Fanfiction "How to save a life"

    • Oh, sehr schön, unconscious. 'Bonding' zwischen Jack und Tony, inklusive einer kleinen Handgreiflichkeit. Gefällt mir. :thumbsup:
      Jaaaah das musste einfach sein. Und um ganz ehrlich zu seine machen mir diese Stellen auch immer am meisten Spaß zu schreiben. Zwar hat mich mein betser Freund (der die fanfic probe gelesen hat) erst einmal geschlagen, weil er meint so sentimental und Gefühlsbetont seien Männer nicht, aber ich habe ihm einfach entgegnet "In meinen Stories schon!". Ich denke er hat sich jetzt damit abgefunden (tzzz so ein Eisklotz :grin_still: ). Allerdings könnte die ausschließlich weibliche Review doch ein Indiz dafür sein dass er recht hat. Aber egal. Ich mag es so :love_sigh: :cool1: :grin_still: sorry konnte mich für keinen Smiley entscheiden- also habe ich alle 3 genommen :P )

      Ich finde es wunderbar, dass du Jack erkennen lässt, was Tony alles durchmachen musste.
      Das musste einfach sein. Fand ich zumindest. Wie du schon sagtest, er hat auf einen Schlag seine ganze (zukünftige) Familie verloren. Jack hatte zumindest noch seine Kim. Also ich will Jacks Schmerz und Verlust auf keinen Fall runterspielen, der arme Kerl hat ja auch echt einen Tiefschlag nach dem anderen erfahren müssen, und so ziemlich jeden verloren. Ich wollte einfach nur den leser daran erinnern, das Jack nicht der Einzige ist :zwinker:

      Oh, liebe unconscious hoffentlich geht es Dir inzwischen wieder besser. Das ist ja nicht gerade besonders angenehm so eine Magen-Darmgeschichte. Ich wünsche Dir auf jeden fall weiterhin recht gute Besserung. :knuddel:
      Mir gehts wieder richtig gut. Anscheinend hat 24 fanfics schreiben so etwas wie eine heilende Wirkung auf mich :cool1: Auf jeden Fall vielen Dank für die Genesungswünsche! :)

      Oh mein Gott was Tony alles für Jack auf sich genommen hat. :11:
      Die Idee kam mir ganz spontan beim schreiben. Irgendwie brauchte ich eine zufriedenstellende Aufklärung warum Tony eigentlich da mitgemacht hat. Und ich habe mich immer gefragt warum Tony, der doch Jacks bester Freund ist, nie versucht hat ihn da raus zu holen. Aber da ich ja die Schöpferin meines eigenen kleinen 24 Universums bin, habe ich das jetzt einfach direkt mal so konstruiert. :P



      so hier nun vorraussichtlich das letzte Kapitel. Habe es heute in der Endlosschleife von Aerosmith- I don't wanna miss a thing geschrieben (ich denke man merkts :grin_still: ).

      Meine Güte in den paar Tagen in denen ich krank war habe ich mehr geschafft zu schreiben, als im ganzen letzten Jahr. Vielleicht sollte ich öfter mal krank werden damit ich meine ganzen angefangenen fanfics doch noch zu ende bringe :zwinker:

      Kapitel 8

      „Alles Liebe und Gute zum Geburtstag mein Schatz“ Jack gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn.
      „Danke Dad. Es freut mich so dich zu sehen. Du siehst prima aus!“
      Jack lächelte. „Ich freue mich auch dich zu sehen. Aber die Auszeit habe ich echt gebraucht. Und ich denke jetzt wird Tony erst einmal eine brauchen.“ Freundschaftlich schlug er Besagtem auf den Rücken.
      „Naja.“ Meinte Tony nur verhalten. „Happy Birthday Kim!“
      „Danke Tony. Und auch danke dafür dass du dich um meinen Vater gekümmert hast. Das weiß ich wirklich zu schätzen.“
      Verlegen kratzte sich Tony an der Stirn. „Ach was, das war doch selbstverständlich- Hey na wer ist denn da.“
      Teri die in Kims Armen geschlafen hatte, war nun aufgewacht. Ihre großen Kinderaugen sahen verängstigt aus und sie vergrub ihr Gesicht in der Jacke ihrer Mutter.
      „Sie ist wirklich süß Kim.“ Sagte Tony und strich dem Kind sanft über den Kopf.
      „Ja. Sie kommt nach ihrem Opa.“ Kim strahlte und blickte Jack an. „Möchtest du sie mal halten Dad?“
      „Gerne“ Behutsam nahm er seine Enkelin entgegen. „Hallo Teri. Ich bin dein Opa Jack. Und guck mal was ich dir mitgebracht habe.“ Er griff mit seiner freien Hand in seine Jackentasche und holte einen kleinen blauen Plüschelefanten hervor.
      „Der ist für dich.“
      Schüchtern nahm Teri das Kuscheltier entgegen, bevor ihre kleinen Ärmchen sich um Jacks Hals schlangen.
      „Sie kommt eindeutig nach dir Jack.“ lachte Tony und warf ihm einen amüsierten Blick zu. „Sie hat schon deinen berühmten Würgegriff drauf.“
      „Wollen wir nicht ins Wohnzimmer gehen. Da ist es gemütlicher.“ Fragend sah Stephen in die Runde.
      „Gute Idee Schatz.“ Liebevoll hauchte Kim ihrem Ehemann einen Kuss auf die Lippen.

      Es waren nun 2 Wochen vergangen seitdem Jack aus dem Krankenhaus entlassen wurden war. Sein Knie hatte sich so weit erholt, dass er zumindest wieder ohne Krücken gehen konnte. Zwar noch ein wenig wackelig. Aber immerhin. Auch seine Rippen schmerzten nun nicht mehr bei jeder Bewegung die er machte. Nur schwer heben durfte er noch nicht.
      Gestern hatte er den Anruf von Kim erhalten. Sein Herz hatte fast ausgesetzt als er ihre Stimme hörte. Sie hatte ihn und Tony eingeladen zu ihrem Geburtstag zu kommen. Als seine Tochter ihm zum Schluss gestand wie sehr sie ihn vermisst hatte, konnte Jack kaum noch die Tränen zurückhalten, und nachdem er aufgelegt hatte war er erst einmal zurück in den alten Sessel gesackt.

      Nachdem alle auf der breiten Couch in Kims und Stephens Wohnzimmer platz genommen hatten und Teri auf dem Teppich mit dem Elefanten am spielen war, fühlte sich Jack zum ersten mal seit langem wieder richtig gut.
      Ein für ihn seltenes entspanntes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er den Ausführungen seiner Tochter lauschte. Sie erzählte stolz wie schnell Teri doch wachse und was ein liebevoller Vater und Ehemann Stephen sei. Sie zeigte Bilder von der Hochzeit und ihren Flitterwochen. Und als später alle zusammen am reich bedeckten Esstisch saßen, entweder mit einem Glas Wein oder einem kühlen Bier neben dem Teller, platzte Jack fast vor Glück.

      Es hätte der perfekte Abend werden können.

      „-sag mal Tony. Du giltst doch immer noch als tot oder?“ neugierig sah Stephen seinen Sitznachbarn an. Dieser nippte kurz an seinem Bier bevor er antwortete.
      „Ja allerdings. Offiziell bin ich noch immer tot. Ich werde das morgen alles aufklären. Bill und Jack haben mir schon einen Vorschlag unterbreitet. Sie wollen mich in der Aussage unterstützen dass das alles eine von uns 3en aufgezogene Undercover Aktion sei um Walsh und Emerson sicher hinter Gitter zu bringen und dann- “

      Doch bevor Tony ausreden konnte ertönte ein lauter Knall. Glas splitterte.
      „Was war das? Kam das aus der Küche?“ Tony war aufgesprungen.
      Erneut ein knall. Das Fenster direkt neben Kim zerbarst. Etwas kam in das Zimmer geflogen und landete auf den Dielen. Ein weißer Nebel schien davon auszugehen.
      „Tränengas!“ rief Jack. „Kim, Stephen macht das ihr hier raus-„
      doch ein erneutes Krachen unterbrach Jack. Die Tür war aufgebrochen wurden.
      „Lauft nach draußen! Los zur Terrassentür. Beeilung!“
      Jack griff nach Kims Hand und zog sie hinter sich her. Sie hatten die Türe gerade erreicht, als Kim plötzlich stehen blieb.
      „Was machst du da verdammt? Wir müssen weiter!“ schrie Jack.
      „Teri! Teri ist noch oben!“ verzweifelt wollte Kim in Richtung Treppe zurück laufen. Doch Tony war bereits an ihr vorbeigestürmt. „Ich werd sie holen. Jack du bist noch nicht wieder voll fit, pass du auf Stephen und Kim auf.“

      Schwer atmend erreichte Tony den ersten Absatz. Das Gas brannte in seinen Augen und seiner Lunge. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend sprintete Tony die Treppe hoch und erreichte endlich das Kinderzimmer. Hastig nahm er das Mädchen aus dem Gitterbett und drehte sich wieder um. Tony gefror mitten in seiner Bewegung als er die vermummte Gestalt im Türrahmen stehen sah. Der Lauf einer schwarzen Sig war direkt auf seine Brust gerichtet.
      Für den Bruchteil einer Sekunde wog er seine Chancen ab. Wenn er hier bleiben würde, wären er und das Kind mit Sicherheit tot. Seine Augen streiften durch das Zimmer und blieben an dem Babypuder hängen. Hastig griff er nach dem flaschenförmigen Behälter und schleuderte ihn in Richtung des Mannes. Der Verschluss traf diesen an seinem rechten Auge. Komplett überrascht taumelte er zurück. Tony nutzte den Moment und rannte los. Teri mit dem linken Arm an sich pressend rempelte er mit seiner rechten Schulter die maskierte Gestalt vor ihm an. Dieser verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden.
      Als Tony die Treppe erreicht hatte, musste er erkennen dass er in der Falle saß. Der Weg nach unten war von 3 weiteren Männern mit Gasmasken versperrt, die bereits die Hälfte der Stufen zurückgelegt hatten.
      „So eine verdammte Scheiße“ fluchte der ehemalige Bundesagent und bereute es zugleich, da ihm das Reizgas nun direkt in die Lungen strömte und einen heftigen Hustenanfall auslöste.
      Seine Sicht schien immer mehr unter dem Tränenschleier zu verschwimmen.
      Keuchend rannte Tony den Flur entlang und öffnete die Tür ganz am Ende. Krachend ließ er sie hinter sich zu fallen und schloss ab.
      Er war im Bad gelandet. Sein Blick blieb sofort am Fenster hängen, das zum Garten hin zeigte. Hastig entriegelte er es und schwang sich auf den Sims. Teri hatte inzwischen angefangen bitterlich zu weinen und ihre kleinen Fingerchen klammerten sich an Tonys Lederjacke fest. „Shhhht ist gut meine Kleine. Wir packen das schon. Ich pass auf dich auf.“
      Direkt neben ihm an der Hauswand befand sich ein Rohr zum Ablaufen von Regenwasser. Tony schwang sich geschickt aus dem Fenster und suchte mit seinen Füßen nach Halt. Seine freie Hand umschloss fest das Blech.
      „“Das wird nie im Leben gut gehen.“ Murmelte er.

      Tony kam nur langsam mit Teri auf dem Arm voran. Immer wieder rutschte er an dem glatten Rohr ab. Über ihm hörte er ein Krachen. Die Männer versuchten die Badezimmertür aufzubrechen.
      Er hatte noch knapp zweieinhalb Meter, als sein Fuß abglitt und er den Halt verlor. Hart schlug er mit dem Rücken auf dem Rasen auf. Für einen Moment raubte es ihm den Atem und er blieb benommen liegen. Doch als das Geräusch von zersplitterndem Holz die Stille durchbrach und ein Schuss knapp an ihm vorbeizischte rappelte er sich schwerfällig auf, noch immer mit dem Mädchen sicher in seinen Armen. Besorgt vergewisserte er sich dass es dem Kind gut ging bevor er Richtung Straße davon eilte.
      „Tony!“ er wirbelte herum als er seinen Namen hörte. Jack stand knapp 50 Meter entfernt und winkte ihm zu. „Komm her. Hier her!“
      Tony mobilisierte noch ein letztes Mal seine gesamten Kräfte und lief los. Kugeln pfiffen ihm um die Ohren. Er drückte Teri noch enger an sich. Er hatte Jack fast erreicht als ihn der Schuss traf. Durch seinen Körper ging ein Zittern. Ein zweiter Schuss erwischte ihn und ließ ihn auf die Knie sinken.
      „Tony!“
      Er spürte wie ihm das Kind aus den Armen genommen und er Augenblicke später auf die Beine gezogen wurde.
      „Komm schon. Es sind nur noch ein paar Meter!“ Mühsam schleifte Jack ihn mit, den aufkeimenden Schmerz in seinen Rippen ignorierend.
      Endlich erreichte er die Tür, die zu einer großen Villa gehörte. Die Besitzer waren zurzeit in Urlaub und hatten Kim und Stephen darum gebeten ab und an nach ihren Tieren zu sehen.
      „Hilf mir mal!“ keuchte Jack und reichte der heraneilenden Kim das Mädchen.
      Zusammen mit Stephen schleppte er Tony in das Haus. Die gepanzerte Tür fiel krachend ins Schloss.
      „Stephen ruf die Polizei und einen Krankenwagen. Kim such nach Verbandszeug oder einem Tuch oder irgendwas um Tonys Blutung zu stoppen. Schnell!“ Verzweifelt ließ sich Jack neben Tony auf die Knie fallen. Er konnte zwei Schusswunden ausmachen. Eine am Hals und die andere im Bauch.
      Zitternd hob Tony seinen linken Arm und fuhr mit der Hand über seinen Hals. Sofort färbten sich seine Fingerspitzen rot.
      „Das versaut mir jetzt echt – echt irgendwie den Tag.“ Keuchte er mit einem leichten Lächeln auf den zitternden Lippen und ließ seinen Arm wieder sinken.
      „Oh man Tony.“ Jack lachte nervös auf.
      „Ist Teri- ist Teri in Sicherheit Jack?“ Er spürte wie ihm langsam der Sauerstoff ausging.
      „Ja. Ja der kleinen geht’s gut. Und jetzt halt endlich deine Klappe Tony. Kim. Kim! Wo bleibt das Verbandszeug?“
      „Ich finde keins.“ Kam es aus dem Badezimmer. Hektisch wühlte sie in den Schränken.
      „Dann bring mir ein Handtuch oder so was. Schnell! Und du-„ Jack wandte sich wieder an Tony der zu zittern begonnen hatte „Wag es ja nicht, wieder in meinen Armen zu sterben. Wenn du das noch mal machst, dann hole ich dich eigenhändig wieder ins Leben zurück nur um dich danach zu erwürgen. Verstehst du mich Tony?“ Verzweifelt drückte er Tonys kalte Hand.
      „Verstanden Jack“ flüsterte dieser.
      Kim eilte ins Zimmer und presste ihrem Vater zwei Handtücher in die Hand.
      „Danke Schatz. Bring am besten Teri nach oben. Und frag Stephen wann der Krankenwagen eintrifft!“
      „In Ordnung Dad. Tony du packst das!“ Sie strich ihm sanft über den Kopf. „Du packst das.“ Dann stand sie auf, hob Teri auf den Arm und verschwand.
      „Okay Zähne zusammenbeißen.“ Jack drückte das eine Handtuch fest auf die Halswunde und das andere auf Tonys Bauch.
      „Gott verdammt…warum muss …sterben eigentlich- eigentlich immer so höllisch wehtun.“ Tony lachte bitter auf, wurde jedoch sofort von dem Blut das seinen Mund zu füllen begann gestoppt.
      „Wer redet denn hier vom Sterben huh? An so was stirbt man doch nicht Almeida.“
      Tony entging Jacks besorgter Blick nicht. Die Handtücher waren bereits komplett durchgeweicht vom Blut das langsam begann dickflüssig zwischen Jacks Fingern durch zu sickern.
      „Der Krankenwagen ist in etwa 10 Minuten da Jack und -.“ Stephen stand in der Tür und sah entgeistert auf die Szene die sich ihm bot. „Verdammt das sieht echt nicht gut aus.“
      Jack warf ihm einen bitterbösen Blick zu.
      „Ich- ich meinte ähm- tut mir Leid.“ Nuschelte Stephen und wollte wieder Richtung Tür gehen.
      „Hey warte mal! Weißt du was mit unseren Angreifern ist? Sind die noch da?“
      „Nein, nein ich denke nicht. Ich habe eben einen schwarzen Lieferwagen wegfahren sehen. Müssten alle weg sein.“
      „Gut.“ Sagte Jack knapp. „Behalt aber trotzdem mal das Fenster im Auge.“
      „Geht klar Jack!“ Stephen stürmte los zum Fenster, erleichtert dass er sich von dem Anblick abwenden konnte. Das war einfach zu viel Blut für ihn.

      „Jack-„ Tonys zitternde Hand berührte ihm am Oberarm. „Jack ich- ich wollte mich nur noch mal – nur noch mal bei dir entschuldigen…Jack.“
      „Für was denn das?“ er griff nach Tonys Hand und hielt sie fest.
      „Einfach für Alles.“ Eine Träne lief seitlich an Tonys Wange hinab.
      „Sei nicht albern. Du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen. Du warst- „ Jack unterbrach sich kurz und setzte dann von neuem an „Du BIST mein bester Freund Tony. Und ich hätte Niemand besseren als dich finden können. Du hast mir so oft geholfen. Du hast mir so oft das Leben gerettet.“
      „Das beruht dann…wohl auf Gegen- Gegenseitigkeit, huh Jack!“ Ein Anflug eines Grinsens bildete sich auf Tonys Lippen. „Darin sind wir wohl beide ganz – gut Jack.“
      „Jaah. Ja das stimmt. Also lass mich jetzt ja nicht im Stich. Ich kann doch nicht ganz alleine ohne Hilfe Leben retten. Du musst mir dabei helfen! Noch viele hübsche Frauen in Not müssen gerettet werden und warten auf dich.“
      „Klingt gut Jack.“ flüsterte Tony.
      „Das ist auch gut. Hey- hey Tony. Tony! Bleib bei mir. Bleib bei mir. Sieh mich an Tony! Bitte sieh mich an.“
      Tony hatte die Augen geschlossen und sein Atem war abgeflacht.
      „Tu mir das nicht an. Bitte tu mir das nicht an verdammt!“ Verzweifelt hob er Tony in seine Arme. „Komm schon man. Mach die Augen auf. Bitte mach doch die Augen auf.“ Tränen tropften von Jacks Wimpern herab. Zerplatzen leise auf Tonys Hemd und vermischten sich mit dem Stoff.
      Tonys Augenlieder flackerten. Seine Lippen öffneten sich leicht. „Ich- ich schaff das nicht…Jack.“
      „Doch klar schaffst du das. Du hast schon die unmöglichsten Dinge geschafft und jede verdammte Gefahr überstanden. Du kannst doch jetzt nicht einfach aufgeben.“ Jacks Stimme war Tränenerstickt.
      „Weinst du etwa…Jack?“
      „Quatsch. Du fängst schon an zu halluzinieren.“ Schluchzte Jack.
      Tonys Augenbrauen hoben sich leicht als er mit einem matten Lächeln zu ihm hoch sah. „Keine sorge ich…ich werds keinem…keinem erzählen- versprochen.“
      „Na das will ich dir auch geraten haben.“
      Ein heiseres Lachen entwich Tonys Kehle während langsam das Blut von seinen Lippen tropfte und aus seinen Mundwinkeln lief. Tonys Augenlieder flatterten kurz, bevor sie sich ganz schlossen und sein Atem erlosch.
      Shane: Vic, I'd never hurt your family

      Vic: Lem WAS FAMILY

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    • Ich muss zugeben ich habe jetzt die Zeit gefunden auch deine FanFiction zu Ende zu lesen. Toller Part. Auch ich fand Tony immer genial, vor allem in S7.

      Aber nun erstmal zu deiner FanFic.

      Du hast einen sehr guten Schreibstil (besser als meiner). Du schreibst flüssig und beschreibst die Ereignisse sehr gut. Die Story ist auch sehr fesselnd, vor allem mit der Wandlung von Tony.
      Aber das jetztige Ende fand ich ein wenig schocking. Ist Tony wirklich tot? ?(

      Toll geschrieben, ich würde mich schon über eine Fortsetzung freuen.

      MfG

      M.V.V.M. :24rocks:
      Ich glaube das menschliche Bewusstsein ist ein tragischer Fehltritt der Evolution. ---- RUST Cohle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M.V.V.M. ()

    • Wahnsinn, was für ein Finale. :thumbs02: Klasse Update. :clappingsmi3: :clappingsmi3: :clappingsmi3:

      Ja das hat wirklich traurig geendet. Jetzt hat es Tony doch noch erwischt. Oder doch nicht? Auf jeden Fall war das ein actionreicher Teil. :thumbs02: Und auch ich würde mich über eine Fortsetzung freuen. :freudentanz:

      Vielen lieben Dank fürs Schreiben und dass Du diese tolle Story mit uns geteilt hast. :danke: :04:

      Gruß

      Saxi :)
      "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist ein Mensch"
    • Unconscious- zunächst einmal: Ich finde dieses Kapitel von allen am besten geschrieben. Du hast da irgendwie einen durchgängigen Stil gefunden, und die Dialoge kann ich gut im Kopf 'hören'. Gefällt mir!

      Besonders der Action-Teil kommt flüssig und temporeich daher:

      Tony kam nur langsam mit Teri auf dem Arm voran. Immer wieder rutschte er an dem glatten Rohr ab. Über ihm hörte er ein Krachen. Die Männer versuchten die Badezimmertür aufzubrechen.


      Kurze, knackige Sätze in rascher Folge, ohne Gewese oder langatmige Blicke in Tony's Gedanken. Die würden hier nur aufhalten. Das ist für mich die Essenz des Action-writings: Die Sätze müssen genauso tempreich, simpel und auf-den-Punkt sein wie das Geschehen. Was tut, hört, sieht die Hauptfigur, und das in möglichst geraffter, schnörkelloser Form. Wie eine Kamera, die mitfährt und einfach nur aufnimmt, was passiert. Das tust du hier. Ohne mir jetzt hier anmaßen zu wollen, dass ich die Weisheit gepachtet habe - gut gemacht. :daumen:

      Tja, und dann lässt du Tony den Heldentod sterben. *schluck* :thud: Aber damit kann ich gut leben. Und schließlich kann man ihn für eine neue Geschichte ja bequem wieder ins Leben zurückholen. Habe ich auch schon mehr als einmal gemacht. Macht irgendwie Spaß, nicht? :flirt:

      Tonys Augenlieder flackerten. Seine Lippen öffneten sich leicht. „Ich- ich schaff das nicht…Jack.“


      Schön geschrieben, diese Stelle. Kann ich mir so vorstellen.

      Die kleinen Einflüsse von Galgenhumor gefallen mir. Bei dem Herzschmerz mit Tränen und allem am Ende hast du vielleicht ein wiiiiinziges bisschen zu dick aufgetragen, aber - hey - das hier sind Jack und Tony, und sie reißen uns Tony-Fans schließlich öfter das Herz aus dem Leib, oder? Da kann man in einer fanfiction schon mal ein bisschen auf die Tränendrüse drücken.

      „Ich weiß Jack…“ Tonys Augenlieder flatterten kurz, bevor sie sich ganz schlossen und sein Atem erlosch.


      Im Geiste sehe ich jetzt die stille '24' Uhr ticken. :schneuz:

      Das Ganze schreit allerdings nach einem Epilog, das weißt du, ja? Wir müssen schließlich noch erfahren, wie Jack jetzt mit Tony's Tod klar kommt....

      Wenn so was bei einer Magen-Darm Infektion herauskommt, dann solltest du dir öfter welche zulegen... :03:
      Achtung: Spoiler für Season 8!!!
    • Tja, und dann lässt du Tony den Heldentod sterben. *schluck* :thud: Aber damit kann ich gut leben. Und schließlich kann man ihn für eine neue Geschichte ja bequem wieder ins Leben zurückholen. Habe ich auch schon mehr als einmal gemacht. Macht irgendwie Spaß, nicht? :flirt:
      Ja schon als ich angefangen habe zu schreiben wusste ich dass ich ihn sterben lassen will. Ich steh einfach nicht so auf die happy ends (jedenfalls meistens :grin_still: ). Und ja es macht echt verdammt viel Spaß :cool1:

      Die kleinen Einflüsse von Galgenhumor gefallen mir. Bei dem Herzschmerz mit Tränen und allem am Ende hast du vielleicht ein wiiiiinziges bisschen zu dick aufgetragen, aber - hey - das hier sind Jack und Tony, und sie reißen uns Tony-Fans schließlich öfter das Herz aus dem Leib, oder? Da kann man in einer fanfiction schon mal ein bisschen auf die Tränendrüse drücken.
      Immer wenn es um Tony geht werde ich ein "wenig" *ähem* :grin_still: sentimental. Vorallem seit der 7. Staffel. :crying2: Und dann habe ich während des schreibens auch noch die ganze Zeit so sachen wie vnv nation - illusion gehört ... und das hat mich dann wohl etwas mitgerissen :P

      Ich muss zugeben ich habe jetzt die Zeit gefunden auch deine FanFiction zu Ende zu lesen. Toller Part. Auch ich fand Tony immer genial, vor allem in S7.
      Oha ein männlicher Leser :grin_still: Vielen Dank dass du dir die zeit genommen hast meine story zu lesen und einen Review zu hinterlassen :danke:

      Ja das hat wirklich traurig geendet. Jetzt hat es Tony doch noch erwischt. Oder doch nicht? Auf jeden Fall war das ein actionreicher Teil. :thumbs02: Und auch ich würde mich über eine Fortsetzung freuen. :freudentanz:
      Doch, ich befürchte Tony hat es wirklich erwischt. Diesmal ist er ein für alle Mal tot. Jedenfalls bis zu meiner nächsten fanfiction :zwinker:
      Habe mich jetzt auch dazu entschieden doch noch weiter zu schreiben. Voraussichtlich werden jetzt noch 2 Kapitel folgen.
      Und hier ist numero uno!


      So vielen Dank euch. Freut mich immer Reviews zu meiner fanfic zu lesen. Das spornt an :P

      Es hat jetzt wirklich ne ganze Zeit gedauert bis ich weiter geschrieben habe. Ich muss gestehen es fiel mir erst richtig schwer. Und ich war mir echt nicht sicher ob ich noch eine Fortsetzung schreiben werde. Aber gestern hat mich dann auf einmal doch wieder das schreibfieber für einen kurzen Moment gepackt.
      Allerdings als Warnung. Ich habe wieder die ganze Zeit sentimentale Musik dabei gehört...also ist Kitsch schonmal vorprogrammiert :schaem: Ich kanns einfach nicht lassen :helpsmilie: :grin_still:




      Kapitel 9

      „Dad? Dad, wir müssen jetzt wirklich los.“ Kim zupfte sachte an der schwarzen Jacke ihres Vaters.
      Jack zuckte kurz zusammen. Er blinzelte verwirrt und drehte sich dann langsam zu seiner Tochter um.
      „Tut mir Leid Liebes. Was hast du gesagt?“
      Kim sah ihren Vater traurig an. Sie bezweifelte stark, dass er den heutigen Tag überstehen würde. Sein Gesicht war alarmierend blass, und seine schwitzigen Hände zitterten leicht.
      „Wir müssen los, wenn wir nicht zu spät zur Beerdigung kommen wollen.“
      „Ja du hast Recht. Es ist wohl Zeit.“ Mit einem leisen Seufzen wandte sich Jack Richtung Tür.

      Chloe und Morris waren bereits da und erwarteten Jack mit düsteren Gesichtern.
      „Ich mag Beerdigungen nicht.“ Chloe schauderte. „So steril. Und alles in schwarz.“ Sie schüttelte leicht den Kopf und blickte dann Jack an.
      „Du siehst nicht besonders gut aus.“
      Jack antwortete nicht. Er schien sie noch nicht einmal gehört zu haben. Seine Augen waren in die Ferne gerichtet, und tiefe Falten lagen auf seiner Stirn.
      „Ist alles in Ordnung mit deinem Vater?“ wandte sich Chloe nun an Kim.
      „Ich glaube ihn macht das Alles ganz schön fertig.“ Kim zog Chloe ein wenig abseits von Jack und Morris und senkte ihre Stimme zu einem Flüstern. „Ich glaube er gibt sich die Schuld für das was passiert ist.“
      „Aber Jack hat doch nichts Falsch gemacht!“ erwiderte Chloe sachlich.
      „Nein natürlich nicht. Aber du kennst meinen Vater doch.“ Kim seufzte und fuhr dann fort. „Vielleicht kannst du dich heute ein wenig um ihn kümmern? Ich muss leider direkt nach der Trauerfeier los. Stephen und ich haben schon lange geplant gehabt gemeinsam mit unserer Tochter wegzufahren. Das Hotel ist bereits gebucht und deswegen können wir das nicht verschieben, auch wenn das Timing mehr als ungünstig ist. Ich denke mein Vater braucht dich jetzt Chloe.“
      „Natürlich Kim. Mach dir darum mal keine Gedanken.“
      „Danke Chloe.“
      Die beiden Frauen drehten sich fast synchron um, als plötzlich Leben in die wartende Menge kam. Die schwarze Masse setzte sich in Bewegung. Entlang an Grabsteinen. An einer Wasserstelle. Und an ein paar vereinzelten Bäumen. Der Kies knirschte leise unter den Schuhen, während das laute Gezwitscher der Vögel die in den dicken Ästen über der Menschentraube nisteten auf sie herabsank.
      Als sie an dem ausgehobenen Grab ankamen, legte Jack seinen Kopf in den Nacken und blinzelte durch die Sonnenstrahlen, die sich wie Blitze von dem azur blauen Himmel abhoben.
      Schon lustig dachte er und ein zynisches Lachen kam über seine trockenen Lippen. Chloe warf ihm einen kurzen verstohlenen Blick zu.
      Es schien fast so als ob die Natur noch mal alle Geschütze aufgefahren hatte um Tony Almeida die letzte Ehre zu erweisen. Etwas an diesem Gedanken war tröstlich und so hielt er sich daran fest.

      Ein hoch gewachsener Mann mit offensichtlichen Geheimratsecken trat vor. Sofort verstummte die Menge.
      Er räusperte sich kurz und begann dann mit dröhnender Stimme seine sorgsam geübte Rede zu halten.

      „Wir haben uns hier heute versammelt, um uns von einem Mann zu verabschieden, der sich engagiert für sein geliebtes Land eingesetzt hat. Er hat es vor Bedrohungen von Außerhalb und Innerhalb beschützt…“

      Jack stöhnte frustriert auf. Diese verdammten nichts sagenden Reden von Leuten die sich keinen Deut darum scheren über wen und was sie ihre Rede halten. Nur ein einfacher Drill. Gehorsam. Nichts weiter.

      Jack bohrte die Spitze seines Stiefels tief in das Gras unter ihm. Seine Hände in den Hosentaschen vergraben.

      „…doch er ist nicht ganz von uns gegangen. In unseren Herzen lebt er mit uns.“ In einer übertriebenen Geste positionierte der Redner seine Hand auf der Brust und sah viel sagend in die Menge vor ihm.

      „Kann ich bitte kurz was sagen?“
      Jack blickte vom Boden auf. Bill hatte sich durch die Menschenmenge gedrängt und stand nun an dem Mikrofon vor Tonys Grab.

      „Ich würde gerne selbst noch ein paar Worte sagen.“ Bills Blick schweifte über die schwarze Masse vor ihm und verweilte kurz auf Jack. Dann begann er zu reden.

      „Ich kannte Tony vielleicht noch nicht so lange wie Manch einer hier. Aber dennoch hat dieser außergewöhnliche Mann es geschafft sich in diesem kurzen Zeitraum einen Platz in meinem Herzen zu sichern. Er war ein mutiger Mann, der sicherlich vieles für sein Vaterland geopfert hat. Er war ein Kämpfer der nie aufgegeben hat bis er an seinem Ziel war. Und er war nobel in seinem Handeln. Doch vor allen Dingen war er ein Kollege, Freund und Ehemann. Es ist schwer einen verantwortungsvolleren Kollegen als ihn zu treffen. Es ist fast unmöglich einen loyaleren Freund als ihn zu finden. Und unmöglich einen stärker liebenden Ehemann als ihn zu haben. Ich kannte Michelle schon vor Tony, und ich habe mich immer gefragt wer dieser Mann wohl sein muss, der jeden Millimeter ihres Herzens durchdrungen hatte und sie zu etwas ganzem Machte. Wenn Tony und Michelle zusammen waren, schien die Luft um sie herum zu knistern, zu vibrieren, zu erwärmen. Sie war das Gegenstück zu Ihm und er das Gegenstück zu ihr. Sie waren eine Einheit. Sie atmeten die gleiche Luft und teilten sich ihr Leben. Man hatte das Gefühl dieses Glück könne nie enden. Denn dies wäre ein Verbrechen an der Liebe, - ein Verrat an der Menschheit. Doch das Schicksal war grausam. Es riss sie auseinander und zwang Tony auf die Knie. Doch nach kurzer Zeit rappelte er sich wieder auf. Er schaffte es sich zu fangen. Er wagte wieder zu leben. Und dies zeichnet ihn am meisten aus. Es steckte eine solche Entschlossenheit in ihm, ein unbrechbarer Wille und der unerschütterbare Glaube an das Gute. Er hat jeden Einzelnen von uns mit seinem Charakter berührt. Und er war uns ein Vorbild. Er gab sein Leben um ein anderes zu retten. Und so wird er uns immer in Erinnerung bleiben. Als Held.“



      „…Tja und so bin ich zu den Narben gekommen.“ Endete Tony schlicht.
      Einen Moment war Jack sprachlos und starrte nur entgeistert auf Tony.
      „Verdammt Tony, was bringst du dich einfach in Lebensgefahr!“
      „So macht man das doch unter Freunden. Oder nicht Jack? Und ich weiß dass du das Selbe für mich getan hättest!“ Tony lächelte.
      Jack hielt den Blickkontakt. Ein Lächeln hatte sich auf seine Lippen gelegt.
      „Ich habe echt Glück so einen Freund wie dich zu haben Tony.“
      „Das sag ich dir!“ Tony grinste.
      „Wahrscheinlich kann ich mich nie dafür revanchieren. Aber falls du jemals Hilfe brauchst. Du kannst jeden Gefallen jederzeit einfordern Tony.“
      Das weiß ich zu schätzen Jack. Danke.“
      „So ich verabschiede mich dann mal wieder Richtung Bett wenn’s dir nichts ausmacht. Ich bin echt hundemüde.“
      „Klar, mach das. Gute Nacht! Und danke für das Gespräch.“
      „So macht man das doch unter Freunden. Oder nicht Tony?“ Nun war es an Jack zu grinsen, während er sich auf seine Krücken stützte und sich in Bewegung setzte.
      „Ja genau… du Jack warte mal kurz. Ich-„ Tony zögerte.
      Fragend drehte sich Jack zu seinem Freund um, der nachdenklich über seinen Ehering strich.
      „Es- es gibt da doch etwas. Eine Sache bei der du mir vielleicht helfen kannst.“
      „Ja klar, schieß los.“
      „Ich ähm- ich habe dir und Bill nicht alles gesagt. Also warum ich sonst noch bei Emerson geblieben bin. Als du aus China raus bist, da hätte ich ja jederzeit dort verschwinden können. Aber-„ Tony räusperte sich nervös. „Aber kurz vor deiner Freilassung habe ich noch was anderes erfahren.“
      Als Tony nicht mehr fortfuhr, beugte sich Jack ein wenig auf seinen Krücken vor. Die Stirn in Falten gelegt und die Augenbrauen leicht zusammengezogen. „Ja was denn?“
      „Jack, ich weiß jetzt wer Michelle auf dem Gewissen hat.“
      „Was?“ bestürzt sah Jack seinen Gegenüber an.
      „Alan Wilson. Er war für Palmers und Michelles Tod verantwortlich. Er hat den Befehl dazu gegeben. Und ich weiß wo er ist, Jack.“ Langsam hob Tony den Kopf, noch immer mit dem Zeigefinger die seichten Rillen des Eherings entlang fahrend.
      „Ich weiß wo sich der Mistkerl aufhält. Und ich werde ihn töten.“
      Jack musterte seinen Freund aufmerksam. Er suchte nach Hass in Tonys Gesichtszügen. Doch er konnte keinen entdecken. Nur tiefe Trauer, die dunkel in seinen Augen hing.
      Jack musste daran zurückdenken wie er sich gefühlt hatte als ihm seine Teri genommen wurde. Und später als er fast Audrey verloren hatte. Er erinnerte sich daran wie er David Palmer unter dem Leichentuch tot in seinem Appartement hatte liegen sehen. Ja, er wusste wie sich Tony fühlte.
      „Ich werde dir helfen.“
      Tony sah ihn überrascht an. „Meinst du das ernst?“
      „Ja. Das meine ich ernst.“
      Eine Last schien von Tony abzufallen. Seine Körperhaltung entspannte sich wieder. Und sein Gesicht hellte sich auf.
      „Danke Jack. “
      „So macht man das doch unter Freunden. Oder nicht Tony?“


      „Jack? Hey Jack wach auf meine Güte!“ Er spürte einen Ellebogen zwischen seinen Rippen.
      „Ah verdammt, was ist denn?“ Leicht orientierungslos sah sich Jack um.
      Er stand noch immer vor dem Grab. Doch diesmal alleine. Bis auf eine Ausnahme.
      „Du bist mir vielleicht einer.“ Seufzte Chloe. „Wo bist du eigentlich immer mit deinen Gedanken Jack!“
      Jack wurde ein Strauß Blumen hingehalten. „Nimm eine. Nun mach schon.“ drängte ihn Chloe und stupste ihn erneut in die Seite.
      Rasch griff Jack nach einer der Blumen und zog sie aus dem Bündel.
      „Die ist für Tonys Sarg. Alle anderen sind schon fertig, und sind bereits zum Leichenschmaus.“ Chloe rümpfte angewidert die Nase. „Als ob sie alle nur darauf gewartet haben sich endlich den Magen vollzuschlagen. Einfach pervers so was. Der arme Tony wird nie wieder was essen können. Wenn überhaupt wird er gefressen…von Würmern und Maden. Und den lieben Trauernden ist jede Sekunde eine zu viel in der sie sich nicht voll stopfen können. Also natürlich meine ich damit nicht Kim. Sie ist davon ausgeschlossen Jack! Weil sie muss ja gleich weg in den Urlaub. Und mit leerem Magen reist es sich nun mal schlechter. Aber die Anderen Gäste…einfach unerhört!“
      Jack hörte gar nicht richtig zu. Er war näher an das Grab getreten und blickte hinab in die Grube.
      „Nun ja Jack. ich lass dich mal alleine. Du findest mich beim Buffet.“ Chloe patschte ihm aufmunternd auf den Rücken und verschwand.

      Einen Moment stand Jack einfach nur da. Spürte die Sonnenstrahlen warm in seinem Nacken, und den leichten Wind sachte über sein Gesicht streichen.
      Dann gab er sich einen Ruck und ließ die weiße Calla hinab auf den Sarg fallen.
      „Keine Sorge Tony. Ich bringe das für dich zu ende. So wie man das unter Freunden macht.“
      Jack holte seine Sonnenbrille aus der Tasche und setzte sie auf. Und ohne einen weiteren Blick auf das Grab, drehte er sich um und ging davon.
      Shane: Vic, I'd never hurt your family

      Vic: Lem WAS FAMILY

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