Angepinnt Season 7 Fazit Thread

    • Season 7 Fazit Thread

      Wie hat euch die Season gefallen? 202
      1.  
        Sehr gut (75) 37%
      2.  
        ULTRA-HAMMER-JACK-MAESSIG! (57) 28%
      3.  
        Gut (38) 19%
      4.  
        Befriedigend (13) 6%
      5.  
        Ausreichend (8) 4%
      6.  
        Mangelhaft (8) 4%
      7.  
        Ungenügend (3) 1%
      Und wieder einmal ist eine Season zu Ende! :schneuz:

      Wie hat euch die Staffel gefallen? Was fandet ihr gut und was weniger gut? Wie sind eure Eindrücke?

      Hier ist der Platz für eure Reviews über die komplette Season 7.

      Natürlich hat das alles nur Sinn, wenn ihr hier erst schreibt nachdem ihr alle Folgen gesehen habt.

      Manchmal ist auch ein zweites Mal gucken hilfreich, um sich ein besseres Bild zu machen. :) Bitte schreibt eure Review detailliert und nicht nur ein "Ich fand die Staffel echt spannend". Genaue Reviews machen für andere User viel mehr Spaß zu lesen. :daumen:

      Gruß
      Schusy
    • Ich werde in den nächsten Tagen sicherlich noch ein drei DINA4-Seiten langes Fazit schreiben, aber ich muss nachdem ich gerade das Finale gesehen habe einfach mal loswerden:

      Season 7 war 24s beste Season. Überwältigende Einzelfolgen, wenige Schwachpunkte, unfassbare Charaktere, und eine Atmosphäre, die ich so noch nie erlebt habe. Ich hatte es eigentlich für ausgeschlossen gehalten, dass die Episode 2x15 zu toppen ist, aber ich wurde gerade eben durch die letzte Folge von Season 7 eines besseren belehrt.

      Mir werden hier sicherlich etliche widersprechen, aber das kümmert mich im Moment nicht. Das was ich gerade gesehen habe, hat meinen Eindruck der gesamten Season bestätigt: Das ist Weltklasse! :anbet: :thud:

      Ein riesiges :danke: an die Autoren, die Schauspieler, die Regisseure, einfach an alle die an dieser Season mitgearbeitet haben. Ihr habt es wirklich geschafft, es nach der verkorksten Season 6 nochmal allen zu zeigen, was 24 eigentlich kann...die Konkurrenz kann einpacken!
      "I never thought anything like this could ever happen." (Reaction to FOX's announcement of 24: Live Another Day)
    • hey, sollen wir hier eigentlich nur rieviews schreiben, oder darf auch darüber spekuliert werden, was in S8 passieren könnte???
      Know that your people will judge you on what you can build, not what you destroy.
      - Barack Obama -
    • deis_jo schrieb:

      hey, sollen wir hier eigentlich nur rieviews schreiben, oder darf auch darüber spekuliert werden, was in S8 passieren könnte???

      Hier soll es nur um die Reviews zur Season 7 gehen - für Spekulationen zur Season 8, habe ich soeben ein Topic erstellt. :daumen:

      Eure Vorstellungen für Season 8 (Nur Spekulationen!)

      Gruß
      Schusy
    • Also es war auf jeden Fall eine sehr gute Staffel. Aber die 5te hat mir irgendwie immernoch am besten gefallen.
      Positiv
      -Sehr gut fallen haben mir die diversen Wendungen mit Tony. Mal ist er böse, dann gut, dann wieder böse. Und was ist er am Ende? Irgendwie keins von beiden. Er wollte nur Rache.
      -Die Figur der Renee Walker ist auf jeden Fall sehr gut gelungen. Sie ist die letzten Folgen etwas verblasst, dann aber wieder in der letzten Folge leicht explodiert.
      -Kim Bauer ist nicht mehr nervig. Irgendwie hatte ich schon den Tod von Kim befürchtet, war dann aber auch überrascht wie gut sie diesmal Kim in den Plot integriert haben. Irgendwie war auch abzusehen dass da noch was passiert mit ihr. Schliesslich lässt man diese Figur doch nicht einfach unspektakulär wieder aus der Serie verschwinden.
      -Dass Jack am Ende wahrscheinlich überlebt war für mich dann doch ne Überraschung. Wahrscheinlich hätten sie ansonsten nicht schon mit dem Dreh der 8ten Staffel angefangen

      Negativ
      -Der wohl größte Cliffhanger in der 24 Geschichte. Renee geht zu Alen Wilson ins Verhörzimmer und bumms ist die Staffel auch schon zu Ende. Kommt 24 jetzt langsam an Verhältnisse von Lost heran. Da waren die Cliffanger am Ende der Staffel für mich einfach nur nervig. Jetzt heissts wohl wieder maximal 12 Monate warten(vermute ich einfach mal) auf die 8te Staffel warten. Aber letztenendes werden wir wohl nicht erfahren wie es mit Alen und Renee ausgegangen ist.
      -Der Tod von Bill Buchanan war zwar nicht ganz so sinnlos wie der von Milo in der 6ten Staffel, aber trotzdem sehr schade
    • habe insgesamt ein gut gegeben. ausführlichere begründung folgt später! wenn ich mir die komplette staffel aber nochmals ansehe (oktober / november), kann es gut sein, dass sich meine meinung noch zum sehr gut ändert.
    • Ich schließe mich der bisherigen Mehrheit an und vergebe ein sehr gut für die siebte Staffel. :) Wie ich es schon in anderen Threads geschrieben habe, ordnet sie sich im oberen Mittelfeld meines Staffelrankings ein. Zugegeben fehlt mir zurzeit ziemlich die Lust, die letzten Folgen oder gar die ganze Season zu kommentieren. Jedoch würde mich eine Sache wirklich interessieren und ich wusste nicht genau, wo ich sie posten sollte... Nun darf also dieses Topic dafür herhalten.
      Sodele, wie ja alle wissen ist eine der Newcomer unter den Charakteren Renée. Tjoa und jeder hat so seine Favoriten und auch Hasscharas, aber bisher gab es keine Person, die alle mochten. Nicht einmal Jack wird von allen geliebt (was ich ja so gar nicht verstehen kann :zahn: ). Wie sieht es also bei Renée aus? Täuscht der Eindruck der Lobeshymnen oder finden sie tatsächlich alle toll? Würde mich wirklich mal interessieren, ob sie jemand absolut nicht leiden kann. Allerdings bitte nicht zu off-topic werden, ihr könntet es ja in euer Fazit mit einbauen. Eine kleine Begründung fände ich auch noch ganz gut und keine Sorge, den Kopf wird euch für Antipathie gegenüber Renée auch keiner abreißen (hoffe ich zumindest :grin_still: ).

      Lg, Jule :wink:
      [Blockierte Grafik: http://i78.photobucket.com/albums/j101/24_forever/Banner_neu_04.jpg]
      ... thx to Schusy, Jim and Rob ...
    • caipri schrieb:

      Wie sieht es also bei Renée aus? Täuscht der Eindruck der Lobeshymnen oder finden sie tatsächlich alle toll? Würde mich wirklich mal interessieren, ob sie jemand absolut nicht leiden kann. Allerdings bitte nicht zu off-topic werden, ihr könntet es ja in euer Fazit mit einbauen. Eine kleine Begründung fände ich auch noch ganz gut und keine Sorge, den Kopf wird euch für Antipathie gegenüber Renée auch keiner abreißen (hoffe ich zumindest :grin_still: ).

      Ich finde dieses Thema überaus interessant und dazu hätten sicher einige was zu sagen, daher ein Vorschlag - erstell zu dieser Frage doch ein eigenes Topic. :daumen: Dann könnte man ausführlich darüber diskutieren ohne befürchten zu müssen, dass es OT wird. ;)

      Gruß
      Schusy
    • Mit ein wenig Abstand nun mein, ziemlich durchwachsene Fazit zur 7. Staffel.

      Zu Beginn positiv festzuhalten ist auf jeden Fall, dass nach der für mich unglaublich schwachen Staffel 6 ganz klar die Wende geschafft wurde. Staffel 7 war phasenweise richtig spannend, hat mit Renee endlich wieder einen wirklich herausragenden neuen Charakter und mit Jonas Hodges auch den vielleicht genialsten Bösewicht der gesamten 24-Geschichte gebracht.

      Staffel 7 hat es geschafft, die Maschine Jack kürzer treten zu lassen und den Menschen Jack ein Stückchen zurückzubringen. Mit Renee scheint er eine neue Partnerin gefunden zu haben, mit Kim hat er seine Tochter „zurückbekommen“ und im Verlauf der Krankheit erkannte er, wie engstirnig manche seiner Handlungen war.
      So war es auch genau der Zwist Gesetzestreue (=Renee zu Beginn) vs. Skrupellosigkeit (die bei Jack so häufig zum Erfolg führt), der die erste Hälfte der Staffel geprägt, einige Folgen mit lahmer Handlung gerettet, und neben Jacks Krankheit und Tonys Gut-Böse-Wechselspielchen von Staffel 7 wohl hauptsächlich in Erinnerung bleiben wird.

      Trotzdem konnte sich Staffel 7 bei mir, und wie die Bewertungen zeigen auch insgesamt bei den Fans hier, nur relativ weit hinten in der Liste der besten 24-Staffeln einordnen. Dafür gibt’s aus meiner Sicht einige Gründe und auf die möchte ich im Folgenden natürlich näher eingehen.


      Einer der Hauptkritikpunkte der Staffel, der schon von vielen anderen wie auch von mir gebracht wurde ist die aberwitzig hohe Anzahl an Bösewichten und „Bedrohungen“. Was mit Dubaku und seinem CIP-Device begann, durfte Zuma nur sehr kurz fortsetzen um das weiße Haus zu stürmen. Dachte man schließlich, mit Hodges und seinen Biowaffen sei endlich der Oberbösewicht gefunden stellte man uns schon rund 8 Stunden später Alan Wilson vor, nur um weitere 2 Stunden später festzuhalten, dass auch er keineswegs der böseste der Bösen ist, es gibt noch viele viele mehr, die uns wohl noch in Staffel 8 beglücken dürfen.

      Diese unfassbare Anhäufung von Hintermännern hinter den Männern, die hinter denen stehen, die schon hinter Logan standen, welcher wiederum ein Hintermann hinter den Männern war, die hinter dem Attentat auf Michelle standen ist für mich weder glaubwürdig noch spannend, sondern wirkt eher wie eine Parodie auf 24. Wenigstens war diesmal keiner von Jacks Onkeln oder Tanten involviert. Bzw. wissen wir noch nix davon…


      Genauso gestört haben mich die plumpen und undurchdacht wirkenden Wendungen, die in Staffel 7 wiederholt auftauchten. Das begann schon in 7x03 (oder 04?), als man uns Tonys Überleben sehr seltsam erklären wollte (wohl zu viel Heroes gesehen…?), fand ihren Höhepunkt kurz vor Staffelmitte, als Tony urplötzlich erklärte „Pssst, Jack, es ist noch nicht vorbei.“ Und endete schließlich mit Kim, die in Gefahr geraten musste um noch Handlung für die letzten 2 Episoden zu finden. Mag sein, dass hier durch den Autorenstreik der rote Faden teilweise verloren ging. Trotzdem hätte ich erwartet, dass eine Staffel, die die Autoren eineinhalb Jahren planen und schreiben konnten, deutlich durchdachter und realistischer abläuft als S7.


      Ich denke, dass das Grundübel dieser beiden Punkte noch wo ganz anders zu suchen ist. Es gelingt einfach nicht mehr, Handlungen und Charaktere über mehrere Folgen hinweg langsam einzuführen. In Staffel 2 beispielsweise liefen anfangs 4-5 Handlungen gleichzeitig ab und wurden erst im Laufe der Staffel auf teilweise äußerst rafinierte Weise zusammengefügt (man denke an Marie Warner.) In Staffel 7, wie auch schon in einigen davor, war der Hauptplot rund um Jack das ein und alles. Gerade einen nebenher laufenden White House Plot hat man uns noch gegönnt. Keine frühzeitige Vorstellung der Bösewichte und deren Familien, keine Handlungsstränge, die erst Stunden nach deren Einführung wirklich bedeutend wurden.

      Dabei wäre es gerade in S7 leicht gewesen, mehrere Handlungen parallel ablaufen zu lassen. Wieso hat man uns General Zuma und seine Pläne nicht schon viel früher in der Staffel vorgestellt? Warum tauchte Hodges erst zur Staffelmitte erstmals auf? Und wieso war Tony so lange von der Bildfläche verschwunden? Hier hätte man relativ simpel ansetzen, uns einige holprige Übergänge ersparen und gleichzeitig Spannung erzeugen können.

      Stattdessen kann ich mich an keine „ruhige“ Folge der 7. Staffel erinnern, die mich richtig gepackt hat. Eigentlich nichtmal an einen rundum gelungenen ruhigen Moment (abgesehen vom Finale). Selbst die Trauer um Bill durfte bloß nicht zu lange dauern, die nächste Bedrohung stand schließlich schon bereit. Gerade die paar Momente rund um Bills Ableben stehen symptomatisch für die gesamte Staffel: alles wirkte ein bisschen lieblos um nicht zu sagen planlos. Für den Höhepunkt dieser Lieblosigkeiten musste schließlich Jack schwer büßen. Hier werden sicher einige heftigst protestieren, aber wenn Jack mit einem Giftgaslaster von einem verlassenen Hafen mitten in eine Stadt fährt um dann infiziert zu werden weil er die Leute retten muss die er soeben selbst gefährdet hat, dann kann ich den Autoren einfach nicht zu einer kreativen Höchstleistung gratulieren.

      24 hatte früher so oft diese richtig starken Momente weit abseits jeglicher Action. Jack, der Nina in Staffel 2 minutenlang am Monitor beobachtet oder Präsident Logan, der in Staffel 5 inmitten einer Krise einfach mit seinem Chief of Staff niederkniet um zu beten seien hier nur als Beispiele angeführt. Momente, an die man sich viel eher zurückerinnert als an Verfolgungsjagden und Explosionen, an Maulwürfe und umgeschossene Statisten. Kurzum: Die Momente, die 24 zu viel mehr machten als zu einer plumpen Action-Serie. Vielleicht genau die Momente, die Staffel 7 zu einer guten Staffel gefehlt haben.


      Ich könnte hier noch viele Kritikpunkte anführen. Natürlich nervt es, wenn auch in Staffel 7 wieder ein Maulwurf mit von der Partie ist, der nebenbei auch noch äußerst unsympathisch und ungeschickt agiert. Natürlich stört es mich, wenn vielfach alte Handlungsstränge einfach wiederholt werden (schon wieder ein Giftgas! Schon wieder ein Anschlag in einer U-Bahn! Schon wieder wir Jack mit dem Leben seiner Tochter erpresst!), aber mit vielem davon könnte ich ganz locker leben, wenn die Grundstory gepasst hätte. Wenn ein glaubwürdiges, packendes und vor allem interessantes (neues) Bedrohungs-Szenario gefunden worden wäre, das sich wie ein roter Faden durch die Staffel zieht. Nur: das gab es nicht. Ich hoffe, die Begründung dafür ist nicht viel simpler als alles was ich mir überlegt habe: es gibt einfach nichts Neues mehr, den Autoren fällt nichts mehr ein…


      Ich möchte zum Abschluss noch anmerken, dass mir die Staffel nicht so schlecht gefallen hat, wie das jetzt nach dem Lesen meiner Rezension vielleicht klingen mag. Auch wenn ich der Meinung bin, dass 24 seine herausragende Stellung unter allen TV-Serien spätestens mit Staffel 6, vielleicht schon im Lauf von Staffel 4 verloren hat, so gehörte doch auch noch Staffel 7 mit zum besten was in diesem Jahr auf den Markt geworfen wurde.
      Ich sehe mich, auch wenn das hier gelegentlich bezweifelt wurde, auch weiterhin als Fan von 24 und freue mich schon auf den kommenden Jänner :)
    • So, war lange nichtmehr aktiv und habe gerade einen kurzen Rückblick in meinen Weblog gepostet, der hier gerne aufgegriffen werden darf und auch direkt auf meiner Seite oder hier kommentiert werden darf: Twenty-Four Season 7 - Rückblick :daumen:

      Ich bin bisher mit allen Staffeln zufrieden gewesen und vergleiche sie auch nicht so gern - es hat mir Spaß gemacht, die 7. Staffel zu sehen und ich fand es sehr gut gemacht, wie man Jacks charakterliche Veränderungen gemerkt hat, genauso fand ich es gut, wie Kim diesmal verarbeitet wurde. Nur wieso sie sich direkt zu den Bösen gesetzt hat, hab ich nicht verstanden, ansonsten war das alles gut gemacht und Tonys Intention ist zwar erstmal holprig, aber wenn man Season 3 betrachtet, dass er eben für Michelle Hochverrat begangen hat, dann ist das nur realistisch von den Autoren, dies wieder aufzugreifen.
      Auch das Ende mit Rene, die dann ihre Marke beiseite legt und gemerkt hat, dass Jacks Methoden eben doch mal sein müssen, war spannend.
    • Eher durchwachsen

      Also ich kann THS da nur zustimmen.
      Ich hatte mir auch viel mehr von der 7. Staffel erwartet. Vor allem wegen des Autorenstreiks, den vollmundigen Ankündigungen der Autoren und der Zeit die sie hatten eine
      runde Story hinzubekommen und komplett durchzuplanen. Und genau das war die 7. Staffel nicht...sie war nicht rund. Sondern eckig*haha*

      Die 7.Staffel war meiner Meinung nach nicht schlecht, besser als 6 und im allgemeinen hat sie auch gute Unterhaltung geboten, aber alles in allem bin ich wohl vor allem
      durch meine hohen Erwartungen an die Staffel enttäuscht worden, weil es halt am Ende doch nix besonderes war. Dafür das man ein Jahr Zeit hatte, wirkte die Story
      doch an vielen Ecken und Enden wieder mal sehr konstruiert und abstrus, wo ich mir während des anschauens einfach nur gedacht habe "so ein quatsch, passt jetzt
      überhaupt nicht" Überraschende Storywendungen sind gut und machen auch einen Großteil der Spannung in 24 aus, aber hier wirkte vieles so undurchdacht und mal
      eben nach ner abgedrehten Folge gerade mal so spontan eingefügt und nicht über einen längeren Zeitraum geplant. Die Weiße Haus Besetzung fand ich zum Beispiel
      völlig an den Haaren herbei gezogen, wenn schon dann konsequent und mit längeren Auswirkungen und nicht so 2 Folgen lang und danach ist alles vergessen. Dann
      schon eher so Wendungen, als Senator Mayer?? (Jacks Ankläger) ermordet wird, dass war gut!
      Genauso gestört haben mich die plumpen und undurchdacht wirkenden Wendungen, die in Staffel 7 wiederholt auftauchten. Das begann schon in 7x03 (oder 04?), als man uns Tonys Überleben sehr seltsam erklären wollte (wohl zu viel Heroes gesehen…?), fand ihren Höhepunkt kurz vor Staffelmitte, als Tony urplötzlich erklärte „Pssst, Jack, es ist noch nicht vorbei.“ Und endete schließlich mit Kim, die in Gefahr geraten musste um noch Handlung für die letzten 2 Episoden zu finden. Mag sein, dass hier durch den Autorenstreik der rote Faden teilweise verloren ging. Trotzdem hätte ich erwartet, dass eine Staffel, die die Autoren eineinhalb Jahren planen und schreiben konnten, deutlich durchdachter und realistischer abläuft als S7.
      Ja sehe ich genauso!

      Auch die ganze Wandlung von Tony fand ich nicht so gelungen, während seiner "Ich bin der Gute Phase" war er allein auf dem Gelände der Firma, hätte dem FBI weiß
      der Teufel was erzählen können, hätte sich mit Hodges kurzschließen können, oder zumindest auch seinen kleinen privaten Vorrat an Brionen von seinem Kontakt sich
      abzweigen lassen können und in aller Ruhe verschwinden. Das wäre viel logischer gewesen. Als er sich dann offensichtlich wieder zum bösen wandelt wollte ich
      eigentlich den Fernseher ausmachen. Dann passt das davor einfach nicht und die Wandlung wirkt einfach nicht nachvollziehbar.

      Auch Hodges wartet schön brav bis die ganze Welt weiß, dass er Biowaffenmaterial hat, bis das FBI anständig vorbereitet ist und bis Bomber in der Luft sind, um seinen
      Erpressungsversuch zu starten. Die Raketen hatte er ja wohl vorher schon. Das gleiche Telefonat hätte er auch schon 3-5 Stunden vorher mit der Präsidentin führen
      können, auch wenn die Raketen da noch nicht einsatzbereit gewesen sind, hätte er trotzdem das Foto zeigen können. Überprüft ob sie mit Brionen bestückt sind hat ja
      eh keiner, und da wäre er in einer deutlich besseren Verhandlungsposition gewesen. Und dann am Ende noch bescheuerter, fährt er mal eben gemütlich ins Oval Office
      zu Kaffekranz und Strategiebesprechung. Also Psychopath hin oder her, kein Mensch (oder besser kein Terroritst/Psychopath/Verrückter) auf der Welt käme auf die
      ernsthafte Idee, dass er nach solchen Aktionen, nachdem ALLE über sein Treiben bescheid wissen, dass er sich dann an der Regierung und Armee beteiligen kann.
      Wie hätte das denn bitte in funktionieren sollen?? So ein quatsch! das passte alles hinten und vorne nicht!
      Diese unfassbare Anhäufung von Hintermännern hinter den Männern, die hinter denen stehen, die schon hinter Logan standen, welcher wiederum ein Hintermann hinter den Männern war, die hinter dem Attentat auf Michelle standen ist für mich weder glaubwürdig noch spannend, sondern wirkt eher wie eine Parodie auf 24. Wenigstens war diesmal keiner von Jacks Onkeln oder Tanten involviert. Bzw. wissen wir noch nix davon…
      Völlig abstrus!! Kann ich nur zustimmen!
      Ich denke, dass das Grundübel dieser beiden Punkte noch wo ganz anders zu suchen ist. Es gelingt einfach nicht mehr, Handlungen und Charaktere über mehrere Folgen hinweg langsam einzuführen. In Staffel 2 beispielsweise liefen anfangs 4-5 Handlungen gleichzeitig ab und wurden erst im Laufe der Staffel auf teilweise äußerst rafinierte Weise zusammengefügt (man denke an Marie Warner.) In Staffel 7, wie auch schon in einigen davor, war der Hauptplot rund um Jack das ein und alles. Gerade einen nebenher laufenden White House Plot hat man uns noch gegönnt. Keine frühzeitige Vorstellung der Bösewichte und deren Familien, keine Handlungsstränge, die erst Stunden nach deren Einführung wirklich bedeutend wurden.
      Wie schon von mit angedeutet! Sehe ich ähnlich. Von einer angeblich minutiös durchgeplanten Staffel (wie vorher angekündigt) hätte ich sowas schon erwartet!


      Und dann einige der vielen Kleinigkeiten die mich gestört haben:

      - Das Echtzeitkonzept wird als dramaturgisches Mittel fast kaum noch eingesetzt und fällt kaum noch auf und wird auch nicht konsequent umgesetzt

      - Als nach Jack gefahndet wird, weiß man kennt das FBI seine Handynummer, er telefoniert damit auch ständig, mal auf die Idee zu kommen das Handy anzupeilen kommt keiner

      - Warum lassen Terroristen eigentlich immer 15-30 minütige Erklärungen verlesen? (Sowohl Juma, als auch die gefakte von Tony) Da würde ja jeder bei einschlafen.

      - Hodges (der Megaverbrecher der Staffel) wird zum FBI überführt, alleine von 2 popligen Soldaten, ohne Begleitfahrzeug, in nem billig Transporter wo noch nicht mal die
      Tür hinten abgeschlossen ist...ich war eigentlich schon auf ne unpassende Befreiungsszene gefasst, kam ja dann zum Glück doch nicht

      Das positive ist ja eigentlich von vielen anderen hier im Forum schon erwähnt worden. Für mich vor allem: Die neuen Characktäre des FBI haben mir alle sehr gut gefallen.
      Schauspielerische Leistung ist durch alle Folgen durch auf Top Niveau. Schnitt und Kameratechnik auch!


      Zusammendfassend: Solide 24 Kost, mit einigen Höhepunkten, guten Schauspielern und ner mittelmäßigen Story, die ich mir persöhnlich einfach besser durchdacht gewünscht hätte !


      ************************************* *
      Live long and prosper * *
      ************************************* * *

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ripley22 ()

    • Ja nun...also von der gesamten Aufmachung her, war es vllt. die beste 24 Staffel.
      Einfach fantastische Ereignisse (Bsp: Überfall auf das weiße Haus, Jack gegen Quinn, Emotionen zwischen Jack und Tony, Jack am rande des Todes u.s.w.)
      Auch die Story fand ich sehr gut. Moralische Fragen haben in der Staffel einen zentralen Platz eingenommen, was der ganzen Serie meiner Meinung nach noch mehr tiefe verlieh. Gut war auch der Konflikt mit Sangala. Dann die ganze Geschichte mit den Bio-waffen..und das ganze schön in Szene gesetzt mit tollen emotionalen Schock Momenten (Bsp: Bills Tod, Tonys Verrat)

      Aber genau das letzte (Tonys Verrat) hat die Staffel für mich sehr runter gezogen. Als Schock Moment sicherlich sehr gut...allerdings haben die Autoren meiner Meinung nach mit Tony als Bösewicht einen krassen Fehler gemacht. Bis zur Folge 18 war ich mir sicher das Staffel 7 Staffel 5 (meine Nummer 1) von der spitze verdrängt.
      -Staffel 5 war sehr emotional, aber 7 war emotionaler. In 5 waren tolle Feuergefechte, aber in 7 gab es bessere. Season 5 hatte eine 1A Story, aber die von 7 war noch aufregender..es gab immer einen schönen Wechsel.
      Was mich an 5 gestört hat, war das die, bis dato, 3 wichtigsten Characktere (nach Jack) getötet worden sind. Doch da in Season 7 Tony zurückgeholt wurde, haben sie das wieder gut gemacht.-
      Warum ich es jetzt finde das der größte Schocker, also Tonys Verrat, die Staffel runter gezogen hat?
      Das ist so weil es, wie ich finde, einfach falsch und unlogisch war. Tony war einer der Eckpfeiler des guten in der ganzen 24 Geschichte. Wenn ich daran denke wie er in Staffel 1 Teri in letzter Sekunde vor dem Killer rettet..wie er da so voll lässig im Türrahmen kniet...da dacht ich nur so: TOOOOOOOOONY ALMEIIIDAAA :ohm: :ohm: :ohm: :klatsch_freu: :yahoo: !!!!
      Oder aber am Ende von Staffel 1 wo Jack Nina an das Auto drückt, sein Zorn am überquellen und Tony steht hinter dem Wagen und sagt: "Tu es nicht Jack".
      Oder Staffel 3..Tony verhört Nina: "Wo liegt der Reiz für dich eine brutale Massenmörderrin zu sein"?
      Nächste Stelle...Staffel 4: Jack und Audrey sind umzingelt, CTU ist infiltriert...Jack greift zum Handy und sagt:"Jetzt kann ich nur noch einem vertrauen" :crying2: ...und Tony kommt natürlich zur Rettung in letzter Sekunde...absoluter Gänsehaut Moment.
      Weiter gehts..vllt der entscheidene letzte Baustein für Tonys guten Charackter..Staffel 5: Michelle ist Tod, er weiß das Handerson direkt dafür verantwortlich war..seine Gefühle sind förmlich am explodieren..aber trotzdem schafft er es im letzten Augenblick nicht Handerson zu töten, weil er es nicht auf sich nehmen konnte das möglicherweise Menschen deswegen umkommen (weil Handerson noch wichtige Informationen hat)

      Trotz allem..und vorallem auch nach dem ganzen Verlauf von Season 7...ist er am Ende bereit für seine Rache so viele Menschen eigenhändig in den Tod zu schicken?? Wo er nicht nur ein absoluter Held des guten ist :anbet: ..sondern es ja in Staffel 5 schon nicht auf sich nehmen konnte unschuldige Menschenleben für seine Rache zu riskieren...
      Finde ich ganz ehrlich...sehr schlecht gemacht. Nur um 24 noch eine doppelte Portion Emotionen zu geben zerstören die Autoren meiner Meinung nach einen entscheidenen Punkt in ihrem ganzen Konzept: Nämlich die Trennung von gut und Böse...klar die welt ist nicht schwarz und weiß..aber was weiß ist, kann, wie ich finde, nicht plötzlich schwarz sein..auch wenn es, wie bei Tony jetzt nicht pechschwarz wird...
      Damit haben sie es..ich kann da meine Gefühle leider nicht anders ausdrücken...:Versaut!
      Für mich ist das ganze nicht einfach ein toller Emotionschocker, den ich falsch gewählt finde...nein ich empfinde es einfach als krassen Stilbruch...und ich kann mich, soviel ich es mir auch schön rede..das Tony ja doch gar nicht soooo böse ist, nicht damit anfreunden.Überhaupt nicht...da hätten es bei Staffel 5 lieber bei dem sehr traurigen, unnötigen und übertriebenden "Charackter-Killing" bleiben sollen und Tony (auch wenn er sonst immer wieder aufstand) Tod liegen bleiben sollen.
      Letztenendlich hoffe ich jetzt bloß noch das Tony entweder sofort in Staffel 8 stirbt..oder, auch wenn es unlogisch ist..und eig. nicht zu schaffen, versucht alles wieder gut zu machen und Jack paar mal das Leben rettet..vllt auch nochmal Kim..und ordentlich bereut und das Land vor dem Untergang bewahrt...dann könnte ich noch sagen: Rest in Peace Tony... :13:
      Mal sehen was kommt...freue mich jetzt natürlich trdz. sehr auf Season 8...genau so sehr wie bei allen Seasons vorher..seit 24 vor ein paar Jahren begann..und versuche das ganze einfach ein wenig zu verarbeiten^^....ich vertraue weiterhin darauf das an 24 niemals etwas heran kommen wird :)

      War jetzt mehr ein Fazit über Tonys Verrat als über die ganze Staffel...aber wie gesagt, war alles gut gemacht in Season 7..bin mir aber noch nicht sicher ob sie durch diesen Fehler am Ende aller Seasons landet oder nicht..

      :24rocks: , 24 FOR EVER!!!!


      P.S: Jack war natürlich toller als ein Held eig. sein kann...toll gespielt von Kiefer...und er steht immerhin noch...(hoffe ich zumindest :P ) :groesste:


      Gruss _Jack_The_God_ :gruebel:
    • Ich werde einfach, so wie sie mir eben gerade in den Sinn kommen, positive und negative Punkte/Aspekte der 7. Staffel zusammentragen und am Ende überlegen, was man daraus schlussfolgern könnte. Ich beginne mit den positiven Dingen und dann fällt mir bestimmt hier und da etwas ein, was nicht so ganz geklappt hat oder nicht ausgebaut wurde oder in meinen Augen daneben war. Manchmal kann es natürlich auch sein, dass der selbe Handlungsaspekt oder auch der selbe Charakter sowieso positive als auch negative Seiten hat.

      POSITIV

      + die allgemeine Entwicklung von Jack Bauer in der gesamten Staffel
      Besonders nach der 6. Staffel wurden von allen möglichen Seiten Beschwerden laut, dass Jack zur bloßen Hau-Drauf-Actionfigur (und noch dazu für der und der Seite politisch zugewandt und bla bla bla) verkommen war, was möglicherweise nicht vollkommen falsch war, da bei Staffel 4-6 die Action eine besonders große Rolle spielte. Aber jetzt in der 7. Staffel wurde Jack Bauer wieder – meiner Meinung nach erfolgreich – humanisiert und Kiefer hat das Ganze sehr gut übermitteln können: Jacks Konfrontation mit dem drohenden Tod, sein Wiedersehen mit Kim, die Reaktion auf das ganze Hin und Her mit Tony, seine Zweifel an den eigenen, bisher begangenen Taten „im Namen des Landes“ (und die daraus folgende moralische Debatte um Folter und wie-weit-darf-man-gehen) ... für viele Zuschauer war das wohl zu viel Dramatik und zu viel Grübelei und politische Richtungsänderungen – deshalb wurde natürlich auch wieder genau so viel gemeckert. Aber das sei mal dahingestellt. Meiner Meinung nach waren bei Jacks Entwicklung nicht alle Szenen überzeugend geschrieben bzw. aufgebaut, aber Jack hat mir mal wieder sehr imponiert, da er selbst dieses unvergleichlich unfaire Schicksal (ohne sich ein einziges Mal zu beschweren) auf sich genommen hat. Das ist wahres Heldentum, ohne damit ein überamerikanisiertes Heldenlob geben zu wollen. :clappingsmi3:

      + Jon Voight als Jonas Hodges
      Die Rolle von Hodges ist von den Autoren relativ überzogen geschrieben worden, aber durch Voight ist die Darstellung komplett geglückt. Fast jeder Einzeiler sitzt und Hodges kommt so cool herüber wie schon lange kein 24-Bösewicht mehr. Besonders amüsant war die Eröffnungsszene seiner Figur in der 7. Staffel – den Mund voll Nudeln und erwähnenswert ist auch sein allwissender Spruch „Quinn’s good. Bauer’s good, too.“
      Selbst seine nachfolgende Entwicklung (die Sache mit dem „Zeugenschutzprogramm“) hat mir gut gefallen und es war dann aber leider vorhersehbar, dass er bald das Zeitliche segnen würde. Er hätte ja auch mal am Leben bleiben können, aber das wäre wohl zu viel verlangt gewesen.

      + Annie Werschings Darstellung von Renee Walker
      Renee hat mir nicht 100%ig zugesagt (ich erinnere mich, dass hier jemand gefragt hat, ob es tatsächlich jemanden gibt, der Renee nicht mag ... nun, so schlimm ist es selbst bei mir nicht, aber ich gehöre definitiv nicht zu denen, die ein riesiges Gewese machen, als wäre Renee das Beste, was der Serie jemals passieren konnte. Das nun wohl nicht).
      Positiv war jedoch wirklich Werschings Darstellung – sie hat sich viel Mühe gegeben und war trotz der seltsam geschriebenen Entwicklung von Renee und trotz einiger unglücklicher Szenen (für die sie ja nun wahrlich nichts kann) immer darauf bedacht, ihre Sache so gut wie eben möglich zu machen. Sie hat auch großes Talent bei den Actionszenen bewiesen und ich kann mir vorstellen, dass gerade die Actionszenen alles andere als leicht sind.
      Besonders gut gespielt war das „Verhör“ von Tanner, bei dem man wirklich mitbekommen hat, dass sie Angst vor ihrer eigenen gewaltsamen Vorgehensweise hatte.

      + Handlungsstränge recht gut aufgebaut und zusammengeführt
      Auch wenn es hier und da nicht ganz so berauschende Aspekte gab, waren die Handlungsstränge im Großen und Ganzen ausgereift. „Suspension of Disbelief“ im großen Stil, aber „in der 24-Welt“ nachvollziehbar. Dieses Mal gab es keinen Super-Bösewicht (siehe Marwan), der gefühlte 1000x entkommen ist, nur damit die Geschichte überhaupt weitergehen konnte. Es war von vorne bis hinten durchdacht. Zwar nicht rational durchdacht, wenn ich mich klar ausdrücke, aber eben nach 24-Maßstäben durchdacht. Die Handlungsbogen Dubaku-Juma-Hodges-Tony (wie ich sie mal nennen will) haben sich gut zusammengefügt.

      + Jack & Tony im Verlauf der gesamten Staffel
      Ist man mal darüber hinweggekommen, dass Tony noch lebt (für mich war es leichter, da ich den „evil Almeida“ fast noch besser fand als den eigentlich relativ langweiligen „guten“ Tony), kann man sich an dem Hin und Her zwischen Jack und Tony erfreuen. Besonders gelungen war die Verhörszene in Episode 3 – ein richtiger 24-Meilenstein. Und die Beziehung von Jack & Tony in der gesamten Staffel war immer wieder spannend mit anzusehen (vor allem in der zweiten Hälfte).

      + Jack & Renee besonders zu Beginn der Staffel
      Die Darstellung von einer Agentin, die fest davon überzeugt ist, dass sie Jack schon „im Zaum“ halten kann und von ihren Regeln überzeugen kann, war äußerst überzeugend. Aufgrund dieser Dynamik waren die Jack & Renee-Szenen vor allem zu Beginn der Staffel sehr schön anzusehen. Beide haben auch in den Actionszenen gleich wie „gute Kumpel“ harmonisiert.
      Die spätere Mentor-Schülerin-Beziehung gefiel mir auch. Und sie haben die kitschigen Liebesszenen ausgelassen – dafür gebührt den Autoren ein großes Lob (ob das in der nächsten Staffel – vorausgesetzt, Renee ist dabei - so bleibt, sei dahingestellt – ich habe ein ungutes Gefühl, denn Jack und Renee als zwei gutaussehende Menschen – wozu führt das denn in den meisten Filmen/Serien?). Man mag es kaum glauben, aber es gibt auch oft freundschaftliche und respektierende Beziehungen zwischen Mann und Frau ... würden sie diese Richtung weiterverfolgen, wäre es noch um Einiges lobenswerter, aber das sind alles nur Zukunfts-Überlegungen.

      + hervorragende Actionszenen
      Selbst wenn für viele selbsternannte Intellektuelle Actionszenen immer erst zuletzt kommen – sie sind auch in der 7. Staffel wieder mal klasse. Ob nun Auto-Stunts, Explosionen, hier und da mal ein kleiner Mano-a-Mano-Kampf oder die tolle Actionsequenz mit Jack & Tony am Hafen (die ich erst beim erneuten Sehen der Staffel richtig zu schätzen wusste). Außerdem hatte Jack ein paar richtig coole Scharfschützengewehre und Tony & Jack in Action war ja auch in vorhergehenden Staffeln (siehe Staffel 4) ein überzeugendes Konzept. Außerdem war die Geiselnahme im Weißen Haus, obwohl seeeeehr unglaubwürdig, zumindest eine tolle Actionsequenz.

      + Präsidentin Taylor
      Cherry Jones hat eine starke Darstellung gegeben (obwohl ihr Emmy-Gewinn wirklich unangenehm an Dennis Haysbert erinnert, der NIE einen Emmy bekommen hat, ja so gut wie nie nominiert wurde, denn Haysbert war doch immer noch um Längen besser) und Präsidentin Taylor hat auf mich, wenn auch nicht auf so viele andere, einen insgesamt sehr stabilen Eindruck gemacht. Ihr Frausein wurde angenehmerweise nie offen thematisiert (das muss es ja auch nicht). Die White-House-Szenen waren nicht immer erste Sahne, aber Taylor hatte definitiv ihre Momente.

      + Jeffrey Nordling als Larry Moss
      Die Dynamik zwischen Larry & Jack war sehr interessant und es war schade, dass Larry gleich wieder in seiner ersten Staffel das Zeitliche segnen musste. Er war, wie von vielen schon beschrieben wurde, so eine Mischung aus Ryan Chappelle und George Mason und Jeffrey Nordling hat wirklich toll gespielt. Er war ein überzeugender FBI-Chef – man hat ihm seine Rolle also vollkommen abgenommen. Er war nicht immer sympathisch, aber das muss man ja nun nicht sein, um als toller Charakter zu gelten. Und ich mochte ihn schon, als er noch auf dem „Anti-Jack-Trip“ war; mit seinem nachvollziehbaren Sinneswandel – mit Jack zu sympathisieren – hat es also nichts zu tun. Seine Eifersuchtssequenzen waren amüsant anzusehen. Und man muss mit Charakteren ja nun wirklich nicht nur dann leiden können, wenn sie auf Jacks Seite sind.

      + Charaktere standen wieder im Vordergrund
      Auch wenn viele Charakterentwicklungen doch einige Verbesserungen nötig gehabt hätten – die Charaktere waren auf jeden Fall wichtiger als die Action und das ist schon viel wert. :daumen:

      + einige überzeugende "kleine Rollen"
      Es gab einige kleine Rollen, von denen man gerne mehr gesehen hätte. Gabriel Schector z. B. - tolle Vorstellung und das in nur ca. 5 Minuten Screentime. Oder John Quinn - ebenfalls cool.

      NEGATIV

      - Olivia Taylor und die dazugehörigen Mutter-Tochter-Szenen
      Obwohl von einer guten Schauspielerin verkörpert, war Olivia Taylor in einem Großteil ihrer Szenen nervig und außerdem überflüssig. Die Mutter-Tochter-Szenen mit der Präsidentin waren einfach nur langweilig und haben wertvolle Sendezeit vergeudet. Deshalb ist der White-House-Plot im zweiten Teil der Staffel auch qualitativ ein bisschen „abgesackt“. Olivia mag zu Beginn noch interessant gewesen sein, aber ihr Plot ist ganz bestimmt zu lange ausgedehnt worden.

      - Jacks Biowaffen-Handlungsstrang war zu lang und letztendlich irgendwie unglaubwürdig
      Obwohl dies eine positive Entwicklung für Jack bedeutete (wie oben erklärt), wurde Jack wirklich zu früh in der Staffel infiziert, so dass die Leute, die auf möglichst viele Szenen mit „badass Jack“ gewartet haben, enttäuscht wurden. Ich gehöre leider doch irgendwie zu diesen Leuten, denn ich mag nun mal „meinen“ Action-Jack. Demnach war dieser Handlungsstrang zwar toll erdacht, aber hat sich zu lange hingezogen und war mit Bezug auf den Jack, der eben immer so auf Action ausgerichtet ist, nicht vollkommen glaubwürdig – d.h. man hat ihm nicht ganz abnehmen können, dass er krank ist. Das lag nicht an Kiefers schauspielerischen Leistungen, sondern eher wieder am Drehbuch (diese bösen Autoren). Außerdem ist es sowieso unglaubwürdig, dass Jack stirbt – man wusste, dass es eine Staffel danach gibt, darum wäre dieses Szenario wohl in der letzten Staffel besser aufgehoben gewesen. Deshalb war auch die Finalszene nicht so berauschend.

      - Renee Walkers Entwicklung als Agentin und die „Female Jack Bauer“-Sache
      Renee hat nicht wirklich wie eine FBI-Agentin gewirkt (nichts gegen Annie Wersching) und hatte, wie ich an anderer Stelle einmal ausführlicher berichtete – ihre Hollywood-Frauenbild-Kitsch-Nerv-Szenen. Außerdem tat mir Annie leid, da die Entwicklung von Renee meiner Meinung nach überhaupt nicht nachvollziehbar war. Erst war sie total tough, dann flennt sie auf einmal herum, um Humanität zu verbreiten und dann überlegt sie sich ganz plötzlich, dass Jack doch immer im Recht ist und dass man sich ja auch mal in seine Angelegenheiten einmischen könnte (ständig um ihn herumschwirren und vorher mit Kim reden)? Deshalb wirkt es wirklich so, als hätten sie sich mal überlegt, wie ein weiblicher Jack Bauer aussehen könnte (obwohl sie ja bekanntlich bestreiten, dass sie das im Voraus geplant haben) und dann Renee Walker geschrieben haben. Und da sie nun mal Männer sind (Frauen ins Autorenteam – los!), verstehen sie eben nicht, wie eine richtig gute Frauenrolle in diesem Fall aussehen würde (obwohl man ihnen lassen muss, dass sie bisher auch gute Frauenrollen geschrieben haben). Der „female Jack Bauer“-Touch bei dieser Sache nervt, denn ein Jack Bauer reicht mir völlig aus und außerdem ist sie nicht mal so sehr der weibliche Jack Bauer, wie sich das manche Leute eben denken.

      - Tony gut, Tony böse, Tony gut, Tony böse, Tony ist am Leben
      Die ganze Tony-Geschichte hat einen schalen Beigeschmack – das lässt sich nun mal nicht ändern. Für Tony-Fans ist diese „Tony-ist-böse-Sache“ sicher enttäuschend. So konnte man sich an „Zombie Tony“ eben nie ganz gewöhnen, da er – man kann es nicht oft genug sagen – eigentlich gar nicht mehr leben dürfte. Die Erklärung dafür war dann auch total an den Haaren herbeigezogen und vorhersehbar, aber Carlos Bernard hat vor allem in der letzten Episode tatsächlich schauspielerisches Talent bewiesen, so dass ich ihnen das alles verzeihe. Obwohl die Staffel deshalb ein bisschen herabgewertet wird. Sie hätten Tony einfach in der 5. Staffel nicht sterben lassen sollen – ganz einfach. Dann wäre der schale Beigeschmack gar nicht da gewesen.

      - Chloe O’Brian
      Ja, man glaubt es kaum – eine bittere Erkenntnis und die von einem bekennenden Chloe-Fan. Ich bin natürlich immer noch Chloe-Fan, aber die 7. Staffel war nun nicht gerade ihre beste Staffel. Okay, mir ist bewusst, dass Mary Lynn Rajskub schwanger war, deshalb einige Zeit ausfiel und die Autoren deshalb „darum herumschreiben“ mussten (das ging auch ganz gut), aber Chloe hatte bis auf einige tolle Einzeiler nicht wirklich viel zu bieten. Außerdem hat man gerade in dieser Staffel bemerkt, was für eine einseitige Schauspielerin Rajskub nun einmal leider ist (oho, ich bin ganz entsetzt über meine eigenen Worte), denn Chloe hatte – und das ist mir in den vorherigen Staffeln wirklich nicht so sehr aufgefallen – exakt einen Gesichtsausdruck und den die ganze Staffel über. Selbst ihre einzige einigermaßen überzeugende Szene (als sie geweint hat, weil Jack infiziert ist) hat es nicht wirklich gebracht. Traurig, aber wahr – die 7. Staffel hat für mich bewiesen, dass es im Zweifelsfall auch ohne Chloe geht. Da hat sogar Morris einen besseren Eindruck gemacht mit seinen zwei kurzen Szenen. :flucht:

      - relativ wenige „Wow“-Effekte und kaum spannende Cliffhanger
      Es gab einige sehr überzeugende Szenen, aber meiner Meinung nach nicht so viele wie in so manchen bisherigen Staffeln. Der „Wow“-Effekt kam bei mir seltener vor, d.h. ich war nicht so oft richtig geschockt von einer Wendung oder einer Szene, obwohl es doch einige gute Cliffhanger gab. Diese waren aber im Großen und Ganzen eher mittelmäßig (vor allem bei den Episoden-Schlussszenen gab es wenig Überraschendes) und es gab kaum wirklich herausragende Momente. Damit ist nicht gesagt, dass die ganze Staffel nur ein „geht so“ bekommen würde – die ganze Staffel ist sehr solide, aber die richtig erinnerungswürdigen Szenen sind schwer zu finden.


      FAZIT
      Eine Staffel mit einigen Schwachstellen, aber im Gesamtbild doch überzeugend. Man hat sich schnell an die neuen Charaktere gewöhnt, es gab zwar in der zweiten Phase einige Durchhänger (so im Bereich Episode 20/21/22), aber langweilig wurde einem so gut wie nie. Die schon erwähnte „Suspension of Disbelief“ ist besonders in dieser Staffel schwer zu meistern, aber wenn man es mal geschafft hat, macht auch die 7. Staffel viel Spaß und sie ordnet sich letztendlich (bei mir) bei der Reihenfolge der Staffeln in einem guten Mittelfeld ein.

      Nun ja, danke an alle, die es bis hierher geschafft haben. :zwinker:
      Jetzt gibt es für mich kein Fazit mehr zu schreiben ... schade eigentlich :grin_still:.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SarahMyers ()

    • Es tut mir nicht leid es zu sagen, aber die Staffel war zwar gut, aber ich persönlich fand sie nicht so gut wie vorherigen Staffeln. Natürlich hebt sich „24“ mit jeder einzelnen Folge und erst recht Staffel von 90% aller anderen Serien ab, aber aus „24“ Sicht haben mir einfach zu viele Charaktere gefehlt, das FBI und deren Büro kann um Längen nicht mit dem CTU Feeling mithalten, sie haben unseren BILL sterben lassen (ein Held) und Jack war so verletzlich wie noch nie, was nicht schlimm wäre, wenn es nur ein paar Folgen, nicht aber die halbe Staffel gewesen wäre.

      Geärgert hat mich zudem, dass Audrey Rains mit keiner Silbe erwähnt worden ist, wo Jack und sie doch am Ende von Staffel 6 doch so eine enge emotionale Bindung hatten, sie lag im Koma(?) und Jack war voll von Trauer. Richtig blöd (wenn auch spannend) fand ich das Ende. Zumindest ansatzweise wusste man immer, was am Ende einer Staffel mit einer Person x los ist. Nun weiß man erstens nicht, wie es mit Jack weitergeht (okay, okay, dass er auch in Staffel 8 dabei ist, ist schon mal klar und sei es auch nur als Klon *g*), aber was ist mit TONY, den in meinen Augen nun nicht mehr so bösen Schurken (kann Teile seines Verhaltens nachvollziehen) und besonders die Sache mit Renee ist so was von offen. Theoretisch kann es auch sein, dass sie Daniels befreit, möglich wäre es. Etwas schade fand ich den Tot von Tony’s Komplizin, die hatte was. TOLL fand ich hingegen Mrs President Reaktion. Es hätte mich zwar fuchsteufelswild gemacht *g*, wenn sie tatsächlich ihre Tochter beschützt hätte, aber nein, sie hat richtig und als Präsidentin gehandelt, sehr gut.

      Nachtrag zu Audrey: Trotzdem hätte man wenigstens erfahren können, wie es ihr jetzt geht. Zumal sie am Ende von Staffel 6 gar nicht in der Lage war etwas zu sagen, außerdem gibt man doch bei der großen Liebe nicht so schnell auf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nrwbasti ()

    • @Nrwbasti:

      Geärgert hat mich zudem, dass Audrey Rains mit keiner Silbe erwähnt worden ist, wo Jack und sie doch am Ende von Staffel 6 doch so eine enge emotionale Bindung hatten, sie lag im Koma(?) und Jack war voll von Trauer.


      Es tut mir Leid, aber dann musst du das Ende der 6. Staffel etwas missverstanden haben. Denn wenn eins nach dem Ende klar war, war es, dass Jack für sich festgestellt hat, dass es Audrey ohne ihn besser geht. Das fand ich sehr offensichtlich und daher war es für mich auch nur die logische Konsequenz, dass Audrey in der 7. nicht vorkommt.
    • Das mit Audrey sehe ich ähnlich wie Jim. Außerdem darf man nie vergessen, dass eine komplette Season bei 24 dennoch NUR einen Tag widerspiegelt. An diesem Tag gab es eine Menge Probleme zu lösen, warum sollte dann ausgerechnet an DIESEM Tag die Rede auf Audrey kommen? Das wäre für mich dann völlig an den Haaren herbeigezogen, denn es passte so absolut nicht in die Handlung. D.h. aber nicht, dass mich Audreys Schicksal nicht dennoch interessieren würde. ;)

      Bills Tod ist zwar sehr traurig - aber es ist doch ebenfalls absolut 24 typisch. Kein Charakter ist davor sicher, egal ob gut oder böse, ob die Fans ihn mögen oder nicht. Es kam völlig überraschend und war daher umso schockierender. Und das Jack so 'verletzlich' gezeigt wurde, ist doch mal etwas völlig Neues. Es zeigt uns, dass selbst ER nicht davor gefeit ist und er eben kein 'Superman' ist. ;)

      Das am Ende nicht alle Fragen geklärt wurden, ist auch nicht so neu - denn gerade die Frage, was aus Audrey wurde, war am Ende von Season 6 doch auch völlig offen. Solche offene Enden lassen Spielraum für zukünftige Seasons. Das finde ich eigentlich super. Es steigert die Erwartung und sorgt für mehr Spannung. :grin_still:

      Gruß
      Schusy
    • Endlich habe ich sie auch gesehen, DVD-sei-Dank :)

      Nun muss ich erstmal ein paar stichpunktartige Kommentare loswerden:

      - viel zu wenig Chloe, einfach viel zu wenig :13: (aber immerhin ein bisschen Morris, der Typ ist knuffig)

      - Tony: sexy as Hell :love_sigh:

      - Renee hat einfach Klasse

      - Olivia Taylor war zwar vom "ich sehe meiner Mutter ähnlich"-Aspekt her super besetzt, aber nervte total

      - ein toller Aaron Pierce!!! :daumen:

      - man sollte die 7. Season nicht direkt nach der 2. schauen :zwinker:

      Nun gut, dann mal in ganzen Sätzen:

      Mir hat die Season gut gefallen und rangiert unter meinen Top 3. Ich finde es eine gute Idee, das Thema "Folter" innerhalb der Serie zu thematisieren, wo es doch seit Start dieser Serie immer wieder zu Diskussionsstoff führte. Daher dafür :daumen:

      Tony is back. Zunächst dachte ich: achje, wieso das denn? Aber hey, ohne die Wolle auf dem Kopf, mit der Narbe über dem Auge (die Juma auch hatte, nur am anderen Auge ^^) und diesem düsteren Blick, das hat diese Season wirklich bereichert. Das Wechselspiel von Böse zu Gut zurück zu Böse fand ich gut verpackt, auch wenn mich seine Motive bzw. die Härte der daraus resultierenden Maßnahmen einfach nicht überzeugen wollten.

      Noch mehr bereichert hat Season 7 die "Neue". Renee Walker wurde toll eingeführt und war von Beginn an Symphatieträgerin. Hart aber Herzlich, so würde ich sie beschreiben. Ihre Skrupel waren überzeugend und nachvollziehbar, so wie eigentlich ihr gesamtes Handeln in dieser Staffel. Einzig dass sie Larrys Tod so "schnell" für den Einsatz beiseite geschoben hat, hat mich etwas verwundert, der Tod der Zeugin hatte sie mehr umgeworfen. Larrys Tod wiederum hat mich nicht sonderlich berührt, bin mit ihm nicht warm geworden.

      Janis Gold fand ich ehrlich cool. Einen Vergleich zu Chloe kann und ich will nicht anstellen. Janis ist ein ganz eigener Charakter und hat neuen Wind reingebracht. Aber als ich das erste Mal gesehen habe, dass die gute Frau auch noch lila Strumpfhosen anhat, war ich erstmal :ohm:

      Bill war wie immer toll. Ich liebe es, wenn dieser Mann "berichtet". Er ist immer so präzise, zackig, ruhig und eben einfach gut. Sein Tod passte in diese Season, auch wenn ich ihn in 24 sehr vermissen werde.

      Chloe... ja, wo war denn unsere Chloe mit dem angedeuteten Asperger-Syndrom, den gnadenlos ehrlichen Antworten und der Mimik, die oft zum schreien war? Ich hab sie vermisst, auch wenn sie einfach klasse aussah. Ok, sie trägt einen Ehering und ist Mama, aber hey, deswegen muss sie ja nicht gleich eine andere sein. Es gab eigentlich nur eine Szene, in der ich mich "wie in alten Zeiten" fühlte: Janis möchte Lob und Chloe weist sie "dezent" darauf hin, dass sie da bei ihr an der falschen Adresse ist. Super schade, in Season 8 bitte wieder mehr Chloe.

      Jack war einfach beeindruckend, wie immer also :) Schnitt er in Season 2 den nötigen Chip noch aus einem Toten, war es 5 Staffeln später eben ein Lebender (nein nein, Mitleid hatte ich keins). Die Auffassungsgabe, seine Schlussfolgerungen, sein Wissen, ich finds einfach bombastisch.

      Die Handlung der Season gefiel mir gut, entgegen mancher Meinungen muss ich zugeben, dass ich finde, es war mal was anderes, mit Juma und Sangala und und und. Für mich eben nicht so das typische Terroristen-Muster. Madame President hat mich absolut überzeugen können, sie hat selten rumgeeiert und Cherry Jones ist nach Dennis Haysbert die beste Besetzung für die Rolle des US-Präsidenten. Auch ihrem Stabschef konnte ich mehr abgewinnen als z.B. Mike. Damit wären wir bei Olivia. Sie hat mir gar nicht gefallen, aber sie hat uns viele Szenen mit Aaron Pierce beschert, so dass ich sie dann doch wieder ganz gut ertragen konnte. Kim war schlimmer. In keiner Staffel fand ich Elisha Cuthbert so schlecht wie in dieser.

      Schade fand ich ferner, dass es absolut keine Überraschung war, dass Sean die undichte Stelle ist. Es war von Anfang an so offensichtlich, dass es wohl Absicht war, die Zuschauer in dem Punkt nicht im Dunkeln zu lassen. Was ich aber immer noch wissen will: what the hell happened to Martha Logan? Aaron war ja wie immer sehr zurückhaltend und ich platze vor Neugier :sad:

      Von den Bösewichten muss ich (ich geh mich dann gleich mal verstecken *Kopf einzieh*) den letzten Platz an Jonas Hodges vergeben. Ich fand ihn farblos und dieses "ich will der USA zeigen, was wir schon alles für sie getan haben"-Motiv war furchtbar 0815. Mr. General und Mr. Colonel waren da um einiges besser, aber für mich hatte diese Staffel einfach keinen herausragenden Bösewicht, abgesehen von Tony vielleicht.

      Alles in allem eine Season, die ich gerne noch viele weitere Male anschauen werde, auch wenn in manchen Folgen die Spannung etwas zu wünschen übrig lässt.

      LG Tesaya
      Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.


    • Vergesslicher Jack!?

      Gute Season! Vieles ist schon geschrieben worden, ein Highlight ist für mich der Einstieg von Juma und seinen Leuten ins weiße Haus :daumen: Aber ein Logikloch habe ich mir bisher nicht erklären können: Warum erkennt Jack Sunny Macer nicht? Von Season 3 müsste er sie doch kennen? Oder hatten sie dort nicht direkt miteinander zu tun?
    • RE: Vergesslicher Jack!?

      RyanChappelle schrieb:

      [...] Warum erkennt Jack Sunny Macer nicht? Von Season 3 müsste er sie doch kennen? Oder hatten sie dort nicht direkt miteinander zu tun?
      Nein, hatten sie nicht. Die einzigen die mit ihr zu tun gehabt haben, waren Tony und Michelle!
      Es gibt nur einen Verein in Hamburg...