Also für mich ist nach wie vor die absolut heftigste Aktion von Jack die Sache mit dem Erschießen und Köpfen des Zeugen zu Beginn der zweiten Season gewesen. Das ist IMHO auch bisher unübertroffen. Alles andere hatte m.E. gewichtige(re) Gründe.
Aber ich roll das mal von hinten auf (nach der bis heute bestehenden Rangliste):
Cofells Tod war Pech. Dass Jack jemand ist, der notfalls auch foltert um zum Ziel zu kommen, muss man ja nun einmal voraussetzen. So moralisch verwerflich das auch ist. Mal ehrlich - das macht doch den Reiz von 24 aus, dass er notfalls über Leichen geht und meistens den unkonventionellsten oder auch unpopulärsten Weg wählt. Das ist es doch, was uns entsetzt, den Atem raubt und fasziniert.
Die Sting-Operation war nicht witzig für die Familie Singer, das ist sicher richtig. Außerdem waren es nun wirklich unbeteiligte Zivilisten. Aber Kyle hat sich auf ein schmutziges Geschäft eingelassen und musste halt mit den Konsequenzen leben.
Das Freilassen aller Gefangenen würde ich schonmal gar nicht dazu rechnen. Das fand ich eine ziemlich coole Aktion. Und richtig frei sind sie ja auch nicht gekommen. Na gut. Ich nehm's zurück, dass ich es cool fand. Auf dem Fernsehschirm zwar schon. Nicht so cool war es für die Wärter. Aber es zählt nicht zu seinen heftigsten Aktionen, finde ich.
Ninas Exekution war fällig. Natürlich nicht rechtens und Selbstjustiz geht gar nicht - alles klar. Aber sorry: die Frau hat sich einiges zu viel geleistet (war an der Planung von 3 (!!!) saugefährlichen Terroranschlägen beteiligt - gar nicht zu reden von Teri), musste damit rechnen und hat es sich eigenhändig verdient.
Jane ins Chandler Plaza zu schicken fand ich auch krass. Sie ist Zivilistin und gehört da nicht mit reingezogen. Aber Notsituationen erfordern auch manchmal wirkliche Notreaktionen (war ja bei der Folter von Sayed Ali genauso). Was bitte hätte er sonst tun sollen, um Saunders unter Druck zu setzen? Das genau ist doch sein Job. Einmal abgesehen davon kennt Jack es, wenn man mit dem Töten seiner eigenen Familie erpresst wird. Da wird er sich wohl dickes Fell zugelegt haben. Jack hat halt IMMER das Wohl aller im Hinterkopf. Dafür opfert er auch Einzelne.
Ja. Nun kommt sie. Die Erschießen und dann auch noch Köpfen-Aktion. Die hat mich nachhaltig geschockt und ist ursächlich dafür verantwortlich, dass ich 24 für die krasseste Serie im TV halte (vielleicht ist diese Aktion auch der Grund dafür, dass ich (fast) alles, was in Season 3 kam schon als selbstverständlich erachtet habe?).
Wie shocking war denn das bitte?! Er ist gleich in der ersten Folge rein, sagt nichts weiter, drückt ab und fragt nach einer Säge. Mannomann. Da kann man dann auch nicht mehr von einem "Unfall" reden (wie bei Cofell). Klar hatte auch diese Sache einen "Sinn" (Vertrauen schaffen) - aber mir war das ne Nummer zu heftig. Der Mann hatte keine Chance, keine Menschenrechte, gar nichts. Letztere gehen bei Jack eigentlich ständig über den Jordan, aber wie gesagt: meistens nicht ohne Grund oder Millionen potentielle Opfer im Hintergrund. Aber gleich töten, nur um werbewirksam einen Kopf durch die Gegend zu kullern - sorry. Das ging mir eigentlich zu weit.
Dass Jack bei den Salazars Chase erschossen hätte, hat mich zwar super geschockt, aber es ist - siehe vorangeganener Absatz - nur konsequent, wenn man sein Handeln nachvollzieht. Es ging um Leben und Tod von Millionen. Da macht er keine Kompromisse. Ultraheftig. Das war der erste Moment dieser Season, wo ich dachte "Jack is back" (kommt bei mir persönlich an dritter Stelle).
Bei mir an zweiter Stelle (bei Euch an erster) kommt Chapelles Hinrichtung. Es war der bewegendste, unfassbarste, heftiste Moment von 24 überhaupt, aber es zählt (jetzt mal genau nach der Fragestellung) IMHO nicht zu Jacks heftigsten Aktionen. Er tötet ja ständig irgendwelche Leute. Die Frage, die dahintersteht ist aber für mich die Motivation und ob es im Verhältnis hierzu steht. Wie gesagt: alles nur konsequent. Es ist sein Job. Für ihn war es sicherlich einer der schlimmsten Momente seines Lebens (ehrlicherweise hat mir Jack tatsächlich mehr leid getan, als Chapelle. Denn er muss mit der Schuld weiter leben). Aber Chapelles Tod hatte einen unmittelbaren Grund/Anlaß, den er nicht vernachlässigen konnte.
Dies alles bitte ich jetzt mal nicht als meine Meinung für das wirkliche Leben zu verstehen. Da würde ich alle diese Operationen für unfaßbar halten. Immer im Hinterkopf: es geht hier um Jack Bauer und 24
:jack_mess:
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1. Marshall Goren und der Kopf, der nicht mehr da ist, wo er hingehört.
2. Chappelle's Hinrichtung, obwohl das ja an sich keine Aktion von Jack war.
3. Die Axt in Zusammenarbeit mit Chase' Hand und dem Virusbehälter. War eklig, viel zu gut gespielt von Kief und James Badge Dale und irgendwie auch sonst heftig, obwohl's natürlich die richtige Entscheidung war.
Cofell und das Handtuch waren auch nicht übel, aber es war ja "nur" eine Drohung. Am Anfang war ich auch über die angeordnete Erschießung von Syed Ali's Kindern sehr entrüstet, aber das hat sich ja dann als ein Trick rausgestellt...
So, hab mal für die Hinrichtung Chappelle`s gestimmt. Fand sie echt die heftigste Aktion, auch wenn er eigentlich keine andere Wahl hatte. Und als er noch sagte "Gott vergib mir" dachte ich, so jetzt ist`s aus.
Als zweites fand ich das erschiessen und köpfen von Marshall Goren, die auch krass war.
also mein krassester und aber auch traurigster moment war der tod von mr. chapelle !
zuweilen er es ueberhaupt nicht verdient hat zu sterben, da er den mister sanders ja auch nicht kannte.
für mich haben die produzenten da bei der dritten staffel mist gebaut, sie sind mir zuweit gegangen.
der tod war das eine, aber was mich noch mehr geschockt hatte, war die abhandlung des todes. zu billig, das ganze wurde getan und erledigt, mehr nicht. der präsident fragte micht einmal mehr nach wegen der erschiessung oder wie er gestorben ist.
das letzte noch der leichnam von chapelle wurde sicherlich irgendwo in einen schredder gesteckt, was für ein würdeloser tod und würdeloses verschwinden lassen einer leiche.............
also wenn ichs gewusst hätte, hätte ich die szene ausgelassen, da ich mal dachte die planen sicher wieder einen coup !
ich fand es heftig, dass er abgedrückt hat bei cahse und bei chappelle natürlich auch. gerade bei letzterem hätte ich gedacht, dass er irgendeinen seiner pläne gehabt hatte.
für mich fehlt allerdings die szene aus s3, als jack chase die hand abhaut.
Ich hab ohne zu Zögern Chappelles Hinrichtung gewählt, auch wenn ich mir bei genauerer Überlegung nicht 100% sicher bin. Die Sache war megaheftig, ich hab bestimmt ne Minute gar nicht mehr geatmet, war bestimmt nen mittelschwerer Schockzustand.
Aber moralisch fragwürdig fand ich nicht seine Entscheidung, sondern die Palmers. NIEMALS, zu keiner Bedingung der Welt, hätte er das erlauben, bzw. befehlen dürfen. Jack's Leben hat er seinerzeit ja auch ziemlich unbeschwert freigegeben (an Nina), aber die Sache mit Chappelle war einfach unentschuldbar.
So schlimm die Situation und so heftig die Sache auch war und in Gedächnis bleibt: Der Charakter Palmer hat damit für mich dauerhaft als Sympathieträger Nummer 1 Schaden genommen und als moralisch höchster Instanz der ganzen Serie hat er seine Glaubwürdigkeit auch verloren.
Obwohl ich die Erschießung Chapelles an sich sehr heftig fand, ist Jacks Aktion mit der ich am meisten Probleme habe, eine, die viele wahrscheinlich gar nicht so wild finden - Ninas "Beseitigung".
Das hat mich echt geschockt und mir gar ein leichtes Grausen vor Jack verursacht...
Da bin ich in einem Kontext mit Pit Bull, all die anderen - teilweise ja auch sehr wüsten - Aktionen ("Ich brauch 'ne Säge" ) dienten stets dem Erfolg der jeweiligen Mission. Ausnahme ist die Liquidierung Drazens, die ich aber als Kurzschlußhandlung sehe.
Aber die Sache mit Nina war einfach nur arm, das war 'ne völlig billige Rachekiste gegen eine völlig wehrlose - immerhin sehr sehr böse - Person.
Nach diesem unschönen Auswuchs Jacks dunkler Seite, kommt erst mal 'ne Weile nix und dann kommen die Aktion mit Sayed Alis Kindern und die Kyle Singer Kiste.
Kinder und Jugendliche bewußt Todesängsten auszusetzen, auch wenns nötig erscheint, ist verdammt heftig...
Im Gegensatz zu der Nina Sache gehe ich hier aber wenigstens davon aus, daß Jack diese Aktionen nicht gebracht hat, weil er es dufte fand, sondern weil er glaubte es tun zu müssen.
Da muss ich dir zustimmen, "Beast", am schockierendsten fand ich auch, dass Jack Nina so kaltblütig erschossen hat, auch wenn sie es natürlich irgendwo verdient hat. In diesem Moment hörte Jack für mich auf, der "Gute" zu sein, und das gefiel mir ganz und gar nicht. Es gibt dazu auch einen tollen Artikel aus der "FAZ" unter "Zeitungsberichte" hier, so mit dem Tenor: "Wenn man ständig mit dem Bösen zu tun hat, wird der Gute dann auch böse?". Kiefer hat in einem Interview mal gesagt, dass das zweilichtige in Jacks Charakter mehr herausgearbeitet werden müsste.
In diesem Zusammenhang bin ich wirklich gespannt auf die vierte Staffel, ob irgendwie darauf Bezug genommen wird, wie Jack sich in der 3. Staffel entwickelt hat.
Chapelle :(. Wie konnte Jack sowas machen?? Ich fand die Hinrichtung am grausamsten. Nichteinmal gezögert hat er.
Da fragt man sich echt in welchem Licht man Jack sehen soll. Er ist ja dafür bekannt, dass er kaltherzig sein kann, aber meist kann man noch einen grund dafür entdecken. jetzt mag einer sagen: Chapelles Tod war nötig, es gab keinen ausweg! Aber mal ehrlich normalerweise findet ein Jack Bauer doch immer eine andere lösung ;).
Petter
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Chapelles Hinrichtung war für mich auch am derbsten. Gleich danach die Aktion mit Chase's Hand. Zumal Chapelle und Chase ihm auch am nächsten standen.
"Ich hör Liebe, hör Farben, ich höre keine Stimmen, hör nur mich, das ist mein Fokus, mich stören keine Limits.
Ich höre keine Rhythmen, mein Herz schlägt diesen Beat; ich leb' jedes Lied, ich hör was ich fühle und sehe Musik.
Ich schmeck Schmerzen, schmeck Trauer und will sie wegwerfen, weglaufen vierundzwanzig Stunden lang wie Jack Bauer
bis mich der Schmerz stärkt und alles wie ein Liebeslied klingt; es ist dunkel, ich kann nichts sehen aber den Frieden riechen.
Ich lasse mein Bauch denken und meine Seele sprechen, lasse meinen Kopf spitten und Eure Regeln brechen.
Ich brauch keine Lehrer, dieses Leben ist mein Unterricht; ich bin sicher unser Vater kennt das Vater Unser nicht."
Also nahestehen ist nicht grad der Begriff, der mir einfällt, wenn ich an die Beziehung zwischen Jack & Chapelle denke...
Jack und Chapelle kannten sich zwar sehr lange, aber so ziemlich das einzige verbindende Element war doch eher eine herzliche gegenseitige Abneigung!
Natürlich exekutiert man so einen verhaßten Drecksack auch nicht gerade frohen Herzens, aber ausgerechnet Chapelle hat ja gern mal einen Kadavergehorsam an den Tag gelegt, bei dem klar wurde, daß ihm das Leben anderer weniger wert war, als irgendwelche Paragraphen...
Wäre von Saunders Jacks oder Tonys Kopf gefordert worden, hätte Chapelle das garantiert, ohne mit der Wimper zu zucken, als unumgänglich umgehend umsetzen lassen!
Ich fand das ganze ja auch am heftigsten, aber das er nicht gezögert hat, habe ich so überhaupt nicht gesehen. Jack hat doch die ganze Folge über alles versucht die Sache zu verhindern. Und auch als sie dann im Hubschrauber gewartet haben und der Weg zu den Gleisen... Man musste Jack doch nur ins Gesicht schauen um zu sehen, wie schwer ihm das ganze fällt. Logisch hat er die Zeit auch genutzt um sämtliche Gefühle irgendwo wegzusperren, da man sowas schätzungsweise sonst nicht tun kann.
Unter 'nicht einmal zögern', stelle ich ir irgendwie vor, dass es Jack völlig egal wäre was mit Chappelle passiert. Und dem war sicher nicht so.
Aber mal ehrlich normalerweise findet ein Jack Bauer doch immer eine andere lösung
Deswegen gefällt mir 24 so gut. Es wimmelt dort nicht vor laute Superhelden, denen ständig eine Lösung einfällt und die immer als Sieger dastehen. Es gibt eben immer Momente im Leben, wo man an seine Grenzen stösst. Auch bei Jack Bauer.
Deswegen gefällt mir 24 so gut. Es wimmelt dort nicht vor laute Superhelden, denen ständig eine Lösung einfällt und die immer als Sieger dastehen. Es gibt eben immer Momente im Leben, wo man an seine Grenzen stösst. Auch bei Jack Bauer.
Das ist natürlich wahr, die Möglichkeiten im Fall Chapelle waren wohl ausgereizt; dennoch bin ich mir sicher, dass es bei Goren's Erschiessung bestimmt noch andere Möglichkeiten gab, um an Wald heranzukommen...logisch betrachtet ist war das bestimmt die heftigste Aktion - wo es eben Alternativen hätte geben können....die Szene ist heftig, aber gut - und wenn's diese nicht gegeben hätte, so hätte ich mich auf dei Suche nach 'ner anderen Signatur machen müssen...
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- "los Eddie, guck' mal in meine Tasche"
.....
- "Jack ist wieder da"
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Mich persönlich hat die Aktion "Chappelle" auch sehr geschockt. Irgendwie ist für mich die 3. Season eine Art Aufräumerei an bekannten Gesicher - ist euch auch aufgefallen wieviele bekannte Charakter das zeitliche gesegnet haben ?
Also ich habe jetzt mal für Jane Saunders und die Hotelaktion gestimmt, weil ich das am beeindruckensten fand. Obwohl ich mir nicht sicher bin ob er wirklich den letzten Schritt zu gelassen hätte. Man konnte ihm seine Erleichterung finde ich nämlich anmerken, als Saunders endlich ausgepackt hat. Er muss ja nun mal zu allem bereit wirken, doch ob er es wirklich getan hätte, weiß ich nicht.
Das mit Chapelle war natürlich megahart, doch was sollte er denn tun wenn Ryan es nicht schafft sich selbst zu erschiessen. Ich glaube ja, dass ihm das noch lange zu schaffen machen wird. Genauso wie mit der Chasegeschichte, obwohl er ihm hierbei das Leben gerettet hat.
Was hier aber noch garnicht erwähnt wurde und was ich auch durchaus moralisch fragwürdig fand, ist dass er Michelle, nachdem sie sich befreien konnte, wieder zurückgeschickt hat. Vielleicht war dies nicht so brutal, wie die oben genannten Fälle, doch wenn man sich mal überlegt, dass er ja nicht wissen konnte wie Saunders bzw. die anderen auf ihren Fluchtversuch reagieren war dies meiner Meinung nach auch ziemlich krass.
Also mich hat die Aktion mit Chapelle segr geschockt.
Wenn ich mir vorstellen müsste ich sollte meinen Chef erschießen,also ne
ich würds nich tun.
Auch hart fand ich das Goren und der Kopf ab Geschichte und in Season 2
wo Jack ali gedroht hatte seine Familie zu Töten und dies auch auf Band getan hatte.
Aber dies alles gehört eben zu 24 dazu
Am moralisch fragwürdigsten fand ich Goren's Ermordung. Chapell's Exekution folgt auf Platz 2.
Die Sache mit Jane fand ich zwar auch heftig, hatte aber irgendwie das Gefühl, dass Jack seine Drohung letztendlich nicht wahr gemacht hätte.