller. Was verdammt noch mal ist so wichtig, dass Sie es nur mit mir persönlich besprechen können?“

      „Mr. Secretary, vielen Dank für Ihren Rückruf. Ich kann Ihren Ärger über meine Geheimniskrämerei nachvollziehen, allerdings wusste ich nicht wem ich in Ihrem Mitarbeiterstab trauen kann.“

      „Was sagen Sie? Verdammt noch mal Bill, kommen Sie zur Sache!“, forderte der Verteidigungsminister. Er war wütender als er dachte. Vermutlich lag es daran dass er endlich Zeit mit Audrey verbringen wollte.

      „Mr. Secretary wir haben Grund zu der Annahme dass eine Gruppe von Terroristen im Laufe des Tages ein Attentat auf Sie verüben will. Außerdem wissen wir dass zumindest einer Ihrer Mitarbeiter oder ein Agent des Secret Service involviert ist. Der Präsident ist informiert und hat mich autorisiert Ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern.“ Buchanan ließ seine Worte wirken und wartete auf eine Reaktion

      Es folgte eine kurze Pause in der Leitung, ehe wieder James Heller das Wort ergriff.

      „Was sagen Sie da?“, entfuhr es ihm.


      15:59:57

      15:59:58

      15:59:59

      16:00:00!!
      Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tony_Almeida88 ()

    • auch von mir noch ein herzliches willkommen im club der schreiberlinge :thumbs02:

      jack war in seiner "auszeit" also automechaniker - eine wirklich interessante idee. aber selbst als automechaniker ist er mal wieder zur falschen zeit am falschen ort ... und das ist gut, denn damit erwartet uns ein weiteres, fantastisches jack-bauer-abenteuer :thumbsup:

      dein schreibstil gefällt mir wirklich sehr gut und es ist schön all die alten bekannten gesichter wiederzusehen ... ich liebe deine chloe - ihr sprechen, ihr handeln ist so typisch und mit edgar ist das dream-team zurück! :cheesy_grin:

      awww :eek: präsident logan - natürlich muss er zuerst wieder alles anzweifeln, ich höre ihn förmlich die worte mit seiner schleimigen stimme sagen und natürlich muss er auch gleich klarstellen, dass jeder schlimmere konsequenzen zu erwarten hat als er selbst *rrr*

      okay, pack es an ... ich warte gespannt auf mehr :flirt:

      l.g.

      skinhunter

      :clappingsmi3: :clappingsmi3: :clappingsmi3:
      [Blockierte Grafik: http://i228.photobucket.com/albums/ee220/skinhunter2007/11.jpg]
      Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
    • Tony_Almeida88 schrieb:

      Verwirrt und mit steinerner Miene folgte Jack ihnen. Was hatte er sich da nur wieder eingebrockt?

      Genau, das ist die Frage! Oh Mann Jack, dich kann man aber auch nicht alleine lassen... :rolleyes:

      Hey, coll, es geht weiter. Also, ich finde, du hast die Fortsetzung gut anbinden können. Das da Monate zwischen den beiden Folgen liegen, merkt man nicht.
      Und stimmt, du kriegst die Personen gut hin, deine Beschreibung der (bekannten) Akteure erzeugt bei mir im Geiste gleich die richtige bildliche Vorstellung der jeweiligen Aktion.

      Danke fürs schreiben und hier veröffentlichen.
      lieben Gruß, claudia
      Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
    • Hey, schön wenn die Fortsetzung auch gut ankommt, hab mir auch Mühe gegeben :D Ich hoffe das ich Teil 3 bis Donnerstag fertig hab, wenn nicht dann kommt ihr wenigen erst am Samstag oder Sonntag in den Genuss der Fortsetzung. Bis dahin, alles Gute . . .
      Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig
    • Tja da ich momentan mit viel Enthusiamus die 7.Staffel schaue und ich wieder so richtig "24 Geil" bin :24rocks: hab ich eben doch jetzt schon Kapitel 3 fertig. Viel Spaß beim Lesen, langsam kommt Spannung auf, und wie immer: her mit Feedback, Wünschen, Kritik, Anregungen, usw. ;)



      Die folgenden Ereignisse finden zwischen 16:00 und 17:00 Uhr statt
      16:06 Uhr, Das Pentagon, Washington D.C.


      James Heller hatte nach dem Telefonat mit Bill Buchanan sein Büro nicht verlassen. Er grübelte. Wer zum Teufel sollte ihm etwas antun wollen? Als Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten von Amerika hatte er selbstverständlich nicht nur Freunde, aber er verstand einfach nicht warum ausgerechnet er Ziel eines Anschlags sein sollte. Und zu allem Überdruss sollten unter anderem auch noch hochrangige Regierungsbeamte dahinter stecken? Das klang alles viel zu sehr aus einem Film als dass er es wirklich glauben konnte. James Heller ging zum Fenster seines Büros und starrte auf die Straße hinunter. Mehrere Dutzend Autos drängelten sich auf der Straße und auch auf den Gehwegen konnte man sich kaum frei bewegen. Ja, dass ist D.C. dachte er sich. Plötzlich ging er zu seinem Schreibtisch und drückte auf den Knopf für die Freisprechanlage.


      „Michael?“

      „Ja, Mr. Secretary?“


      „Lassen Sie meinen Wagen vorfahren. Ich möchte nach Hause.“


      „Jawohl, Sir.“


      „Ach, Michael?“


      „Ja, Sir?“


      „Ich möchte dass Richard mich begleitet.“


      "Wie Sie wünschen, Mr. Secretary.“


      Richard Kuhns begleitete James Heller nun schon seit über zehn Jahren. Bill Buchanan hatte ihm zwar geraten niemandem zu vertrauen, allerdings kannte er Richard so gut, dass er sich einfach nicht erwehren konnte es doch zu tun. Außerdem musste er sowieso nur kurz zu Hause vorbeischauen, Audrey sehen und ihr Bescheid sagen, dass sie auf der Hut sein sollte. Wenn er Ziel eines möglichen Anschlags ist, dann kann dasselbe auch für seine Tochter gelten. Vielleicht sollte er sie aus Washington schicken?


      „Sir, Ihr Wagen steht bereit.“ Michael Stobbarts Stimme riss den Verteidigungsminister wieder aus seinen Gedanken.


      „Danke, Michael.“


      16:22 Uhr, In einem Flugzeug irgendwo zwischen San Francisco und Washington D.C.


      Jack saß nun schon seit gut zwanzig Minuten in Daniel Coopers’ privatem Schnellflugzeug. Und es war wirklich schnell, sie würden innerhalb einer dreiviertel Stunde in D.C. ankommen. Sal und David saßen ihm mit grimmiger Miene gegenüber. All die gespielte Freundlichkeit die Jack in dem Pub in San Francisco entgegengebracht wurde, war nun zur Gänze verschwunden. Da sie jetzt schon eine geraume Weile so dasaßen, entschloss sich Jack den ersten Schritt zu tun.


      „Also“, sagte er, „wer ist das Ziel?“


      Sal und David machten zuerst keine Anstalten zu antworten und als Jack schon aufbegehren wollte ergriff nun doch David das Wort.


      „Richtig, das Ziel.“, sagte er geheimnisvoll. Jack konnte sich des Gefühls nicht erwehren in eine Riesen Falle getreten zu sein. Daniels’ Bruder griff in eine Tasche die er achtlos neben sich auf dem Boden liegengelassen hatte. Jeder Muskel in Jack war zum Zerreißen gespannt, er war bereit jeden Moment aufzuspringen und sich zu verteidigen. Aber David hatte lediglich nach einer Mappe gegriffen, die er nun grinsend Jack reichte. Scheinbar schaute er momentan ziemlich verdutzt drein. Er ohrfeigte sich im Gedanken selbst dafür so paranoid zu sein. Er versuchte auch zu Grinsen, wobei es beim Versuch blieb, und nahm die Mappe entgegen, ohne sie jedoch aufzumachen.


      „In dieser Mappe“, sagte Sal, „befinden sich ein Foto, Aufenthaltsort, Postierung der Wachen und ein Bauplan des Aufenthaltsortes. Schau dir alles genau an, um achtzehn Uhr müssen wir fertig sein. Und gegen 18:30 treffen wir dann Daniel. Alles klar?“


      Jack nickte.


      „Woher habt ihr all die Informationen?“, fragte er.


      Sal und David kommentierten diese Frage lediglich mit ernsten Blicken und einer unmissverständlichen Klarstellung.


      „Dich muss momentan nur interessieren dass wir sie haben, dass wie und woher spielt keine Rolle. Sieh einfach zu, dass der Zeitplan eingehalten wird, verstanden?“


      Jack nickte abermals. Es war ein enger Zeitplan, aber er war zu schaffen. Er musste nur versuchen irgendwie Chloe zu erreichen. Vielleicht von der Flugzeugtoilette aus? Obwohl er nicht sicher sein konnte, dass er von dort nicht belauscht werden würde. Er würde sich etwas überlegen müssen. Zuerst allerdings wollte er endlich wissen wer das Ziel ist. Er öffnete die Mappe und nahm ein Bild heraus. Als er die Person auf dem Bild sah, stockte ihm schier der Atem. Sal schien das bemerkt zu haben, allerdings nicht richtig zu deuten, denn er begann zu Lachen.


      „Ganz Recht. Unser Ziel, deine Bewährungsprobe ist die Entführung von Audrey Raines.“


      16:36, CTU, Los Angeles


      Chloe O’Brian stand nun schon seit einigen Minuten in Bill Buchanans Büro und erklärte ihm die ersten Ermittlungserfolge. Sie zeigte mit dem Finger auf ein Bild. Es war die Person, dessen Identität Edgar festgestellt hatte.


      „Das hier ist Sal Lowell, ehemaliger Marine. Er wurde vor einigen Jahren unehrenhaft entlassen und schloss sich daraufhin immer wieder einigen Söldnertruppen an um Geld zu verdienen.“


      „Söldnertruppen? Was für Truppen?“, warf Buchanan ein.


      „Die Gruppen kennen wir nicht. Allerdings dürfte er an der Entführung und teilweise auch an der Ermordung vieler Politiker in den letzten zehn Jahren beteiligt gewesen sein. Und das nicht nur in Amerika. Er war auch in Europa und im nahen Osten aktiv.“


      „Der perfekte Mann also, für einen Anschlag auf unseren Verteidigungsminister.“


      Chloe nickte.


      „Schon möglich.“


      „Und die andern beiden Männer? Haben Sie da schon etwas herausgefunden?“


      Wieder nickte Chloe und holte ein anderes Foto hervor, welche sie auf Bill Buchanans Schreibtisch platzierte.


      „David Cooper. Daniels’ Bruder. Über ihn wissen wir überhaupt nichts. Er ist ein unbeschriebenes Blatt. Allerdings haben wir über Daniel Cooper eine Menge herausgefunden.“


      Als Chloe nicht weiter sprach nickte Bill ihr aufmunternd zu.


      „Er war früher Admiral bei der U.S. Army. Im Jahr 1998 gab es einen Bestechungs- und Unterschlagungsvorwurf. Außerdem soll er geheime Militär Informationen an Feinde weitergeleitet haben. Er hat sich allerdings scheinbar irgendwie einen Deal erarbeitet und kam auf freiem Fuß. Kurze Zeit später verschwanden alle Zeugen die ihm belastet hätten und auch die Verantwortlichen für seine Entlassung.“


      „Aber wie passt dass alles zu James Heller?“


      „Ganz einfach, Sir. James Heller war damals zwar noch nicht Verteidigungsminister, allerdings war er schon damals sehr einflussreich. Er war einer der Hauptverantwortlichen für Coopers Entlassung und ist somit der einzige der nicht ermordet oder entführt wurde. Warum wissen wir nicht. Vielleicht hat sich Cooper nicht an ihn herangetraut oder aber er hatte keinen Zugang zu ihm“


      Bill sah auf das Foto von Daniels Bruder.


      „Und wie passt er ins Bild?“, fragte der Leiter der CTU.


      „Vom Profil her gar nicht, Sir. Er ist einfach nur der jüngere Bruder, der dem älteren nacheifern möchte. Dieser Auftrag ist wohl seine Bewährungsprobe.“


      Bill nickte nachdenklich. Also waren zumindest nicht alle Profis. Aber alleine schon Daniel Cooper und dieser Sal Lowell würden mit Sicherheit äußerst gefährlich sein.


      „Und der dritte Mann?“, wollte Bill wissen.


      Chloe wusste natürlich dass er von Jack sprach, aber das konnte sie natürlich nicht verraten. Jack hatte wohl geahnt wie er sich aus dem Sichtfeld des Satelliten manövrieren konnte, denn es wäre ihr tatsächlich nicht gelungen sein Gesicht einzufangen, selbst wenn sie es gewollt hätte.


      „Edgar und ich haben daran gearbeitet, Sir. Aber es ist unmöglich sein Gesicht auch nur annähernd zu erkennen.“


      Chloe wusste nicht ob er ihr glauben würde, denn ein paar Sekunden lang, starrte Bill seine Mitarbeiterin nur an, ehe er doch wieder das Wort ergriff.


      „Also gut. Wir haben wenigstens zwei der Männer identifizieren können. Finden Sie heraus wo die Männer hingefahren sind. Wir dürfen sie nicht mehr verlieren.“


      Chloe nickte.


      „Edgar arbeitet schon daran und ich werde ihm jetzt auch helfen gehen.“


      Mit diesen Worten verließ Chloe das Büro des Leiters der CTU und schritt zu Edgar, welcher ihr gerade aufgeregt entgegen tapste.


      „Chloe?“, sagte er.


      Diese setzte sich auf ihren Arbeitsplatz und auch Edgar nahm wieder Platz.


      „Was ist denn?“, fragte sie.


      „Ich habe herausgefunden in welche Autos sie nach dem Treffen in dem Pub gestiegen sind. Ich versuche herauszufinden wo Cooper und das Mädchen hin wollten und du verfolgst die Spur der anderen drei, in Ordnung?“


      „In Ordnung.“, erwiderte sie. „Schick mir die Bilder rüber.“


      Chloe O’Brian hoffte, dass sich Jack bald wieder melden würde, aber bis dass der Fall war, musste sie eben selbst versuchen herauszufinden wohin er mit diesen Männern gefahren ist.


      16:52 Uhr, James Hellers Residenz, Washington D.C.


      „Sie warten bitte vor dem Haus, Richard.“


      Agent Kuhns nickte und bezog sogleich vor dem Haus Stellung. Obwohl genügend Agenten das Anwesen bewachten, wollte Heller auch seinen besten Mann draußen wissen. Der Verteidigungsminister schritt ins Haus und hielt nach seiner Tochter Ausschau.


      „Audrey? Schatz, bist du da?“


      „Ich bin im Bad, Dad.“, ertönte es von weiter weg.


      James Heller atmete auf und ging in die Küche. Es war zwar noch nicht sehr spät, allerdings brauchte er angesichts der Dinge die im Bill Buchanan mitgeteilt hatte jetzt sofort einen Drink. Wenige Minuten später stand auch schon seine Tochter vor ihm. Sie sah besser aus als vor einigen Stunden, vor allem erholter.


      „Wie geht es dir?“, fragte er.


      Audrey überlegte kurz und setzte dann ihr schönstes Lächeln auf.


      „Schon besser.“, sagte sie.


      „Hast du einen Spaziergang gemacht?“


      Audrey nickte. „Aber nur einen kurzen. Mir war dann doch nicht allzu sehr nach spazieren gehen.“


      Heller nahm sie ohne jede Vorwarnung in die Arme. „Ach, mein Schatz. Du weißt doch dass ich die liebe, oder?“


      Audrey war verwirrt. „Stimmt etwas nicht, Dad? Hat es etwas mit deiner Besprechung zu tun? Du sagtest doch es wäre nur Routine.“


      „Oh, das. Ja das war auch nur Routine. Allerdings erhielt ich einen Anruf von Bill Buchanan von der CTU.“


      Audrey war alarmiert.


      „Was wollte er denn?“


      „Nun ja es wird davon ausgegangen, dass im Laufe des Tages ein Anschlag auf mein Leben geplant ist, Audrey.“


      „Was?“, Audrey war außer sich.


      „Genauso habe ich auch reagiert. Aber keine Sorge ich werde gut bewacht.“ Er brachte es nicht fertig ihr auch noch zu erzählen, dass möglicherweise Regierungsbeamte involviert waren.


      „Allerdings möchte ich, dass du zu deiner Tante nach Kalifornien fliegst. Ich habe für dich einen Flug um 19:30 Uhr gebucht.“


      Audrey schüttelte den Kopf.


      „Nein, kommt nicht in Frage. Ich lasse dich jetzt doch nicht alleine.“


      Heller nahm seine Tochter abermals in die Arme.


      „Audrey, versteh doch. Wenn ich in Gefahr bin, sind auch alle anderen in meiner Nähe in Gefahr. Bitte nimm den Flug und entspanne dich bei deiner Tante.“


      Audrey standen Tränen in den Augen. Jedoch nickte sie dann doch widerwillig.


      „Also gut, aber sei vorsichtig, ja?“


      „Aber natürlich mein Engel. Und jetzt sei so gut und pack dir ein paar Sachen ein. Agent Keller wird dich dann zum Flughafen bringen.“


      Leise schluchzend verschwand Audrey und machte sich daran ein paar Dinge einzupacken. Fast im selben Moment klingelte das Telefon des Verteidigungsministers.


      „Ja, Marcy?“


      „Sir, Mr Buchanan ist für sie in der Leitung.“


      Heller wurde etwas nervös.
      „Stellen Sie durch. Bill was gibt’s?“


      “Mr. Srecretary, wir haben Namen und Motive der Täter. Und wir sind zuversichtlich ihren momentanen Aufenthaltsort bald herausfinden zu können.“


      "Sprechen Sie weiter.“, sagte Heller.

      16:58 Uhr, geheimer Landeplatz, Washington D.C.


      Jack hatte während des Fluges keine Möglichkeit gehabt mit Chloe in Kontakt zu treten. Er hoffte allerdings dies innerhalb der nächsten Stunde nachholen zu können. Er konnte es immer noch nicht fassen. Er sollte Audrey Rains entführen? Alleine schon der Gedanke an diese Entführung widerstrebte ihm, aber dann auch noch Audrey Rains!? In ihm herrschte ein reges Gefühlschaos. Er musste diese Entführung irgendwie verhindern, dabei allerdings vertrauenswürdig für die Terroristen und tot für Audrey Rains sein. Er hatte keine Ahnung wie er das anstellen sollte. Und dass das Gefühlschaos in ihm gleich noch stärker werden würde, dass konnte er ebenso wenig ahnen.


      Jack schritt neben Sal und David aus dem Flugzeug, sie waren soeben gelandet. Einige Meter entfernt stand ein schwarzer Van, an welchem ein Mann lehnte. Der Mann lehnte mit dem Rücken zu ihnen an den Wagen, sodass Jack nichts erkennen konnte. Er setzte sich seine Sonnenbrille auf und sah Sal, welchen er während dem Flug als „höhergestellt“ als David identifizierte, fragend an.


      „Wer ist das?“


      „Ach ja, richtig.“, erwiderte Sal. „Wir haben dir ja noch gar nicht gesagt, dass noch ein vierter Mann zu uns stoßen wird.“


      Mittlerweile waren sie schon beinahe bei dem Van angekommen.


      „Momentan genügt es wenn du soviel weißt: er arbeitet seit sechs Monaten mit uns, ist bestens ausgebildet und ein ehemaliger Regierungsbeamter, welcher unser vollstes Vertrauen genießt, also stelle keine Fragen und arbeite mit ihm zusammen. Du bist neu und wirst die Entführung natürlich nicht alleine durchführen. Wie schon gesagt David und ich kümmern uns um die Wachen und ihr beide werdet die Entführung übernehmen.“


      Natürlich vertrauten sie ihm noch nicht. Aber Jack gefiel es ganz und gar nicht die Fäden nicht in der Hand zu haben und jetzt auch noch mit einem Landesverräter zusammen arbeiten zu müssen. In der Zwischenzeit hatten sie den Wagen erreicht und der Mann in der schwarzen Lederjacke, den kurz geschorenen Haaren und der Sonnebrille drehte sich um. Jack erstarrte nun schon zum zweiten oder dritten Mal innerhalb einer Stunde (aber auch sein Gegenüber war äußerst überrascht ihn hier zu sehen), hatte sich zu seiner eigenen Überraschung diesmal aber sehr schnell wieder unter Kontrolle (wiederum ebenso wie sein Gegenüber). Sal und David schienen nichts bemerkt zu haben, denn Ersterer ergriff neuerlich das Wort.


      „Darf ich vorstellen“, sagte er, „Chris Knox. Chris Knox, dass ist unsere Wunderwaffe. Das ist Tony Almeida.“



      16:59:57

      16:59:58

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      17:00:00!!
      Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tony_Almeida88 ()

    • he, das ging ja schnell mit dem neuen teil :respekt:

      mein feedback ging nicht ganz so schnell, denn ich war ein paar tage out of town :12:

      ich finde es absolut klasse, dass du die geschichte im stunden-prinzip in angriff genommen hast :daumen:

      jetzt wissen wir also, wer das ziel der entführung sein soll: audrey!! okay, ich habe nach wie vor meine probleme mit ihr :ninja: aber eine entführung wünsche ich ihr trotzdem nicht. jedenfalls bin ich jetzt total gespannt, ob und wie jack das verhindern kann, dass er zumindest nicht von ihr entdeckt wird.

      aber die brennendere frage ist wohl im moment das wiedersehen von jack und tony - ist er wirklich ein bad guy???

      :clappingsmi3: :clappingsmi3: :clappingsmi3:

      l.g.

      skinhunter
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      Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
    • OMG ... shit, was ist das denn? :fear2:

      Ich war bisher noch nicht dazu gekommen, deine erste Fortsetzung zu lesen und habe daher heute gleich Beide gelesen - ABER mit dieser Wendung hätte ich keine Sekunde gerechnet? Jack steht Tony gegenüber???? Ausgerechnet diese Beiden sollen Audrey entführen? Na dass kann ja noch lustig werden. :D

      Cooole Story und ich bin total gespannt, wie es weiter geht. :thumbsup: Also lass uns bitte nicht zu lange warten.

      Gruß
      Schusy
    • Na mit dieser Wendung hätte wohl keiner gerechnet. :fear2:
      Wow das ist wirklich eine super Story. :clappingsmi3: Vielen lieben Dank fürs Schreiben. :danke: Ich bin auch schon wahnsinnig gespannt wie das weiter geht. :thumbs02:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • @ skinhunter, schusy, saxi: :danke: fürs Lesen und fleißig kommentieren. Das es so gut ankommt hätt ich echt nicht gedacht und freut mich total. Und da ich momentan wieder so schön "drinnen" bin (im Schreiben) werd ich schauen dass am Mittwoch oder Donnerstag der nächste Teil kommt, muss ja arbeiten auch dazwischen ;)

      LG, Phillip

      Edit: Schneller als ich dachte ist jetzt also auch Kapitel 4 fertig geworden. Viel Spaß damit!!


      Die folgenden Ereignisse finden zwischen 17:00 und 18:00 statt.

      17:02 Uhr, geheimer Landeplatz, Washington D.C.


      Jack hatte sich vom ersten Schock erholt und fing bereits an wieder klar denken zu können. Was hatte Tony hier zu suchen? Und warum arbeitete er schon seit sechs Monaten mit diesen Menschen zusammen? War etwas mit Michelle geschehen? Nein, dass konnte er sich nicht vorstellen, davon hätte er erfahren, auch wenn er als tot galt, irgendwie hätte er es bestimmt erfahren. Er musste in einem ungestörten Moment alleine mit Tony sprechen, denn würde er wirklich zu dieser Gruppe gehören, hätte er Jack doch schon zu Beginn verraten können. Außerdem war er genauso überrascht gewesen ihn hier zu sehen wie er selbst.


      „Also los, lasst uns fahren.“, Sal’s Stimme holte Jack aus seinen Gedanken. Ohne ein weiteres Wort stieg Sal auf dem Beifahrersitz des Wagens, David und Jack nahmen auf der Rückbank Platz. Tony allerdings setzte sich hinters Steuer. Er wusste also wo es hing. Aber warum auch nicht? Immerhin genoss er dass Vertrauen der Terroristen. Und wie um seine Worte zu unterstützen fragte Sal an Tony gewandt: „Du kennst den Weg?“ Tony nickte nur, startete den Motor und fuhr los. Jack gefiel es ganz und gar nicht, dass er so im Unklaren über alles gelassen wurde.


      17:10 Uhr, James Hellers Residenz, Washington D.C.

      James Heller packte gerade eben wieder ein paar Dinge in seinen Aktenkoffer und ging in das Zimmer seiner Tochter.

      „Schatz“, begann er, „ich muss jetzt wieder los. Marcy hat vorhin angerufen. Ich muss wieder ins Büro. Heute ist wohl doch ein hektischerer Tag als ich dachte. Ich lasse dir Agent Kuhns hier. Er wird dich dann auch zum Flughafen bringen, okay?“


      Audrey nickte. „In Ordnung, Dad, aber seit bitte vorsichtig.“


      „Natürlich“, sagte der Verteidigungsminister, „ruf mich an wenn du bei deiner Tante bist. Ich informiere noch Agent Kuhns und fahre dann los. Bis später, Audrey.“


      Mit diesen Worten küsste Heller seine Tochter auf die Stirn und drehte sich ohne ein weiteres Wort um. Vor dem Haus sah Audrey, wie ihr Vater noch mit Agent Kuhns sprach, dieser nickte einige Male, sah kurz zu Audrey hinüber und verabschiedete sich dann vom Verteidigungsminister. Dieser stieg ins Auto und ließ sich von einem anderen Agenten ins Pentagon fahren. Audrey seufzte, ging zurück in ihr Zimmer und packte ihre restlichen Sachen zusammen.


      17:21 Uhr, Geheimquartier der Terroristen in unmittelbarer Nähe von James Hellers Residenz, Washington D.C.

      „Also gut, wir starten in fünfzehn Minuten.“, sagte Sal. Jack und die anderen waren bereits nach nur wenigen Minuten Fahrzeit in einem alten baufälligen Gebäude angekommen. Im Keller dieses Gebäudes hatten sich die Terroristen scheinbar eine kleine Kommandozentrale eingerichtet. Der Raum wurde durch zwei schäbige alte Lampen nur bedingt erhellt und auch die sonstige Ausstattung war dürftig: ein riesengroßer Tisch thronte in der Mitte des Raumes. Auf diesem Tisch stapelten sich haufenweise Akten, Baupläne und auch zwei Computer fanden darauf noch Platz. An einem der beiden stand David Cooper und tippte wie ferngesteuert auf die Tastatur. Jack konnte beim besten Willen nicht erkennen was er da tat, ohne aufzufallen. Aber da war noch etwas dass ihm schon seit er im Flugzeug gesessen hatte beunruhigte. Es machte keinen Sinn die Tochter des Verteidigungsministers zu entführen wenn man im Endeffekt ein Attentat auf eben jenen verüben möchte. Aber vielleicht planten sie ja beides gleichzeitig und weihten ihm nur nicht ein? Was aber wenn Jack die ganze Zeit über falsch lag, wenn nie ein Anschlag auf James Heller geplant war. Natürlich sie hassten Heller, allerdings mussten sie ihm nicht umbringen um ihm zu schaden, seine Tochter war schließlich sein ein und alles. Jack schauderte bei dem Gedanken daran! Wieder schritt Sal auf Jack zu.

      „Alles klar bei dir?“


      Jack nickte.


      „Du wirkst nervös, Chris.“ In dieser bloßen Feststellung lag zweifelsohne eine Drohung. Jack erkannte dass es Sal gar nicht recht sein konnte, dass er hier war.


      „Es ist alles in Ordnung.“, sagte Jack knapp. „Wie sieht der Plan aus?“ Er bemühte sich sachlich zu klingen. Tony der bis jetzt jeden Augenkontakt mit Jack gemieden hatte trat nun näher heran, sah sein Gegenüber an und wartete noch einige Augenblicke bis er schließlich das Wort ergriff. Gleichzeitig hielt er Jack wieder eine Akte entgegen. Dieser nahm sie an sich und erkannte darin den Bauplan des Hauses der Familie Heller. An einigen Punkten waren Markierungen gemacht. Die Wachen, dachte Jack.


      „Das hier ist der Grundriss von Heller’s Haus.“, erklärte Tony überflüssigerweise. „Sal und David schalten die Wachen außerhalb aus. Das sind diese drei.“ Tony zeigte mit dem Finger auf drei Markierungen auf dem Grundriss. „Wir kommen durch diesen Tunnel direkt ins Wohnzimmer des Hauses.“, Tony deutete hinter Jack auf den Boden. Tatsächlich, dachte Jack, sie hatten einen Tunnel gegraben. „Sal und David bleiben vor dem Haus stehen und warnen uns, sollten noch mehr Agenten kommen. Im Haus selbst sind noch zwei weitere Agenten, das heißt wenn Sal und David beim Erledigen der Wachen vor dem Haus zu laut sind, haben wir Probleme.“


      Tony holte etwas schwarzes aus seiner Tasche. „Hier setz’ die auf wenn wir rein gehen.“


      Jack ergriff die Maske die ihm Tony entgegen hielt und nickte geistesabwesend.


      „David und ich holen den Rest aus dem Wagen, dann geht’s los. Seht zu dass ihr bis dahin fertig seid. David!?“


      Jack war erleichtert, endlich konnte er Tony zur Rede stellen. „Was . . .?“, begann er, doch Tony gebot ihm mit einer Geste still zu sein. Er vergewisserte sich, dass Sal und David auch wirklich außer Hörweite waren und dann war er es der die Fassung verlor, als er sich wieder herumdrehte. „Herrgott noch mal, Jack. Wie bist du da wieder rein geraten?“


      „Dasselbe wollte ich dich auch gerade fragen, Tony.“, erwiderte dieser. „Ich dachte du und Michelle seid ausgestiegen und habt eine private Sicherheitsfirma gegründet!?“


      „Ja so war es auch. Allerdings wurden wir bei einem unserer Aufträge in diese Sache hier hereingezogen. Dieser Auftrag hat Ausmaße angenommen mit der keiner rechnen konnte und irgendwann war es zu spät um auszusteigen.“


      Jack war skeptisch. „Also steckt Michelle da auch mit drin?“, fragte er.


      Tony nickte schwerfällig. „Sie ist meine Kontaktperson, Jack. Wir sind seit bereits sechs Monaten praktisch auf uns alleine gestellt.“


      Jack dachte nach. „Chloe!“, sagte er.


      „Was?“


      „Chloe!“, wiederholte Jack. Ich stehe in Verbindung mit Chloe. Die CTU L.A. arbeitet an der ganzen Sache und ich spiele Chloe alle notwendigen Hinweise zu. Sie kann natürlich nicht erklären, dass sie die Daten von mir hat.“


      „Worauf willst du hinaus?“, fragte Tony.


      „Ganz einfach ich werde Chloe anrufen bevor wir in diesen Tunnel steigen und ihr erklären sie soll dich als Quelle bei Bill angeben. Somit hat sie mehr Freiheit und kann uns besser unterstützen. Und irgendwie müssen wir es noch schaffen Michelle und Chloe miteinander zu verbinden.“


      Tony wirkte verwirrt.


      „Jack, ich weiß wie du dir das vorstellst, aber Bill wird doch eine Menge Fragen haben.“


      „Die werden wir ihm auch beantworten, aber später, ist das klar?“


      „Also gut, ich werde versuchen Michelle zu erreichen.“


      „Danke Tony.“


      „Schon gut. Und jetzt setz endlich diese verdammte Maske auf, bevor die anderen zurück kommen.“


      Beinahe gleichzeitig streiften sich die beiden Männer ihre Masken über. Tony reichte Jack eine Waffe. Dieser war verwirrt und sah Tony fragend an.


      „Nur für alle Fälle.“, entgegnete er. Jack ergriff die Waffe und im selben Moment kamen Sal und David wieder herein. Allerdings hatten sie die Dinge die sie aus dem Wagen holen wollten nicht bei sich. Außerdem wirkten sie ziemlich gehetzt.


      „Schnell in den Wagen!“, brüllte Sal. Als sich weder Tony noch Jack rührten fügte er kurzatmig hinzu: „Sie bringen sie zum Flughafen, wenn sie erst einmal im Flugzeug sitzt ist sie für uns unerreichbar. Also los jetzt!“ Mit diesen Worten liefen die vier Männer zum Wagen. Was sie vorhatten wusste wohl keiner, dachte Jack. Plan B schien nicht ausgereift zu sein. Mit einem mulmigen Gefühl stieg Jack in das Auto und sie fuhren los um Audreys Wagen noch vor dem Flughafen abzufangen.


      17:36 Uhr, CTU Los Angeles

      „Edgar, Chloe, bitte in mein Büro.“

      Die beiden Auserwählten sahen sich etwas verdutzt um, standen jedoch stumm auf und eilten in das Büro des Leiters der CTU.


      „Ja, Mr. Buchanan?“, fragte Chloe. Bill sah angestrengt auf ein Schreiben auf seinem Schreibtisch.


      „Gibt es irgendetwas neues von der Verfolgung Coopers?“, fragte Buchanan ohne aufzusehen. „Ja, er ist in ein Flugzeug gestiegen, wohin dieses fliegt wissen wir allerdings nicht!“, antwortete Edgar. „Und bevor er dort eingestiegen ist, hat er sich nur ein paar Dinge, einen Laptop und ähnliches Zeug geholt. Die Frau mit der er unterwegs war, hat er zurückgelassen.“


      „Ich glaube nicht, dass die Frau eine Ahnung hat was ihr Freund wirklich treibt.“, sagte Buchanan. Er zeigte kurz auf das Schreiben auf seinem Tisch und sah Chloe in die Augen. „Ich weiß allerdings wohin sein Flug womöglich gegangen ist. Nach Washington D.C. Schließlich planen die Terroristen einen Anschlag auf den Verteidigungsminister und dieser verweilt eben in D.C.“


      Er ließ seine Worte kurz wirken, ehe er weiter sprach. „Ich hatte soeben ein Gespräch mit dem Präsidenten. Er übergibt die Angelegenheit der CTU in Washington. Außerdem wird das FBI eingeschaltet.“


      „Was!?“, entfuhr es Chloe. Natürlich hatte sie gewusst dass dies früher oder später passieren würde, allerdings war Jack jetzt völlig auf sich alleine gestellt. Falls er nicht ohnehin schon aufgeflogen war, immerhin hatte er sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr bei ihr gemeldet.


      Bill seufzte. „Chloe bitte. Ich konnte den Präsidenten dazu überreden, sie beide mit einem Schnellflugzeug nach Washington bringen zu lassen. Sie, Chloe haben den geheimnisvollen Informanten und Edgar arbeitet seit den Beginn der ganzen Sache mit Ihnen zusammen. Präsident Logan war zwar nicht begeistert davon, er hat aber zugestimmt.“


      Edgar wurde nervös. „Aber wir können doch genauso gut von hier aus arbeiten.“, sagte er. Chloe verdrehte zum wiederholten Male am heutigen Tag ihre Augen.


      Aber Bill ging auf diesen Protest gar nicht mehr ein. „Bitte packen Sie Ihre Sachen.“, sagte er. „Um achtzehn Uhr werden Sie abgeholt.“


      Erstaunt verließen Chloe und Edgar Bill Buchanans Büro.


      „Verdammt.“, murmelte Edgar. „Na bist du jetzt glücklich? Jetzt werden wir nach Washington versetzt und das nur weil du deinen Informanten nicht preis gibst.“


      Chloe hatte zwar keine Lust auf eine erneute Diskussion mit Edgar, konnte die Vorwürfe aber auch nicht einfach so auf sich sitzen lassen.


      „Sei doch still, Edgar. Wir werden ja gar nicht versetzt. Wir sind nur solange in D.C. bis die Bedrohung zu Ende ist. Und du kommst ja sowieso nur mit, weil du von Anfang an mit mir an dieser Sache gearbeitet hast.“


      „Trotzdem ist das unfair.“, versetzte Edgar wohlwissend wie kindisch er sich zur Zeit aufführte.


      „Da müssen wir jetzt durch. Und du hast Bill ja gehört pack dein Zeug und dann werden wir abgeholt. Akzeptier es einfach Edgar.“


      Edgar Stiles brummte resignierend, ging aber ohne ein weiteres Wort zu seinem Arbeitsplatz und fing an seine Sachen zusammenzupacken. Chloe atmetet erleichtert auf und packte nun auch ihrerseits einige Dinge ein.


      17:52 Uhr, Auf dem Weg zum Flughafen, Washington D.C.

      Tony, Sal, David und Jack folgten nun schon eine ganze Weile Audrey Raines Wagen, allerdings in einer parallel verlaufenden Straße. Diesmal saß allerdings David hinter dem Steuer. Tony und Jack saßen hinten und bereiteten sich auf die bevorstehende Entführung vor.

      „Woher habt ihr überhaupt die Informationen?“, wollte Jack wissen. Sal sah ihn feindselig an.


      „Ich sagte dir doch schon im Flugzeug dass dich das nichts angeht. Und sei dir gefälligst darüber im Klaren, dass du nur hier bist weil Daniel es so wollte.“


      Auch Tony warf ihm einen warnenden Blick zu. Jack verstand. Mit diesen Männern war nicht zu spaßen und er sollte sein Glück nicht überstrapazieren. Allerdings fühlte er sich ziemlich hilflos. Er wollte Audrey nicht entführen, aber wenn er es verhindern würde, würde er niemals erfahren was für einen größeren Plan diese Landesverräter verfolgten. Ob er nun wollte oder nicht er musste Audrey Raines entführen. Vorerst.


      „Seid ihr fertig?“, fragte David an Tony und Jack gewandt.


      „Ja.“, erwiderte Tony. Beide hatten die Masken übergezogen und ihre Waffen geladen.


      „Dann los.“


      David Cooper drückte das Gaspedal soweit hinunter wie es möglich war. Er musste genau gewusst haben wann Audreys Wagen an der nächsten Kreuzung vorbei kommen würde. Sie rammten den Wagen mit voller Wucht. David war ein guter Lenker, wie Jack feststellte, denn sofort nach dem Zusammenprall ging er vom Gas und verhinderte somit das sich der Wagen überschlug. Stattdessen drehte er sich zweimal im Kreis und blieb dann einfach stehen. Das konnte man von dem anderen Wagen allerdings nicht behaupten. Er hatte sich mehrmals überschlagen und lieg nun auf dem Dach. Jack hoffte dass es Audrey gut ging. Außerdem war das der Beweis für Jack das Plan B tatsächlich nicht sehr ausgereift war, denn es konnte leicht sein dass die „Mission“ missling. Auf offener Straße ein Auto zu rammen, in dem die Tochter eines hohen Politikers saß war nicht gerade ungefährlich. Doch Jack hatte nicht lange Zeit zum nachdenken. Gemeinsam mit Sal, der mittlerweile auch eine Maske trug, und Tony stürmte er aus dem Wagen. Hinter dem verunglückten Auto mit Audrey kamen zwei Regierungsautos zum stillstand und die vier Agenten die sich darin befanden eröffneten auf der Stelle das Feuer. Der Schusswechsel dauerte allerdings nicht sehr lange denn Sal war ein ausgesprochen guter Schütze und hatte innerhalb kürzester Zeit bereits zwei Agenten ausgeschaltet. Die anderen beiden wurden durch David erledigt, der mit dem Wagen auf sie zuraste und sie erdrückte. Jack und Tony hatten keinen einzigen Schuss abgegeben. Aber Tony wusste scheinbar um Sal’s Talent, denn er lief ohne sich umzudrehen in Richtung des auf dem Dach liegenden Autos. Jack war versteinert wie selten, fing sich aber wieder als im Sal zurief er solle gefälligst weiterlaufen. Schnell war er bei Tony. Dieser fing an die Türen aus dem Auto herauszureisen. Sal kam hinzu und erschoss die beiden Agenten im Inneren des Wagens, die sich sowieso kaum noch regen konnten. Jack wollte aufbegehren besann sich dann allerdings doch eines Besseren. Während Sal zu David zurücklief holten Jack und Tony Audrey aus dem Wrack. Sie war weitestgehend unverletzt wie Jack erleichtert feststellte. Allerdings stand sie unter Schock. Jack lief mit Audrey über der Schulter zum Wagen zurück, als er plötzlich Polizeisirenen hörte. Tony feuerte auf die Exekutive ohne sie allerdings zu treffen. Das wollte er auch gar nicht, er wollte die Polizei nur auf Abstand halten und das gelang ihm auch. Schnell sprang er in den Van und schloss die Tür hinter sich. Sofort stieg David wieder auf das Gaspedal. Die Polizei würde sie vorerst wohl nicht einholen. Sie schien am Unfallort zu verweilen und bis sie erkennen würden das jemand entführt wurde, würden sie schon lange weg sein. Unterdessen beugte sich Jack, immer noch maskiert über Audrey. Sein Blick war traurig. Tony schien dass zu bemerken, Sal allerdings auch. Jack versuchte sich zu beherrschen. Audrey wand sich. Hatte sie wohl Schmerzen?


      „Was . . .wo . . llen Sie?“, stammelte sie. Und als sie von niemanden eine Antwort bekam nahm sie all ihre Kraft zusammen um aus vollem Halse zu brüllen. Sal riss sich seine Maske vom Kopf, Audrey konnte ihn ohnehin nicht sehen, und stierte nach hinten.


      „Verdammt noch mal stellt sie ruhig!“, verlangte Sal auf dem Beifahrersitz und funkelte Jack dabei böse an. Der wusste was er zu tun hatte, wollte er Sal’s Misstrauen nicht noch mehr fördern. Mit entschlossener Miene ballte er seine rechte Hand zur Faust und schlug Audrey mit voller Wucht ins Gesicht. Schließlich verlor sie dass Bewusstsein und war somit ruhig gestellt. Tony war überrascht, doch Sal schien diesmal zufrieden zu sein und wendete sich an David. „Fahr uns zu Daniel“, sagte er. „Ich glaube er wird erfreut über unseren Erfolg sein.“


      Nun nahmen sich auch Jack und Tony die Masken vom Kopf, wechselten aber kein Wort mehr auf dieser Fahrt. Niemand tat das, es war eine sehr ruhige Fahrt.


      17:59 Uhr, Das Pentagon, Washington D.C.

      „Sir, ich muss Sie sprechen.“ James Hellers Assistent trat ohne Aufforderung in sein Büro, wartete allerdings auf eine Reaktion des Verteidigungsministers. Dieser legte betont langsam seinen Kugelschreiber auf die Seite und sah seinen Assistenten ernst an.

      „Was gibt es denn Michael?“, fragte er.


      Michael Stobbart wurde unruhig.


      „Sir, es geht . . . es geht um Ihre Tochter, Sir.“


      Heller stand auf und machte einen Schritt auf Michael zu. „Audrey? Was ist mit ihr?“


      „Mr. Secretary Ihre Tochter wurde soeben auf dem Weg zum Flughafen von vier bewaffneten Terroristen entführt. Agent Kuhns und die anderen Agenten sind tot. Es tut mir leid.“


      Heller nickte und Stobbart verließ das Büro seines Chefs so schnell er nur konnte. James Heller stand in der Mitte seines Büros und starrte Löcher in die Luft. Plötzlich erklang ein Piepsen, welches von seinem Telefon verursacht wurde. Es war Marcy.


      „Mr. Secretary? George Mansfield, Leiter der CTU hier in D.C. und Amelia Conrad vom FBI sind für Sie in der Leitung. Sie sagen es sei dringend.“


      Doch der Verteidigungsminister nahm die Stimme seiner Angestellten nur im Geiste war, er setzte sich kurzerhand auf dem Boden und vergrub sein Gesicht in den Händen, als er hemmungslos zu schluchzen begann.


      „Sir?“, ertönte Marcys Stimme erneut.


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      18:00:00!!


      Stunde 5 is coming soon ;)
      Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tony_Almeida88 ()

    • Wow :eek:

      Du hast es geschafft mich wirklich zu überraschen ... allen voran mit Tonys Auftauchen. Aber das bedeutet auch, dass Jack nun einen Verbündeten hat und Audreys Chancen auf ein Überleben steigen :)

      Ich hoffe nur, sie verspricht sich nicht, wenn sie erkennt, wer sie da gerade ins Land der Träume versetzt hat :S

      Und armer Jack ... es muss unglaublich hart für ihn sein, so mit Audreyumzugehen :( Ich hoffe er macht sich nicht all zu große Vorwürfe deswegen und Audrey kann ihm verzeihen.

      Ich freu mich schon auf deine nächste Stunde :)

      Gruß

      Siri
      Ava & Banner made by Yvonne THX!

      Peace over Anger. Honor over Hate. Strenght over Fear.
    • jack und tony wieder gemeinsam in action :thumbsup:

      chloe und edgar dürfen nach washington ... und ich habe den stein, der chloe vom herzen gefallen ist, förmlich gehört.

      fahrzeuge kollidieren, eine schießerei, audreys entführung ...

      was für eine ereignisreiche stunde :freudentanz:

      :clappingsmi3: :clappingsmi3: :clappingsmi3:

      l.g.

      skinhunter
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      Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
    • So, dann wird es wohl Zeit, dass ich mich auch mal wieder melde... :wavey:

      Ich kann nur sagen, ich bin auch voll begeistert, deine Geschichte fesselt total. Bin echt gespannt, was als nächstes kommt.
      Z.B.: Wie wird es gelingen Michelle und Chloe miteinander zu verbinden? :?:

      Danke und Gruß, claudia :04:
      Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11