Angepinnt Season 9 Fazit Thread

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    • Season 9 Fazit Thread

      Wie hat euch Staffel 9 gefallen? 29
      1.  
        ULTRA-HAMMER-JACK-MÄSSIG (3) 10%
      2.  
        Sehr gut (11) 38%
      3.  
        Gut (10) 34%
      4.  
        Befriedigend (2) 7%
      5.  
        Ausreichend (3) 10%
      6.  
        Mangelhaft (0) 0%
      7.  
        Ungenügend (0) 0%
      Das erste Mal in der Geschichte von 24 geht eine Staffel nach nur 12 Folgen zu Ende. ;(

      Wie hat euch die Staffel gefallen? Was fandet ihr gut und was weniger gut? Wie sind eure Eindrücke?

      Hier ist der Platz für eure Reviews über die komplette Season 9.

      Natürlich hat das alles nur Sinn, wenn ihr hier erst schreibt nachdem ihr alle Folgen gesehen habt.

      Manchmal ist auch ein zweites Mal gucken hilfreich, um sich ein besseres Bild zu machen. :) Bitte schreibt eure Review detailliert und nicht nur ein "Ich fand die Staffel echt spannend". Genaue Reviews machen für andere User viel mehr Spaß zu lesen. :daumen:

      Mfg

      ff_fan
    • Ich bin zwar neu hier, aber schon lange ein stiller Miteleser und beigeisterter 24-Gucker. Grundsätzlich hätte die Staffel einiges an Potential gehabt. Die Story mit den Drohnen war schon ganz gut, passt in die Zeit und war mal nicht das übliche Killervirus oder ne Atombombe. Dazu hatte man mit Kate Morgan echt ne gute Agentin, die auf Augenhöhe mit Jack agieren kann. Aber wie ich habe zu Beginn des Posts schon nen Konjunktiv benutzt, welche sich leider von Folge zu Folge verfestigt hat.

      Als man zum einen kurz vor Ende die Russen und Zheng ins Spiel brachte, hab ich mich schon gefragt wie man das nun alles auflösen will und irgendwie war die Zeit dafür viel zu knapp, vor allem wenn man die ganzen Vorgeschichten aus Season 5 und 8 bedenkt. Dass Zheng für die Russen arbeitet war dann doch überaschend. In 24 Folgen hätte man das gut verarbeiten können, oder aber man hätte die Storyline mit den Al-Harazis von Anfang an weggelassen und die Drohnen z.B gleich in die Hände von Zheng legen können. Dann hätte man wesentlich mehr Zeit gehabt alles zu entwickeln und zum Ende hin aufzubauen. Wie man die Story dann weitergeführt hat mit dem Override-device, sorry aber das war nur ein Abklatsch von früher... Das gabs schon mal...
      Ebenso wie "neu angekündigte und innovative" Sachen. Den Maulwurf gibts ja quasi immer in jeder Season und das pro Season immer minds. eine extrem liebgewonnene Person sterben muss ist ja leider auch so... Aber hier hat mans einfach übertrieben. Grundsätzlich hätte der Ausgang von Staffel 9 ja das Potential gehabt die Serien in einer weiteren Staffel oder einen Film gut weiterzuführen, ohne einen Abklatsch der vorangegangen Staffeln zu liefern. Man hätte darüber filmen können wie z.B Audrey und Kate oder Chloe versuchen Jack aus dem Gefängnis der Russen zu holen. Dies hätte die Möglichkeit gegeben nicht mehr nur einfach wieder mal ne Materialschlacht aufzuziehen, sondern z.B die Sache in Richtung Politthriller zu entwickeln, was der Serie seit Staffel 5 sicher nicht geschadet hätte...

      Aber nein, man musste ja Audrey sterben lassen... Mit Kim Raver verliert man nun nicht nur die wohl beste Schauspielerin ( alleine die Telefonate mit Jack) sondern irgendwie auch jeden Grund wo man an eine noch nicht weiterentwickelte Story hätte anknüpfen können ( und die hätte es gegeben, z.B eben in Richtung Politithriller in Russland) . Und Audrey dann so steben zu lassen ;( ... Sorry, aber das wird der Leistung von Kim Raver auch nicht gerecht, passt aber ins Bild, dass sich die Autoren in den letzten 3 Folgen selbst übertrumpfen wollten.

      Von daher gibts für mich in dieser Staffel nur ein ausreichend. So, und jetzt dürft ihr mich steinigen :D
    • Season 9 ist für mich neben Season 2 die beste aller 24-Staffel.

      Positiv:

      - Hohes Tempo von Anfang an, spannende Szenen und das "wie geht es weiter"-Feeling!
      - Kein langweiliger Nebenplot (wie zB Season 6 - Weißes Haus), kein nervender Kim-Plot
      - Kate als gute Partnerin von Jack (seit Chase in Staffel 3 kam dies nicht mehr vor - Renee kam nicht ganz auf das Niveau)
      - Realistische Bedrohung
      - Auflösung alter Fragen (Audrey, Heller, Cheng usw.)
      - Tolle Location

      Negativ:

      - Margot Al-Harazi (langweilige Terror-Family, genauso wie Marwan)
      - Alzheimer von Heller (wozu?)
      - Düster-Chloe (ich mag den Style nicht)
      - nur 12 Stunden (es heißt 24 und nicht 12) ;)

      Die negativen Punkte sind nur ein paar persönliche Empfindungen meinerseits.

      Im gesamten war die Staffel aber top und ich konnte es jede Woche kaum erwarten die neue Folge zu sehen.

      Ich hoffe wir bekommen noch 1-2 weitere LAD Staffeln zu sehen, denn die Serie sollte meiner Ansicht nach mit einem Heldentod von Jack Bauer enden.
    • Als erstes muß ich natürlich sagen das ich mich sehr auf 24 LAD gefreut habe, als ich erfuhr das wir nach über vier Jahren wieder was neues von 24 zu sehen bekommen. Außerdem habe ich vor Beginn der Serie sogar auf die Trailer verzichtet, ich wollte dieses mal so ungespoilert wie nur irgendwie möglich in diese Staffel gehen, außer der groben Handlung und der Besetzung wusste ich gar nichts.

      24 LAD hat vieles richtig gemacht: Mit London ein neuer, frischer Handlungsort, mit Yvonne Strahovski als Kate Morgan den besten Neuzugang seit langem, mit Chloe (toller neuer Look, der mir sehr gefallen hat), Audrey, Heller und Cheng gab es zusätzlich zu Jack wieder bekannte Gesichter zu sehen. Außerdem tat es dieser Staffel sehr gut das man auf nervtötende Nebenhandlungen (ala Kim/Puma, Dana Walsh/Kevin, Politik Plot Season 6, Driscoll/Tochter und ähnlichen Unsinn) konsequent verzichtet hat.


      Bedingt durch das 12-Folgen Format musste man natürlich die Handlung schneller vorantreiben, wobei ich mehrmals das Gefühl hatte das die Autoren immer noch der Ansicht wären für eine 24 Folgen Staffel zu schreiben. Vieles in der Staffel, sei es die Cheng Geschichte, Beteiligung der Russen, Beziehung Mark/Audrey hätte deutlich besser gewirkt wenn man mehr Zeit gehabt hätte die Storys auch sinnvoll und ausführlich zu erzählen. So wirkten geraden die letzten Episoden unglaublich hektisch, man merkte einfach das es den Autoren an Zeit (genauer gesagt: zusätzlichen Episoden) fehlte.

      Eine 24 Staffel steht und fällt auch mit ihren Bösewichtern und da waren die Al-Harazis einfach völlig fehlbesetzt. Richtiges 24-Feeling kam erst auf als Cheng wieder auf der Bildfläche erschien.

      Das sich bei einer Serie nach nun insgesamt 9 Staffeln vieles wiederholt lässt sich nicht vermeiden und solange die Wiederholung gut ist kann ich damit auch leben. Das ausliefern Hellers erinnerte frappierend an das von Chappelle in 3x18 und war auch wirklich gut gemacht. Aber Dinge wie das man nach Terri, Claudia und Renee mit Audrey nun erneut eine Jack nahestehende weibliche Person opfert ist einfach Mist. Selbes gilt für den drölfzigsten Maulwurf in 24, Steve Navarro. (Und Nein, ich werde jetzt nicht alle anderen aufzählen). Auch das Ende der Staffel als Jack zu den Russen geht erinnerte stark an das aus Season 5 bzw. an das aus Season 8. Das sind Wiederholungen die einfach nerven.

      Audreys Tod hat mich auch völlig kalt gelassen, wie im Episoden-Thread schon geschrieben kann ich nicht genau sagen ob es an der laschen Inszenierung lag oder daran das man eh damit rechnen musste. Hellers Alzheimer Erkrankung fand ich völlig sinnfrei, was sollte das? Hätte man sich sparen können.

      Überhaupt war das Ende von LAD für mich leider völlig unbefriedigend. Jack ergibt sich den Russen und das wars? Ganz toll! Auch vor dem Hintergrund das man nicht weiß ob es mit 24 weitergeht hätte man was besseres machen können (müssen!). Stellt euch vor es kommt nichts mehr und das wäre dann das Ende von 24. Geht gar nicht! Bei diesem Ende muß man hoffen das da wirklich noch eine weitere Miniserie oder tatsächlich noch ein Kinofilm kommt.

      Um zu einem Ende zu kommen: 24 LAD hatte viel gutes (Location, Kate Morgan, keine nervenden Nebenplots, zurückkehrende Charaktere) aber auch viel negatives (Sehr viele Wiederholungen, Al-Harazis, vieles aufgrund Zeitmangel zu hektisch). Deshalb kann LAD trotz guter Ansätze auch nicht zu hoch in meine Favoritenliste klettern. Müsste ich LAD einordnen würde es wohl so aussehen:

      1. Season 2
      2. Season 5

      3. Season 3
      4. Season 1
      5. Season 8

      6. Season 7
      7. Season 9 (LAD)

      8. Season 4

      9. Season 6
    • nitroo schrieb:

      was soll nur diese cilentclock am ende bedeuten? das endgültige ende der serie?


      Siehe 6x24, Redemption. Silent Clocks haben nicht unbedingt etwas mit Tod zu tun, sondern dienen auch zur Untermalung besonders tragischer Momente. Auch als Renee lebendig begraben wurde, wurde eine verwendet - 7x05 (völlig unnötig zwar, aber...).

      Daraus jetzt deuten zu wollen, das solle Jacks schlussendlichen Tod suggerieren, könnte also falscher nicht sein.
      "I never thought anything like this could ever happen." (Reaction to FOX's announcement of 24: Live Another Day)
    • ich wollte ja eigtl. auch nur hören, das jemand so optimistisch ist, dass es noch eine weiterer staffel geben wird ;)

      auch wenns nicht die beste staffel war, ist es für mich immernoch die beste unterhaltung im tv.

      meine persönlich meinung ist auch, dass season 5 nie mehr zu toppen sein wird.
    • So. Ich möchte jetzt nach der Staffel auch etwas Inhaltliches schreiben: Die ganze Audrey-Geschichte war genauso witzlos wie die Alzheimer-Erkrankung (erst hält er überzeugt von sich selbst die Rede vor dem britischen Haus, dann will er sich wenige Std. später angesichts seiner Krankheit selbst - völlig unrealistisch [Er ist der Präsident! Der USA!!!] opfern), die jedoch für den Showdown im völlig abstrus gewählten Wembley-Stadion nötig war. Wembley war einfallslos, weil es erstens nicht das erste Stadion in der Geschichte von 24 für einen Showdown war, zweites überhaupt nicht öffentlich zugänglich ist, drittens real schon kameraüberwacht (Gesichtserkennung? Präsident undercover?) ist und viertens überhaupt nicht beleuchtet ist, wenn es nicht benutzt wird. Völlig unrealistischer Ort für einen diskreten Präsidentenmord sozusagen. Und eine Drohne braucht man für so einen Kill erst recht nicht zu verschwenden. Da drückt man einfach einem Chinesen einen Revolver in die Hand und stellt eine Fluchtrikscha bereit. Womit wir schon bei dieser Terrorfamilie wären, die keinen politischen Terror sondern nur persönliche Rache mit hohem finanziellen Einsatz ausübt. Und warum hält die sich eigentlich selbst in London auf, wenn alles online steuerbar ist? Hanebüchen!

      Dass zufällig Cloey in London verweilt - geschenkt. Dass sie entdeckt wurde - geschenkt. Dass Jack davon Wind bekommt - geschenkt. Dass der Präsident der USA hingegen nicht unmittelbar nach Erkenntnis der Bedrohungslage ausgeflogen wurde, ist völlig unrealistisch. Damit wäre dann auch praktisch nach Folge 2 Ende gewesen mit der Präsidentengeschichte.

      Kommen wir zu Kritikpunkt 3: Die CIA übernimmt hoheitliche Aufgaben und der britische Premier steht vornehm daneben. Konnte man zu Beginn des Tages noch von Zurückhaltung der CIA sprechen, hat sie ab der Hälfte der Staffel offen agiert, hatte in London nicht nur Datenanalysten sondern frei verfügbare und offensichtlich standardmäßig eingeplante Eingreifteams wie derweil die unbekannten Spezialeinheiten der CTU mit den Quotenopfern verfügbar. Völlig unrealistisch: UK ist nur der kleine Vasall der USA im eigenen Land.

      4. Der Wikileakschef wird natürlich als Bösewicht dargestellt. Wo war eigentlich die Vergewaltigungsszene?

      5. Ab dem Auftreten vom Wikileakschef als Bösewicht bis zum Auftreten vom Chinesen überschlagen sich in kürzester Zeit die Ereignisse, die für 12 Folgen gut gewesen wären. Echtzeit? Scheißegal. Da fährt man mal eben in 10 Min. durch halb London. Die Russen operieren als Terroreinheit und scheuen sich auch nicht, sich völlig unnprofessionell laut auf Russisch zuzurufen ...

      6. Ich hatte in der letzten Folge keine Echtzeit erwartet nach der Vorgeschichte und natürlich dem Vorspann. Dass da allerdings ein Zeitsprung durchgeführt wird, nachdem das innerhalb von einer Std. nicht lösbare Problem gelöst war, ist wirklich arm. Dann steigt da jem. aus dem Hubschrauber. Ich hatte einen alten Bekannten erwartet ... Aber es war einfach ein Niemand, den man erst als Russen identifiziert hat, nachdem er den Mund aufmachte ... Hier wurden bestimmt 10 Sek. verschwendet! :D

      7. Die üblichen Wiederholungen ... Maulwurf, unsinnige Nebengeschichten mit diesem zu schlauen Datenanalysten, der dringend getötet werden muss, den Verwandten der Terroristen, das erneute Zaubergerät, das alle Funktionen steueren kann, was Cloey prinzipiell überall mit einem Klingeldraht und einem Akustikkoppler kann und der Stabschef, der mit dem russischen Außenministerbösewichtwalrossnichtdiplomaten kolaboriert, um seine Ehe zu retten ...

      An Skurilitäten hat es definitiv nicht gemangelt. Gott sei Dank wurde Jack nicht jede zweite Folge verhaftet und es gab auch nur eine Ablösung des CIA-Büroleiters.

      Ansonsten hat mich die Serie gepackt, war spannend und hat richtig gute Cliffhanger geliefert. Gerne mehr davon!

      Und wie geht es weiter? Wie immer! Jack wird freigekauft aufgrund einer neuen spannenden Aufgabe, die nur er innerhalb von 2 Std. lösen kann, um dann 10-22 Std. was Anderes zu machen. Möglicherweise ermöglicht den Deal der erste kaukasische Präsident der Sowjetunion und die Story findet dann tatsächlich in Moskau statt mit änlichen Handlungsmustern wie in London.

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    • 24 - Season 9 - Das Review eines 24-Puristen

      Nach dem ursprünglichen Ende und vier Jahren Wartezeit war ich natürlich unglaublich froh und gespannt meine absolute Lieblings-Serie zu einer neuen Season begrüßen zu dürfen. Auch wenn ich anfangs (berechtigterweise) ein wenig skeptisch war bezüglich des neuen 12-Folgen Formats. Insgesamt ist diese Staffel aber hinter meinen Erwartungen (die zugegebenermaßen unrealistisch hoch waren) geblieben und am Ende kann ich diese "nur” mit einem gut bewerten.

      Mein momentanes Season-Ranking sieht demnach so aus.

      1. Season 5
      2. Season 7
      3. Season 4
      4. Season 3
      5. Season 8
      6. Season 2
      7. Season 6
      8. Season 1
      9. Season 9

      4 Jahre Pause

      Ich glaub die lange Wartezeit von vier Jahren ist mit verantwortlich für meine relativ nüchterne Meinung von Season 9. Obwohl 24 auch nach dem Ende von Staffel 8 eine große Rolle in meinem Leben gespielt hat, war ich doch nicht mehr so enthusiastisch wie vor einigen Jahren. In den Wochen und Monaten vor dem Start von Staffel 9 kam dann die Euphorie langsam wieder zurück, hat aber leider nie das Ausmaß von "früher" erreicht. So schön die Rückkehr von 24 auch ist, das Ende von Staffel 8 war als Serienende ziemlich gut und im Nachhinein hat die Rückkehr etwas Wind und Dramatik aus der letzten Szene von Folge 8x24 genommen.

      Ein "Neuanfang"

      Am Anfang hat man uns versprochen, dass man mit der neuen Staffel viel Neues bringen wird aber gleichzeitig auch alteingesessene Fans der Serie zufriedenstellen will - neues Format (12 Folgen), neuer Handlungsort (London), neue Charaktere (Kate, etc.), erstmalig ein Untertitel für eine Staffel (Live Another Day), und eine völlig neue, nie dagewesene Handlung wegen der man 24 einfach zurückbringen musste.

      Ich zitier mal:

      The story ideas from Howard Gordon are exciting and fresh, and will not disappoint.


      Davon hab ich aber leider so gut wie nichts gesehen. Zum einen war ich zwar froh, dass die Staffel relativ dicht mit früheren Staffeln (logischerweise besonders Staffel 8) verknüpft war und auch viele bekannte Gesichter wieder mit dabei waren (allen voran Chloe, Heller und Audrey) allerdings hat sich bei der eigentlichen Handlung unglaublich viel wiederholt - von frisch ("fresh") war hier so gut wie nichts zu spüren.
      • Audrey wird getötet und Jack rastet aus und knöpft sich die Bösewichte im Alleingang vor. (Season 8 - Tod von Renee)
      • Override-Gerät mit dem man die komplette US-Verteidigung aushebeln kann (Season 4)
      • Maulwurf (alle Seasons - sehe ich allerdings als "Running-Gag" der Serie und finde ich jetzt nicht all zu tragisch)
      • Hellers Gesundheitszustand (Season 6 - Wayne Palmer)
      • Jack wird von einem anderen Land gesucht (Season 4 - Chinesen)
      • Jacks Joystick Rettung in letzter Sekunde (Folge 6x14)
      • Racheakt der Terroristen (Season 1)
      • etc.

      Obwohl sich das jetzt sicher etwas doof anhört, so hat mir das 12-Folgen-Konzept nicht gefallen. Bei einer längeren Staffel läuft man zwar Gefahr viele unnötige Handlungsstränge zu haben um die Story ein wenig zu strecken (was wir ja in der Vergangenheit schon öfters hatten), allerdings hat man meiner Meinung nach nicht die Chance genutzt die ganze Handlung in 12 Folgen zu straffen und so gab es auch bei dem neuen Format zahlreiche Hänger.
      Anfangs dachte ich noch, dass es nur außerhalb der Folgen Zeitsprünge gibt, man z.B. zwei Stunden Echtzeit hat, dann drei Stunden Pause und dann wieder ein paar Stunden Echtzeit - ich glaub das wurde im Vorfeld auch so präsentiert. Jedoch waren ja alle Folge hintereinander weg in Echtzeit und nur die letzten 10 Minuten spielen einige Stunden später, nur damit man die 24 Stunden vollbekommt und man so die Serie auch weiterhin 24 nennen darf und nicht 12. Als Purist hat mich das schon ein wenig gestört.

      Gut hingegen fand ich den neuen Ort und einen Großteil der neuen Charaktere. London hat für einige sehr atmosphärische und ungewöhnliche Settings gesorgt und war eine willkommene Abwechslung zu den US-Großstädten. Allerdings hätte man meiner Meinung nach noch ein wenig besser mit den lokalen Gegebenheiten arbeiten können, aber dafür war anscheinend in 12 Folgen nicht genügend Zeit.
      Von den neuen Charakteren hat mir Kate mit Abstand am Besten gefallen, auch wenn sie schon sehr große Ähnlichkeit mit Renee hat. Tough, aber auch verletzlich ist sie eine gute Ergänzung für Jack. Falls 24 fortgesetzt wird hoffe ich auf einen Wiedersehen mit ihr.

      Alte Bekannte

      Wie bereits erwähnt war ich sehr überrascht, wieviele alte Bekannte man zu Gesicht bekommen hat, obwohl man ja besonders neue Zuschauergruppen erreichen wollte. Spätestens zur letzten Folge hat man aber gesehen, welchen Zweck das eigentlich hatte. Audrey zurückzubringen nur um sie dann sterben zu lassen, um Jack einen erneuten Tiefschlag zu verpassen und ihn endgültig mit seinem Leben abschließen zu lassen, ist meiner Meinung nach eine deutliche Verschwendung des Charakters.
      Deutlich besser fand ich Chengs Auftritt, der nach Margot ein regelrechter Bösewichtsegen war und mir hat gefallen, dass Jack endlich Rache an diesem jahrelangen Widersacher nehmen konnte.
      Chloe, einer meiner absoluten Lieblingscharaktere, hat mir in dieser Season leider gar nicht gefallen. Ihr Sinneswandel und neuer Look hat meiner Meinung nach einfach nicht zu ihr gepasst. Allerdings gab es ein paar gute Szene zwischen ihr und Jack.

      Das Ende

      Ist das jetzt das Ende der Serie? Die Macher sagen ja, dass es noch einige Geschichten zu erzählen gibt; eine Season 10 scheint also durchaus möglich zu sein. Aber ob das die Einschaltquoten hergeben?
      Wenn dies allerdings das Ende der Serie ist, dann hätte man sich Staffel 9 auch sparen können, denn das Ende von Staffel 8 finde ich als Serienende weitaus besser.
    • Einen Monat nach dem Finale ist es auch für mich an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Und ich muss gestehen, dass diese Bilanz sehr zwiespältig ausfällt, da mich "24: Live Another Day" auch mit einigem Abstand noch immer mit sehr gemischten Gefühlen zurücklässt. Weder ein "Das Warten hat sich absolut gelohnt" noch ein "Das hätten sie sich sparen können" würde als Fazit wohl den Nagel auf den Kopf treffen - die Quintessenz dürfte also irgendwo in der Mitte liegen...

      • Der Auftakt
      LAD hatte einen wirklich tollen Einstand - mehr als mir das auf den ersten Blick bewusst war. Bildlich gesprochen gleich mitten ins Geschehen geworfen zu werden, war nach dem dramatischen Show-down am Ende von Tag acht jedenfalls das Letzte, womit ich gerechnet hatte. Aber nicht nur das von der ersten Minute hohe Tempo, sondern auch das ungewohnte Intro nach sechs Minuten und der anschließend im wahrsten Sinne des Wortes "sprachlose" Jack hauchten LAD frischen Wind ein. Im Vergleich zu Washington und New York, die in den vorherigen Staffeln gefühlt doch irgendwie immer L.A. blieben, wurde auch der Location mit London ein neues und obendrein reales Gesicht gegeben. Und auch wenn mich das ungewohnte Tempo anfangs gelinde gesagt etwas irritiert hat und ich dadurch einige Zeit zum Warmwerden brauchte, haben die Auftaktfolgen einen vielversprechenden Start hingelegt, der rückblickend betrachtet noch gelungener erscheint. Auf nervige Nebenplots/-charaktere wurde verzichtet, das Tempo angezogen und gleichzeitig trotzdem genügend Raum gelassen, die Charaktere vorzustellen und in die neue Szenerie einzuführen. So skeptisch ich dem halbierten Episodenformat gegenüber im Vorfeld war, hatte ich nach dem Seasonauftakt das Gefühl, dass es machbar sei, eine Staffel in nur 12 Folgen zu erzählen, ohne dabei allzu sichtbare, dramaturgische Einschränkungen oder gar Mängel präsentiert zu bekommen. Schade, dass es nicht gelungen ist, das im gesamten Staffelverlauf konstant aufrecht zu erhalten...

      • Der Plot und der Schrecken
      Wie oben schon erwähnt, hat der Locationwechsel in die britische Metropole 24 sichtbar gut getan. Gepaart mit der Londoner CIA-Station, die mich sehr an die CTU der ersten Staffel erinnerte und mir wesentlich besser gefiel, als das moderne und auf Hochglanz getrimmte Bürodesign aus Season 8, wurde ein gekonnter Spagat geschafft, dem Ort des Geschehens etwas Unverbrauchtes zu geben und gleichzeitig an die Wurzeln zu erinnern. Leider zog sich zunehmend eine Mischung aus Einfallsreichtum und Unterdurchschnittlichkeit durch die Handlung von LAD. Der Plot um die Drohnen z.B. hat mir als Bedrohungsidee eigentlich gefallen. Zudem war der aktuelle Bezug zum Weltgeschehen unbestritten da. Doch irgendwie fehlte dem Bedrohungsszenario der für 24 typische Schrecken. Das unterschwellige Gefühl einer unweigerlich bevorstehenden Katastrophe sowie das übliche Mitfiebern, ob und wie die Bedrohung aufzuhalten oder wenigstens größerer Schaden abzuwenden ist, wollte sich jedenfalls einfach nicht einstellen. Das hat den kompletten Handlungsverlauf negativ beeinflusst. Der Drohnenplot wurde ohne diese latent spürbare Gefahr zu langatmig. Und die folgende, eigentlich vom ersten Moment weit furchteinflößendere Bedrohung durch die Russen und Chinesen wirkte nicht nur wie spontan aus dem Hut gezaubert, sondern es blieb ihr schlicht zu wenig Zeit. Auch hier wäre eine tolle Möglichkeit gewesen, gekonnt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. Doch abgesehen von der etwas hanebüchenen Verbindung zwischen Jacks alten und neuen Gegenspielern, hätte es mindestens zwei bis drei Episoden mehr bedurft, einen stimmigeren Übergang zu schaffen und die alten Rechnungen insgesamt ausgereifter, würdiger zu begleichen. Die letzten Episoden sind dabei so unglaublich hektisch geworden, dass man hätte meinen könnte, es hätte kurzzeitig doch noch Hoffnung auf eine 24-teilige Staffel gegeben. ;) Zumindest wäre das eine plausible Erklärung dafür, dass die finalen Folgen total überladen waren und der Time Jump lediglich zur 24-Stunden-Komplettierung genutzt und ohne die Handlung sichtlich voranzutreiben, völlig uninspiriert verschenkt wurde. Schade, dadurch bekommt das Gesamtergebnis einen schalen Beigeschmack der Undurchdachtheit, den es - besonders in Hinblick auf die lange Vorbereitungszeit - eigentlich nicht hätte haben müssen...

      • Alte und neue Gesichter
      Das Für und Wider setzt sich bei den Charakteren nahtlos fort. Dem hervorragend besetzten Cast und den schauspielerischen Leistungen ist dabei absolut kein Vorwurf zu machen. Doch gerade bei den Neuzugängen hat das Drehbuch stellenweise einiges an Potential liegen gelassen. Allen voran bei Michelle Fairley & Co. als Al-Harazi-Terrorfamilie. Die Idee an sich war gut und das schauspielerische Talent wäre durchaus vorhanden gewesen. Doch dem Bösen fehlte es an der 24-typischen Subtilität und Margot hatte auch durch ihr teilweise unstimmiges Rachemotiv nie wirklich die Chance, in die Liga der Top-Bösewichte aufzusteigen. Adrian Cross schon eher. Zu dumm nur, dass das Drehbuch ihn als Oberschurken nicht vorgesehen hatte, sondern er als "schnöder" Mittelsmann von Cheng mit einer Kugel im Kopf enden musste. Vermutlich hat das Auftauchen von Jacks altem Widersacher auch deshalb so widersprüchliche Empfindungen bei mir ausgelöst, obwohl es mich eigentlich gefreut hat, dass Jack die alte Rechnung mit Cheng nun endlich begleichen durfte. Trotzdem hat mir Cross' Typ von Beginn an gefallen; ihn umgab stets eine mysteriöse Aura, aus der man einfach noch mehr hätte herausholen können. Abgesehen davon fand ich auch seine Beichte, die im Angesicht seines Todes quasi noch mal eben "nebenbei" das Drama um den Tod von Chloes Familie auflöst, relativ einfallslos. Gleiches gilt für die Entwicklung des Moleplots. Entgegen der Meinung, dass es den gefühlt tausendsten Maulwurf nicht hätte geben müssen, gehört er als wiederkehrendes Element für mich zu 24 einfach dazu. Und auch wenn sich darüber streiten lässt, ob es ein CIA-Agent in die Chefetage schaffen kann, ohne dass dabei sein Doppelleben auffliegt, fand ich es durchaus originell, dass diesmal der "Boss" der Verräter ist. Die Auflösung mit Navarros Ergreifung samt Foltereinlage durch Jack und letztendlicher Geständnisbeschaffung der kreativen (Jack & Kate-)Art war zwar toll gemacht, ging mir aber insgesamt viel zu schnell vonstatten - auch daraus hätte man mehr machen können.

      Relativ bis gänzlich farblos blieben zudem die Open Cell-Hackertruppe, Erik Ritter und Jordan Reed. Während Erstere noch ein witziges Klischee bedienen sowie eine aktuelle Parallele zu Wikileaks liefern und Ritter den Curtis Manning-Gedächtnispokal einheimsen durfte, blieb Reeds Profil so dermaßen blass, dass mich seine Story nur mäßig interessieren und nicht einmal sein Tod wirklich berühren konnte. Dafür nur die Schuld beim geschrumpften Episodenformat oder teils unzulänglichen Drehbüchern zu suchen, wäre dann aber doch zu einfach. Es gibt nämlich durchaus einen Neuzugang, bei dem es gelungen ist, eine Figur auch ohne großartige Charakterentwicklung erfolgreich zu installieren: Belcheck ("just one word, like Madonna" :D ). Er stand in den entscheidenden Momenten "einfach" an Jacks Seite und blieb ansonsten - von Zitateklassikern wie dem eben genannten abgesehen - eher unauffällig im Hintergrund. Und auch mit Audreys Ehemann Mark Boudreau ist es dank wohldosierter Szenen gelungen, einen durchaus glaubhaften Charakter zu formen, ohne ihm dafür ständige Bildschirmpräsenz einräumen zu müssen. Dafür war schließlich Kate Morgan zuständig - dem meiner Meinung nach größten (Zu-)Gewinn bei LAD. Zu meiner großen Freude/Erleichterung wurde sie im Verlauf der Staffel nicht zu einer Reinkarnation von Dana Walsh, sondern mit ähnlichen "Ecken und Kanten" ausgestattet zum weiblichen Ebenbild von Jack aufgebaut. Als ebenbürtige Partnerin gab sie zusammen mit ihm jedenfalls ein tolles Team ab. Umso dramatischer, dass sie im entscheidenden Moment, als sie einmal nicht an seiner Seite agieren durfte, den wohl unverzeihlichsten Fehler schultern durfte, den die Autoren bei LAD für mich begangen haben: Audreys Tod.

      Insgesamt halten sich auch bei den bekannten Charakteren Licht und Schatten sehr die Waage, wurde vieles richtig und ebenso viel falsch gemacht. Für 24-Neueinsteiger dürfte die Handlung spätestens mit der Rückkehr von Audrey und ihrem Vater einige Fragen zur Hintergrundgeschichte aufgeworfen haben. Aber es wäre sicher auch schwer gewesen, Figuren wie die des Präsidenten in nur zwölf Episoden mit einem Unbekannten die nötige Tiefe zu geben. Und obwohl sich für die alten Bekannten durchaus interessante Geschichten ergeben haben, endete vieles auch in storytechnischen Sackgassen. Eine davon ist Chloes Verwandlung zum systemkritischen Punk, die durch den vermeintlichen Mord an Morris und Prescott zwar einen glaubhaften Background bekommt, ansonsten aber sehr oberflächlich bleibt und durch Adrian Cross' Beichte obendrein recht trivial aufgelöst wird. Zweite Baustelle bleibt für mich die Alzheimergeschichte rund um Heller. Zum einen, weil ich sie in einer Serie wie 24 nach wie vor für thematisch deplatziert halte, zum anderen weil sie zu augenscheinlich als Beschafferin emotionaler Szenen herhalten musste. Obwohl William Devane den POTUS wirklich überzeugend gespielt hat und mich die daraus resultierenden Szenen (seine Überzeugungsrede bei Jack, sein vermeintlicher Abschied von Audrey und sein bewegendes Gespräch mit Premierminister Davies am Ende) durchaus berührt haben, war seine Krankheit ein für mich allzu aufgesetztes Motiv, eben jene Szenen zu produzieren. Last but not least haben sie mit Audreys Tod einen zu oft begangenen Fehler wiederholt. Isoliert betrachtet kann ich der Storyline rund um ihre ausweglose Situation auf der Parkbank durchaus etwas abgewinnen. Es war originell, spannend und "Phone Booth" ließ aus dem einen oder anderen Grund grüßen. ;) Das ändert aber nichts daran, dass ihr Tod absolut sinnlos war und daher dem Vergleich mit folgerichtig integrierten 24-Toden à la George Mason, Ryan Chappelle, Omar Hassan, etc. nicht standhalten kann. Wenn schon es überhaupt ein Serientod sein musste, hätte ich einer so erstklassigen Darstellerin wie Kim Raver ein qualitativ ausgereifteres Ende gegönnt. Schade, denn dann hätte sicher auch ihre letzte, einsame Träne den Stellenwert erhalten, den sie eigentlich verdient gehabt hätte...

      • Fazit
      Obwohl Kiefer gezeigt hat, dass er den Jack Bauer durchaus noch drauf hat, konnte LAD mit den Abnutzungserscheinungen, die sich im Lauf von acht Staffeln immer mehr eingeschlichen hatten, leider nicht hinreichend aufräumen. Obwohl es zweifellos noch Momente gab, die mich an beste 24-Zeiten erinnert haben, blitzten sie insgesamt doch immer nur zu schemenhaft durch. Meine eingangs formulierten Fazitmöglichkeiten lassen sich daher wohl am ehesten mit "Das Warten hat sich mit Abstrichen gelohnt, aber einiges hätten sie sich sparen können" zusammenfassen. Ob es etwas Versöhnliches hat, dass sie - alten Gewohnheiten folgend - mit dem Ende erneut Optionen für eine mögliche Fortsetzung gelassen haben, bin ich mir nicht sicher. Fest steht für mich aber, dass mich LAD als neunte Staffel bei allen Stärken und Schwächen befriedigend unterhalten hat, als endgültiges Serienende aber mindestens zwei andere Staffeln eher getaugt hätten. Insofern könnte eine allerletzte, zehnte Jubiläumsstaffel vielleicht tatsächlich eine Chance sein, einen endgültigen Schlussstrich unter 24 zu ziehen... :)
    • Ich hatte mich wahnsinnig auf Staffel 9 gefreut und alle 8 Staffeln zuvor nochmal angeschaut. Dann einen freien Tag genommen um S9 am Stück durchschauen zu können...und dann das! Der Anfang mit dem schweigsamen Jack war echt gut - aber dann ging es steil bergab! Das Echtzeitkonzept quasi völlig über Bord gewesen (jedenfalls in Sachen Logik), Chloe als Cyberpunk komplett ohne sarkastische Kommentare aber mit grauenvoller Synchronstimme, ein gewollt wirkendes "Best Of"-Programm und eine Möchtegern-CTU-Zentrale...und so könnte ich noch weitermachen! Die Terrorfamily langweilig bis unglaubwürdig, die Wandlungen mancher Charaktere an den Haaren herbei gezogen und lediglich Cheng und Jack sowie Kate Morgan konnten überzeugen. Der Audrey-Kill zugegebenermassen noch überraschend (weil total unlogisch) und konsequenterweise hätte Jack Cheng vor laufenden Kameras köpfen sollen. Und mit seiner Auslieferung an die Russen wird`s zumindest extrem schwierig halbwegs glaubwürdig noch eine Staffel zu machen - schließlich wollen ihn die Russen nicht verhören und können ihn auch gleich hinrichten.
      Vielleicht war die Vorfreude zu groß, LAD ist in meinen Augen die mit Abstand schlechteste Staffel und momentan bin ich der Ansicht mit Staffel 8 wäre die Serie würdiger abgeschlossen worden.