[FSK16] Inspektor Svensson: Die Fortsetzungs-Roman-Reihe

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    • Ich wusste es doch, dass unser Inspektor a.D. ein feiner Kerl ist und es nicht übers Herz bringt, Alberto Scampi einfach so hängen zu lassen! Danke. :thumbsup:
      Und auch der Abschied aus dem Yard spricht ja sehr für ihn. Echt rührend. Soso, und Freakadelly heißt also Harry und scheint ja von seiner eigenen Familie nciht allzu viel zu halten - vom Schwiegersohn mal ganz abgesehen. :03:
      Und Wannabe scheint ja voll in die Falle getappt zu sein. Plan geglückt!? Oder merkt er beim nochmaligen studieren der Akten, dass eine Aussage und das Tagebuch fehlen? Falls er sich überhaupt (persönlich) die Mühe macht... Und welche Schlüsse zieht er dann ggf. daraus?

      Die Kreise schließen sich. Noch bleiben zwar ein paar Fragen ungeklärt, aber das erhält auch die Neugierde und wie wusten schon unsere Mütter: "Du kannst zwar alles essen, musst aber nicht alles wissen." :cool1: - Na, aber unser Svensson kann mit dieser Weisheit sicher nicht gut leben... :03:

      Aber freuen wir uns also erstmal einfach nur auf Taufe und Hochzeit (==> wo kann ich mich für ein Stück von der Hochzeitstorte anstellen?? :mmh: )

      Gruß, claudia
      Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
    • claudia312 schrieb:

      Ich wusste es doch, dass unser Inspektor a.D. ein feiner Kerl ist und es nicht übers Herz bringt, Alberto Scampi einfach so hängen zu lassen! Danke. :thumbsup:
      Tja, so ist er unser Inspektor! Oder muß ich jetzt schon sagen, so war er?! :S

      claudia312 schrieb:

      Und auch der Abschied aus dem Yard spricht ja sehr für ihn. Echt rührend.
      Ja, mir sind beim Schreiben sogar ein paar kleine Tränchen in den Augen gestanden. Ist schon erstaunlich, wie man nach einem Monat in seiner eigenen Figur aufgehen kann! :crying2:

      claudia312 schrieb:

      Soso, und Freakadelly heißt also Harry und scheint ja von seiner eigenen Familie nciht allzu viel zu halten - vom Schwiegersohn mal ganz abgesehen. :03:
      Naja, mal schauen, was Harry beim bevorstehenden Junggesellenabschied in geselliger Runde vllt. noch so vom Stapel läßt! :zwinker:

      claudia312 schrieb:

      Und Wannabe scheint ja voll in die Falle getappt zu sein. Plan geglückt!? Oder merkt er beim nochmaligen studieren der Akten, dass eine Aussage und das Tagebuch fehlen? Falls er sich überhaupt (persönlich) die Mühe macht... Und welche Schlüsse zieht er dann ggf. daraus?
      Wie würde der Inspektor a.D. sagen: "Who knows?!" - Oder Yelena: "Wer wissen, wer wissen?" - Oder Yusuf: "Guckst Du weita!" :grin_still:

      claudia312 schrieb:

      Die Kreise schließen sich. Noch bleiben zwar ein paar Fragen ungeklärt, aber das erhält auch die Neugierde und wie wusten schon unsere Mütter: "Du kannst zwar alles essen, musst aber nicht alles wissen." :cool1: - Na, aber unser Svensson kann mit dieser Weisheit sicher nicht gut leben... :03:
      Ach, ich denk mal, da klärt sich in den verbleibenden Episoden noch so Einiges. Und wenn die eine oder andere Frage offen bleibt, was solls: That's Life! :angel:

      claudia312 schrieb:

      Aber freuen wir uns also erstmal einfach nur auf Taufe und Hochzeit (==> wo kann ich mich für ein Stück von der Hochzeitstorte anstellen?? :mmh: )
      Stück Torte ist vorgemerkt! Stell Dich einfach am Ende dieses Topics an, da bist Du auf alle Fälle immer goldrichtig! Und wenn Du noch dazu einen kleinen Kommentar fallenläßt, freut sich der TORTENHEBER - das bin ich - um so mehr! :daumen:

      BTW: Dem Inspektor a.D. ist übrigens gerade eine recht originelle Einladung zum Junggesellenabschied ins Haus geflattert, die man im Svensson Blog anschauen kann ... :cool1:
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    • Ach ja, was ich vorhin noch vergass... Was will uns denn wohl die Häftlingsnummer 240172 sagen? :cheesy_grin: Die kenn ich doch auch irgendwoher..... :cheezy: ( :wunsch: )
      Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
    • claudia312 schrieb:

      Ach ja, was ich vorhin noch vergass... Was will uns denn wohl die Häftlingsnummer 240172 sagen? :cheesy_grin: Die kenn ich doch auch irgendwoher..... :cheezy: ( :wunsch: )
      Jaja, immer diese kleinen versteckten Hinweise, die nur der etwas autorenkundige Leser zu entschlüsseln vermag. :zwinker:

      BTW: Im Svensson-Blog tut sich mal wieder was! Da hat unser Ex-Inspektor Lukas nämlich inzwischen auch ein nigelnagelneues Foto von seinem Shooting mit Yelena eingestellen lassen. Also, wer mal einen Blick auf das Traumpaar unserer Krimiroman(ze) werfen möchte, ist herzlich eingeladen ... :daumen:
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    • Ja dem kann ich nur zustimmen, dass unser Inspektor ein feiner Kerl ist. :thumbs02:
      Als ich das mit dem rührenden Abschied aus dem Yard gelesen habe, bekam ich doch tatsächlich feuchte Augen. Das ist ja richtig bewegend. :cry_wink:
      Da bin ich aber auch gespannt darauf ob Wannabe das noch bemerkt falls er die Akten überhaupt nochmal studiert. :thumbup:
      Na wir werden es ja noch erfahren. Aber jetzt gehts erstmal, wie Claudia schon sagte, auf zur Hochzeit und zur Taufe. Hallo, ich will auch ein Stück von der Torte. :mmh:
      Ach ja, die Häftlingsnummer ist mir natürlich auch sofort aufgefallen. :cheesy_grin:

      Übrigens die Einladung zum Jungesellenabschied ist wirklich super originell. Und dann noch das schöne Bild von unserem Traumpaar. :lovers: Die beiden passen wirklich gut zusammen finde ich. :thumbsup:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • Saxi schrieb:

      Ja dem kann ich nur zustimmen, dass unser Inspektor ein feiner Kerl ist. :thumbs02:
      Als ich das mit dem rührenden Abschied aus dem Yard gelesen habe, bekam ich doch tatsächlich feuchte Augen. Das ist ja richtig bewegend. :cry_wink:
      Tja, dann gings ja nicht nur dem Autor so! Da reich ich mal mein Taschentüchlein direkt weiter! :crying2:

      Saxi schrieb:

      Da bin ich aber auch gespannt darauf ob Wannabe das noch bemerkt falls er die Akten überhaupt nochmal studiert. :thumbup:
      Na wir werden es ja noch erfahren.
      Naja, schaun wir mal, womit sich unser Wannabe beschäftigt, und womit nicht! :S

      Saxi schrieb:

      Aber jetzt gehts erstmal, wie Claudia schon sagte, auf zur Hochzeit und zur Taufe. Hallo, ich will auch ein Stück von der Torte. :mmh:
      Ok, kein Problem! Wird nur eins, wenn ich jetzt beim Endspurt noch mehr als 12 Stammleser bekomme, dann wirds nämlich knapp für Braut und Bräutigam! :grin_still:

      Saxi schrieb:

      Ach ja, die Häftlingsnummer ist mir natürlich auch sofort aufgefallen. :cheesy_grin:
      Ach ja, damit hätt ich ja nun gar nicht gerechnet! :grin_still: :grin_still: :grin_still:

      Saxi schrieb:

      Übrigens die Einladung zum Jungesellenabschied ist wirklich super originell. Und dann noch das schöne Bild von unserem Traumpaar. :lovers: Die beiden passen wirklich gut zusammen finde ich. :thumbsup:
      Danke, danke! Der Blog erhält in der nächsten Zeit sicher noch ein paar sehr interessante Einträge! Aber zuallererst müssen wir mal ordentlich feiern - Svensson Pensionierung und den Junggesellenabschied natürlich, der noch mal einiges an Überraschungsmomenten und altbekannten Gesichtern zu bieten hat ... Ring frei zur vorletzten Runde, und der wohl mit Abstand längsten dazu ... :daumen:

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      Episode 20: Doppelter Feier-Abend
      - ON AIR DATE: Donnerstag, 01. Oktober 2009 -


      Ein weiterer Tag neigte sich seinem Ende zu. Die Londoner Innenstadt hatte bereits damit begonnen, sich ihr dunkles Abendkleid überzustreifen, dessen glitzernde Applikationen all die bunten Lichter und Leuchtreklamen bildeten, die die Themsemetropole auch nach Anbruch der Dunkelheit bis tief hinein in die Nacht weithin sichtbar hell erstrahlen ließen. Drei Querstraßen von Scotland Yard entfernt - gegenüber einem alten Lichtspielhaus, in dem an diesem Abend gerade mal wieder der Klassiker "James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau" gezeigt wurde - schrieb über der Eingangstür einer kleinen Eckkneipe eine dieser bunten Leuchttafeln in roten Neonbuchstaben ihr "MY REDEMPION" an die sonst so kahle Betonwand, deren Putz an zahlreichen Stellen bereits abgebröckelt war. Auf einer der drei Stufen, die von der Straße aus zu jener Lokalität hinaufführten, stand ein junger Mann in einem chicken dunklen Anzug mit rotem Seidenhemd und weißer Krawatte. Er hatte ehrwürdig die Hände vor dem Bauch verschränkt und trug im Gesicht trotz der fortgeschrittenen Tageszeit eine verspiegelte, schwarze Sonnenbrille, wobei er zusätzlich sein Haupt gesenkt hielt, als wolle er damit sicherstellen, daß niemand der zahlreichen vorübergehenden Passanten jenen kleinen roten Teppichfetzen stahl, der hier vom Lokaleingang über die abgewetzten Treppenstufen und den Bürgersteig hinweg bis zur Bordsteinkante ausgelag.

      Erst als langsam und gefühlvoll ein schwarzer Rolce Royce heranbrauste und direkt am Ende des Teppichs anhielt, hob der Mann in Schwarz vorsichtig grinsend seinen Kopf. In diesem Moment öffnete sich auch schon die Fahrertür des Luxuswagens und ein ebenfalls komplett in Schwarz gekleideter Herr mit einer Chauffeursmütze auf dem Kopf sprang heraus. Er blinzelte dem Sonnenbebrillten kurz zu, lief dann eilends zur gegenüberliegenden Seite des Autos und öffnete dort die hintere Tür, wobei er einen tiefen Knicks machte und mit feierlicher Stimme verkündete: "Sir, darf ich bitten!" Nun, so höflich bitten ließ sich der Insasse des Luxusschlittens nicht zweimal, und so kam aus dem dunklen Wageninneren kurze Zeit später niemand anders hervor als Inspektor a.D. Lukas Svensson höchstpersönlich. Auch er verbeugte sich nun einmal tief vor seinem Fahrer und sagte dann schmunzelnd zu ihm: "Danke, George, es war alles zu meiner vollsten Zufriedenheit. Der Luxuswagen steht morgen früh wieder da, wo er hingehört - in der Kriminaltechnik, geschrubbt und gewienert und bereit zur Rückgabe an die Witwe Spirellis. Verstanden?! Und im Gegenzug dafür gebe Ihnen den Rest des Abends frei, Sie dürfen mit mir meine Pensionierung und meine bevorstehende Hochzeit feiern!" George konnte sich nun sein Lachen nicht mehr verkneifen. Er schloß Svensson kurzerhand in die Arme und meinte dann: "Mach ich sehr gern, Lukas, mein Freund!" Und schon schritten beide nebeneinander auf den Eingang des Lokals zu. Svensson registrierte dabei sofort den roten Teppich unter seinen Füßen, und schaute George fragend an, so daß dieser sich umgehend zu einer kurzen Erklärung genötigt sah: "Nun, das ist eine Leihgabe von unserem Hausmeister. Er hatte eben noch ein Stück übrig, das damals beim Verlegen in den Fluren der Chefetagen des Yard nicht benötigt wurde. Und da meinte er, wenn Du ihm schon die Reperaturarbeiten an den Leuchtstoffröhren abnehmen würdest, dann könne er sich so wenigsten ein bißchen revanchieren! So, und nun aber nix wie rein ins Vergnügen!"

      In diesem Moment wurden die zwei in ihrem Versuch, über die Treppe das Lokal zu betreten, vor dem Eingang von der ausgefahrenen Rechten jenes mysteriösen Mannes mit der Sonnenbrille jäh gestoppt. Der grinsende Typ, der Svensson sofort irgendwie bekannt vorkam, knurrte mit tiefer Baßstimme: "Ey, Ihr kummt hier net rein! Erst will ich Parole von Euch!" Spätestens jetzt hatte der Mann hinter der Spiegelbrille trotz seiner Verkleidung seine wahre Identität preisgegeben, und Lukas entgegnete lachend: "Mach sofort den scheiße Weg frei, Yusuf! Läßt Du uns rein oder kriegst Du krass Ärger, ich schwör!" Yusuf nahm die Sonnenbrille ab und lockerte gleichzeitig den engen Knoten seiner Krawatte, während er übers ganze Gesicht strahlend ausrief: "Ok, Alder, laß ich mal gelten! Aber sag mal, wie soll ich eigentlich jetzt zu Dir sagen: Sir Svensson oder Sir Lukas oder Ex-Inspektor ..." Plötzlich schlug er sich mit der flachen Hand an die Stirn und beantwortete dann seine eben gestellte Frage einfach gleich selber: "Alder, ich habs. Ich nenn Dich ab jetzt voll konkret ... Expektor ... Verstehst Du: Ex und Inspektor macht zusammen Expektor! Krasse Sache, ey!" Und während Yusuf sich und seinen Vorschlag draußen vor der Tür noch ein wenig selbst feierte, begaben sich George und Lukas schon mal ins Innere der Kneipe.

      In dem kleinen Lokal war es schon ziemlich voll. Lukas staunte nicht schlecht. Tatsächlich entdeckte er rundum nur vertraute Gesichter. Schon beachtlich, mit wie vielen Leuten er über die Jahre seiner Dienstzeit in Kontakt gekommen war und wie viele davon er an diesem Abend als gute Bekannte, wenn nicht gar als Freunde, hier begrüßen durfte. An einem Tisch entdeckte er, in angeregter Unterhaltung vertieft, Dick Smith und Frank Gumble von der Londoner Transportpolizei, die seinerzeit an den Tatortermittlungen im Mordfall Napolitani beteiligt gewesen waren. Er ging kurz zu ihnen herüber, begrüßte sie herzlich und wünschte ihnen einen vergnüglichen Abend. Einen Augenblick war George zur Stelle und nahm Svensson den Mantel ab, um ihn dann zum Garderobenständer zu bringen. Und Lukas ging währenddessen schon einmal zur Bar vor, wo er auf einem Hocker Platz nahm, um sich zur Feier des Tages ein Bier zu bestellen. Aber George, der sich in diesem Augenblick wieder zu ihm gesellte, winkte nur ab: "Bier gibts später, jetzt erstmal zur Doppelfeier des Tages Champagner für alle zum Anstoßen".

      Aus einer dunklen Ecke der Kneipe tönte es daraufhin: "Ja, und der geht auf mich!" Der Mann, der dies ausgerufen hatte und der nun langsam aus dem Halbdunkel ans Licht kam, war kein anderer als Chief Superintendent Harold Freakadelly höchstpersönlich. Er trat auf Svensson zu, schüttelte ihm kräftig beide Hände und sagte dann: "Herzlich Willkommen! Ihnen, lieber Lukas, sowie uns allen, einen schönen Abend!" Tosender Beifall setzte ein und hielt nahezu eine Minute an. Svensson bedankte sich bei Freakadelly, und dann verteilte einer der Ober die Gläser mit dem spritzigen Inhalt. Die versammelte Gemeinschaft prostete Lukas Svensson zu und stimmte gleichzeitig das Lied "For He's A Jolly Good Fellow" an. Svensson war sichtlich gerührt. Und so leerte er all seinen sonstigen festen Prinzipien zum Trotz sein Glas in nur einem einzigen Schluck. Anschließend nahm er sich die Zeit, sich einmal genauer in dem schummrigen Lokal umzuschauen. Da waren die anstelle der üblichen Luftschlangen und Luftballons überall an der Decke und den Wänden gelbe Absperrbänder mit der Aufschrift "Police Line Do Not Cross" sowie Spurensicherungsaufsteller mit den Ziffern von 1 bis 9 verteilt. Über dem Eingang hing zudem ein Schild, auf dem in goldener Schrift stand: "Einen glücklichen (Un-)Ruhestand und allzeit ruhigen Wellengang im Hafen der Ehe, lieber Lukas!" Und während er noch so las, klopfte Svensson jemand vorsichtig auf die Schulter: "Der Spruch ist von mir, Sir! Und danke für die Einladung, wo wir uns doch noch gar nicht so lange kennen!" Der da neben ihm stand, war kein anderer als Phillip Young, der junge Sergeant der Wasserschutzpolizei, den er beim Auffinden der Leiche Francesca Scampis kennengelernt hatte. Svensson hatte ihn am Montagvormittag ganz spontan telefonisch über den Anschluß seiner Dienststelle eingeladen. Svensson schüttelte dem Beamten erfreut die Hand: "Schön, daß Sie es einrichten konnten, Phillip! Vielen Dank für das, was Sie da geschrieben haben! Wissen Sie, irgendwie hab ich mich bei unserer Begegnung sofort mit Ihnen verbunden gefühlt. Darum war es nur recht und billig, daß Sie heute hier mit dabei sind. Und nun feiern Sie schön!" Phillip bedankte sich und ging dann wieder zurück an seinen Tisch.

      Svensson schaute sich weiter um, als er mit einem Male - auf dem Barhocker zu seiner Linken sitzend - einen jungen Mann bemerkte, der seinen Kopf auf dem Thresen abgelegt hatte und dabei ganz leise schnarchende Laute von sich gab. Svensson stubste ihn vorsichtig an, worauf der Mann sein Haupt einen Moment später erhob und dem Inspektor a.D. mit traurig-verklärtem Blick entgegenschaute. Als er dann - zum Reden ansetzend - den Mund öffnete, gab es für Lukas keinen Zweifel mehr, daß dieser Gast an diesem Abend bereits sehr tief ins Glas geschaut haben mußte - Pardon, korrigiere! Nicht in ein einzelnes Glas, es mußten bei der Standarte und dem Silberblick wohl schon ein Dutzend hochprozentig gefüllte Gläschen gewesen sein! Svensson musterte den Trunkenbold kurz mit ernstem Blick, dann fragte er kopfschüttelnd: "Was treibt gerade einen wie Sie denn dazu, sich so früh am Abend schon dermaßen zu besaufen, Crawler!" Svenssons Ex-Kollege grinste nur blöd, während sein Kopf hin und her wackelte und seine Hand beim Versuch, in die Brusttasche seines Oberhemdes zu gelangen, immer wieder danebengriff. Endlich hatte er sein schwieriges Unterfangen doch noch erfolgreich abgeschlossen und beförderte ein arg zerknülltes Blatt Papier hervor, das er Svensson hin und her wedelnd vors Gesicht hielt: "Das hier! Das ist der Grund! Ne, Blödsinn! Nicht der Wisch da! Sondern was da drin steht, und das, was nicht da drin steht!" Lukas war neugierig geworden. Er entzog Crawler das kurzerhand Papier und strich es auf dem Thresen glatt. Ein kurzer Blick genügte, und Svensson nickte: "Den Zeitungsartikel kenn ich schon. Hab ihn heute morgen beim Frühstück gelesen. Ja, und?! Ist doch schön für Ihr Herrchen, daß er jetzt Chef der neu gegründeten Antiterroreinheit CI7 ist, oder?! Da fällt doch für das kleine Schoßhündchen bestimmt auch ein dicker Knochen ab?!" Crawlers Mundwinkel folgten der Schwerkraft, seine Augen füllten sich mit kleinen wäßrigen Tropfen, während er den Kopf hin und her warf und wütend loslallte: "Eben nicht! All die Jahre hab ich alles für Wannabe getan, wirklich alles! Und noch viel mehr! Und jetzt, kaum daß er in diese Terrordingsda aufsteigt, da werd ich auch schon mit einem simplen Fingerschnippsen weggestoßen und einfach so zurückgelassen von diesem stinkenden Emporkömmling ..." Weiter kam Crawler nicht, denn plötzlich rollte er die Augen und würgte zweimal kurz, bevor er voller Panik aufsprang und stark schwankend in Richtung Toilette entschwand. Ganz offensichtlich gab es nach dem übermäßigen Alkoholkonsum jetzt in seinem Körper auch so einiges an geruchsintensiv aufsteigenden Emporkömmlingen, die darauf aus waren, im Schoße einer öffentlichen Kloschüssel von Inspektor Crawler einfach so zurückgelassen zu werden. Naja, Schwamm drüber! Das Leben ist halt manchmal ganz schön bitter!

      Statt noch länger über Crawlers übles Schicksal zu senieren, widmete sich Svensson nun allerdings lieber wieder seinen anderen Gästen. Neben dem Eingang entdeckte er dabei seinen Schützling Tim Hackerman, dem er nach einer zweijährigen Jugendstrafe wegen Computerkriminalität vor fast viereinhalb Jahren den Job in der Personalabteilung des Yard besorgt hatte, und dem er in entscheidendem Maße sein Liebesglück verdankte. Ohne Tims Hilfe wäre er schließlich gar nicht erst an die damalige Adresse seiner zukünftigen Frau gekommen. Und so schlossen sich die beiden Männer auch sogleich zur Begrüßung wie zwei alte Freunde innig in die Arme, wobei Tim Svensson schmunzelnd ins Ohr flüsterte: "Na, sind Sie Ihr Schmuckstück damals bei der gesuchten Dame denn eigentlich losgeworden?!" Lukas Svensson löste sich aus der Umarmung und blinzelte dabei zurück: "Nein, im Gegenteil! Ich hab an diesem Abend sogar noch ein ganz besonderes Schmuckstück gefunden unter der Adresse, die Du mir gegeben hast!" Dann gönnten sich die Beiden an der Bar ein Bier und plauderten ein wenig über dies und das, bis Timmy schließlich plötzlich seinen mitgebrachten Laptop aufklappte und ihn einschaltete. Svensson schaute ein wenig verdutzt, als sich auf dem Bildschirm nacheinander verschiedene bunte Kästchen öffneten und auf einem mit dem Titel "Videokonferenz" ein ihm nur allzu gut bekanntes Gesicht erschien: "Guten Abend, Lukas! Du siehst, modernste Technik machts möglich! Und meine brilliante Systemanalystin natürlich auch! Auf jeden Fall kann ich so heute Abend über den Großen Teich hinweg doch noch bei Dir sein, wenn Du unter Mißachtung aller Dienstvorschriften und fernab Deiner Dich liebenden Fast-Ehefrau Deinen letzten Tag in Freiheit begehst! Ich habs da nicht so gut, mein Tag hat mal wieder 24 Stunden, und keine Minute davon wirds langweilig. Der Internationale Terrorismus kennt nunmal keinen Feierabend! Ich freu mich jedenfalls, Dich mal wiedergesehen zu haben! Und ich hoffe, die Überraschung ist uns gelungen - Deinem Freund Tim, Deiner bezaubernden Yelena und mir, Deinem alten Freund Jack aus L.A. So, und nun feiert noch ordentlich und macht nicht so spät Schluß! Morgen wird schließlich geheiratet! Daß Ihr mir morgen nachmittag ja ordentlich viele Fotos schießt, wo ich schon nicht live dabei sein kann! Und vergiß ja nicht, Deinen Armreif zu tragen! Du weißt, ich hab hier hervorragende Spezialisten um mich, die mir jedes später noch so kleine Detail Deiner Fotos sichtbar machen können. Also dann, alles Gute, mein Freund!" Und während ihm Jack vom Bildschirm aus noch einmal zuwinkte, hielt Lukas mit einer kleinen Träne im Auge sein rechtes Handgelenk mit dem geheimnisvollen Silberarmreif vor die Linse der eingebauten Laptopwebcam. Timmy klappte den Laptop wieder zu, und Lukas drückte ihn noch einmal ganz fest an sich: "Danke, Junge! Damit hast Du mir eine riesige Freude bereitet. Diesem Mann da verdanke ich eine der wichtigsten Erkenntnisse meines Lebens ..." Und bei diesen Worten mußte Lukas Svensson unweigerlich an Cathrin, Jane und den kleinen Luke denken, deren gemeinsame Zukunft nun nicht mehr in Gefahr war - und das fühlte sich in diesem Moment einfach nur verdammt richtig an!

      Erschrocken sprang Svensson auf. Verdammt! Cathrin und Jane! Er hatte doch versprochen, sie zu informieren, wenn sein Plan erfolgreich gewesen war! Das hatte er in den letzten beiden Tagen ja völlig verschwitzt. Rasch erkundigte er sich bei dem Barmann nach einem Telefon. Und der verwies ihn auf den Münzfernsprecher in der Nähe der Toiletten. Svensson kramte an der Garderobe sein Notizbuch aus der Manteltasche, suchte Cathrins Telefonnummer heraus und begab sich dann zum Telefonieren in den dunklen Gang hinter dem Tresen.

      Das Läuten des Telefons hatte Cathrin und Jane geweckt. Schließlich waren beide schon kurz nach dem Abendessen - nachdem sie den kleinen Luke zu Bett gebracht und ihm gemeinsam seine Gute-Nacht-Geschichte erzählt hatten - bei den Abendnachrichten auf der Couch Arm in Arm eingeschlummert. Nun löste sich Cathrin aus der Umarmung Janes und begab sich schnellen Schrittes zum Telefon. Sie nahm den Hörer ab und fragte: "Ja, wer ist denn da?" Am anderen Ende war es ziemlich laut. Dennoch erkannte Cathrin sofort die beruhigende Stimme Svenssons, die ihr mitteilte: "Es ist alles so gelaufen, wie ich es geplant hatte. Sie und Jane brauchen sich keine Sorgen mehr zu machen. Der ganze Spuk ist endgültig vorbei!" Cathrin fiel bei diesen Worten ein Stein vom Herzen. Am liebsten wäre sie dem Inspektor augenblicklich um den Hals gefallen, aber da das über die Entfernung nicht ging, sagte sie nur: "Danke vielmals! Wie können wir das nur je wieder gut machen bei Ihnen?" Und aus der Hörmuschel an Cathrins Ohr tönte es zurück: "Einfach, indem sie Luke gute Eltern sind, alle Beide. Seien Sie immer für ihn da, ziehen Sie ihn mit Liebe und Geduld auf, damit aus ihm einmal ein guter, anständiger Mensch wird. Solche Menschen braucht es nämlich. Also dann, machen Sie es gut! Wir sehen uns!" Und schluchzend ergänzte Cathrin: "Ja, spätestens am 20.09. zur Taufe von Luke! Gute Nacht, und Gott beschütze Sie!" Damit legte sie den Hörer wieder auf seinen Platz und begab sich zurück zu Jane, die ihren Kopf sogleich in den Schoß der Geliebten legte, während die ihr sanft übers Haar strich und ihr dabei Svenssons liebevolle Worte sinngemäß wiedergab. Und schon eine Viertelstunde später waren beide Frauen wieder sanft entschlummert.

      Im "My Redemption" war derweil an Schlaf gar nicht zu denken, denn hier tobte inzwischen die Party. Der DJ spielte immer wieder abwechselnd "Go West" und "Kalinka", und die angeheiterten Gäste legten dazu ein kleines, beschwingtes Tänzchen aufs Parkett. Als Svensson aus dem dunklen Flur zurückkehrte, lief er direkt seinem Freund Yusuf Kebab in die Arme. Der trompetete auch gleich los: "Ey Alder, nich so stüremisch! Guckst Du besser, wo Du hinläufst! Übrigens, was ich noch sagen wollte, neulich Abend, bei Deinem Besuch mit dem Babydoktorspinner im Yard. Du, Dein Taschentuch, das hab ich ..." Svensson sah ihn erschrocken an: "Ja, was hast Du mit dem Taschentuch?" Yusuf versuchte, seine Ausführungen fortzusetzen: "Keine Panik, ey! Das hab ich ..." Weiter kam er nicht. Denn plötzlich betrat eine etwa dreißigjährige elegant ganz in Schwarz gekleidete Frau das Lokal, schritt ohne Zögern auf Svensson zu und hielt ihm sofort die gezückte Dienstmarke vors Gesicht: "Mein Name ist Rita Diamont. Lukas Svensson, ich ermittle im Auftrage der Dienstaufsicht gegen Sie! Leugnen und Abstreiten hilft Ihnen gar nichts, ich weiß alles, was Sie getan haben! Und ich habe jede Menge Beweise gegen Sie! Also packen Sie jetzt und hier auf der Stelle aus? Oder soll ich das hier vor versammelter Mannschaft tun?" Lukas Svensson war zur Salzsäule erstarrt. Inzwischen hatte auch sein Gesicht jeden Farbschimmer verloren. Wie nur? Wie war sie ihm auf die Schliche gekommen? Hatte sie etwa Jack Holmes schon verhaftet? Was würde jetzt aus ihm werden, aus seiner Hochzeit, aus Yelena! Mein Gott, er würde im Gefängnis landen! Alles war aus und vorbei! Vielleicht konnte ein reumütiges Geständnis ja am Ende noch alles retten? Svensson wollte gerade alles zugeben, da unterbrach ihn Rita Diamont jäh: "Ok, dann pack ich eben aus!" Und damit begann sie zu den leise einsetzenden Klängen von "I'm To Sexy For My Shirt", sich langsam vor ihm und seinen Gästen auszuziehen. Svensson atmete auf, und ein gesundes Rosa kehrte dabei zurück in sein erblaßtes Gesicht. Diese Rita war nur die obligatorische Stripperin, die seine Freunde für ihn engagiert hatten. Und der ganze unheilvolle Auftritt gehörte zu ihrer Nummer. Im nächsten Moment landete auch schon der rote Spitzen-BH jener Künstlerin in seinen Händen, gerade noch rechtzeitig, damit er sich mit ihm den nun in Strömen rinnenden Angstschweiß von der Stirn wischen konnte. Yusuf klopfte Lukas auf die Schulter: "Geile Nummer, ey! Hab ich organisiert, aber kein Sterbenswort zu Aisha, okay! ... Ach übrigens: Dein Taschentuch hab ich hier. Vielleicht solltest Du lieber das zum Schweißwischen benützen und der jungen Frau ihr Utensil wieder zurückgeben. Die friert sonst nachher, weiß Du!" Svensson gab der Tänzerin ihren BH zurück und bedankte sich dann ganz artig für ihren Auftritt. Das Taschentuch aber verstaute er umgehend ganz tief und fest in seiner Hosentasche. Und dann verschwand er heimlich, still und leise für eine kleine Ewigkeit an der Bar, wo er auf den gerade erlittenen Schock erstmal drei Gläschen Wodka auf Ex kippte.

      Wenig später raunte eine Stimme in Svenssons Rücken: "Hey, Chef! Nette Feier! Und einen schönen Gruß von meinem Boß. Der läßt sich heute hier von mir entschuldigen, hat ja auch viel zu tun in seiner Werkstatt!" Es war Luigi Rigatoni, jener Lehrling von Svenssons Freund Jack Holmes, der heute zu seinem Bedauern nicht dabei sein konnte, weil er fürchten mußte, Yusuf könne ihn sonst nach ihrer gemeinsamen Nacht- und Nebelaktion wiedererkennen. Luigi reichte Lukas freundlich die Hand und meinte: "Mein Chef hat gesagt, wannimmer Sie seine Hilfe brauchen, er steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, und Sie sollen sich nicht scheuen, Ihn anzurufen. Er steht für immer tief in Ihrer Schuld! Wissen Sie, was er da meint?!" Svensson nahm den Lehrling für einen Moment zur Seite und erzählte ihm dann recht redseilig fast die ganze Geschichte von seiner ersten schmerzvollen Begegnung mit Jack Holmes an jenem verhängnisvollen 17.Februar 1986 in einer ganz ähnlichen Kneipe zu fast derselben Stunde. Nur die Sache mit dem verschwundenen Geld vergaß er dabei auch diesmal wieder zu erwähnen. Und als er fertig war, verabschiedete er Luigi mit einem schönen Gruß an Jack Holmes.

      Irgendwann kurz vor 23 Uhr trat noch einmal Chief Superintendent Freakadelly an den nun leicht angeheiterten Lukas heran und legte vertrauensvoll seinen Arm um den ehemaligen Untergebenen: "Wissen Sie, Lukas, das ist eine schöne Feier! Und sie hat mir vor allem einen weiteren jammervollen Abend im Kreise meiner Lieben erspart. Zu allem Unglück hat sich nämlich heute vormittag auch noch telefonisch meine geliebte, aber auch reichlich anstrengende Tochter Janet angekündigt, weil ihr Göttergatte mal wieder lieber einen Abend auf seiner - ihm von mir zur Hochzeit geschenkten - Segelyacht verbringt als mit ihr!" Svensson unterbrach ihn lächelnd: "Naja, das tun sie doch auch! Also, den Abend lieber woanders zu verbringen, als bei ihrer Janet!" Freakadelly mußte schmunzeln über soviel einleuchtende Logik: "Ja, da haben Sie recht! Na, wie dem auch sei: Jedenfalls hat er das Schiff auch noch 'Simone' getauft, nach seiner über alles geliebten Mutter, die verstarb, als er noch ganz klein war, worauf er allein von seinem herrschsüchtigen Vater aufgezogen wurde, der ihm fortan jede Freude am Leben nahm und ihn nur noch auf das Streben nach Macht und Erfolg ausrichtete. Was dabei rauskam, durften Sie ja selbst lang genug bewundern!" Svensson nickte nachdenklich, während Freakadelly fortfuhr: "Naja, was ich eigentlich sagen wollte, meine Tochter ist eifersüchtig auf eine Yacht, und Charles läßt sich natürlich auch bei Ihnen durch mich entschuldigen, obwohl ich mal denke, es ist für Sie ein zu verschmerzender Verlust, wenn mein Schwiegersohn nicht hier ist, oder?!" Dabei zwinkerte er Svensson verstohlen zu und verabschiedete sich dann mit den Worten: "Na, nun ist es aber für mich Zeit fürs Bett. Zuhause schlafen sicher schon alle, und da kann dann auch ich getrost zur Ruhe gehen! Gute Nacht und alles Gute, mein Lieber!" Lukas schüttelte seinem Ex-Chef die Hand und erwiderte dann: "Danke fürs Kommen, Mister Freakadelly!" Doch der schüttelte, schon im Gehen begriffen, nur den Kopf: "Sie wissen doch, Lukas, für gute Freude heiße ich Harry ..."

      Im diesem Augenblick raste einem Geschoß ähnlich der immer noch sturzbetrunkene Inspektor Crawler aus dem Dunkel des Ganges bei den Toiletten heraus direkt auf Freakadelly zu und posaunte dabei, so laut es ging: "Ja, genau! Wir sind doch alle Brüder hier, oder?! Du bist der Lukas, ich bin der Derrik, und das ist der Harry! So, und nun gehts nach Hause, und der Harry fährt für den Derrik schonmal den Wagen vor!" Svensson stützte - so gut er konnte - rasch den plötzlich in sich zusammensinkenden Crawler. Dann sah er zu dem sichtlich entsetzten Freakadelly herüber und beruhigte ihn mit den Worten: "Keine Sorge, ich kümmer mich schon um diese kleine Schnapsleiche! Mein Freund George kann ihn ja nach Hause fahren, ins Bett zuhause bei seiner Mami!" Der inzwischen hinzugeeilte George grinste, dann schnappte er sich die betrunkene Jammergestalt und schleppte sie nach draußen in den bereitstehenden Royce, der schon wenig später mit quietschenden Reifen davonfuhr.

      Auch die anderen Gäste verließen nach und nach bis kurz vor Mitternacht die Feier. George schien beim Nachhausebringen Crawlers wohl noch aufgehalten worden zu sein, und da sich Lukas nach dem Genuß der drei Schnäpse vorhin nun auch nicht mehr ganz sicher auf seinen Füßen fühlte, wartete er brav, daß man ihn nach Hause brachte, wo seine Yelena jetzt sicher schon sehnsüchtig seiner Heimkehr entgegensah. Der DJ schaute auf die Uhr und verkündete schließlich in einer Pause zwischen seinen zwei Lieblingssongs: "So, und nun für den Herrn Inspektor a.D. ein letztes Mal in Vorbereitung auf seine Hochzeit ein Lied aus der Heimat seiner zukünftigen Gattin ... Kalinka!" Wieder dröhnte die vertraute russische Volksweise in einen modernen Beat gekleidet aus den Lautsprechern, während der junge Mann hinter dem Mischpult langsam seine Sachen zusammenzupacken begann. Da betrat von draußen plötzlich - wie aus dem Nichts heraus kommend - ein etwa 50jähriger, drahtiger Mann mit kurzgeschorenen grauen Haaren und einem stoppligen Dreitagebart das Lokal. Er bewegte sich festen Schrittes schnurstracks auf Svensson zu, hielt ihm die Hand entgegen und sprach mit einem leichten russischklingenden Akzent: "Gestatten, Mister, mein Name ist Iwan Kowarno. Ich lebe erst seit ein paar Monaten in dieser Stadt, und da komm ich hier zufällig vorbei und höre die Musik aus Mütterchen Rußland. Ein Weilchen traute ich mich nicht herein, aber dann kam ein junger Mann in einem schwarzen Anzug mit einem dunkelroten Hemd und Krawatte aus dem Lokal, den sprach ich an. Und der erklärte mir, daß hier ein Inspektor von der Polizei seinen Abschied feiert und gleichzeitig seinen letzten Abend vor der Hochzeit mit einer Landsmännin von mir. Wie war noch ihr liebreizender Name?" Svenssons Augen leuchteten, nun da er den Namen seiner Angebeteten aussprechen durfte: "Yelena, Yelena Zladkaja. Und ich heiße Svensson, Lukas Svensson!" Damit schüttelte er dem Fremden mit der festen, tiefen Stimme freundlich die Hand. Und Kowarno entgegnete: "Zladkaja - schöner, süßer Name. Und ganz sicher verbirgt sich dahinter auch eine ebenso süße Frau. Wissen Sie was?! Wir zwei sollten anstoßen. Auf Sie, Lukas, auf ihre bezaubernde Yelena und auf ihrer beider Zukunft". Und mit diesen Worten begab er sich rasch zur Bar.

      Inzwischen klopfte der DJ Svensson leicht nervös auf die Schulter: "Ich hab um Punkt 0 Uhr Feierabend, und das Lokal schließt um dieselbe Zeit. Was Probleme mit Überschreitung der Sperrstunde bedeuten, muß ich Ihnen ja wohl nicht erst großartig erklären, oder?! Also, Sie sollten sich jetzt langsam aber sicher auch auf den Heimweg machen, Sir!" Und damit verschwand er wieder hinter seinem Mischpult, drehte die Musik ab und packte nun auch das Pult zusammen, um es anschließend draußen im Hof in seinem Auto zu verstauen. Iwan Kowarno war unterdess mit zwei randvoll gefüllten Wodkagläsern zurückgekehrt, von denen er das in seiner rechten Hand Svensson darbot und gleichzeitig verkündete: "Ein doppelter Wodka für einen zweifachen Anlaß! Na starowje! Wohlsein! Auf Sie, Lukas, auf ihren Ruhestand, auf Yelena, auf uns und auf die Gesundheit. Und auf Mütterchen Rußland, das ich hoffentlich bald gesund wiedersehen darf!" Lukas war erstaunt: "Ach, Sie bleiben gar nicht hier?" Kowarno schüttelte betreten den Kopf: "Nein, ich hab hier nur eine Kleinigkeit zu klären, dann bin ich wieder weg! ... Aber jetzt bring ich Sie erstmal nach Hause, wenn's recht ist. Mein kleiner Wagen steht nämlich keine zwanzig Meter von hier! Und allein sollten Sie in ihrem Zustand lieber nicht nachts durch die Straßen ziehen. Wie leicht kann Ihnen da etwas zustoßen!" Lukas nickte, während er auch diesen letzten Schnaps des Abends in einem Zug leerte: "Ja, da haben Sie recht, mein Freund. Wer weiß das besser als ich, daß einem hier leicht etwas passieren kann?! Also gut, bringen Sie mich nur heim. Ich kann Sie ja während der Fahrt bezüglich des Weges anleiten - oder briefen, wie mein Freund Jack aus USA immer zu sagen pflegt. Ja, und der Barkeeper kann dann auch endlich seine immer deutlicher werdenden Blicke zur Uhr unterlassen und den Laden hier dicht machen ... Für heute haben wir, glaub ich, alle genug! Und außerdem wird morgen geheiratet! Also, auf zu Yelena!"

      Svensson hakte sich bei seinem neuen russischen Freund unter und winkte dem Barmann im Gehen noch einmal kurz zu. Dann verließen die beiden Männer gemütlichen Schrittes das Lokal und stiegen in das bereitstehende Auto, welches die Zwei sogleich ganz geruhsam in Richtung von Svenssons Wohnung und damit hinein in die offenen Arme seiner innig geliebten Yelena kutschierte ...

      [Wird fortgesetzt]

      EDIT: Es ist soweit! Nach gut einem Monat intensiver Schreibarbeit ist es vollbracht! :80: :cool1:
      JETZT! Und nur hier im 24 TV Forum - Die langersehnte 21. und letzte Episode des Fortsetzungsromans "Inspektor Svensson: Zwei Frauen am Zug" mit gleich mehreren ÜBERRASCHUNGEN am Ende :daumen: :wolke_7:


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      Episode 21: Schlußlicht
      - ON AIR DATE: Donnerstag, 01. Oktober 2009 -


      Der Nebel lichtete sich langsam. Die Schleier der Dunkelheit wurden gelüftet. In Lukas Svenssons Kopf setzte die Dämmerung ein, in der das aufflackernde Licht der Erinnerung die Schatten des Vergessens nach und nach vertrieb. Wie in Zeitlupe richtete sich sein Oberkörper in seinem Bett auf, während sein Brummschädel ihm nur allzu schmerzhaft ins Bewußtsein rief, daß er gestern für seine bescheidenen Verhältnisse wohl doch ein wenig zu viel getrunken haben mußte. Vor allem der letzte doppelte Wodka mit diesem unbekannten Russen, der dann so nett war, ihn nach Hause zu fahren, schien es in sich gehabt zu haben. Auf alle Fälle konnte sich Lukas seit dem Verlassen des Lokals um Mitternacht an rein gar nichts mehr erinnern. Nicht daran, wie er nach Hause kam, und schon gar nicht daran, wie er dort bis ins Bett gelangte - und wer ihn dann bis auf Unterhemd und Boxershorts ausgekleidet hatte.

      Svensson schaute an sich herunter und entdeckte auf seinem Unterhemd einen großen blutroten Fleck. In Gedanken redete er mit sich selbst: 'Oh nein! Auch das noch! Da muß ich mit diesem Iwan Sowieso wohl gestern Nacht auch noch einen Zwischenstop bei McMickeys eingelegt haben, wonach mir wieder einmal der verdammte Ketchup auf die Wäsche tropfte'. Leise vor sich hin fluchend begab er sich ins Bad, um dort mit ein wenig kaltem Wasser und etwas Reiben vielleicht doch noch zu retten, was unter Umständen eh nicht mehr zu retten war. Im Flur geriet er dabei leicht ins Taumeln. Eine gewisse Restbenommenheit stellte sich schlagartig ein, und ein pochender Schmerz ließ Lukas nach seinem Kopf greifen, an dem er zu seinem Entsetzen eine große klaffende Wunde an der Stirn ertastete. Nein, diesmal war es kein Ketchup auf seinem Hemd, diesmal war es Blut - sein Blut! Irgendwer mußte ihm gestern Nacht in seinem hilflosen Zustand auf den Kopf geschlagen haben. Oder war er vielleicht auch einfach gestürzt und irgendwo gegengeschlagen? Nun ja, Yelena würde es schon wissen! Ja, genau! Yelena. Wo war sie denn eigentlich? Seine Hand ertastete in diesem Moment quasi im Blindflug den Lichtschalter des Badezimmers, und schon eine Sekunde später wurde es ganz und gar hell um ihn her. Sogar so hell, daß er die Augen ersteinmal schließen mußte.

      Lukas hielt seine Stirnwunde mit zugekniffenen Augen kurz unter den zuvor aufgedrehten Wasserhahn. Dann stellte er sich in voller Größe vor dem Spiegel auf und öffnete vorsichtig die Augen, um sich seine Verletzung einmal genauer zu betrachten. Aber statt an dem langen Riß in seiner Stirn blieb sein Blick an etwas ganz anderem haften, nämlich an dem, was da in kleinen Druckbuchstaben offensichtlich mit einem lila Glitzerlippenstift auf das Spiegelglas geschrieben stand. Der erstarrte Svensson las es, wieder und wieder - und auch beim zwanzigsten Mal konnte er es einfach nicht begreifen und schon gar nicht glauben: "Liebster Lukas! Ich kann mein Leben nicht mit Dir teilen! Das ist mir heute Nacht ganz deutlich klargeworden! Und darum verlasse ich Dich! Suche mich bitte nicht! Ich gehe von hier fort, weit fort! Nichts hält mich nun mehr hier! Ich liebe Dich einfach nicht genug, um Deine angetraute Ehefrau werden zu können! Vergiß mich! Lebe wohl, Deine Yelena!"

      Svensson verstand die Welt nicht mehr. Er hatte doch immer gespürt, daß sie ihn liebte. Sein Gefühl konnte ihn einfach nicht so getäuscht haben. Und außerdem hatte sie doch noch nie so einen Lippenstift benutzt. Wo hatte sie den denn plötzlich her? Und warum schrieb sie plötzlich so ganz ohne auch nur einen einzigen Fehler? Nein, bestimmt war das alles nur ein dummer Streich - als krönender Abschluß des gestrigen Abends vielleicht?! Lukas mußte Gewißheit haben. Er lief zurück ins Schlafzimmer, öffnete alle Schränke und Schubladen. Alle ihre Kleider waren noch da, nur ein paar Schmuckstücke fehlten. Instinktiv griff sich Svensson an sein rechtes Handgelenk - ja, der Armreif von Jack war auch verschwunden! Aber das alles war ihm im Moment gar nicht so wichtig, für ihn zählte einzig und allein eins:

      Seine über alles geliebte Yelena - sie konnte, nein, sie durfte ganz einfach nicht weg sein! Nicht so und schon gar nicht heute! Zaghaft begann er ihren Namen zu flüstern, erst nur im Schlafzimmer, dann rief er ihn etwas lauter im Flur. Dann ganz laut im Treppenhaus, von wo aus er als Echo gleich mehrfach wiederhallte. Eine Minute später schrie er ihn durch die ganze Wohnung und brüllte ihn anschließend in völliger Verzweiflung aus dem geöffneten Fenster des Wohnzimmers hinaus - mitten hinein in die gerade erst langsam erwachende Londoner Innenstadt. Doch so sehr er sich auch die Kehle aus dem Hals schrie, es änderte alles nichts an jener unverrückbaren, niederschmetternden Tatsache ...

      Yelena war und blieb verschwunden ...

      [ENDE]


      Wie jetzt? Das soll ein Ende sein? ... :huh: :crying2: :angry:

      Ja, soll es! Aber nur fürs erste! Und wenn Du schon gespannt bist, wie es wohl weitergehen wird, dann interessiert Dich ganz bestimmt mein neuer kleiner Trailer auf YOUTUBE !
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    • AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!! :eek:

      Nach dem ich gestern in mehreren Etappen mit Svensson einen tollen Junggesellenabschied gefeiert hab :24: , wollt ich das eigentlich heute morgen gebührend kommentieren - und dann das!!! Das verschlägt einem ja die Sprache! :waaah: Ich ahnte zwar dass mit dem Iwan Kowarno nicht alles ganz koscher ist (hängt sicher mit dem mitternächtlichen Telefonanruf bei Yelena zusammen, gell?), aber DAS hatte ich nun nicht erwartet. Armer Lukas. :troest: Was ist mit Yelena passiert? Ganz freiwillig ist sie bestimmt nicht auf und davon (hoffe ich jedenfalls).

      Diese morgendliche Katastrophe muss ich erstmal verdauen!

      trotzdem einen lieben Gruß von der leichtgeschockten Claudia :no:
      Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
    • WAHNSINN :scared: . WAS IST DAS DENN? :eek:

      Erst haben wir alle zusammen noch schön Pensionierung und Junggesellenabschied gefeiert und jetzt das. :11: Also ich bin auch nur noch sprachlos. :waaah:
      Mir kam ja dieser Iwan Kowarno auch gleich komisch vor. Ich kann mir auch vorstellen, dass der mit dem mitternächtlichen Anruf bei Yelena zu tun hat. Aber merkwürdig ist das Ganze schon. Also ich weiß auch nicht, ob Yelena da so ganz freiwillig mitgegangen ist. Wie soll denn unser armer Lukas nur damit fertig werden? :troest:
      Nein DAS hätte nun wirklich keiner von uns erwartet. :no:
      Na ab Janur 2010 gehts ja weiter und solange müssen wir uns halt gedulden was aber nicht gerade leicht fällt :thumbs02:
      Übrigens der Trailer gefällt mir wieder gut. :thumbsup:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Saxi ()

    • Saxi schrieb:

      Übrigens der Trailer gefällt mir wieder gut. :thumbsup:
      Genau, hatte gerade Gelegenheit ihn mir auch mal anzusehen, klasse. :clappingsmi3:
      Und das gibt ja ein klitzekleinesbisschen Hoffnung - bis Januar also, wenn es wieder heißt: :fanfics: + :kaffee: = :yahoo:
      Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
    • @claudia312 und Saxi: Tja, das war ein Schreck in der Morgenstunde ... für unseren Inspektor ebenso wie für Euch. :ohm: Aber ich hatte ja gesagt, am Ende ist nichts so, wie es am Anfang aussieht. Und darum geht es mit der spannenden Geschichte um die verschwundene Yelena sowie die verzweifelte Suche nach ihr und dem Hintergrund ihres Verschwindens ja auch im Januar nächsten Jahres weiter. :cool1:

      Aber wenn jemand nun gedacht hat, die nächsten drei Monate sei erstmal Funkstille rund um den Inspektor und seine Geschichte(n) herum, dann hat der sich kräftig getäuscht. Ganz im Gegenteil, jetzt geht es erst richtig los ... Im Svensson-Blog und auf seinem Youtube-Kanal wird der Inspektor in unregelmäßigen Abschnitten Aufrufe, Fotos und Videos rund um sich und die verschwundene Braut posten! Der Autor wird derweil an seiner Seite basteln, wo es neben dem bereits angekündigten "Direktors Cut" auch ein paar interessante Fakten und Anekdoten rund um den Schaffungsprozeß der Story geben wird. :daumen: Zudem entsteht dort gleichzeitig eine Art fiktives Aktenarchiv über alle beteiligten Figuren in der Geschichte, zu dem momentan gerade fieberhaft mein eigenes kleines Foto-"Casting" für die einzelnen Rollen läuft. Eine Darstellerin für die Yelena hab ich ja, wie ihr sehen konntet und könnt, schon gefunden ... naja, und die Hauptrolle des Inspektors ist natürlich auch schon vergeben ... an niemand anders als an den geistigen "Vater" von - wie würde es unsere Yelena doch ausdrücken - "Svens Sohn"! :grin_still:

      Und dann ist in der Vorweihnachtszeit auch ein Svensson Adventskalender geplant sowie unmittelbar zu Weihnachten ein kleines Rätsel, durch dessen Lösung man dann schon mal exklusiv vorab einen Blick auf die erste Episode der Fortsetzung der Svensson-Saga werfen kann! :wolke_7:

      Und selbstverständlich recherchiere ich im Internet ganz nebenbei auch noch für die verschiedenen geplanten Handlungsstränge der weiteren Episoden der Fortsetzung des Svensson-Romans ... :kaffee:

      Aber damit es hier jetzt nicht bei all der "Zukunftsmusik" bleibt, hab ich auch gleich mal einen neuen Blogeintrag inklusive nigelnagelneuem "Missing Yelena" Video auf YOUTUBE gemacht und zusätzlich gibt es noch ein alternatives Ende zu der Story "Inspektor Svensson: Zwei Frauen am Zug" - Dazu drehen wir jetzt einfach mal die Zeit ein wenig zurück, auf das Ende des Junggesellenabends in Episode 20 :huh: ... Und hier kommt nun - im bekannten SVEN1421 Stil - die alternative Episode 21:
      Bitte hier klicken!
      Alternative Episode 21: Schlußlicht II

      Etwas tippte an ihre Schulter. Erst ganz sacht, dann etwas fester. Und dann hörte sie wie aus der Ferne ein "Hallo", zuerst leise, dann etwas lauter. Cathrin kehrte nur langsam aus dem Reich ihres Traumes zurück. Wer war es, der sie da zu wecken versuchte? Vielleicht ihre geliebte Jane? Nein, dazu klang die Stimme ein wenig zu tief. Oder war es etwa der kleine Luke, der schon ungeduldig auf sein Frühstück von Tante Katie wartete? Gähnend reckte und streckte sie sich einmal kurz und öffnete dann schlaftrunken ihre Augen ...

      Cathrin erschrak. Vor ihr stand ein fremder Mann in Uniform mit einer merkwürdigen Art von Zange in der rechten Hand. Der Fremde entfernte langsam seine linke Hand von ihrer Schulter, dann lächelte er sie milde an und sagte freundlich: "Madame, die Fahrkarte bitte!" Die Fahrkarte?! Cathrin sah an sich herab. Nein, da in ihrem Schoß ruhte nicht wie erwartet der Kopf von Jane. Stattdessen lag dort ein aufgeschlagenes Buch, auf dessen Schutzumschlag große rote Buchstaben leuchtend verkündeten: "Agatha Christie: Mord im Orientexpreß". Ein monotones Rattern drang plötzlich an Cathrins Ohr. Ihr Blick ging vorsichtig zur Seite. Nein, es war auch nicht ihr Wohnzimmer, wo sie sich hier befand. Es war das Abteil eines Zuges, an dessen Fenster draußen in raschem Tempo die Landschaft vorbeizog.

      Der Uniformierte räusperte sich auffällig: "Junge Frau, wären Sie dann bitte so freundlich, mir jetzt ihre Fahrkarte vorzuzeigen!" Cathrin begann immer noch ein wenig irritiert, in der Handtasche neben ihr zu kramen. Tatsächlich, darin befand sich unter all den ganzen anderen Dingen auch ein Fahrschein. Aber das war ja ein ganz alter! Der stammte doch noch von jenem Tag, da sie erst Jane kennenlernte und dann zusammen mit ihr dem Leben ihres Mannes ein gewaltsames Ende setzte. Etwas unsicher reichte sie dem Schaffner das Ticket: "Entschuldigung, aber das ist die einzige Fahrkarte, die ich habe!" Der Schaffner nahm sie entgegen, warf einen prüfenden Blick darauf und dann knipste er mit seinem Werkzeug ein Loch hinein, während er freundlich lächelnd meinte: "Na, damit ist doch alles in Ordnung! Angenehme Weiterreise!" Dann drehte er sich um, verließ das Abteil und schloß die Tür hinter sich. Cathrin starrte ihm ungläubig nach. Alles, was hier gerade geschah, konnte doch eigentlich nur eines bedeuten, nämlich das sie die ganze Zeit über geträumt hatte - alles von Anfang an bis eben gerade ... nur geträumt.

      Erst jetzt bemerkte Cathrin, daß sie nicht der einzige Fahrgast in diesem Abteil war. Ihr gegenüber saß eine ältere, ein wenig schrullig ausschauende alte Dame, die in einen langen Mantel gehüllt war und einen etwas altmodischen Hut trug. Die Dame bemerkte die musternden Blicke, woraufhin sie Cathrin kurzerhand ansprach: "Gestatten Sie, junge Frau, daß ich mich Ihnen vorstelle, mein Name ist Jane ..." Weiter kam sie nicht, denn mit einem Satz war Cathrin ganz entgeistert aufgesprungen, hatte ihre Handtasche und ihren Koffer gegriffen und war Hals über Kopf aus dem Abteil gestürmt. Die ältere Frau blickte ihr noch einen Moment kopfschüttelnd nach, dann holte auch sie einen Kriminalroman aus ihrer Tasche und murmelte: "Na sowas, was hat sie denn? Ich konnte ihr noch nicht einmal sagen, daß ich mit Nachnamen Marple heiße! Merkwürdig! Aber was solls, ich hab ja noch mein Buch als Reisebegleiter! Und vielleicht kann ich ja auch zwischendurch noch ein bißchen schlafen!" Dann konzentrierte sie sich ganz auf ihren Krimi ...

      Cathrin hatte sich derweil an anderes Abteil gesucht, in dem außer ihr nur noch ein älterer Herr saß. Während sie nun auf dem Gepäckträger über sich ihren Koffer verstaute und gerade Platz nehmen wollte, rauschte draußen vor dem leicht geöffneten Fenster lärmend ein Zug vorbei. Der Mann ihr gegenüber sah kurz von seiner Zeitung auf und meinte dann - mehr zu sich selbst - als zu Cathrin: "Ah ja, das dürfte dann wohl der 16 Uhr 50 ab Paddington sein!" Dann wanderte sein Blick wieder zurück auf die Schlagzeilen seiner Times, welche in besonders großen Lettern auf der Titelseite vermeldeten, daß vierschiedene Indizien darauf hindeuteten, daß es offensichtlich noch ein bislang unentdecktes fünftes Exemplar der Bilderserie "Der Schrei" von Edvard Munch aus dem Jahre 1912 gäbe, wobei - so war es dann in dem zugehörigen Artikel zu lesen - das berühmte Bildmotiv diesmal vom Künstler komplett in Blau gemalt worden sei. Der Verbleib jenes Bildes, dessen Existenz aus neu entdeckten Tagebuchaufzeichnungen Munchs unzweifelhaft hervorgehe, sei allerdings ungeklärt.

      Diese Neuigkeit interessierte Cathrin allerdings momentan überhaupt nicht. Sie war in Gedanken ganz wo anders, verstand sie doch noch immer nicht, was hier gerade vor sich ging. Hatte Sie das wirklich alles nur geträumt? Die schicksalhafte Begegnung im Zug, die gemeinschaftliche Tötung Stevens, den merkwürdigen Inspektor, die zärtlichen Stunden mit Jane? Gab es Jane also gar nicht? Und diesen Inspektor auch nicht? Und Luke? Aber das würde doch dann auch heißen ... daß der Mord ... ja, daß ihr Steven noch lebte und daß er jetzt nach ihrer Ankunft in London schon zuhause auf sie warten würde?! Sie brauchte Gewißheit. Mit zitternden Händen fischte sie ihr Handy aus der Jackentasche und wählte Stevens Nummer. Es dauerte einen Moment, aber dann meldete sich am anderen Ende eine vertraute Stimme: "Ja?! Hallo Schatz?! Wo steckst Du? Es ist ja so laut bei Dir!" Cathrin war einen Moment sprachlos, und ihre Augen füllten sich mit Tränen der Erleichterung! Nein, sie war keine Mörderin! Und überglücklich schluchzte sie schließlich in ihr Handy: "Steven, liebster Steven, ich komme! Ich bin unterwegs nach Hause! Zu Dir, mein Schatz! Ich komme in etwa einer Viertelstunde auf dem Bahnhof an! Ich liebe Dich!" Und dann beendete sie in ihrer Aufregung einfach versehentlich das Gespräch.

      Zwanzig Minuten später entstieg Cathrin am Bahnof Victoria Station erwartungsvoll dem eigenfahrenen Zug. Sie lief bereits eilig den Bahnsteig entlang in Richtung Treppe, als sich ihr von hinten zwei Hände vor die Augen legten, so daß es plötzlich ganz dunkel um sie wurde. Dabei stieg ihr gleichzeitig der feine Hauch eines wohlvertrauten After Shaves in die Nase. Und so brauchte sie nur eine Sekunde, um den vermeintlichen "Angreifer" zu identifizieren. Es war Steven, der nun seine Umklammerung für einen Moment löste - aber nur, damit sich seine Frau zu ihm umdrehen und ihn nun ihrerseits überglücklich in die Arme schließen konnte. "Ach Steven!", seufzte Cathrin dabei, "Du ahnst ja gar nicht, was für einen Albtraum ich gerade auf der Bahnfahrt hier her hatte. Da warst Du, aber Du hattest ein Verhältnis mit einer anderen und ..." Stevens rechter Zeigefinger versiegelte Cathrins Lippen: "Psst! Vergiß einfach, was Du da zusammengeträumt hast! Für mich gibt es in meinem Leben nur eine einzige Frau, und das bist Du!" Und damit drückte er sie ganz fest an sich heran, wobei sich ihre Lippen zu einem liebevoll-innigen Kuß vereinten. Und als sich ihre Münder schließlich endlich wieder voneinander zu lösen vermochten, legte Cathrin ihren Kopf ein wenig schräg auf seine Schulter und atmete noch einen Moment lang den Duft ihres geliebten "wiederaufstandenen" Mannes ein. Ja, das war ihr Steven! Und das Schönste daran war: Er lebte, und sie mußte ihn mit keiner anderen teilen!

      In diesem Moment fiel ihr Blick für eine Sekunde auf einen kleinen rosa Schimmer an der linken Seite seines sonst so strahlendweißen Hemdskragens. Das war doch nicht etwa Lippenstift? ...
      [ENDE]

      EDIT: Und schon gibt es noch einen Trailer zur Fortsetzung meines Svensson-Romans im Januar auf YOUTUBE ! Einen kleinen Rückblick auf Cathrin und Jane, die zwei Frauen am Zug aus Teil1! :cool1:
      Und ich leg gleich noch einen dritten brandaktuellen Trailer mit dem fiktiven Hochzeitsfoto von Yelena & Lukas nach - natürlich auch wieder auf YOUTUBE !
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    • Wow, da hast Du Dir aber ganz schön was vorgenommen mit Deinem Inspektor Svensson. :respekt: Aber das war ja klar, dass es da bei Dir keine Funkstille geben würde. ;) Ich bin jedenfalls schon mal sehr gespannt was da alles auf uns zukommt. :freudentanz:

      Na das ist ja auch eine super Idee, dass Cathrin das alles nur geträumt hat. Aber am Schluß schon wieder ein klein bißchen rätselhaft mit dem Lippenstift am Kragen von Stevens Hemd. :thumbs02:

      Deine zwei Trailer habe ich mir natürlich auch schon angesehen. Hast Du wieder klasse gemacht. :clappingsmi3: Yelena und Lukas sind wirklich ein schönes Paar. :lovers:
      Auch Deinen Blogeintrag incl. Video habe ich mir zu Gemüte geführt. Auch das hat mir wieder gut gefallen. :thumbs02:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • So, nun hab auch ich es endlich geschafft die Kapitel 19 bis 21 + den Blog und die unzähligen Videos auf Youtube zu verschlingen - Fazit: Ich bin sprachlos!! Aber nicht so sprachlos, dass mein Kommentar hier endet ;)

      Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen: Mich hast du total überrascht, nachdem ich ja eigentlich dachte, dass du uns mit dem nächtlichen Telefonanruf nur auf eine falsche Fährte locken wolltest und jetzt ist Yelena weg?? Na ob dass alles 100&ig freiwillig war!? Iwan Kowarno, der hat ja schon den Namen eines Bösewichts, also was sollte er sonst sein :D
      Sehr gelungen finde ich übrigens den Junggesellenabschied und natürlich das Paukenschlag-Finale, welches den Januar in weite Ferne rückt, ich will jetzt mehr!! :)

      Der Blog, die Videos, der angekündigte Adventkalender, wow. Einfach toll, wie sehr du in deinen Projekten aufgehst, du hast mit dem beliebten Inspektor jetzt schon eine Kultfigur geschaffen - in meinen Augen zumindest ;)

      Bitte mehr, bitte bald, bitte einfach weiter so . . . :eek:

      P.S.: Das alternative Ende war auch ganz nett, eine coole Überlegung, allerdings gefällt mir, dass "echte" Ende, dann doch besser!!
      Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwierig
    • @Saxi & Tony_Almeida88: Vielen lieben Dank wieder mal fürs Lesen und Kommentieren! :thanks:

      Schön, daß Euch neben meiner Hauptstory auch meine kleinen Zusatzangebote so gefallen. Und weil dem so ist, hab ich mich halt die letzten Tage stundenlang drangesetzt und an meiner Webseite rumgefeilt, damit auch sie meinem Inspektor alle Ehre macht. Momentan ist zwar noch alles unvollkommen (von der Story "Zwei Frauen am Zug" ist nebst Zusatzangeboten nur die erste Staffel - also Episode 1 bis 7 - vorhanden), aber ich arbeite natürlich auch weiterhin an der Vervollständigung des Angebots.

      Ein wenig stöbern kann man aber trotzdem schon mal, und genau dazu lade ich Euch als meine Leser herzlichst ein. Es gibt schon jetzt ein paar - meiner Meinung nach - schön anzusehende Extras auf der Seite, wobei auch der Spaß natürlich nicht zu kurz kommt (Schaut Euch mal die obere Schlagzeile in meiner Version der Times an, oder seht, wie sie sich ebenso jedes Mal ändert wie das Bild in der Zeitung! :grin_still: ). Auch das "Kino", welches die Trailer abspielt, ist schön anzuschaun. Und wer ein Video bis zu Ende schaut, den begrüßt sogar noch ein anderer Filmdetektiv! :huh:

      Auch den Blog und meine Youtubeseite kann man bequem ansteuern, Big Ben macht zu jeder vollen Stunde Krach, der kleine Knopf an seiner Spitze schaltet Hintergrundmusik ein und aus, mein Kopf unten rechts dient gedrückt zum Emailversand an mich und über den Menüpunkt CAST läßt sich eine Wandtafel mit allen "Casting-Fotos" aller Charaktere aufrufen. :wolke_7:

      Popups solltest Du für meine Seite am Anfang zulassen, da zur korrekten Ansicht die Hauptseite sich in einem Popupfenster öffnet, das sich aber bequem jederzeit wieder schließen läßt. Und eine Bildschirmauflösung von mindestens 1024x768 hat heute ja eh fast jeder (die ist nämlich auch erforderlich). :)

      So, genug gequatscht: Probierts halt aus! :daumen: Und dann freu ich mich an dieser Stelle hier (oder aber auch gern per Email) danach auf Eure Eindrücke, Euer Lob, Kritik oder Verbresserungsvorschläge. Denn wie auch meine Geschichte lebt die Seite auch mit von Euren Ideen! Vielen Dank fürs "Zuhören" und viel Freude beim Besuch von sven1421.de ! :cool1:

      EDIT: Ach ja, eins noch - Im Blog gibt es einen neuen Eintrag! Nix Großartiges, nur der Zeitungsartikel aus der Times, in dem Wannabes Berufung zum CI7 Chef bekannt gegeben wird ...
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von sven1421 ()

    • So, jetzt wird es aber Zeit, dass ich mich hier auch mal wieder zu Wort melde. :hilfe:
      Also ich bin schon beeindruckt, was du dir da so alles vorgenommen hast und zum Teil ja auch schon umsetzt. Dabei war es doch nur eine kleine FF... :03:
      Ich werde es auf jeden Fall auch weiter verfolgen und dann und wann kommentieren.

      liebe Grüße
      claudia
      Weihnachten: "Euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr." die Bibel in Lukas 2,11
    • So, damit das Topic hier in meiner Schreibpause keine Spinnweben ansetzt, gibt es mal ein paar neue Fotomontagen von Svensson & Co, die übrigens auch im neuen 24-ähnlichen Vorspann auf meiner Webseite auftauchen:

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      EDIT: Und direkt anschließen möchte ich mit Teil 1 und 2 meiner Produktionsnotizen zu den "Zwei Frauen am Zug":

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      Zu "Zwei Frauen am Zug" - Staffel 1 - Episode 01

      Am Anfang war das Wort. Dieses Bibelwort trifft auf die Schöpfung meiner Geschichte "Zwei Frauen am Zug" nicht ganz zu, denn am Anfang war ein Lied ... das Lied "Die Frau im Zug" von der Österreicherin Simone Stelzer. Darin beschreibt sie, wie sie zufällig im Zug auf die Geliebte ihres Mannes trifft.
      Ich stieg in den Zug, ging durch den Gang,
      fand ein Abteil, eine Frau saß da:
      Hello, ist hier noch was frei?
      Wir kamen sofort in ein Gespräch,
      über Mode und wie's Frau'n so geht,
      und dann war auch Liebe dabei.
      Sie erzählte mir, sie wäre schon so lang verliebt,
      in so einen Mann, mit dem es keine Zukunft gibt.
      Und sie würde ihn nur samstags seh'n,
      da sagt er zu Haus, er würd'' zum Fußball geh'n.
      Er lügt verdammt schön.

      Die Frau im Zug, konnte ich sofort leiden,
      und ich spürte, ich hab ihr auch gleich gefall'n.
      Sie war noch jung, war nicht zu beneiden,
      solche Männer findet man doch überall.
      Das lernt sie irgendwann.

      Sie sagte, es wär ein Traum mit ihm,
      dass er Robert hieß, hat sie ihm verzieh'n,
      und auch seine Strähnen im Haar.
      Und heut Morgen hätt' er sie sanft geweckt,
      da hat sie das Tatoo auf seinem Arm entdeckt,
      und mir wurde ganz sonderbar.
      Es war doch nicht etwa so ein kleiner Schmetterling,
      wusste gar nicht, dass die Dinger so verbreitet sind.
      Und ich sah mal kurz zum Fenster raus,
      und mir gingen plötzlich tausend Lichter auf:
      Er war gestern nicht zu Haus.

      Die Frau im Zug, konnte ich sofort leiden,
      und ich spürte, ich hab ihr auch gleich gefall'n.
      Sie war noch jung, war echt zu beneiden:
      Einen Mann wie meinen, gibt's nicht überall.

      Einen, wie meinen Mann,
      findet man noch lang nicht überall,
      denn so einer ist treu,
      zumindest bis heut' glaubte ich dran.

      Die Frau im Zug, konnte ich sofort leiden,
      und ich spürte, ich hab ihr auch gleich gefall'n.
      Sie war noch jung, war nicht zu beneiden,
      solche Männer findet man doch überall.
      Das die Sache im Lied ziemlich glimpflich für den Mann endet, hat mich nicht davon abgehalten, die beiden Heldinnen in meinem Roman ganz anders mit der Erkenntnis ihrer Konkurrenzsituation umgehen zu lassen. Auf jeden Fall aber gehen beide Ideen darin konform, daß sich die beiden Frauen erst einmal treffen und ins Gespräch kommen - über dies und das, und dann auch über "ihren Mann".
      Die ganze Story war zu diesem Zeitpunkt auf höchstens 3 bis 5 Episoden hin konzipiert. Daß sie am Ende 21 Folgen haben würde und die Aussicht auf eine sichere Fortsetzung und daß am Ende dabei gar nicht mehr die zwei Frauen die Hauptrolle haben werden, war so keineswegs geplant.
      Doch manchmal kommt es eben anders als man denkt ...
      Ein wenig eigenartig in dieser ersten Episode mag dem Leser erscheinen, daß Cathrin neben zwei Äpfeln auch gleich zwei Schälmesser mit sich spazierenfährt. Diesen Umstand, der im weiteren Verlauf noch eine entscheidende Rolle spielen wird, erklärt dann übrigens der Directors Cut genauer, indem er dem Ganzen eine einführende Szene voranstellt.

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      Zu "Zwei Frauen am Zug" - Staffel 1 - Episode 02

      In meinen Geschichten spielen Namen und Zahlen häufig eine nicht gering zu schätzende Rolle. So waren bei meiner Geschichte für die beiden Frauen Cathrin und Jane meine ersten zwei rein platonischen Freundinnen Jana und Kathrin die Namenspatinnen. Steven steht dann für einen ehemaligen Schulkameraden namens Stephan. Und Inspektor Svensson ist als mein geistiges Kind quasi Svens Sohn, wie er im Späteren ja witzigerweise auch häufig genannt wird. Mehr zu meinen unzähligen Namensspielchen innerhalb der Geschichte enthülle ich dann an den Stellen, wo die zugehörigen Personen auftauchen.
      Kommen wir jetzt noch zu meiner zweiten Leidenschaft, den Zahlenspielereien. In meinen Geschichten handelt es sich dabei häufig um verschiedenste Kombinationen der Ziffern in meinem Geburtsdatum, dem 24.1.72 (also 1, 2, 4 und 7). Sie spielen in meinem Leben ständig eine Rolle. So hatte zum Beispiel das Dorf, in dem ich aufwuchs, früher die Postleitzahl 1421, die noch heute den Abschluß meines Nicknames bei Emailadressen und in Foren bildet. Aber auch eine Serie mit Namen "24" hat mein Leben sicher nicht ganz zufällig nachhaltig beeinflußt. In der Geschichte finden sich die Kombinationen der genannten Ziffern dann eben auch immer einmal wieder.
      Und vielleicht macht es meinen Lesern ja genauso viel Spaß wie mir beim Schreiben, beim Lesen in meiner Geschichte nach diesen kleinen versteckten Spielereien mit Namen und Zahlen zu suchen.

      BTW: Soeben gab es bei den Zugriffen auf dieses Topic auch eine schöne Zahlenspielerei, wie ich sie grad beschrieben hab:
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      EDIT: So, nun hab ich es auch endlich geschafft, die erste Episode der "Zwei Frauen am Zug" als Hörbuchvariante ins Netz zu stellen, und zwar auf DAILYMOTION, da Youtube anscheinend leider nur noch Videos bis maximal 10 Minuten Dauer zuläßt, die Lesung von Episode 01 aber gute 16 Minuten dauert. :daumen: Die weiteren Hörbuchteile erscheinen dann in unregelmäßiger Folge auf meiner Webseite sven1421.de im Untermenü bei den der jeweiligen schriftlichen Episoden.

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      Zu "Zwei Frauen am Zug" - Staffel 1 - Episode 03

      Die Zeit war gekommen, die beiden Frauen im Zugabteil erkennen zu lassen, was einige Leser mit kriminalistisch geschultem Auge längst erkannt hatten - nämlich, daß Cathrins Steven und Janes Stevie ein und dieselbe Person waren. Dazu mußte ein unverwechselbarer Nachname für den in Liebessachen zweigleisig fahrenden Herren her. Und das war dann nach einigem Überlegen der Name Napolitani - abgeleitet von Spagetti Napoli. Damit hielt dann zum ersten Mal sowohl Bella Italia als auch der Gedanke ans Essen Einzug in meine kleine Geschichte. Viele weitere Namen folgten anschließend diesem Beispiel: Makkaroni, Spirelli, Scampi. Für die italienischen Momente nahm ich übrigens als Ideengeber die Menükarte einer Pizzeria zur Hand.
      Den beiden betrogenen Damen im Zug hingegen verpaßte ich hier und in der kommenden Episode bereits eine erste Charakterausrichtung: Cathrin wurde zur taffen Geschäftsfrau, die es gewohnt ist, die Dinge in die Hand zu nehmen, während Jane eher eine naive, verspielte Person ist, die sich über die Zeit hin erst noch entwickelt, was Selbstbewußtsein und Stärke betrifft. Daß Cathrins heile Welt ins Wanken gerät, als sich ihr Göttergatte als Fremdgeher entpuppt, hielt ich dabei für nur allzu natürlich.
      So ganz nebenbei begann mich übrigens der Gedanke zu reizen, daß Cathrin auch angesichts der süßen Unschuld Janes Gefühle für ihr jugendliches Ebenbild entwickeln könne, die in der Folge über das rein Mütterliche weit hinausgehen würden.
      Am Ende der Episode war schließlich die Zeit gekommen, mittels eines ersten kleinen Cliffhangers nun mal ruckartig die Männerquote des Romans zu steigern ...
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      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von sven1421 ()

    • Also jetzt muss ich Dich doch mal vom Editieren erlösen Sven. :daumen:
      Tolle Fotomontagen hast Du da wieder hinbekommen. Gefallen mir echt gut. :clappingsmi3: :clappingsmi3: :clappingsmi3: Vor allem als 24-ähnlicher Vorspann, der Dir auch klasse gelungen ist, auf Deiner Webseite machen sie sich super. :thumbsup:
      Und vielen lieben Dank für Deine sehr interessanten Produktionsnotizen. :danke: Na diese Zahlenspielerei bei den Zugriffen war ja echt passend.
      Ja in Dein Hörbuch habe ich natürlich auch schon reingelauscht. Das ist eine unheimlich gute Idee. :thumbs02:
      Man was Du mit Deinem Inspektor Svensson alles auf die Beine stellst ist schon echt super. :thumbs02:

      Ich hätte aber noch eine Frage zu den Spin-Offs. Gehen die eigentlich weiter? Ich habe bisher nämlich nur den ersten Teil bekommen. Oder war das Interesse zu gering?

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • @Saxi: Danke fürs reichhaltige Lob! Ja, mit meinem Inspektor hab ich noch eine Menge vor. Das ist auch der Grund, warum die Spinoffs im Moment in den Hintergrund geraten sind. Aber die gehen bei passender Gelegenheit auch weiter. Im Moment arbeite ich an meinem Hörbuch und an dem Konzept sowie den ersten Episoden für die Story im Januar und an einem Konzept für meine Adventskalender-Story, die in 24 Miniepisoden sozusagen die Brücke schlagen soll zwischen den beiden Inspektor-Svensson-Stories. Die 3 Trailer zu den beiden Projekten stell ich ganz nebenbei auch grad noch fertig, die gehen dann als kleine Appetithappen in den letzten Oktobertagen bei Youtube online, worüber ich natürlich an dieser Stelle wieder informieren werde.

      Und die Produktionsnotizen möchte ich im November nach Möglichkeit auch noch fertigstellen. Viel Arbeit, aber jede einzelne Minute macht einen Riesenspaß. Alle, die bei meinen anderen Projekten auf eine Fortsetzung warten, werden sich vermutlich bis Anfang 2010 gedulden müssen, da Svensson mich ihm Moment voll in Beschlag nimmt. Und das ist auch gut so! :daumen:

      EDIT: Der November steht bevor, und damit gehts so langsam auch auf Dezember, die Adventszeit, Weihnachten und Neujahr zu. Allen Inspektor Svensson Fans unter Euch kann ich im folgenden in Form von ein paar brandneuen Trailern gleich 3 gute Gründe bieten, sich auf den Dezember und das neue Jahr 2010 zu freuen. :daumen:

      Hier also nun die ersten kleinen Vorgucker zu meiner Svensson Adventskalender Geschichte "24 Antworten" (24 vorweihnachtliche Mini-Episoden frei nach dem Vorbild des Filmklassikers "Ist das Leben nicht schön?")
      qlYyor70Y7A
      und der mit Spannung erwarteten Fortsetzung des Romans "Zwei Frauen im Zug" - "Inspektor Svensson II" (exklusiv mit ersten kleinen Einblicken in den Inhalt der neuen Geschichte) ... :cool1:
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      EDIT: Mein Ziel war es, mit dem Ende des Oktobers auch die Arbeiten an den Hörbuchteilen und Produktionsnotizen zu meinen "Zwei Frauen am Zug" Staffel 1 (Episoden 1-7) abzuschließen. Das hab ich nun geschafft, so daß ich mich im November und Dezember ganz der zweiten und dritten Staffel widmen kann. Hier nun die Produktionsnotizen zu Episode 4 bis 7:

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      Zu "Zwei Frauen am Zug" - Staffel 1 - Episode 04

      Selten lagen wohl Sex und Crime in meiner Geschichte so dicht beieinander wie in dieser Episode. Ganz bewußt hatte ich am Ende der Episode 3 und am Anfang dieser Episode den Eindruck entstehen lassen, es könne in dem abgedunkelten Zugabteil zu einer Menage a trois, also einer sexuellen Dreiecksbeziehung, zwischen Cathrin, Jane und Steven gekommen, bevor ich endgültig aufklärte, daß es sich um einen recht blutigen Tötungsakt zweier zutiefst verletzter Frauen handelt. Hier entdeckte ich erstmals den Reiz, mit der Phantasie des Lesers zu spielen und sein Denken bewußt in eine falsche Richtung zu lenken. Ein Prinzip, das ich im folgenden noch recht oft anwendete.
      Um den beiden Frauen nach ihrer Tat überhaupt eine Chance des unentdeckten Entkommens zu geben, entschloß ich mich dabei gleichzeitig, Steven in seinem vorausplanenden Übermut gleich den ganzen Eisenbahnwagen reservieren zu lassen, so daß eventuelle Augen- oder Ohrenzeugen erst einmal ausschieden. Ein Umstand, den ich gleich in der nächsten Episode in die Mafia-Theorie Wannabes einfließen ließ.
      Besonders Cathrin ließ ich in dieser Situation ein breites Gefühlsspektrum durchlaufen: vom scheinbar emotionslosen Zusehen beim Sterben Stevens bis zu ihrer rührenden Fürsorge für die scheinbar hilflose und unter Schock stehende Jane. Cathrin nahm einmal mehr die Zügel in die Hand und sorgte für die möglichst uneingeschränkte Beseitigung der Spuren - ein Umstand, der sie vielleicht skrupelloser erscheinen ließ, als ich es eigentlich beabsichtigt hatte, so daß ich mich in der Folge immer wieder genötigt sah, bei meinen Lesern um neue Sympathien für sie zu werben.

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      Zu "Zwei Frauen am Zug" - Staffel 1 - Episode 05

      In dieser Episode findet erstmals ein kompletter Wechsel der handelnden Personen statt. Bei den ermittelnden Polizeibeamten war es mir von vornherein wichtig, möglichst kontrastreiche Charaktere zu erschaffen, und so wurde von mir neben dem stets freundlichen und gütigen Inspektor Svensson - der hier und im weiteren Verlauf immer wieder eigene charakterliche Züge des Autors höchstselbst erhielt - eine arrogante, egozentrische Person kreiert, die einem vom ersten bis zum letzten Moment der Geschichte einfach nur unsympathisch ist. Dieser Beamte sollte übrigens zuerst Powerich heißen, also ein Gemisch aus Power (Macht) und Rich (Reichtum), bis ihm ein Ohrwurm der Spice Girls namens "If You Wannabe My Lover" zu seinem wahren Namen verhalf: WANNABE (Möchtegern). Er ist einer dieser Männer, die im Leben scheinbar nur zwei Ziele vor Augen haben: Geld und Macht. Und dafür tut er alles, ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen. Selbst die Wahl seiner zukünftigen Frau richtet er auf einen möglichst schnellen Aufstieg auf der Karriereleiter hin aus. Den sucht dann in seinem Windschatten auch Crawler (zu deutsch: Wurm). Er verkörpert einen dieser Bücklinge, die sich nach oben hin ständig einkratzen und nach unten treten. Pate für ihn stand dabei Heinrich Manns Titelfigur in "Der Untertan".
      Mit Inspektor Svensson aber war, ohne daß ich es zu diesem Zeitpunkt schon wußte, hier die Hauptfigur meines Romans geboren. Eine Kombination aus seinem ursprünglichen Vorbild Inspektor Columbo und mir selbst - ein Gentleman der alten Schule, charmant und höflich. Ein Mensch, der in seinem Beruf und dem Umgang mit anderen Menschen aufgeht. Ein Mann, der Gerechtigkeit liebt und Unrecht haßt.

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      Zu "Zwei Frauen am Zug" - Staffel 1 - Episode 06

      Diese Episode widmet sich nun wieder ganz den beiden Frauen, mit denen die Geschichte begann. Janes Zweifel und Skrupel werden hier sehr deutlich, aber auch Cathrins Gewissen meldet sich besonders am Ende der Episode im Angesicht Svenssons erstmals zu Wort.
      Die ausführliche Schilderung der Heimkehr der Zwei verschaffte mir nebenbei die Möglichkeit, meine Charaktere noch ein wenig deutlicher zu zeichnen. Außerdem konnte ich das Spielchen mit den Gefühlen, die beide für einander haben, fortsetzen - besonders in der Badewanneszene und der anschließenden Szene auf der Couch. Und ich bereitete schon hier eine weitere Idee vor, nämlich Jane schwanger sein zu lassen - eine Tatsache, die ich allerdings nicht allzu schnell enthüllen wollte, sondern die ich auch in den folgenden Episoden immer nur mal wieder vorsichtig andeutete.
      Eine weitere kleine Spielerei gelang mir bei den TV Nachrichten, wo ich in Carlos Bernard einen weiteren 24 Mimen auftauchen ließ, um ihm gleichzeitig fiktiv die Rolle des brittischen Agenten James Bond anzubieten und ganz nebenbei einen ebenfalls fiktiven Finanzminister namens Bribery (zu deutsch: Bestechung) zurücktreten zu lassen. Und ich lasse im Fußball Londons Club Arsenal gegen die Jungs von Manchester United 2:4 (wieder mal 24) verlieren.
      Das Ende dann bereitet, ohne daß ich das wohl vorhatte, bereits die nächste Episode vor, wobei es Cathrin und meinen Inspektor - und damit sozusagen "Räuber und Gendarm" - zum ersten Male zusammentreffen läßt.

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      Zu "Zwei Frauen am Zug" - Staffel 1 - Episode 07

      Daß aus ein wenig schriftstellerischer Faulheit die genialsten Ideen entstehen können, dafür ist diese kürzeste und gleichzeitig schockierende siebte Episode ein deutlicher Beweis. Sieben ist die biblische Zahl der Vollkommenheit, und so habe ich in der Folge jede 7. Episode zu einem kleinen Schockmoment werden lassen, der eine Staffel der Geschichte abschließt und damit gleichzeitig den Staffelstab an die nächsten sieben Episoden weiterreicht.
      Eigentlich aber hatte ich an jenem späten Abend, an dem Episode 7 entstand, nur keine rechte Lust, eine lange Episode zu schreiben. Und dennoch wollte ich die Geschichte irgendwie doch gleichzeitig fortsetzen. So ließ ich den Verlauf der Unterhaltung zwischen Cathrin und dem Inspektor einfach offen und sprang im Geschehen direkt zum nächsten Morgen, an dem Svensson mit zwei roten Flecken auf seinem Unterhemd irgendwo regungslos liegt. Punkt.
      Natürlich verfehlte diese kurze Beschreibung ihren Zweck nicht. Der Leser mußte ja einfach denken, daß Cathrin den Inspektor als mögliche Gefahr einfach kurzerhand auch noch umgebracht habe. Ein Mord mehr oder weniger, was macht das schon! ... Wer - außer mir selbst - um alles in der Welt kann denn auch ahnen, daß unser Kriminalist sich nach einem Besuch im Fastfood-Tempel McMickeys (eine Anspielung auf McDonalds, wobei ich einfach DONALD durch MICKEY ersetzte) im Halbdunkel mit Ketchup besudelt und dann noch Atemaussetzer beim nächtlichen Schnarchen hat.
      Gott sei Dank dauerte es bei mir keine drei Tage, sondern nur eine einzige Episode, bis ich meinen - also Svens - "Sohn" wieder auf(er)stehen ließ.

      So, und nun noch als Abschluß der Direktlink zu meiner Seite mit dem kompletten Hörbuch der ersten Staffel der "Zwei Frauen im Zug", gelesen von mir persönlich ... Viel Vergnügen beim Anhören! :daumen: - BTW: Natürlich kann man sich die Story ebenso gut auf meiner Seite anhören, indem man auf der aktuellen Newsseite oben den Link [AUDIO] anwählt ... Dort sind dann auch alle Produktionsnotizen und meine drei neuen Trailer vorhanden! :cool1:

      EDIT: Auf meiner Seite sven1421.de läuft ab sofort im wahrsten Sinne des Wortes der COUNTDOWN zu meiner Adventskalender Svensson Geschichte "24 Antworten", die am 29.November, also pünktlich zum 1. Advent mit einer Einleitung starten wird, bevor sich ab dem 1.Dezember dann jeden Tag ein Türchen öffnet, um die Frage zu beantworten: "Was wäre, wenn Lukas Svensson nie geboren wäre?" Ich hoffe, Ihr freut Euch und seid schon genauso gespannt auf die neue Geschichte unseres sympathischen Ex-Inspektors, wie ich es bin! :daumen:
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    • Jetzt muß ich mich doch endlich mal bedanken für die Arbeit die Du Dir da immer für uns machst. DANKESCHÖÖÖÖÖÖN. :04:
      Also die Trailer sind ja wirklich wieder klasse. Und auch die Produktionsnotitzen sind super. Und dann auch noch das komplette Ding als Hörbuch. :respekt:

      Aber jetzt freue ich mich schon auf den Adventskalender mit dem es ja morgen losgeht. :freudentanz:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • @Saxi: Keine Ursache, das tu ich doch gern für Euch! Freut mich natürlich immer, wenn es meinen Lesern gefällt! Ja, und nun freuen wir uns gemeinsam auf den Advent mit unserem Inspektor Svensson. Ich bin auch schon ganz kribbelig. Und darum wird es jetzt auch höchste Eisenbahn, daß es losgeht!!! :daumen: Zu finden ist das Ganze ab sofort im nigelnagelneuen Topic - HIER !

      EDIT: Die Adventszeit liegt hinter uns. Auch der dazugehörige Miniroman hat seinen Abschluß gefunden. Und unser Inspektor ist zurück in seine Londoner Wohnung gekehrt, einsam und verlassen. Eines aber hat er nicht verloren, die Entschlossenheit, seine Yelena zu suchen und wiederzufinden. Und darum macht er sich auf den Weg, seinen "verschollenen Schatz" zu suchen, und er findet dabei mehr, als er jemals auch nur ahnen konnte! All das ab morgen vorab exklusiv auf sven1421.de und ab dem 01.01.2010 dann auch an dieser Stelle hier im Forum!

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