Brutalität in Person, hat Jack Bauer eine Seele oder ein Gewissen?

    • Pink Panther : Aber das man sich ihn als Vorbild nimmt kann und will ich nicht verstehen. Einem Vorbild will man nacheifern, aber will ich Jacks Foltern etc. nachahmen? Diese Tatsache gibt mir zu denken ...


      Dazu kann ich nur sagen , dass du das von der falschen Seite betrachtest.
      Jack Bauer ist vielleicht in Bezug auf sein brutales Handeln kein Vorbild , aber im Bezug auf das Ergebnis , was aus seinem Handeln resultiert meiner Meinung nach schon.

      Vorallem darf man das nicht so sehen , dass Jack ein Normal-Bürger ist , der Selbstjustiz übt und nach belieben mordet , wie es ihm gerade in den Kram passt.
      Er ist ein federal agent und daher gehört es auch zu seinem Beruf , dass Menschen bei seinen Aktionen umkommen und gerade aus dem Grund , dass er seinen Beruf ausübt , darf man ihm das Töten anderer nicht zum Vorwurf machen und sagen "Jack ist ein Mensch , der andere Menschen tötet und kann daher nicht als Vorbild dienen"

      Pink Panther : Ein Held wäre er für mich, wenn er dies Verhindert ohne Gewalt anderen gegenüber anzuwenden, sprich umbringen, foltern, etc.


      Mal davon abgesehen , wie bereits von anderen hier erwähnt , dass ihn (fast) niemand als Held darstellen will , schließt sich das doch aus , oder ?
      Nehmen wir an , ein Terroist richtet eine Waffe auf dich und beabsichtitgt dich zu töten , bleibt dir da was anderes übrig , als mit Gewalt zu antworten ?
      Und wie will man Terroristen zum Reden bringen ohne Gewalt anzuwenden ?
      Das geht in 99 % der Fälle nicht.

      Fazit : Man kann und darf nicht pauschal sagen , Menschen , die töten können keine guten Menschen sein und auch nicht als Vorbild dienen !
      Man muss immer die Begleitümstände betrachten ! ;)

      V.D.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Victor Drazen ()

    • Ich denke das Jack auch versucht ohne Gewalt durchs Leben zu kommen aber an solchen Tagen geht das halt nicht. Nehmen wir mal an uns würde jemand mit einem Virus oder so bedrohen, und wir wären Agenten dann hängt das Leben 10.000der (und unser eigenes :biglaugh: ) von vieleicht einer einzigen Person ab. Was würdet ihr da tun?

      Ich denke Jack ist ein Held da er immer wieder Mut und Entscheidungskraft zeigt auch in schwierigen Situationen und er tötet ja nicht zum Vergnügen sondern nur weil es nötig ist.

      So das von mir...

      gruß Bullet

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Bullet ()

    • Ich glaube, dass jack enorme seelische Kraft hat. Keinem würde es leicht fallen, Leute umzubringen. Mir fällt da gerade das berühmte Zitat aus Season 1 ein:

      "...ich habe seit mehr als 24 Stunden nicht geschlafen und seit Mitternacht 2 Menschen getötet. Vielleicht wäre etwas mehr Respekt angebracht, denn es könnte sein, das ich durchdrehe!"

      Und durchgedreht wäre er doch wohl, weil ihm die 2 Tötungen sehr nahe gegangen sind, zusätzlich sind ja noch Bekannte von ihm draufgegangen.

      Seelische Kraft gerade deshalb, weil er für sein Land alles erforderliche tun würde. Er hält es stundenlang aus, einen nach dem anderen zu töten oder zu foltern, ohne dabei auch nur eine Sekunde sein Ziel, nämlich die Sicherheit Tausender, aus den Augen zu verlieren. Das es ihn nicht mitnimmt kann man wirklich nicht sagen, es ist ihm nur so derart wichtig, sein Land zu beschützen, dass er nicht nur Leute killt, sondern ja auch dutzende Regeln bricht, was für ihn selbst ein enormes Risiko ist, da man ihn sicher hinrichten könnte für seine Taten und er nach Season 1 ohne die Presse sicher Jahrzehnte im Knast gelandet wäre. Sicher hat er dort auch teilweise im Eigennutz gehandelt, sein primäres Ziel war jedoch fast immer die Sicherheit Palmers. Als er im Hafen aufräumte war das zwar pure Rache, aber ich glaube dass Jack für dieses Vendetta auch alle Schuld auf sich genommen hätte.

      Brutal ist er allemal, jedoch nur wenn es auch sein muss. Er hat sicher keine Spaß daran. Ich persönlich liebe aber genau das an Jack. Wenn andere scheinbar blind durch die Gegend laufen, Hinweise missachten und Gefangene ein paar Stunden herumhocken lassen, hat Jack innert 20 Minuten Ergebnisse, Kontaktleute und Spuren. So manche Katastrophe wie der Anschlag und die Atombombe wären ohne Jack bestimmt nicht verhindert worden.

      Ich erinnere mich da nur an S4E01, da ich die kürzlich gesehen habe.
      Spoiler anzeigen
      Driscoll lässt Thomas zwar aggressiv ausfragen, hat aber nach 20 Minuten noch nichts. Jack stürmt rein, knallt ihm ins Knie und hat nach weniger als 2 Minuten und noch vor der Entführung das Hauptziel. Wäre Jack noch in der CTU angestellt gewesen hätte es imo Day 4 nicht gegeben.


      Btw: Genau deshalb finde ich es blöd, dass man im Spiel nicht wirklich nach Jack-Methode verhören kann. ;)
    • Ich finde, dass die Serie sehr sensibel zeigt, wie nahe Jack die harten Bedingungen gehen, unter denen er Arbeiten muss. Es lässt ihn nicht kalt, und im Prinzip will er nur in Ruhe und Frieden leben.
      Da dies wegen der Terroristen nicht immer möglich ist, nimmt er Opfer auf sich, um für Ordnung zu sorgen - auch wenn er dabei von seiner Frau bis zu seiner Gesundheit viel verliert.
      Jacks Methoden sind in der Serie bisher immer verhältnismäßig gewesen und er hat keinen Gefallen an Brutalität - aber er gehört zu den guten und beschützt die, die sich nicht selbst schützen können.
    • Jack hat eine gewisse Brutalität, welche er aber auch für seinen Job benötigt.
      Ein Gewissen und eine Seele besitzt er mit Sicherheit, das bestätigt die letzte Szene in Season 3. Nur steht Jack so unter Dauerdruck, dass er sich nicht damit befassen kann, was auch die Zuschauer nicht wirklich sehen möchten.
      Was das Töten von Terroristen und *Bösewichten* betrifft, da sehe ich es gleich wie die meisten hier. Man muss Prioritäten setzen, ein Leben oder Tausend? Diese Entscheidung zu treffen ist hart und dies muss Jack die ganze Zeit entscheiden und irgendwie fällt ihm das immer einfacher.
      Was ich nicht in Ordnung fand war der Mord an Nina, denn das war klar Selbstjustiz und dies darf, vor allem einem Agenten, nicht passieren.

      24 ist auch nur eine Serie und lässt sich von den Zuschauern steuern. Ich glaube nicht, dass 24 so erfolgreich wäre, wenn keine Brutalität gezeigt würde.
    • Brutalität, ja, die hat Jack ganz gewiss, aber man hat eigentlich fast immer das Gefühl, dass diese Brutalität angebracht ist, um seinen Job zu erledigen. Die Gratwanderung zwischen Pflichterfüllung und Gewissenskonflikt ist - jedenfalls für mich - deutlich spürbar. Ich glaube auch, dass es genau dieser Punkt ist, der die Serie so erfolgreich werden lässt. Auch wenn das jetzt ein sehr strittiger Punkt ist, aber ich konnte selbst die Selbstjustiz an Nina nachvollziehen. Ich habe schon ein paar Mal instinktiv gedacht: Mensch Jack, jetzt bereinige das doch endlich, nachdem
      was sie dir alles angetan hat (bitte geht nicht zu hart mit mir zu Gericht :schaem: )
      Spoiler anzeigen
      Die S4 hat für mich Jack´s Gewissenkonflikte eigentlich mit am deutlichsten dargestellt.


      Gruß
      Blacklady

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Blacklady ()

    • Ich halte Jack nicht für einen Helden, sondern für einen, der in der Not das richtige tut, aber unter normalen Umständen(außerhalb der 24 Stunden) ein klarer Ménsch ist.
      Das er mordet und foltert ist im Anbetracht der Serie sicherlich notwendig, aber ist bei weitem nicht allein.
      Zum beispiel Season 2!
      ob er je wieder ruhig schlafen kann nach der Anzahl von leuten die er niedergemäht hat. Nur weil er seine Frau verloren hat ist er noch lange nicht so abgebrüht das er ohne mit der Wimper zu zucken jemand über den Haufen schießt.
      Am heftigsten fand ich Chappelles Execution, die unglaubwürdig war.
      Kein Tropfen Blut, obwohl er ihm aus nächster Nähe in den Hinterkopf schießt? ?(
      Das er am Ende geweint hat, hat damit nichts zu tun. Das war wohl das mindeste was er hätte tun können!

      JACK IST KEIN VORBILD; ABER FÜR 24 Unverzichtbar
    • Hi erstmal! :D
      Auch ich bin der Meinung, dass man Jack nicht als "richtigen Helden" betrachten kann, denn unter einen Helden verstehe ich jemanden z.B. aus dem alten Griechenland wie z.B. "Hercules". Das klingt jetzt vielleicht etwas bescheuert, aber überlegen wir doch mal, ist das Wort Held nicht nur eine Fantasie, etwas was man sich ausdachte um sich vor den "Bösen" zu schützen. Hierbei wird der Held ziemlich hochgespielt und bekommt unrealistische Kräfte bzw. Fähigkeiten um diese Arbeit zu vollbringen.

      Nun ist "24" eine Serie die probiert so realistisch zu bleiben wie fast keine andere und deswegen konnten sie Jack auch nicht mehr an Fähigkeiten geben als es für einen Menschen möglich ist zu haben. Ich würde ihn daher nicht als den "typischen Helden" betrachten, sondern eher als den Helden der Neuzeit, der auch das "Böse" besiegt nur mit etwas anderen Methoden. Man darf nämlich auch nicht vergessen, dass nicht nur Jack "brutaler", sondern auch das Böse immer "finsterer" wird. Da hätte ein Hippie mit seinen Blümchen absolut keine Chance zu bestehen, sondern (egal wie brutal es klingt) da sind Waffen (zumindest in der heutigen oftmals sehr grausamen Welt) erforderlich.

      Das "Böse" auch Familien haben ist mir schon klar und es ist ja auch heftig, was Jack abzieht, kein Zweifel. Manchmal dachte ich auch schon, wieso tut er nur so etwas, wie kann er das verantworten. :aergern:
      Ich habe dafür meine eigene Interpretation gefunden. Jack würde ja für sein Land bekanntlich alles tun und ich glaube er ist der Meinung, dass das auch für die anderen Amerikaner zutreffend ist! So sind das nur Opfer, die nach seiner Meinung aber mit Ehre gegangen sind. Wenn es nämlich darauf ankommt, bringt Jack nicht nur andere um, sondern würde sein Leben jederzeit geben um das eines oder vieler anderen zu retten (wie z.B. als Freiwilliger, der sich für eine Atombombe opfert). Er vertritt also die Meinung das das Land wichtiger ist als das Leben eines einzelnen ggf. auch als sein eigenes. Diese Einstellung ist zwar ganz schön und gut, wenn es darum geht gegen Terroristen zu bestehen, aber Jack handelt wirklich manchmal etwas zu unüberlegt, wenn er alle in seinen "Ich-beschütze-mein-Land-mit allen-Mittlen!"-Plan ohne ihre Zustimmung (für die meistens keine Zeit ist) einbezieht.

      Bye, mfg Jule =)
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      ... thx to Schusy, Jim and Rob ...
    • Es ist sein Job das Leben vieler tausend bzw. millionen Menschen zu retten. Nun gut.. ausgenommen die erste Season!
      Aber dann ist es doch auch verständlich, alles dafür zu tun.
      Jack Bauer ist zwar sehr brutal, jedoch bezieht es sich nur auf seine Arbeit.
      Wenn er mit der Familie zusammen war, war Jack immer ein liebevoller und fürsorglicher Ehemann und Vater.

      Nach seinen Einsätzen wird ihm meist erst klar, was er in den letzten 24 Stunden wirklich vollbracht hat, aber áuch, dass er wieder einige Menschen getötet hat.

      Ich denke aber, dass die Menschen (zum Glück) meist kriminell sind und irgendetwas mit der sache zu tun haben. Daher ist es verständlich, dass Jack manchmal töten muss. Es sind eben Ausnahmefälle, wo man auch darüber hinwegsehen muss, dass man gerade einen Menschen getötet hat... auch aus der Sicht Anderer!

      "ungewöhnliche Tage, erfordern ungewöhnliche Maßnahmen"

      so sehe ichs, denn ich glaube nicht, dass Jack ußerhalb seines Jobs oder dieser Tage noch irgendwelche Menschen tötet.
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    • Also ich finde das Verhalten und die Methoden von Jack realistisch...und das ist für mich die Hauptsache! Klar kann man sich streiten ob die Methoden moralisch in Ordnung sind oder nicht, aber ich denke nicht, dass richtige Anti-Terror-Agenten, in den USA oder sonst wo, in solchen Situationen aus moralischen Gründen auf Folter verzichten würden und daher gehört es meiner Meinung nach auch zur Serie...
      Jack wirkt natürlich teilweise sehr kalt und gefühllos, aber bei so einem Beruf muss man das auch ein Stück weit sein, da man sonst solche Extremsituation gar nicht durchstehen würde... Habe vor kurzem irgendwo eine Rezession über die Serie gelesen, in der jemand genau dieses Verhalten von Jack als grausam beschimpft hat und das man sowas nicht zeigen sollte. Aber das ist eben genau der Unterschied zwischen 24 und anderen Serien/Filmen, Kiefer Sutherland spielt eben nicht den typischen "Kuschel-Helden" und genau das finde ich an der Serie auch so genial...
      Wem das zu krass ist, der soll eben James Bond schauen... ;)
    • ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber nur kurz meine Meinung:

      Pink, ich verstehe deine Einwände und deine Fragen.

      Ich denke, die Serienfigur hat ein Gewissen und eine Seele. Ich begründe das mal mit folgender Szene:

      Season2:
      Ein Verbrecher ist in der CTU und wird brutalst von Jack erschossen und der Kopf abgesägt. Ja, brutal. Aber er hatte vorher noch erfahren, dass dieser Verbrecher ein Kinderschänder ist. Ich denke, ohne diese Info hätte Jack größere Probleme gehabt diesen Mann zu töten. Das hatte man gemerkt. Jedenfalls kam dieses Gefühl total gut rüber.

      Ende Season3 wurde schon erwähnt. ;)

      Und was glaubst du, wieso Jack Drogen genommen hat? Er ist perfekt für diesen Job, jedoch hat er schon einiges erlebt und verloren. Das geht an keinem Menschen, mit Seele und Gewissen, ohne Probleme vorbei. Drogen, keine Freunde, Beziehungsunfähigkeit - meinst du, das würde er erleben, wenn er kein Gewissen hat?

      Klar kannst du jetzt immernoch sagen:
      Aber er erschießt so viele, foltert, blabla......

      Das stimmt auch alles. Nur es ist sein Job die Welt (was ja eigentlich nur die USA ist *ggg*) zu beschützen bzw. zu verteidigen. Wenn er dafür über Leichen gehen muss, ist dies, wie im realen Leben, ein annehmbarer Verlust.
      Und nachahmen tut ja keiner (im RL) den Jack, denn er ist ja doch ein wenig Workaholic mit Waffenliebhaberei. ;) Aber naja, jeder denkt anders darüber.

      Ich würde einfach mal sagen:
      Wenn es dir zu brutal ist, dann schau es dir nimmer an. Wir verurteilen dich nicht deswegen. Aber verurteile uns bitte auch nicht, weil wir Jack Bauer & Co. einfach nur cool finden.


      LG,
      Spaetzchen
    • Original von Spaetzchen
      ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber nur kurz meine Meinung:

      Pink, ich verstehe deine Einwände und deine Fragen.

      Ich denke, die Serienfigur hat ein Gewissen und eine Seele. Ich begründe das mal mit folgender Szene:

      Season2:
      Ein Verbrecher ist in der CTU und wird brutalst von Jack erschossen und der Kopf abgesägt. Ja, brutal. Aber er hatte vorher noch erfahren, dass dieser Verbrecher ein Kinderschänder ist. Ich denke, ohne diese Info hätte Jack größere Probleme gehabt diesen Mann zu töten. Das hatte man gemerkt. Jedenfalls kam dieses Gefühl total gut rüber.

      Ende Season3 wurde schon erwähnt. ;)

      Und was glaubst du, wieso Jack Drogen genommen hat? Er ist perfekt für diesen Job, jedoch hat er schon einiges erlebt und verloren. Das geht an keinem Menschen, mit Seele und Gewissen, ohne Probleme vorbei. Drogen, keine Freunde, Beziehungsunfähigkeit - meinst du, das würde er erleben, wenn er kein Gewissen hat?

      Klar kannst du jetzt immernoch sagen:
      Aber er erschießt so viele, foltert, blabla......

      Das stimmt auch alles. Nur es ist sein Job die Welt (was ja eigentlich nur die USA ist *ggg*) zu beschützen bzw. zu verteidigen. Wenn er dafür über Leichen gehen muss, ist dies, wie im realen Leben, ein annehmbarer Verlust.
      Und nachahmen tut ja keiner (im RL) den Jack, denn er ist ja doch ein wenig Workaholic mit Waffenliebhaberei. ;) Aber naja, jeder denkt anders darüber.

      Ich würde einfach mal sagen:
      Wenn es dir zu brutal ist, dann schau es dir nimmer an. Wir verurteilen dich nicht deswegen. Aber verurteile uns bitte auch nicht, weil wir Jack Bauer & Co. einfach nur cool finden.


      LG,
      Spaetzchen


      Ich sehe das genauso. Einige schauen sich diese Serie gerade wegen dieser Brutalität an, die in so einem Job auch erforderlich sind, und für den Rest bleibt dann samstags abends ja immer noch "Wer wird Millionär", die so etwas überhaupt nicht sehen können. Ich finde aber auch, dass 24 nicht nur aus brutalen und Folterszenen besteht. Also man muss jetzt keinen zu großen Vorwurf hervorbringen, dass 24 zu brutal ist. Da gibt es nämlich noch ganz andere Serien
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    • ach, wo wir schon beim Samstagsprogramm sind ;)

      VOX bringt immer so tolle Filme (die dann am Sonntag nochmal gespielt werden) - sie fangen meist gegen NULL Uhr an *ggg*

      Wollen wir nun auch darüber diskutieren? ;) OK, die Filme haben keine eigenen Foren, leider *ggg*

      also nur nicht zu sehr über "24" ärgern, dass es zu brutal ist, denn sonst müssten wir ja auch über Terminator und Co. reden ;)
    • Original von Spaetzchen
      ach, wo wir schon beim Samstagsprogramm sind ;)

      VOX bringt immer so tolle Filme (die dann am Sonntag nochmal gespielt werden) - sie fangen meist gegen NULL Uhr an *ggg*

      Wollen wir nun auch darüber diskutieren? ;) OK, die Filme haben keine eigenen Foren, leider *ggg*


      hmm... und was haben wir da jetzt von???

      den Sinn dieses Beitrages verstehe ich jetzt nicht so ganz
      [CENTER]ugw24.de/userdaten/63864511/bilder/kopie_von_1.banner.jpg[/CENTER]
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von James_Heller ()

    • naja, ich wollte nur sagen, dass Pink sich nicht aufregen soll, das fiel mir halt gerade noch ein, als ich deinen Beitrag las

      es soll heißen:
      es gibt soooooo viele Serien, Filme usw., worüber sich irgend ein Mensch ärgern könnte, dass es sich nicht lohnt, solche Fragen zu stellen ;)
      Jeder denkt und fühlt anders. Eine solche Frage, wie Pink es tat, ist zwar löblich / niedlich / interessant oder was auch immer, aber er kann nicht unbedingt ne Antwort erwarten, die ihn zufriedenstellt. Er sollte wirklich akzeptieren, dass es Fans dieser Serie gibt, wie es halt auch Fans gibt, die sich gern Erotik- oder Pornofilme anschauen oder halt auch BigBrother oder oder oder

      Jeder Film hat seine Anhänger / Feinde und so müsste er in jedes Forum gehen und diese Frage stellen, was wohl absolut keinen Sinn hätte. ;)


      LG,
      Spaetzchen, die hofft nun wieder verstanden zu werden :D
    • Für mich ist Jack schon brutal, aber nur wenn es erforderlich ist. Erforderlich ist es dann, wenn er schnell eine Information braucht, die er mit "normalen" sanften Mitteln vielleicht nie oder erst nach Wochen bekommen würde. Tja, dann wäre die Atombombe etc. schon hochgegangen. In erster Linie ist Jack rational und würde dafür auch über Leichen gehen.
      Ausserdem sind die Leute, die er bekämpft in der Regel bereit zu sterben. Sie haben in der Regel selbst schon mindestens ein Dutzend oder mehr Menschen getötet. Das würde nicht ihre Ermordung rechtfertigen, sage ich auch. Ich hab aber nie gesehen, dass Jack einen Terroristen einfach so erschossen hat. Das war meistens im Feuergefecht, oder in Notwehr. O.k. Ausnahmen...Victor Drazen und Nina. Bei Drazen war Jack absolut im Rausch und wohl nicht mehr zurechnungsfähig...Nina ist ein eigenes Thema.
      Um Geheimagent zu sein, muss man einfach abgehärtet sein. Man hat vorher die Wahl und wenn man ohne Gewalt im Leben auskommen will, kann man halt nicht zum Militär, zur Polzei oder zum Geheimdienst...
      Eine Tatsache, die nicht(zumindest meiner Meinung nach)wiederlegbar ist. Hätte Jack also ohne Gewalt auskommemn wollen, hätte er sich einen anderen Job suchen müssen und wir hätten kein 24...

      Haben hier auch schon viele geschrieben. Das Ende von Season 3 zeigt für mich sehr deutlich, dass Jack ein Gewissen hat und eine Seele hat jeder...
    • Hallo erstmal! *winkt*

      Ich finde die Frage die Pink gestellt hat sehr gut und hab auch schon sehr oft mit meiner Mutter (die zum Glück genau so ein 24 Fan ist wie ich) darüber diskutiert. Imho macht die Beantwortung dieser Frage sogar einen sehr großen Teil der Serie aus.

      Es gibt in 24 viele Dinge, die in anderen Serien niemals so passieren würden. Ich kenne keinen Film oder Serie, in der die Hauptfigur (oder der "Held") z.B. seinen eigenen (unschuldigen) Kollegen erschießt, weil der "Böse" das so fordert. Sicher sterben auch in anderen Serien oder Filmen nette Charaktere, aber dabei handelt es sich meistens nicht um derartig moralisch fragwürdige Situationen und kommt es doch mal zu einer solchen Situation, dann findet der "Held" bestimmt einen Weg, den Tod auf irgendeine Weise zu verhindern - jedenfalls wird er seinen Kollegen nicht sogar persönlich erschießen.
      Diese Art fragwürdiger Situationen wird normalerweise von Autoren vermieden, entweder, weil man nicht zu grausam sein will, oder weil es den "Helden" in einem schlechten Licht dastehen lässt.
      Genau diese Besonderheit von 24 hat mich beim ersten Gucken sehr erschrocken und ich saß oft vor dem Fernseher und hab mir gedacht: Das können die doch nicht machen!

      Gerade diese Tatsache macht für mich aber den ganz besonderen Reiz dieser Serie aus. 24 lebt von seinem Hauptcharakter Jack Bauer. Ohne ihn kann es die Serie einfach nicht geben.
      Der Grund dafür ist sehr einfach: Jack Bauer ist kein konventioneller Held - man kann sich fragen, ob man ihn überhaupt als Helden bezeichnen kann und wenn ja, dann höchstens als einen gebrochenen Helden.
      Das Besondere an 24 ist die Knappheit der Zeit und die Ernsthaftigkeit der Situationen. Durch die ununterbrochen weiterlaufende Uhr, die immer wieder eingeblendet wird, und durch das Echtzeitprinzip spürt der Zuschauer sehr gut, dass für lange Überlegungen keine Zeit bleibt. Außerdem werden die Charaktere in Situationen gebracht, die so kritisch sind, dass Millionen von Menschenleben auf dem Spiel stehen - und sie sind diejenigen, die in der kurzen Zeit, die ihnen gegeben ist, unter einem gewaltigen Druck und trotz Müdigkeit oder persönlichen Problemen die richtigen Entscheidungen treffen müssen.
      Bevor ich angefangen habe 24 zu gucken, war ich immer ein ganz großer Gegner der amerikanischen Politik und Ideale (wie z.B. übertriebener Patriotismus). Das hat sich zwar nicht grundlegend geändert, aber ich hab doch jetzt ein bisschen mehr Verständnis, wenn jetzt zum Beispiel grade wieder in den Medien über Folter diskutiert wird.
      Das Folter und Töten falsch sind, steht vollkommen außer Frage. Unter gar keinen Umständen darf Folter offiziell legitimiert werden!! Trotzdem gibt es imho Situationen (und zwar in 24, nicht unbedingt in der Realität, wo solche Bedrohungsszenarien wie in der Serie ja zum Glück eher selten sind....), in welchen Folter zwar nicht richtig, aber verständlich ist.
      Wenn vor mir jemand sitzen würde, bei dem ich mir sicher sein kann, dass er weiß wo eine Atombombe platziert ist, die Millionen von Menschen das Leben kosten wird, und er braucht mir nur den Ort zu sagen und ich könnte den Tod dieser ganzen Menschen verhindern, dann kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich nicht einfach nur dabei sitzen und warten würde bis die Atombombe explodiert und ich würde mich definitiv nicht als einen brutalen oder sogar gewissenslosen Menschen bezeichen.

      Natürlich gibt es in 24 auch Situationen, die nicht derartig eindeutig sind und auch Jack macht mal Fehler. Mit einigen von Jacks Handlungen bin ich nicht einverstanden (z.B. wenn er Menschen nur auf einen bloßen Verdacht hin foltert), aber ich kann sie zumindest nachvollziehen.

      Jack macht imho in den vier (bzw. fünf) Staffeln eine große Wandlung durch. Sein Charakter entwickelt sich in jeder Season weiter und in der nächsten Season bemerkt man meist, wie die Ereignisse der Letzten in beeinflusst haben. Das Bedeutsamste dieser Ereignisse ist wohl Teris Tod, der aus ihm einen bedeutend härteren und raueren Mann gemacht und ihm wohl auch einige Illusionen genommen hat (was imho auch zum großen Teil an Ninas Verrat liegt). Von da an erlebt er in jeder Staffel schreckliche Dinge und muss sehr viele persönliche Verluste hinnehmen, was dazu führt, dass man den Eindruck hat, dass es Jack mit jeder Season leichter fällt, Entscheidungen zu treffen, die moralisch fragwürdig sind. Diese Entwicklung ist meiner Meinung nach jedoch kein Beweis dafür, dass Jack gewissenslos und brutal ist, sondern zeigen eher im Gegenteil, wie sehr die Dinge, die er erleben musste, ihn mitgenommen haben.

      Das Jack sein eigenes Leben für andere opfern würde steht außer Frage. Er opfert aber imho noch viel mehr für das Wohl der anderen. Er opfert sein eigenes Gewissen und damit teilweise sogar seine Seele.
      Während der 24 Stunden schaltet er sein Gewissen und seine Gefühle sozusagen fast vollständig ab und überlegt, wenn es um schwere Entscheidungen geht, vollkommen rational, was das Beste für die Menschen wäre, die zu beschützen ja schließlich seine Aufgabe ist. Alle moralischen und emotionalen Faktoren lässt er dabei völlig außer Acht. Wie man in Staffel 3 sieht, ist er sofort bereit, seinen Partner zu erschießen, der sein Leben riskiert hat um ihn zu retten, und er erschießt sogar seinen Kollegen, weil er weiß, dass er damit derartig viele Menschen retten kann. Dass ihm das nicht leicht fällt merkt man nicht nur am (schon oft genannten) Ende von Season 3, sondern auch an anderen Stellen (besonders Dank Kiefer Sutherlands außergewöhnlichem schauspielerischen Talent).
      Sobald er dann nicht mehr unter dem Druck steht und nicht mehr die Verantwortung hat, verhält er sich ganz anders und zeigt auch Mitleid. Ein Bespiel dafür ist die Szene in Season 2, als Jack Sayed Ali sagt, dass sein Sohn noch lebt oder Jacks Bestürzung, als er den tödlich verletzten Yusuf sieht und sich bei ihm entschuldigt.
      Diese Szenen zeigen ganz klar, dass Jack sehr wohl ein Gewissen hat und die Tatsache, dass ihn die Umstände trotzdem zwingen, Entscheidungen zu treffen, die eigentlich gegen seine Wertvorstellungen gehen, zeigt, wie viel Jack für die Menschen in seinem Land opfert (denn bei all seinen Taten geht es imho nie um "Amerika" als solches, dass er beschützt, sondern einzig und allein die Menschen, die dort leben).
      Für mich besteht die Spannung was Jack angeht (nicht die anderen Charaktere, für die gilt das nämlich leider nicht) nicht darin, ob er überleben wird, denn das ist ja sicher. Solange es noch eine weitere Staffel gibt und solange die Staffel nicht zuende ist wird Jack Bauer imho nie sterben. Stattdessen ist für mich die Frage spannend: Was wird diesmal von Jack verlangt werden? Und wie werden diese Handlungen den Charakter der Person beeinflussen?

      Trotz allem steht es wohl außer Frage, dass Jacks Entscheidungen was Folter und Töten betrifft moralisch nicht richtig sind und keiner kann wirklich beweisen, dass ein anderer Mensch (ein "wirklicher" Held) es nicht auch ohne Gewalt geschafft hätte. Dass die Lösung dann besser gewesen wäre, wird wohl auch keiner leugnen. In dieser Hinsicht ist Jack also definitiv kein Held im modernen Sinne...


      Ein Held (althochdeutsch helido) ist die (meist männliche) Hauptfigur einer Geschichte, Legende oder Sage, die über Kräfte verfügt, die weit über die eines normalen Menschen hinausgehen, so dass er zu schweren und großen "Heldentaten" in der Lage ist, die ihm Ruhm bescheren. Dabei ist nicht nur körperliche, sondern auch seelische Kraft gemeint. Helden stehen meist in einem Gegensatz zum Schurken oder Feigling (Neiding). wikipedia.de


      Ähm ja, aber in dieser Definition ist ja auch nicht von gewaltfreien Helden die Rede. Die Helden, die hier gemeint sind, sind solche wie z.B. Superman oder Sagenhelden (Odysseus, Siegfried, etc..). Keiner kann leugnen, dass Achilles als Held gilt, trotzdem hat er sehr viele Menschen (auch auf äußerst brutale Weise) getötet und hatte dabei wohl noch weniger Gründe, als Jack...


      LG

      Melethwen, die hier zum allerersten Mal schreibt...
    • Gerade habe ich einen Beitrag über so ein ähnliches Thema auf arte gesehen.

      Ich muss auch sagen, dass Jack Bauer tw schon brutal ist. Vieles wird hierbei nähmlich vergessen.
      z.b. Wo Jack Audrey und Heller befreit hat, brachte er viele Terroristen um. Man sieht den jeweiligen nur kurz aufschreien, und dann schwenkt das Bild zu einer anderen Szene. Dass jeder dieser Terroristen gleich tot ist, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich gibt es noch einen längeren Todeskampf, der bestimmt äußerst grauenvoll für den betroffenen sein muss.

      Deshalb muss ich hier starke Kritik an 24 üben, denn sie verharmlosen den Tod. Mich erinnert das sehr stark an die alten Wild-West Filme, wo auch eine "Rothaut" nach der anderen "abgeknallt" wurde.

      lg Silvia
    • Also ich finde das Jack immer angemessen zur Situation foltert und mordet.
      Es geht schliesslich immer um sehr schnell zu entscheidende Situationen, die von nationaler und internationaler Sicherheit abhängen.

      Dieser gnadenlose Seele, die Jack als Agent gegenüber Terroristen und auch verdächtigen aufweist, um so schnell wie möglich an Informationen zu kommen machen seinen Charakter auch erst richtig interessant. Würde Jack in einer Serie wie 24h immer erst den bürokratischen Weg gehen und auf notwendige Folter und Mord verzichten, währe die Serie nicht das was sie ist und Jack als Charakter nicht annähernd so interessant wie wir ihn kennen.