Tony_Almeida88 schrieb:
Das Youtube Video das Timmy da gefunden hat, war auch sehr interessant. Steckt da ein bisschen ein realer geschichtlicher Hintergrund dahinter? Verzeih mir bitte meine Unwissenheit . . .
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So, das nur mal zum Hintergrund der Geschichte, von der ich im übrigen vor dem Schreiben des Romans auch herzlich wenig wußte. Aber spätestens, als ich hörte, daß die Anzahl der Kisten, in denen die Bernsteinvertäfelung transportiert wurde, genau 24(!) betrug, da wußte ich, das ist genau die richtige Geschichte für meine Schatzsuche!

Ansonsten freu ich mich - wie stets - über Eure Kommentare, auf die ich in den nächsten Tagen an dieser Stelle noch genauer eingehen werde. Und es war schön zu sehen, daß meine kleine Würdigung meines Literarischen Trios im Videoabspann nicht unentdeckt blieb. Ich hatte meinen Dank auch in einem der Bilder versteckt, aber das kam bei der Youtube-Auflösung sicher nicht so zum Tragen. Von daher hier nochmal das Originalfoto, verbunden mit einem dicken Dankeschön an Euch Drei, stellvertretend für alle meine Leserinnen und Leser:
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Tony_Almeida88 schrieb:
Endlich, endlich, endlich! Ich habe es tatsächlich geschafft ALLES nachzulesen, was mir noch gefehlt hat Vielen Dank für den "Split" der Kapitel, da traut man sich dann wirklich schon eher zu lesen . . .

Tony_Almeida88 schrieb:
Meine absoluten Höhepunkte der letzten Episoden sind: Yelenas Rettung, Yelenas Vergangenheit (Ex Mann, Geliebter, Tochter), die Hintergrundgeschichte zum Bernsteinzimmer und die Berlin Hommage!!

Tony_Almeida88 schrieb:
"Tja, jetzt geliebte Yelena gefunden also", um es in der Ausdrucksweise der ehemaligen Putzfrau zu sagen Und damit die Geschichte noch weitergehen kann, wird prompt nach ihrer Tochter geforscht, die sie aus Angst vor ihrem Ex Ehemann weggegeben hatte.

Tony_Almeida88 schrieb:
Und unser Ex-Inspektor steckt solche Beichten aber auch ganz schön locker und einfach weg, entweder ist er wirklich weit über das "normale" Ausmaß hinweg verliebt oder er gehört zu den Menschen die sagen: Die Vergangenheit kann man eh nicht ändern, also warum sich darüber aufregen?
Ob das jetzt eine gute oder eine schlechte Einstellung ist, muss jeder für sich selbst entscheiden . . .

Saxi schrieb:
Dann erst die Liebelei zwischen Yelena und Lukas auf der Parkbank und danach hast Du dann auch noch Freakadelly in tausend Stücke knallen lassen. Also der Teil hatte es wieder mal in sich.


Tony_Almeida88 schrieb:
Haha und mein langersehnter Schicksalsschlag hat auch stattgefunden. Ich mochte Freakadelly eigentlich nie besonders, aber soetwas wünscht man dann ja doch niemanden. Hut ab, dass du das auch wirklich durchgezogen hast und er dann nicht in allerletzter Sekunde noch gerettet wurde. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht besonders blutrünstig oder gewalttätig veranlagt oder so aber ich finde es einfach total dämlich und langweilig wenn es IMMER ein Happy End gibt und der/die "Held/Hauptfigur" IMMER irgendwie überlebt oder ohne Kratzer aus den größten Gefahrensituationen entkommt.

Tony_Almeida88 schrieb:
Was war noch? Ahja!! Warum hat Lukas ausgerechnet das Pärchen im Zug erwähnt, als er Yelena von seinen Abenteuern erzählen wollte? Kommt da vielleicht doch noch etwas?

Tony_Almeida88 schrieb:
Last but not least: das wundervolle Video im unvergleichlichen 24 Style - wieder sehr gelungen und nett gestaltet (danke übrigens für die kurze Erwähnung im Abspann)
Saxi schrieb:
Dein kleines Video ist wieder super gelungen. Wirklich klasse gemacht. Und dass Du Dein literarisches Trio namentlich im Abspann erwähnt hast fand ich richtig rührend. Vielen lieben Dank dafür.

Saxi schrieb:
Und wieder so klasse geschrieben.
Mit Spannung und Freude warte ich schon wieder auf den nächsten Teil. Und ganz lieben Dank fürs Schreiben.

Saxi schrieb:
Na dann kanns ja auf nach Berlin gehen. Auf diese Reise und die Erlebnisse dort bin ich ja jetzt schon gespannt.
Tony_Almeida88 schrieb:
Ich kanns kaum erwarten, also her mit "Lukas und Yelena in Berlin zu Gast bei Onkel Fritz" . . .

Episode 18: Auf großer Entdeckungsreise [Teil 1]
In der schwachen Mittagssonne bewegte sich der weiße Trabant mit dem orangefarbenen Dach und seinen vier Insassen in gemächlichem Tempo über den stark angeschlagenen Asphalt einer endlos erscheinenden polnischen Landstraße hinweg gen Westen. Sichtlich konzentriert nach vorn schauend lenkte Derrik Crawler das antike Gefährt von einem Schlagloch zum nächsten. Tim Hackerman, der neben ihm auf dem Beifahrersitz hockte, knirschte dabei in unregelmäßigen Abständen mit den Zähnen. Schließlich platzierte er beide Handflächen vorsichtig unter seinem - bei der holprigen Fahrweise - ständig auf und ab hüpfenden Hinterteil und fauchte den Mann am Steuer ärgerlich an: "Kannst Du nicht ein wenig vorsichtiger fahren! Ich krieg von der Wackelei noch lauter blaue Flecken am Po". In diesem Moment meldete sich von der Rücksitzbank her auch Yelena ganz aufgeregt zu Wort: "Vorsichtiger?! Schneller er soll machen, wir sonst noch werden überholt von Schnecke und niemals kommen an in deutsches Hauptstadt". Derrik rollte bei diesen Worten seiner Fahrgäste nur mit den Augen und schüttelte ein wenig genervt den Kopf. Dann holte er einmal tief Luft und murmelte: "Vorsichtiger?! Schneller?! Ich fahr, so gut ich kann! Diese Straße ist nunmal eine echte Katastrophe. Und außerdem ist da vorn schon die polnisch-deutsche Grenze. Da muß ich dann ja eh Schrittempo fahren. Wenn wir Glück haben, werden wir vielleicht einfach durchgewunken. Aber wenn nicht, wenn der Grenzbeamte uns zu Kontrollzwecken rauswinkt, dann haben wir in Kürze eh alle Zeit der Welt". Lukas Svensson hatte - neben seiner Yelena hockend - bis jetzt mucksmäuschenstill dagesessen und aus dem Autofenster heraus die Schönheit der ländlichen Idylle um sich herum bestaunt. Nun aber sah er zu seinem Erstaunen mit einem Male gleich drei Augenpaare auf sich gerichtet, wobei Derriks Augen dabei - um die Straße vor sich nicht aus dem Blick zu verlieren - den Umweg über den Rückspiegel wählten. Yelena buffte ihrem zukünftigen Gemahl zusätzlich mit dem Ellenboden in die Seite, so daß er sich nun - quasi von allen Seiten bedrängt - ebenfalls zu einer Reaktion auf Derriks umstrittene Fahrweise genötigt sah. Seelenruhig begann er also, abwechselnd auf Yelena, Timmy und Derrik schauend: "Ich weiß gar nicht, was Ihr habt. Wenn ich den Worten meines Vaters Glauben schenken darf, dann bin ich vor nunmehr etwa 65 Jahren die gleiche Strecke deutlich umbequemer und auch langsamer gereist. Zum Glück fehlt mir selbst daran jede Erinnerung, aber ich glaube kaum, daß es für einen knapp Einjährigen ein Vergnügen darstellt, bei Wind und Wetter auf Stroh gebettet und in eine Wolldecke gehüllt auf einem Pferdewagen hunderte Kilometer zurückzulegen". Yelena entschuldigte sich daraufhin kleinlaut für ihre Ungeduld: "Du recht haben, Liebes! Es mir leidtun, Derrik, daß ich haben Sie antreiben wollen. Sie seien Pilot von Auto, und Sie am besten wissen, wie man bringen dieses lautes Pappkarton von A nach B". Timmy aber verschränkte sichtlich verärgert die - inzwischen wieder zu Tage beförderten - Arme vor seiner Brust: "Von wegen: Pilot von Auto! Der komische Autopilot gurkt hier auf Sparflamme zielsicher von Krater zu Krater. Und als Ausrede für seine Lahmarschigkeit fällt Mister Perfekt nichts besseres ein, als daß wir sonst von einem Grenzer gefilzt werden könnten. Wie kommst Du olle Pappnase eigentlich darauf? Schließlich gab es an der russisch-polnischen Grenze für uns doch auch keine größeren Schwierigkeiten, oder?!". Gelassen klopfte Derrik mit den Fingern auf den braunen Kunstlederbezug des Lenkrades und sprach: "Ja, aber auch nur, weil Lukas beim Vorzeigen unserer Pässe in den seinen, schwerlich zu übersehen, eine 50-Pfund-Note eingelegt hatte, die nach dem Kontrollieren unserer Reisedokumente dann auf mysteriöse Weise verschwunden war. Ich fürchte allerdings, liebster Timothy, die polnischen Beamten sind nach dem Beitritt ihres Landes zur EU mit solch umstrittenen Methoden weit weniger zu beeindrucken als ihre östlichen Nachbarn. Und deshalb verhalte ich mich lieber möglichst unauffällig, weil ich mich ungern mit den beiden bei Kowarno erbeuteten russischen Handgranaten im Anorak einer Leibesvisitation unterziehen würde, weißt Du? Das bringt einen nämlich so leicht in Erklärungsnotstand, genau wie der Revolver und die zugehörigen Patronen in Lukas Mantelinnentasche oder die abgefeuerte Pistole in Deiner Jacke". Derrik konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, und auch Lukas und Yelena mußten auf ihren Sitzplätzen über den Scharfsinn und die Abgebrühtheit ihres Chauffeurs schmunzeln. Nur Timmy zog einen Flunsch und schwieg, während der jetzt an der Fensterscheibe neben ihm auftauchende uniformierte Pole mit der - vor die Brust geschnallten - Kalaschnikow mit einem freundlichen Lächeln den Schlagbaum öffnete und das vierköpfige Svenssongespann in seiner Rennpappe unbehelligt passieren ließ.
Auch die deutsche Grenzkontrolle hatten sie ein paar Minuten später völlig problemlos hinter sich gelassen. Auf den deutlich besseren ostdeutschen Bundesstraßen gewann nun auch der von Derrik fachmännisch gelenkte Trabi schnell an Fahrt, erst recht, als es unmittelbar nach der Durchfahrt durch Frankfurt/Oder auf die Autobahn ging. Auch hier beäugte Lukas durch das Autofenster hindurch die an ihm vorbeifliegenden Landschaften. Immer wieder erhaschte er dabei kurze Blicke auf große Fabriken mit rauchenden Schornsteinen und auf Felder mit erntereifem Getreide sowie sanftige Weideflächen mit kleinen und großen Viehherden, die darauf grasten. Anerkennend lächelte er, und schließlich brach es geradezu euphorisch aus ihm heraus: "Ist das nicht einfach herrlich, Leute! Als ich als kleiner Junge dieses Land mit meinen Eltern gemeinsam in Richtung London verlassen hab, da war hier noch alles im Aufbau. Mein Vaterland war bereits deutlich sichtbar zweigeteilt, selbst wenn die Trennung damals noch nicht durch eine schier unüberwindbare Mauer besiegelt war. Auch wenn Ost und West die eine deutsche Muttersprache verband, so prallten dennoch diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs auf deutschem Boden zwei gänzlich unvereinbare Welten aufeinander. Dann hat die DDR ihr Volk einfach eingemauert und diese millionenfache Gefangennahme großspurig als Sieg des Sozialismus verkauft. Die Ostdeutschen aber haben es über die Jahre hinweg geschafft, mit ihrer schwierigen Lage irgendwie zu arrangieren, ohne dabei je den Traum von Freiheit ganz aus den Augen zu verlieren. Und als die Knechtschaft zu groß wurde, da sind sie auf die Barrikaden gegangen und haben mit ihrem Protest eine friedliche Revolution losgetreten, die sie ohne größeres Blutvergießen quasi über Nacht von ihren Ketten und letztlich auch von der sie umgebenden Mauer befreit hat. Gemeinsam mit ihren westdeutschen Landsleuten haben sie sich auf den beschwerlichen Weg gemacht, ein neues und besseres Deutschland zu schaffen. Ja, meine Lieben, ich bewundere dieses Volk! Auferstanden aus Ruinen hat es sich im mühevollen Streben um Einigkeit und Recht und Freiheit der Zukunft zugewandt. Was für ein Land, was für ein Volk?!". Und während Yelena und Timmy, die den Ausführungen des sichtlich gerührten Ex-Inspektors aufmerksam gelauscht hatten, nun einhellig nickten, schüttelte Derrik - sich krampfhaft mit einer Hand am Lenkrad festhaltend und mit der anderen nervös die Hupe betätigend - nur immer wieder den Kopf und raunte: "Was für eine Blechlawine, was für ein Verkehr?!". Wenige Stunden später sahen sie endlich das blaue Hinweisschild mit der Aufschrift "Berliner Ring" vor sich. Und nachdem sie sich auf einer nahegelegenen Raststätte zuvor bereits bei einem ortskundigen Trucker über die genaue Route informiert hatten, dauerte es von da an keine dreißig Minuten mehr, bis sie im Ostteil der Stadt die Schönhauser Allee erreichten: Hier ließen Derrik und seine Fahrgäste ihre Benzinkutsche nach kurzer, intensiver Parkplatzsuche einfach in einer Seitenstraße stehen, und gingen nun zu Fuß weiter. Lukas Svensson wußte glücklicherweise ganz genau, unter welcher Adresse er seinen Onkel Fritz suchen sollte. Schließlich hatten sich die Beiden nach jahrelanger, durch die DDR-Behörden verordneter Funkstille kurz nach der Wende wieder zu schreiben begonnen. Onkel Fritz hatte damals den Aufenthaltsort seines Neffen durch eine Anfrage bei der Britischen Botschaft in Berlin ausfindig machen können und ihm einen langen Brief geschickt. Lukas hatte mit einem ebensolangen Schreiben geantwortet, und seitdem machten sich mindestens zweimal pro Jahr Postsendungen an den jeweils anderen auf die Reise. Zu Weihnachten aber schickte Onkel Fritz stets einen Marzipanstollen, während er im Gegenzug eine gute Flasche Scotch erhielt.
Lukas hatte derweil mit seinen Begleitern die Hauptstraße überquert und fragte nun - mit dem Adressbuch in der Hand - eine Passantin nach dem Weg. Die junge Frau fuchtelte ein paar Mal wild mit den Armen, dann bedankte sich der Ex-Inspektor bei ihr, und die Vier setzten den Fußmarsch fort. Vor einem hohen Mietshaus, ganz in der Nähe einer alten Backsteinkirche, stoppte Svensson seine Schritte. Er überflog eilig die Namensschilder am Eingang, bis er unter ihnen den Schriftzug "F.Salomon" entdeckte. Lukas betätigte aufgeregt den zugehörigen Klingelknopf, und schon Sekunden später tönte die tiefe Baßstimme eines alten Mannes aus dem Lautsprecher der Wechselsprechanlage: "Ja, wer ist denn da?". Svensson räusperte sich und erwiderte dann: "Ich bins, Onkel, Dein Neffe Lukas ... Lukas Svensson!". Am anderen Ende war es eine Sekunde lang still, dann meldete sich - völlig außer sich - die Baßstimme zurück: "Das gibts ja nicht! Lukas, Du! Na, das ist ja eine feine Überraschung, Du Lauser! Komm rein!". Es surrte kurz. Lukas drückte die gußeiserne Türklinke nach unten, und die Haustür sprang knarrend auf. Im Hausflur roch es nach einer Mischung aus frischer Farbe und Schweinebraten. Die Stufen der nach oben führenden Holztreppe quietschten und ächzten unter den Schritten der vier unerwarteten Besucher. Im zweiten Stock lugte schließlich ein kahlköpfiger Mann mit faltiger Stirn und großen, leuchtenden Augen aus seiner Wohnungstür. Er sprang mit einem Satz auf den eintreffenden Svensson zu und drückte ihn ohne Umschweife so fest an sich, daß dem Ex-Inspektor fast die Luft wegblieb. Erst nach einer halben Ewigkeit entließ der ältere Herr sein überraschtes Opfer wieder aus der Umklammerung und musterte Svensson von oben bis unten. Dabei raunte seine Reibeisenstimme: "Groß biste geworden, mein lieber Schwan! Ick seh Dir immer noch mit den anderen Lausejungens aus der Nachbarschaft auf der Straße Räuber und Gendarm spielen. Und Du warst immer der Gendarm und hast alle Räuber zu fassen gekriegt, egal wo sie sich auch immer vor Deinem Zugriff versteckt hatten. Mensch Junge, wie schnell doch die Zeit vergangen ist! Nun siehste ganz schön alt aus und könntest glatt als mein Bruder durchgehn. Aber vielleicht entsteht der Eindruck auch nur, weil Du Dich mit so jungen Damen und Herren umgeben tust?! Willste mir die drei Jugendfreunde in Deinem Schlepptau nicht mal langsam vorstellen, Lucky Luke?!". Svensson, der erst allmählich wieder zu Puste kam, nickte kurz und eröffnete dann die Begrüßungsrunde: "Also, die jungen Männer heißen Tim und ...". Onkel Fritz fiel seinem Neffen ins Wort: "Struppi, wa?! Angenehm! Hast aber auch eine ganz schön zerzauste Mähne, Struwelpeter!". Damit ließ er seine rauhen Finger durch Derriks Haar fahren. Der entzog sich dem Zugriff des stürmischen Rentners, und strich seine Haarpracht wieder notdürftig glatt. Und während Lukas nun begann, das sprachliche Hin und Her zwischen berlinerisch angehauchtem Deutsch und klassischem Englisch möglichst simultan zu dolmetschen, streckte Derrik dem alten Mann ein wenig verunsichert die Hand entgegen: "Crawler heiße ich, Derrik Crawler, wenn es recht ist?! Und ich nehme an, ich habe die Ehre mit Herrn Salomon?! Fritz Salomon, wenn ich mich recht entsinne?!". Der Onkel schüttelte sowohl die Hand des Jünglings als - bei der promten, recht wortgetreuen Übersetzung seines Neffen - auch seinen eigenen Kopf: "Man, wo haste denn den feinen Pinkel aufgegabelt. Hat die Ehre und entsinnt sich recht! Den Krauler und das Salomon kannste gleich stecken lassen, Bürschchen. Ick bin der Fritz, und Du bist also der Rick!". Crawler schüttelte ein wenig eingeschnappt den Kopf: "Nicht der Rick, Derrik!". Aber Onkel Fritz winkte nur müde ab: "Na meinetwegen auch Derrick. Klingt zwar wie so ein Kriminaler aus der Flimmerkiste, aber wenn es Dir glücklich machen tut. Was mir jetzt viel mehr interessiert, ist, wer die scharfe Braut da ist, die sich im Rücken von Dir und Tiny-Tim verstecken tut. Komm ruhig näher, Mädchen, ick beiße nich! Außer man tut mir ganz lieb drum bitten!". Yelena drängelte ein wenig verlegen sich zwischen Tim und Derrik durch, während Lukas sie seinem Onkel bereits vorzustellen begann: "Das ist sie ... meine Yelena, von der ich Dir schon im letzten Brief geschrieben hab. Die Frau, die in Kürze meine Frau werden soll!". Onkel Fritz hatte inzwischen Yelenas zittrige Hand ergriffen und schüttelte sie, daß der gesamte an ihr befindliche Frauenkörper vibrierte. Dazu säuselte er: "Na, Menschenskinder! Was für ein Zuckerschneckchen! Lucky Luke, ick sehe, Du verstehst nich nur was von 1A Scotch, sondern auch von ausgesprochen schnuckligen Frauen! Na, genug Süßholz geraspelt fürs Erste. Und nun mal nischt wie rein in die gute Stube" ...
[Ende Teil 1 - Wird fortgesetzt]
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