Mörderische Vorweihnachtszeit

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Mörderische Vorweihnachtszeit

      Da ich zurzeit an einer FanFiction arbeite wurden diese Arbeiten zur Zeit eingestellt (voraussichtliche Wiederaufnahme in den Weihnachtsferien), da ich dieses Jahr an einer Weihnachtsstory arbeite.
      Ich wünsche allen Lesern eine schöne Vorweihnachtszeit und auch allen anderen Benutzern im Forum.

      Titel: Mörderische Vorweihnachtszeit
      Autor: M.V.V.M.
      Altersfreigabe: 16 Jahre
      Kategorie: Krimi, Action und Drama
      Zusammenfassung: Lieutenant John Gabe vom NYPD übernimmt eine Reihe mysteriöser Morde. Das Mysteriöse daran ist das die Zeugen behaupten sie hätten einen Weihnachtskobold gesehen.
      Hinweis: Die Namen von diversen Restaurants und sonst. wurden aus rechtlichen Gründen leicht geändert. Die in dieser Story vorkommenden Personen sollen keine echten Personen imitieren, jegliche Zusammenhänge wären Zufall.

      Die John Gabe Akte:
      Mörderische Vorweihnachtszeit


      Mittwoch 15. Dezember 18.30 Uhr:

      Es war ein stürmischer Mittwochabend. Seit Tagen hatte es nicht aufgehört zu schneien. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettung und Polizei waren Tag und Nacht im Einsatz. Lieutenant John Gabe ein Mann in den Vierzigern führte die Tagesschicht an. Seine Männer hatten nun seit drei Tagen unter Dauerfeuer gestanden, ein Unfall jagte den nächsten. Familien konnten nicht aus ihren Häusern raus und die Verbrechensrate stieg im Dezember immer an. So auch dieses Jahr. Raubfälle nahmen um 1,8 % im Gegensatz zum Vorjahr zu. John saß in seinem Auto, einem blauen Dodge Charger. Die Signallichter hatte er eingeschalten und die Sirene gab auch alles was sie hatte. Carol Seaker hatte die Polizei angerufen, da ihr Exmann sich erneut Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft hatte. Doch diesmal würde er nicht so einfach davonkommen. Diesmal würde John ihm eine Lektion erteilen. Er stellte die Sirene ab und fuhr geräuschlos so nah wie möglich an das Gebäude ran. Seine Waffe legte er in das Handschuhfach, stieg aus und versperrte den Wagen. Seine Dienstmarke trug er gut sichtbar an seinem Gürtel. Er ging zur Tür hinein und grüßte Becky, die rothaarige Empfangsdame. Sie stand sehr nervös hinter ihrem Tresen. John deutete nach oben und sie nickte. Er war noch immer oben.
      Fünf Minuten später war er im zehnten Stock. Carol wohnte in 218. Die Tür stand einen Spalt weit offen und von drinnen konnte John die schreiende Stimme von Jimmy hören. Er trat gegen die Tür und brüllte laut aber verständlich: „NYPD.“
      Jimmy stürmte fluchend in seine Richtung und hielt die Faust zum Schlag bereit. John wich ihm geschickt aus und verpasste ihm einen Side Kick in die Magengegend. Schweren Atems richtete er sich auf und wollte noch einmal zuschlagen. John fing seinen Schlag ab und konterte mit einem Front Kick. Tief gebeugt bekam er jetzt noch einen mittelhohen Roundhouse Kick. Diesmal ging Jimmy endgültig zu Boden. Er versuchte sich aufzurichten, doch er brach auf der Stelle wieder zusammen. John ging in die Knie und zog den Mann an den Haaren hoch. „Verschwinden Sie und wenn ich ihnen einen Tipp geben darf, kommen Sie nie wieder oder das nächste Mal verlassen Sie diesen Raum in einem Leichensack. Haben Sie das verstanden?“
      John wusste nicht ob er wirklich verschwinden konnte, da er sehr wackelig auf den Beinen stand. „Ach wissen Sie was, Sie schlafen noch eine Runde und dann bring ich Sie aufs Revier.“ Mit diesen Worten schlug John so fest er nur konnte zu. Jimmy wurde mit voller Wucht zu Boden geschleudert. Gabe sah nach Carol. Sie saß schluchzend auf der Ledercouch und hielt ihre beiden Kinder im Arm. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er mit einem netten Ton in der Stimme. Mit Tränen in den Augen hob sie ihren Kopf und blickte in Gabes braune Augen. „Es geht schon, wissen Sie Lieutenant, zum dritten Mal kommt er schon hier rein und bedroht mich und meine Kinder.“, antwortete sie mit schwacher Stimme.
      „Jetzt ist es vorbei, hören Sie zu, wenn er Sie nochmals belästigt rufen Sie mich an.“ Er zückte sein Etui und fischte eine Visitenkarte raus. „Hier ist meine Karte, die untere Nummer ist meine Privatnummer. Also Sie rufen an und ich komme, auch wenn Sie nur reden wollen.“, erklärte er.
      Der Lieutenant ging wieder zu Jimmy und legte ihm Handschellen an. „Sie haben das Recht zu schweigen, was Sie zu melden haben ist sowieso nicht wichtig.“ Über die Schulter gepackt schleppte er Jimmy zu seinem Wagen und verfrachtete ihn hinten rein. Mit Schnee bedeckt ging er zur Fahrerseite und stieg ein. Er klopfte den Schnee von seinen Cowboystiefeln und ebenso von seinem Vollbart. Aus dem Funk tönte sogleich die blecherne Stimme von Kate Barnes. „3 Manhatten 56, ein Mord im Lui Restaurant in der Lexington Street."
      [Fortsetzung folgt …]

      MfG

      M.V.V.M.
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle
    • RE: Mörderische Vorweihnachtszeit

      Das ist ja schonmal ein recht vielversprechender und spannender Anfang. Bin gespannt, wie die Geschichte, die mich ein wenig an die guten alten amerikanischen S/W-Kriminalgeschichten erinnert (wobei ich bei NYPD immer auch gleich irgendwie an NYPD Blue mit Dennis Franz und David Caruso denken muß), weitergeht. :cool1:

      M.V.V.M. schrieb:

      John wich ihm geschickt aus und verpasste ihm einen Side Kick in die Magengegend. Schweren Atems richtete er sich auf und wollte noch einmal zuschlagen. John fing seinen Schlag ab und konterte mit einem Front Kick. Tief gebeugt bekam er jetzt noch einen mittelhohen Roundhouse Kick.
      Da mußte ich sogar ein wenig schmunzeln, weil mich die Aufzählung der diversen Kicks doch sehr an die Zeit erinnerte, da ich mit meinem Bruder WWF Wrestling auf RTL2 geschaut hab. Und als Du dann noch den Leichensack erwähntest, da sah ich schon den Undertaker und Paul Bearer samt Urne bildlich vor mir! :grin_still:
      Wie dem auch sei: Ich bin auf alle Fälle schonmal gespannt auf die Fortsetzung! :daumen:
      [Blockierte Grafik: http://www.sven1421.de/SL24Werbebanner2013.png]
      Exklusiver Ort all meiner neuen Autor-(isierten) Hirngespinnste: SchreiberLink24.de
    • RE: RE: Mörderische Vorweihnachtszeit

      sven1421 schrieb:

      Das ist ja schonmal ein recht vielversprechender und spannender Anfang. Bin gespannt, wie die Geschichte, die mich ein wenig an die guten alten amerikanischen S/W-Kriminalgeschichten erinnert (wobei ich bei NYPD immer auch gleich irgendwie an NYPD Blue mit Dennis Franz und David Caruso denken muß), weitergeht. :cool1:

      M.V.V.M. schrieb:

      John wich ihm geschickt aus und verpasste ihm einen Side Kick in die Magengegend. Schweren Atems richtete er sich auf und wollte noch einmal zuschlagen. John fing seinen Schlag ab und konterte mit einem Front Kick. Tief gebeugt bekam er jetzt noch einen mittelhohen Roundhouse Kick.
      Da mußte ich sogar ein wenig schmunzeln, weil mich die Aufzählung der diversen Kicks doch sehr an die Zeit erinnerte, da ich mit meinem Bruder WWF Wrestling auf RTL2 geschaut hab. Und als Du dann noch den Leichensack erwähntest, da sah ich schon den Undertaker und Paul Bearer samt Urne bildlich vor mir! :grin_still:
      Wie dem auch sei: Ich bin auf alle Fälle schonmal gespannt auf die Fortsetzung! :daumen:


      Freut mich das dir die Story gefällt
      Du wirst lachen, ich bin selber Wrestling Fan und doch nehme ich die Kicks von UFC (MMA). Nun ja meine Geschicht orientiert sich nicht an NYPD Blue (ich kenn die Serie gar nicht), eigentlich orientiert sie sich an gar keiner Serie (ist einfach so auf Anfrage von meiner Familie entstanden, meine Cousine liebt Krimi und Actiongeschichten, also hab ich mir eine ausgedacht und siehe da sie war begeistert, und da ich sowieso ein Weihnachtsprojekt in Angriff nehmen wollte dachte ich mir, ich nehm gleich die Geschichte und verkürze sie etwas. Part 2 folgt morgen.
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M.V.V.M. ()

    • Auch mir hat der erste Teil Deiner Geschichte schon super gefallen. Das macht doch Lust auf mehr. :thumbs02:
      Das verspricht meiner Meinung nach spannenden Lesegenuss auf den ich mich schon freue :freudentanz: und lieben Dank fürs Schreiben. :danke:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • @ sven1421 und saxi
      Danke das ihr meine Story lest und sie euch gefällt, wie immer bin ich für Verbesserungsvorschläge immer offen und versuche diese so gut es geht einzuarbeiten. Ich freue mich auch über Kritik da ich dann zumindest sehe an was ich noch arbeiten muss. Verbrecher aufgepasst, jetzt setzt was, denn New Yorks fähigster Mann ermittelt wieder.

      Part 2

      Mittwoch 15. Dezember 19.00 Uhr:

      In der Lexington Street war das Chaos ausgebrochen, nicht nur der Mord sorgt für dieses, nein auch ein PKW Lenker der einen Truck abgeschossen hatte sorgte für Chaos. John war dankbar, dass er sein Signallicht reparieren ließ. Der Police Officer winkte John vorbei und wies ihm einen Abstellplatz zu. John zog sich seine Daunenjacke an, stieg aus und versperrte seinen Wagen. Dann ging er unter dem gelben Absperrband durch und zeigte dem Officer vor der Tür seine Marke. Dieser öffnete die Tür und gewehrte John Zutritt zum eigentlichen Tatort. Es war schön warm in dem großen Restaurant. Ein Ermittler hatte bereits einige Beweisstücke eingetütet. John konnte dies anhand der nummerierten Kärtchen, die überall auf dem Boden und auf den Tischen verteilt waren, erkennen.
      „Ah New Yorks fähigster Mann …“, sagte der Ermittler mit einem Hauch von Arroganz. „so steht es zumindest in der New York Times.“, setzte er fort. „Hey Bowden, haben deine CSI Spürhunde meinen Tatort bereits untersucht?“, antwortete John gelassen.
      Bowden verzog das Gesicht. „Es heißt Crime Scene Unit, kapiert?“ Bowden kam ganz nah an Johns Gesicht. Dieser wich keinen Millimeter zurück. „Nur zu. Na los verpass mir einen Schlag. Genau hier ins Gesicht, dann hab ich einen Grund dich windelweich zu prügeln.“, antwortete John. „Ähm … ich störe nur ungern, aber sind Sie John Gabe?“, fragte eine Frau mit blonden Haaren, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. John wendete sich ab und beantwortete die Frage der jungen Dame mit einem schlichten: „Ja.“
      Von Wut getrieben wollte Bowden zuschlagen doch Gabe fing die Faust des Ermittlers gekonnt ab und sagte zu der unbekannten Schönheit: „Warten Sie kurz, ich muss noch schnell was erledigen.“
      Der Ermittler holte mit seiner zweiten Hand zum Schlag aus, wurde jedoch von John durch einen einfachen Front Kick zu Boden befördert. Mit einem Knurren wollte Bowden sich erheben. „Versuch es erst gar nicht, sonst muss ich dir wehtun.“, warnte Gabe. Er erhob sich und verließ wütend den Tatort. Beim Hinausgehen fragte der Officer was los war, doch Bowden ignorierte ihn, stieg in seinen Wagen und brauste davon.
      John wandte sich wieder der jungen Lady zu. „Wie kann ich Ihnen helfen Miss …“
      „Caine, Lieutenant Sarah Caine, ich bin von nun an Ihre neue Partnerin.“, stellte sich die Neue vor.
      John verzog sogleich das Gesicht und antwortete mit verdrehten Augen: „Schon wieder einen Partner. Hören Sie ich brauch keinen Partner. Ich komm ganz gut allein durchs Leben.“
      Sie atmete laut hörbar aus. „Der Commisioner hat mich Ihnen zugeteilt. Er meinte ich kann viel von Ihnen lernen.“
      Das verwunderte John jetzt etwas. „Sie wollen etwas lernen? Aber Sie sind doch schon Lieutenant.“
      Sarah blickte ihn enttäuscht an und erwiderte: „Wissen Sie was, ich helfe Ihnen nur bei diesem Fall, dann sehen wir weiter, einverstanden?“
      „Na schön, einverstanden.“
      „Gut fangen wir an Lieutenant Gabe.“
      „Nennen Sie mich John.“
      Sarah strahlte ihn mit ihrem Lächeln an. „Also gut, John.“
      Ihre Strahlen verschwand mit einem Schlag als sie auf einen bestimmten Punkt blickte, der hinter John lag. Langsam drehte er sich um und blickte in dieselbe Richtung wie Sarah.
      Ein Kellner stand verdächtig in der Gegend herum, er ließ Sarah und John nicht aus den Augen. John bewegte sich Schritt für Schritt, immer näher kommend in Richtung Kellner. Dieser ergriff augenblicklich die Flucht. „Er will abhauen!“, rief John. Sofort sprintete John los. Der Kellner lief durch die Küche und so auch John. Er konnte den Verdächtigen nur mehr schemenhaft erkennen als er zur Tür hinaus in die Finsternis verschwand. Er vernahm einen Schrei. Verdammt das war Sarah, schoss es ihm eine Sekunde später durch den Kopf.
      Er stieß die Tür auf und sah wie der Mann sich über Sarah beugte. Er hob seine Hand in eine bedrohliche Stellung. Ein Messer befand sich darin. John fing den Arm des Kellners in letzter Sekunde ab und versetzte ihm einen harten Schlag ins Gesicht. Die Nase des Typen brach auf der Stelle und benommen taumelte er zurück. John setzte sofort mit einem Spinning Back-Kick nach, welcher den Mann zu Boden schickte. Der Police Officer kam in diesem Moment zur Tür raus und legte den Mann Handschellen an.
      John ging zu Sarah, reichte ihr die Hand und zog sie wieder auf die Beine. Er stützte sie und fragte mit leichter Besorgnis in der Stimme: „Ist alles in Ordnung?“
      Sie nickte stumm und sagte dann: „Ja geht schon.“
      „Sie haben ein gutes Auge.“
      „Danke, aber Sie können wieder gut kämpfen, wo haben Sie das gelernt?“
      John musste verlegen grinsen. „Nun ja, ich war früher bei den Special Forces und da lernt man nun mal wie man im Nahkampf überlebt.“

      MfG

      M.V.V.M.
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle
    • also ich muss sagen, dieser john gabe ist mir sehr sympathisch. er scheint das herz auf dem rechten fleck zu haben und als new yorker bulle macht er deutlich, was er von typen hält, die sich an schutzlosen frauen und kindern vergreifen. die tracht prügel hat ja mal gesessen. :thumbs02:
      Bowden kam ganz nah an Johns Gesicht. Dieser wich keinen Millimeter zurück.
      oh, oh, 2 platzhirsche im selben revier
      „Caine, Lieutenant Sarah Caine, ich bin von nun an Ihre neue Partnerin.“, stellte sich die Neue vor.
      ... dann bekommt er auch noch einen neuen partner, na ja, seine freude hält sich ja mal in grenzen :D

      ... und schon folgt die nächste action

      danke für die spannende story :danke:
      l.g.

      skinhunter
      [Blockierte Grafik: http://i228.photobucket.com/albums/ee220/skinhunter2007/11.jpg]
      Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
    • @skinhunter
      schön das dir die Geschichte gefällt, hoffentlich gefällt dir auch dieser etwas ruhigerer Part von John Gabe

      So weitergehts mit dem Weihnachtsspecial der John Gabe Akte:

      Part 3

      Mittwoch 15. Dezember 20.30 Uhr:

      Die Fahrt zum Revier in Lower Manhattan dauerte mehr als eine Stunde. John und Sarah waren in einem Wagen gefahren. Sarah saß ganz verlegen auf dem Beifahrersitz. Sie hatte nur sehr wenig gesprochen seit sie losgefahren waren. John wollte den ersten Schritt machen. „Bedrückt sie etwas?“
      Sie schüttelte den Kopf. „Das … Das war eine knappe Angelegenheit, um ein Haar hätte er mich getötet. Das geht mir nie aus dem Kopf, zum dritten Mal passiert mir das jetzt schon.“
      John wusste wie das war. In Kuwait war er oft unter Beschuss geraten. Damals wurde er als letzter Überlebender seiner Einheit gefunden, nachdem er aus dem Kriegsgefangenenlager in den Bergen entkommen war. Für seine heldenhaften Taten wurde er damals vom Präsidenten mit der Medal of Honor ausgezeichnet. Damals erlitt er eine Schulterverletzung, die ihn jeden Morgen daran erinnert, dass jeder Tag der Letzte sein kann. „Ich weiß wie das ist. Ich wurde damals bei der Operation Desert Storm in den Bergen von Kuwait gefangen gehalten. Jedenfalls entkam ich nur knapp mit dem Leben. Drei Wochen später fanden mich unsere Leute und man teilte mir mit, dass alle Teammitglieder meiner Einheit in diesen Kriegsgefangenenlagern getötet wurden. Aber das ist eine andere Geschichte, was ich damit sagen wollte ist, es spielt keine Rolle was passiert ist, wichtig ist nur das es verhindert wurde.“
      Sie blickte ihn mit ihren großen blauen Augen mitleidig an. Sie kämpfte mit den Tränen. „Oh mein Gott Sie haben als einziger überlebt? Wie haben Sie das jemals überwunden?“
      Oh auf diese Frage wusste John viele Antworten, doch nur eine die passte. „Man überwindet solche Ereignisse nie, doch mit der Zeit lernt man damit zu leben.“
      „Auch wenn es schwer ist?“, fragte Sarah mit schwacher Stimme.
      „Ja, auch wenn es schwer ist.“, antwortete John und lenkte den Wagen in die Tiefgarage des NYPD Hauptquartiers. Er parkte den Wagen auf seinem Stammplatz und die Beiden stiegen aus.
      „Hey soll ich Sie vielleicht nach Hause fahren? Mein Wagen steht gleich da um die Ecke und ich fahr Sie hin wo Sie wollen. Kommen Sie das ist ein gutes Angebot. So können Sie mich besser kennen lernen und ich kann Sie besser kennen lernen.“, bot John ihr an. Er fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken das Sarah etwas passieren könnte, dass er verhindern hätte können. Nach kurzem Zögern willigte Sarah ein.
      Kurze Zeit später stiegen die Beiden Lieutenants in einen Jeep Grand Cherokee Limited Edition, Baujahr 1999. John startete den Wagen und sie fuhren raus auf die Elk Street.

      Mittwoch 15. Dezember 21.00 Uhr:

      Das Knurren seines Magens erinnerte John daran das er seit 8 Stunden nichts gegessen hatte. Gut das er wusste wo man hier gut chinesisch essen konnte. „Was halten Sie davon, wenn wir jetzt noch schnell zum Chinesen was essen fahren? Ich kenn da einen der ist keine 5 Minuten von hier entfernt.“
      „Okay, wieso nicht, essen mit Kollegen ist doch immer etwas Nettes nach Dienstschluss.“, antwortete sie mit einem strahlenden Lächeln. John freute es das sie so dachte wie er.

      Mittwoch 15. Dezember 21.05 Uhr:

      Es war schön warm im Inneren des Restaurants. Der abgebrühte New Yorker Bulle suchte sich einen Tisch am Fenster aus und als Gentleman der er nun mal war rückte er den Sessel von Sarah etwas nach vorn und bot ihr diesen als Platz an. Sie setzte sich mit einer dankenden Geste und er schob den Stuhl wieder an den Tisch ran. Dann nahm auch er Platz um dann von einer ihm bekannten Stimme begrüßt zu werden: „Guten Abend Mr. Gabe, Sie waren lange nicht mehr hier. Das Übliche?“, fragte ein kleiner Chinese.
      „Lee, na das ist doch mal eine Geste, der Besitzer persönlich bedient uns. Ja das Übliche, aber heute für zwei.“, antwortete Gabe.
      John wollte gerade etwas sagen als ihm etwas Ungewöhnliches ins Auge fiel. Er blickte nach draußen und in der Dunkelheit konnte er Person erkennen die hereinblickte. John fuhr zusammen als er bemerkte das ein Kobold ihn anstarrte. Er war ungefähr 1’80 groß und grinste in das Lokal. Dann zückte er ein Messer, das Gabe bekannt vorkam. Es war das gleiche Messer wie das des Kellners. Er hob den Kopf einer brünetten Frau hoch und durchtrennte ihr langsam die Kelle. John wollte nach seiner Dienstwaffe greifen. Verdammt er hatte sie im Dodge vergessen. Das Blut bahnte sich seinen Weg über ihren Hals nach unten auf die vom Schnee bedeckte schwarze Bluse. John sprang auf und sprintete nach draußen, während Sarah ihm verwirrt nachblickte. Dann fiel ihr Blick auf die Horrorszene die sich draußen abspielte ehe auch sie nach draußen eilte. Der Kobold ergriff die Flucht und lief so schnell er nur konnte die Straße hinunter und in die nächste Seitengasse. John brüllte: „Kümmern Sie sich um die Frau und sagen Sie Lee, er soll einen Krankenwagen rufen. So Bürschchen du entkommst mir nicht, dachte John. Er bog ebenfalls in die Seitengasse ein, aber zu seiner Verwunderung, war der Kobold nicht mehr da. Sofort eilte er zu der Verletzten, im Hintergrund konnte er bereits Sirenen hören. Er fiel vor der Frau auf die Knie und zog sein Hemd aus um sie zuzudecken. Sarahs Hand war zu klein um die Wunde zuzudrücken, also schob er sie behutsam zur Seite und legte seine riesige Handfläche um ihren Hals, doch es war zu spät. Die Frau war bereits tot. John suchte verzweifelt nach einem Puls. Scheiße da war keiner. Er legte ein Ohr auf ihre Brust, das Herz schlug auch nicht mehr und er vernahm kein Atmen mehr. Zögernd hob er seine blutverschmierte Hand und schloss vorsichtig die Augen der Verstorbenen.

      MfG

      M.V.V.M. :08:
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M.V.V.M. ()

    • Part 2 und 3 waren auch wieder super. :thumbs02: Part 3 kam ja ehrlichgesagt so schnell, dass ich gar keine Gelegenheit mehr hatte mich zu Part 2 zu äußern. :daumen: Ich hoffe aber, dass das für Dich ok ist, wenn dann halt mal ein Kommentar für zweit Teile zusammen kommt. ;) Denn manchmal fehlt halt die Zeit gleich zu antworten.

      Auf jeden Fall ist Deine Geschichte wirklich sehr spannend. Und deshalb freue ich mich schon auf die Fortsetzung :freudentanz: und dankeschön fürs Schreiben. :danke:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Saxi ()

    • Saxi schrieb:

      Part 2 und 3 waren auch wieder super. :thumbs02: Part 3 kam ja ehrlichgesagt so schnell, dass ich gar keine Gelegenheit mehr hatte mich zu Part 2 zu äußern. :daumen: Ich hoffe aber, dass das für Dich ok ist, wenn dann halt mal ein Kommentar für zweit Teile zusammen kommt. ;) Denn manchmal fehlt halt die Zeit gleich zu antworten.

      Auf jeden Fall ist Deine Geschichte wirklich sehr spannend. Und deshalb freue ich mich schon auf die Fortsetzung :freudentanz: und dankeschön fürs Schreiben. :danke:

      Gruß

      Saxi :)


      Aber das macht doch nichts, und es stört mich keines Falls das du immer alle 2 Teile lang kommentierst. Schließlich kommt jetzt jeden Tag ein neuer Part heraus. Freut mich übrigens das dir die Geschichte wieder mal gefallen hat.
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle
    • und wie mir der ruhigere teil gefallen hat :thumbs02:

      john zeigt sich als wahrer gentleman, wie er sich um sarah kümmert und ihr etwas über seine vergangenheit erzählt.

      he, he, he, zwischen den beiden bahnt sich doch was an :31:

      aber die ruhige minute zum näheren kennenlernen ist ihnen erstmal verwehrt geblieben ... dafür gab es wieder eine blutige szene :freudentanz:

      :clappingsmi3: :clappingsmi3: :clappingsmi3:

      l.g.

      skinhunter
      [Blockierte Grafik: http://i228.photobucket.com/albums/ee220/skinhunter2007/11.jpg]
      Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
    • @saxi und skinhunter

      Danke fürs Feedback schreiben und es freut mich das euch die Story gefällt. Tja unser guter John Gabe hat auch eine menschliche Seite, schwer zu glauben bei dieser Prügelmaschine. Wer will kann mir eine PN schreiben damit ich euch eine Charakteristik über John Gabe und Sarah Caine schicken kannn sowie die selbstgeschriebenen Dienstakten und ihre Lebensgeschichten. Dann fällt es auch leichter die Handlung zu verstehen und nachzuvollziehen.

      Part 4

      Mittwoch 15. Dezember 21.15 Uhr:

      Der Schock saß bei allen Beteiligten tief. Besonders John machte sich Vorwürfe, weil er nicht schnell genug war um die Frau zu retten. Alle meine Fähigkeiten und doch war ich nicht in der Lage sie zu retten, ging es John immer und immer wieder durch den Kopf. Das Adrenalin strömte noch immer durch seinen Körper und obwohl er nur ein Unterhemd anhatte war ihm nicht kalt. Sein Blick fiel auf die Narbe, welche sich auf seiner linken Schulter befand. Jeder Tag konnte der Letzte sein, dass hatte er in Kuwait gelernt. Seine Vorwürfe änderten sich schnell in Blinde Wut. Er schnappte sich seine Daunenjacke und stieg in seinen Wagen. Er ließ den Motor aufheulen und raste davon. Im Rückspiegel konnte er Sarah ausmachen, die ihm hinterherlief doch er machte keine Anstalten davon anzuhalten. Seine Gedanken waren jetzt bei dem Kellner im Restaurant.

      Mittwoch 15. Dezember 22.00 Uhr

      John ging geradewegs in Richtung Verhörzimmer. Plötzlich stoppte er da er eine bekannte Stimme von hinten vernahm. „Wo wollen Sie hin Gabe?“, fragte ein älterer Mann so um die fünfzig in einem billigen Anzug. „Nun ja ich wollte gerade ins Verhörzimmer und dem Kellner ein paar aufs Maul schlagen.“
      „Das dachte ich mir schon. Denken Sie ich weiß nicht was auf den Straßen von New York los ist?“, fragte der Captain auffordernd.
      „Also …“, fing John an.
      „Halt, sonst muss ich Sie feuern. Ich weiß das von dem Mord. Schließlich war auch ich mal im Außendienst. Aber jetzt reißen Sie sich zusammen und fahren Sie heim. Der Typ kann bis morgen warten.“
      John stieß einen Seufzer aus und stemmte seine Hände in die Hüften. „Hören Sie ich bin genauso der Meinung, dass der Typ eine Tracht Prügel verdient, keine Frage, aber wenn Sie aus Wut reagieren ist das kein Verhör sondern eher Folter.“, erklärte Simmons.
      John zögerte etwas nickte dann aber und verließ trotzig das Hauptquartier.

      Donnerstag 16. Dezember 08.00 Uhr:


      Endlich hatte es aufgehört zu schneien, draußen hatte es -5 °C. Die weiße Pracht überzog die gesamte Stadt. Die Leute waren eingeschneit, manche mussten sich für diesen Tag frei nehmen da sie nicht weg konnten. John konnte die ganze Nacht über nicht schlafen und das würde auch so bleiben bis sie den Killer gefasst hatten. Sarah betrat sein Büro und hatte eine rote Nase. Sie war nicht sehr erfreut darüber was gestern passiert war. „Es tut mir leid wegen gestern Abend. Sie müssen verstehen, ich war einfach nur wütend auf mich selbst. Ich habe auf Sie gewartet, sind Sie bereit den Kellner von gestern zu verhören?“
      Sie nickte nur und all die Wut war aus ihrem Gesicht verschwunden.
      Auf den Weg zum Verhörraum 2 fragte Sarah: „Sie sehen schrecklich aus, haben Sie schlecht geschlafen?“
      „Geschlafen hab‘ ich nicht.“, erwiderte John.
      „Trinken Sie deshalb Ihren Kaffee schwarz?“
      John konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Sie stellen aber ziemlich viele Fragen.“
      „Das ist mein Job.“, antwortete Sarah knapp.
      Sie standen nun direkt vor Verhörraum 2. John öffnete die Tür und ließ Sarah den Vortritt. Der Kellner musste grinsen als er Sarah sah und fuhr sich mit dem Finger über die Kehle. Als John eintrat und die Tür zuschlug verschwand jegliches Grinsen aus dem Gesicht des Mannes, der sich sofort die gebrochene Nase hielt. „L … Lasst mich hier raus.“
      Das dachte ich mir schon, wenn er Sarah sieht hat er Oberwasser aber bei mir macht er sich ins Hemd, dachte John.
      Sarah legte das in Plastik verpackte Messer direkt vor ihm auf den Tisch. „Wenn ich Sie wäre würde ich bald anfangen zu reden, denn ich weiß nicht wie lange ich meinen Partner davon abhalten kann Ihnen sämtliche Knochen zu brechen.“
      „Aber … aber ich weiß doch gar nichts.“, antwortete der Kellner.
      „Tut mir leid aber dann kann ich Ihnen auch nicht helfen. John bitte er gehört dir.“
      Seit wann durfte Sarah ihn „Duzen“, war ja auch egal, denn John packte den schmierigen Typen am Kragen und hob ihn aus dem Stuhl. „Das wird kein Spaß für Sie.“
      Mit diesen Worten verpasste John ihm einen Kniestoß und noch einen und noch einen. Schließlich schleuderte er ihn zurück in den Stuhl der samt dem Kellner umkippte. „Sagen Sie mir, wer sich als Kobold verkleidet oder ich füge ihnen Schmerzen zu die Sie niemals vergessen.“, drohte John. Als der Typ nicht antwortete hob John drohend die Faust. Sofort fing der Mann an zu reden. „Ich weiß nur, dass die Sache geplant war um Sie aus der Reserve zu locken. Ich sollte die Frau im Lui Restaurant töten und sonst weiß ich nichts. Ich bin nur ein angeheuerter Killer, das ist alles.“
      John glaubte dem Mann und hob ihn hoch. „Na schön ich glaube Ihnen.“

      MfG

      M.V.V.M.
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle
    • wieder zeigt john seine menschliche seite, er macht sich vorwürfe und ist blind vor wut.

      und mit dieser angestauten wut will er sich über den kellner hermachen, aber noch kann ihn sein captain zurückhalten.

      aber am nächsten tag geht bekommt er was, er will :thumbs02:

      danke für die kurzweilige unterhaltung :danke:

      l.g.

      skinhunter
      [Blockierte Grafik: http://i228.photobucket.com/albums/ee220/skinhunter2007/11.jpg]
      Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
    • Das war wieder eine tolle Fortsetzung. :thumbs02:
      Ich bin ja gespannt wie lange John sich noch zurückhalten kann. Auf jedenfall alles wieder sehr spannend. :clappingsmi3:

      Ich freue mich schon aufs nächste Update :freudentanz: und lieben Dank fürs Schreiben. :thank you:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • Tut mir leid das der fünfte Teil etwas spät kommt, aber mit Grippe gehen die Arbeiten nur langsam voran. Zumal ich nächste Woche drei Schularbeiten habe, da muss ich wieder fit sein. :zwinker:
      Hoffe ihr hattet alle einen schönen Start in die Woche und habt den zweiten Adventsonntag genossen. Leider hat mich gestern die Grippe erwischt und ich musste früher nach Hause, auf Anweisung der Schulärztin.

      skinhunter schrieb:

      wieder zeigt john seine menschliche seite, er macht sich vorwürfe und ist blind vor wut.

      und mit dieser angestauten wut will er sich über den kellner hermachen, aber noch kann ihn sein captain zurückhalten.

      aber am nächsten tag geht bekommt er was, er will :thumbs02:

      danke für die kurzweilige unterhaltung :danke:

      l.g.

      skinhunter


      Tja der gute John, wird noch sehr gefordert, mehr dazu gleich in Part 5. Und John hat auch seine Schwächen, wie zum Beispiel das er seine Waffe im Wagen liege lässt. Dies und so manch andere Dinge machen dem ehemaligen Elitesoldaten das Leben sehr schwer. Danke für die netten Worte, hoffentlich unterhält dich dieser Part auch wieder.

      Saxi schrieb:

      Das war wieder eine tolle Fortsetzung. :thumbs02:
      Ich bin ja gespannt wie lange John sich noch zurückhalten kann. Auf jedenfall alles wieder sehr spannend. :clappingsmi3:

      Ich freue mich schon aufs nächste Update :freudentanz: und lieben Dank fürs Schreiben. :thank you:

      Gruß

      Saxi :)


      Also lange kann John sich nicht mehr zurückhalten und deswegen sage ich jetzt mal ab zum Part 5. PS: Freut mich das dir der Teil wieder gefallen hat

      Part 5

      Donnerstag 16. Dezember 12.00 Uhr:

      John war ein weiteres Mal im Lui Restaurant gewesen. Die Frau die hier ermordet wurde war eine Sekretärin beim NYPD. John versuchte die Tat zu rekonstruieren. Die Dame war offensichtlich von der Toilette zurückgekehrt, da ihr Körper in einer Linie zu den Stiegen lag, die auf ein Podest führten und von da zur Toilette. Der Kellner stand genau auf diesem Podest, er ist dann links abgebogen und in die Küche gestürmt. Also die Frau will zu ihrem Platz zurückkehren und bricht dabei zusammen. Vermutlich hat der Kellner sie angerempelt und ihr dabei das Messer in den Bauch gerammt. Mit letzter Kraft schleppt sie sich zu ihrem Tisch zurück um die Rettung oder die Polizei zu rufen. Die Zeit reichte wohl nur aus um die Polizei zu alarmieren. Sie bricht jedoch kurz davor tot zusammen. So musste es gewesen sein, dachte John. Sie war bis zu ihrem Tod eine Kämpferin des NYPDs. Ein Fakt störte ihn jedoch laut Augenzeugenberichten sahen die Zeugen alle einen Kobold, um die 1’80 groß, genau wie jener Kobold, der für den Tod der Frau vor Lees Restaurant verantwortlich war. Verdammt und eben dieser Kobold war ihm entwischt. Er sank auf einen Stuhl und legte den Kopf in seine Hände. Wenn noch einer Frau was passierte ist das allein meine Schuld, machte John sich Vorwürfe. Das Klingeln seines Smartphones holte ihn wieder in die Realität zurück. Schnell zückte er das teure Gerät aus seiner Daunenjacke hervor und hob ab. „Ja?“, fragte er knapp.
      „John, wo bist du?“ Es war Sarah.
      „Im Lui Restaurant. Sarah was ist los?“, wollte er wissen.
      „Es gibt Neuigkeiten. Eine weitere Frau ist verschwunden. Ein Brief wurde auf deinem Schreibtisch gefunden, in dem steht: Treffen Sie mich auf dem Gelände der New York Air Tours, heute um 0 Uhr.“, erklärte Sarah.
      John fühlte sich als hätte ihm jemand in den Bauch getreten und das mehrfach.
      „John weißt du was das bedeutet?“, fragte Sarah mit einer gewissen Unsicherheit in der Stimme. „Ja, das heißt jemand im NYPD spielt gegen uns und ich weiß auch schon wer.“
      „Was, du weißt wer?“, fragte Sarah erstaunt. In Gedanken versunken und vor Wut rasend legte er auf, steckte das HTC weg und ging aus dem Restaurant. Sein Dodge heulte auf und er raste vom Tatort.

      Donnerstag 16. Dezember 12.40 Uhr:

      John schnellte mit großen Schritten in die CSU Abteilung. Dort ließ er Bowden Carlsen aufrufen in die Tiefgarage zu kommen. Zehn Minuten später irrte er unwissend was ihm gleich blühen würde umher. „Hallo? Ist da jemand?“
      Er kam nun an einem grünen Wagen vorbei. Plötzlich schnellte eine Faust hervor und traf den Ermittler hart ins Gesicht. Alles wurde schwarz um ihn herum.

      Donnerstag 16. Dezember 13.00 Uhr:

      Bowden wurde unsanft aus dem Kofferraum geholt. Er befand sich nun irgendwo am East River. Es war wohl ein stillgelegter Pier, denn hier war es menschenleer.
      Sein Gesicht schmerzte noch von dem Schlag. Jetzt dämmerte es ihm erst. Er wurde entführt.

      John genoss die Verwirrung von Bowden. „Hallo Bowden.“
      Dieser blickte sich nach allen Seiten um. „John? John du Drecksack, wo versteckst du dich? Dafür werde ich dich anzeigen und vor Gericht bringen. Hast du gehört? Du bist ein Feigling John. Du traust dich wohl nicht mir ins Gesicht zu blicken, denn du weißt dann würde ich dich im Nahkampf besiegen. Komm raus du mieses Schwein.“, schimpfte Bowden.
      John blieb so ruhig er nur konnte und trat zwischen den Containern hervor. Er konnte Bowden grinsen sehen, als er sich erhob und auf John losstürmte. Dieser trat einen Schritt zur Seite und versetzte ihm einen harten Schlag in den Bauch. Sofort rang Bowden nach Luft, ein Geräusch das John sehr gefiel. Jedoch steckte auch in Carlsen ein Kämpfer, wenn auch kein besonders guter Kämpfer. Er hob den Oberkörper und wollte ein weiteres Mal zum Schlag ausholen. John ließ sich nicht beeindrucken und verpasste ihm stattdessen einen Roundhouse Kick gegen die Rippenpartie, von denen zwei auf der Stelle brachen. Als Zugabe verpasste John ihm einen weiteren harten Schlag genau auf die Nase, die ebenfalls brach. Vor Schmerzen gekrümmt lag Bowden nun am Boden und hielt sich die verletzten Stellen. John beugte sich zu ihm hinunter und hauchte ihm zu. „Wo ist die Frau?“
      Mit schmerzverzerrter Stimme antwortete er: „Ich weiß es nicht, bitte hör auf, ich sag dir schon was ich weiß. Der Kobold den du gejagt hast, der ist auf mich zugekommen und hat mir einen Brief zugesteckt. Er sagte damit wolle er dich demütigen. Ich wusste nicht das er eine Frau entführt hat, ehrlich. Ich bin schließlich zu deinem Schreibtisch gegangen und hab den Brief dort hinterlassen. Das war alles, mehr weiß ich nicht, bitte schlag mich nicht John, das war die Wahrheit.“
      John blickte in das schmerzverzerrte Gesicht eines gebrochenen Mannes. „Na schön, komm hoch. Ich bring dich ins Krankenhaus.“, sagte John und half ihm auf die Beine, dann setzte er ihn in den Wagen und fuhr mit ihm ins nächstgelegene Krankenhaus.“

      Fortsetzung folgt ...

      MfG

      M.V.V.M.
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle
    • was für eine tathergangsbeschreibung, die man als leser nachvollziehen kann.

      natürlich macht sich john vorwürfe, denn hätte er den kerl geschnappt, wäre die frau noch am leben. aber viel zeit zum trauern bleibt nicht, denn schon kommt der nächste hinweis.

      und dann das *treffen* mit bowden, der typ ist ja echt ein weichei :cheesy_grin: ein paar gezielte treffer von john und er plaudert wie ein buch

      tolle fortsetzung ... na dann ... gute besserung und viel glück für deine arbeiten :thumbs02:

      l.g.

      skinhunter
      [Blockierte Grafik: http://i228.photobucket.com/albums/ee220/skinhunter2007/11.jpg]
      Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)
    • skinhunter schrieb:

      was für eine tathergangsbeschreibung, die man als leser nachvollziehen kann.

      natürlich macht sich john vorwürfe, denn hätte er den kerl geschnappt, wäre die frau noch am leben. aber viel zeit zum trauern bleibt nicht, denn schon kommt der nächste hinweis.

      und dann das *treffen* mit bowden, der typ ist ja echt ein weichei :cheesy_grin: ein paar gezielte treffer von john und er plaudert wie ein buch

      tolle fortsetzung ... na dann ... gute besserung und viel glück für deine arbeiten :thumbs02:

      l.g.

      skinhunter


      Tjaja der gute John verhaut den bösen Bowden :box: . Ich wollte einfach die Nebenhandlung wieder einführen, jetzt wo es sich langsam aber sicher auf die Zielgerade zubewegt (sind ja nur noch 3 Kapiteln bis zum schlagkräftigen Finale :05: ). Freut mich das dir dieser Teil auch wieder gefallen hat und danke für die besserungswünsche.

      MfG

      M.V.V.M. :krank:
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle
    • Es macht doch nichts, dass es etwas länger nit der Fortsetzung gedauert hat. Werde erstmal wieder richtig gesund denn das ist das Wichtigste. :thumbsup:

      Ja das war wirklich wieder ein tolles Update. Echt so gut beschrieben, dass man das Gefühl hat mit dabei zu sein. :thumbs02: Das macht mal wieder Lust auf mehr.

      Und deshalb freue ich mich auch schon wieder wenns weitergeht :freudentanz: und dankeschön fürs Schreiben. :danke:

      Und bis dahin recht gute Besserung und viel Glück für Deine drei Schularbeiten. :daumendruck:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • Saxi schrieb:

      Es macht doch nichts, dass es etwas länger nit der Fortsetzung gedauert hat. Werde erstmal wieder richtig gesund denn das ist das Wichtigste. :thumbsup:

      Ja das war wirklich wieder ein tolles Update. Echt so gut beschrieben, dass man das Gefühl hat mit dabei zu sein. :thumbs02: Das macht mal wieder Lust auf mehr.

      Und deshalb freue ich mich auch schon wieder wenns weitergeht :freudentanz: und dankeschön fürs Schreiben. :danke:

      Und bis dahin recht gute Besserung und viel Glück für Deine drei Schularbeiten. :daumendruck:

      Gruß

      Saxi :)


      Danke für die Besserungswünsche
      Freut mich das es dir wieder gefallen hat. Und weitergehen wirds heute Nachmittag mit Part 6, dann kommt eh schon der Anfang vom Ende hehe. Und mir gehts auch schon sehr viel besser, zumindest darf ich morgen schon wieder die Schule besuchen.

      MfG

      M.V.V.M.
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle
    • @skinhunter und saxi
      Danke an euch Beiden das ihr meine Stories immer mit verfolgt und kommentiert. Ich wünsche euch und den anderen Mitlesern noch eine schöne restliche Woche.

      Sorry war heute wieder in der Schule und musste daher gestern noch lernen um wieder mitreden zu können. Dafür gehts jetzt aber weiter.

      Part 6

      Donnerstag 16. Dezember 22.00 Uhr:

      John saß in seiner Wohnung und reinigte seine Waffe. Er setzte die Feder wieder in den Rahmen und steckte dann den Lauf wieder in die Vorrichtung. Danach sicherte er sie und steckte sie in sein Holster. In sein Fußholster steckte er eine S&W 500S mit einem 4 Zoll-Lauf, dies sind 11,6 cm. Danach ging er in seinen begehbaren Kleiderschrank, wo er einen mit einem Schloss versperrten Kasten im Boden öffnete. Er zog sich seine schwarze Jeans an und streifte danach seinen schwarzen Rollkragenpullover über. Danach schlüpft er in ein schwarzes Field-Jacket mit Stehkragen und verschloss diese ebenfalls. Dann trat er hinaus in den hell erleuchteten Flur und verschwand in die dunkle Nacht. In Gedanken war er noch immer in der Nacht als die Frau vor seinen Augen getötet wurde. John ging in Gedanken nochmal seinen Plan durch. Jedes kleine Detail war heute wichtig um die Frau lebend da rauszuholen. Das Gute an diesem Treffpunkt war, dass das Gelände auf dem Meer lag, also konnte er entweder nur übers Meer fliehen oder durch den Haupteingang, da musste er aber zuerst an John vorbei. Gleich gegenüber befand sich der Columbus Park, der zu dieser Jahreszeit eine wunderschöne Schneelandschaft aufzuweisen hatte. Er schloss seinen Wagen auf und startete ihn. Der erste Versuch funktionierte nicht, also versuchte John es ein weiteres Mal. Er drückte voll aufs Gas und startete danach erneut. Diesmal heulte der Motor auf und John pumpte ein-, zwei-, dreimal.

      Donnerstag 16. Dezember 23.00 Uhr:

      James saß vor seinem Opfer und murmelte vor sich hin. „Bald, meine Teure wirst auch du erkennen, dass dir unser großartiger John Gabe nicht helfen kann. New Yorks fähigster Mann, ha das ich nicht lache. Ich sollte diesen Titel tragen schließlich war ich es, der ihn damals die Gelegenheit gab zu verschwinden. Ich war es, der das Auto seiner Frau von der Straße drängte und sie somit tötete. Ich habe diesen Titel verdient und nicht er.“
      Sie wollte etwas erwidern aber der Knebel vor ihrem Mund verhinderte dies. „Versuch es nicht Schätzchen, ich habe dafür gesorgt das du in einer beruhigten Umgebung bist. Seit unserer gemeinsamer Zeit bei den Special Forces habe ich auf diesen Tag gewartet und nun ist es soweit.“

      Donnerstag 16. Dezember 23.59 Uhr:

      John war in Stellung gegangen, denn die Show sollte jede Sekunde beginnen. Und so war es auch um Punkt 0 Uhr tauchte zwischen den Hubschraubern ein Schatten auf. „Nun ist es endlich soweit. Seit 16 Jahren warte ich auf diesen Tag und heute werde ich dir beweisen wie schnell man von der Spitze runter gedrängt werden kann. Ich hoffe du nimmst das nicht zu ernst, schließlich ist das Leben dieser jungen Frau wichtiger als der Titel New Yorks fähigster Mann, nicht wahr.“, fing der Schatten an zu sprechen.
      „Ich weiß zwar nicht wer Sie sind, aber eines kann ich Ihnen versichern …“, erwiderte John.
      „So was denn?“, fragte der Schatten herausfordernd.
      „… Sie werden diesen Ort nicht mehr lebend verlassen.“, setzte John fort.
      Der Schatten antwortete mit einem lauten Gelächter. „Ich war damals schon besser als du, jetzt willst du mir drohen. Du kennst mich zwar nicht mehr, aber ich werde dir helfen dich zu erinnern. Wir waren zusammen in Kuwait. Ich habe dir damals deine ach so gerühmte Flucht verschafft. Leider hast du dabei vergessen mich danach zu befreien. Aber das macht ja nichts, schließlich waren ja nur Tim, Eric und Ray in den Bergen gefangen als die F16 Jäger den Berg den Erdboden gleichmachten. Ich konnte damals vom Fuße des Berges miterleben wie unsere damalige Einheit getötet wurde, nicht die Terroristen waren das, nein du. Du hast Ihnen erzählt wir seien alle tot.“, erzählte der Schatten.
      „Ich war das nicht. Ich irrte drei Wochen in der Wüste herum, bis ich schließlich von einer Rettungseinheit gefunden wurde. Damals wurde mir gesagt alle meine Kameraden seien tot. Ich wollte es selbst nicht glauben, doch als ich dann das zerbombte Lager sah wurde mir klar, dass niemand mehr am Leben war. Ich wollte euch suchen, glaub mir, ich habe Tag und Nacht im Camp Funksprüche abgefangen und nach einem Lebenszeichen gesucht. Als nach einer Woche nichts geschah, wurde ich nach Hause beordert. Du musst das verstehen JAMES.“, erzählte John seine Version der Geschichte.
      „Davon werden Tim und die Anderen nicht mehr lebendig.“, antwortete James kalt.
      John legte die Hand auf seine Waffe, spürte ihr Gewicht, welches ihm die Sicherheit gab.
      „Tut mir leid John.“, sagte James, der noch immer im Schatten stand. Plötzlich fiel ein Schuss und John wurde zu Boden gerissen. Er rollte rum und zog seine entsicherte Waffe mit der er sogleich schoss. Die Schüsse schlugen neben den laufenden James ein, dieser machte einen Satz und landete unsanft im East River. John erhob sich und hielt die Waffe noch immer im Anschlag. Sein linker Arm schmerzte, war wohl ein Streifschuss. John bewegte sich auf den East River zu und suchte hoffend nach einem Körper, doch alles was er fand war dunkles und stilles Wasser.

      MfG

      M.V.V.M.
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle
    • Sorry war heute wieder in der Schule und musste daher gestern noch lernen um wieder mitreden zu können.
      :troest: ... zum glück bin ich aus dem alter raus :28:

      dir auch eine schöne woche, und ich hoffe bei dir herrscht nicht dieses schnee/verkehrschaos wie bei mir :nuts:

      und es geht weiter :freudentanz:

      wow, john rüstet auf, coole waffen, coole klamotten - die jagd kann beginnen :jack:

      der kobold hat also einen namen und eine geschichte ... und die gute alte im-stich-gelassen-rache-geschichte funktioniert prima :thumbs02: auf der einen seite kann man james verstehen, aber auch der anderen seite, ist er doch bloß ein gangster, der unschuldige tötet

      wieder eine spannende fortsetzung, in der john was abbekommt :love_sigh: und sein kontrahent erst mal wieder verschwunden ist :fernglas:

      l.g.

      skinhunter
      [Blockierte Grafik: http://i228.photobucket.com/albums/ee220/skinhunter2007/11.jpg]
      Mit einem freundlichen Wort und einer Kanone kommt man viel weiter als nur mit einem freundlichen Wort. (Capone)