Eine sehr interessante Folge, die einige ganz starke Momente beinhaltete, aber teils auch ein wenig auf der Stelle trat - von daher kann ich schon verstehen, dass Einige von einer Übergangsfolge sprechen.
Den Start der Folge fand ich gut. Nach toller Eröffnung (Jack rennt durch die Straßen) wird das erstbeste Auto geknackt, in dem sich ein Laptop (genauer: ein APPLE-Laptop) befindet. Nunja, irgendwie muss es ja weiter gehen und nur so ist auch das anschließende Technik-Hokuspokus zu erklären bzw. zu tolerieren (wie bitte schön kann Jack die Datei mal so eben an Renee schicken???). Das Gespräch mit Renee war sehr gut - sie ist immer noch nicht vorbehaltslos, vertraut aber Jack. Und bringt ihn auf die Idee, wegen Quinn und Starkwood mal beim Senator vorbeizuschauen. Ein sehr guter Storytwist, der wirklich clever eingebunden wurde.
Larry hat mir in dieser Folge sehr gut gefallen. Zum einen gibt er Janet klar zu verstehen, dass er Jack nicht uneingeschränkt die Schuld für Burnetts Tod gibt. Zum anderen muss er - einfach gesagt - seinen Arsch retten. Und außerdem ist da ja auch noch der icht zu unterschätzende Renee-Faktor. Sehr schön, wie Larry Lunte riecht und Janet anweist, ihre Telefonate und Aktivitäten zu checken. Datenschutz sieht anders aus... Auch das Gespräch nach Renees Ergreifung war klasse. Für die Beziehung der Beiden sieht es wirklich nicht so gut aus. Anschließend findet das FBI dann auch mal was heraus - leider nur mit Morris' Hilfe. Wobei leider falsch ist, weil ich seinen Auftrtt wirklich super fand. Das passte einfach gut in die Story rein und sein Handeln war für mich auch nachvollziehbar. Jacks Position ist wirklich nicht die Beste und nach Bills Tod (weiß er davon?) hätte ich an seiner Stelle genauso gehandelt. Und auch wenn Chloe verärgert ist, hat Morris doch alles richtig gemacht: letztlich ist nur so der Weg für Chloe wieder frei um Jack zu helfen. BTW: ein Vierjähriger, der um halb zehn noch wach ist, ist gar kein "Problem". Meine Kleine tappst mit ihren 2 3/4 Jahren zurzeit auch jeden Abend immer und immer wieder aus ihrem Bett, da wird es manchmal sogar halb elf...
Etwas schwach war natürlich, wie schnell der Code zu knacken war. War natürlich ganz witzig, Morris in seiner typischen Art in Aktion zu sehen, aber eigentlich haben die Autoren sich hier selbst geschwächt. Denn der Zeitraum bis das FBI beim Senator ist, dauert dadurch viel zu lange. Zudem stellt sich die Frage, woher Quinn von Jacks Verbleib erfahren hat. Das kann eigentlich nur aus dem FBI kommen. Renee macht imho keinen Sinn, Larry halte ich für integer und wird vermutlich noch mit zum Helden des Tages. Bleibt eigentlich nur Janet!
Damit sind wir auch schon beim Highlight dieser Folge: Jack und Mayer. Der resolute Senator hatte also nicht nur Jack auf dem Kieker, sondern auch Starkwood. Die Szenen bei ihm zuhause waren einfach insgesamt super. Das gegenseitige Geringschätzen weicht mit zunehmender Zusammenarbeit einem Verständnis, wie ich es beim besten Willen nicht für möglich gehalten hätte. Tolle Dialoge und vor allem absolut glaubwürdig - spitze! Schade nur, dass auch dieser vielversprechende Twist ein jähes Ende findet, ich hätte die Beiden gerne weiter kooperieren sehen, da wäre noch einiges drin gewesen. Dafür war die Türaktion dann natürlich ziemlich überraschend - der Senator hatte gerade die Klinke in der Hand als mir - noch vor Jack - ein realisierendes "Nein!" entfuhr. Die Szene muss ich mir aber heute Abend noch einmal ansehen. Habe ich mir das "LAPD" nur eingebildet? Das wäre nämlich ein ziemlich großer Schnitzer, wo die Staffel doch in DC spielt.
Die anschließende Verfolgung von Jack durch Quinn war auch sehr gut. So eine 1:1-Situation hatten wir schon länger nicht mehr. Quinn geht im Baucontainer ganz auf Nummer sicher und mäht erst mal den ganzen nächsten Raum nieder. Einerseits professionell, anderseits aber auch nicht gerade unauffällig. Die Bulldozer-Aktion fand ich cool und auch nicht zu abgehoben... Der Kampf war auch gut inszeniert. Das Universaltool war halt nicht vom Baumarkt, sondern hatte Profi-Qualität. Anschließend steht die Adresse der Waffenlieferung natürlich als erstes auf dem Handy - sozusagen als Bildschirmschoner. Egal, es muss halt weitergehen. Nur wie - Tonys Reaktion beim Anruf ("Wait!") verspricht ja eine Überraschung. Ich bin sehr gespannt auf die nächste Folge und hoffe doch sehr, dass sie das Hafenszenario länger als eine Folge nutzen. Irgendwie kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es bei der Bio-Waffen-Thematik bis zum Ende allein bleibt. Da muss einfach noch mehr hinter stecken.
Hodges und das Weiße Haus müssen irgendwo enger verwoben sein, als wir es bislang wissen. Die Rede Hodges seinem knöpfchendrückenden Beisitzer (Berater?) gegenüber fand ich etwas seltsam. Interessant, aber etwas zu lang war hingegen der Disput zwischen Olivia und Ethan. Ich finde die Konstellation klasse, vor allem gibt es hier mal ein wirklich schönes Rätselraten, wer denn nun vertrauenswürdig ist. Ich glaube, das Thema wird uns noch einige Zeit verfolgen - und es würde mich nicht im geringsten wundern, wenn es Olivia ihrer Mutter heimzahlen wollte/will. Den angeblichen dritten Informanten gibt es doch gar nicht -und ich denke nicht, dass Ethan seine "Fehl"entscheidung in Sachen Burnett an die große Glocke gehängt hat. Was mir nicht so gut gefallen hat in dieser Folge war die Art, wie die Präsidentin in dieser Folge präsentiert wurde. Ihr Verhalten fand ich in der Situation irgendwie unpassend und erinnerte eher an Friede-Freude-Eierkuchen als an ein Staatsoberhaupt, das gerade durch etliches Ungemach durch musste. Apropos Ungemach: was ist eigentlich mit dem First Husband? Lebt der noch??? Bedauerlich, wie wenig Vertrauen die Präsidentin in Jack Bauer hat. David Palmer hätte da sicherlich ganz anders reagiert.
Alles in allem eine noch sehr gute Folge. Schade, dass man mit Senator Mayer schon wieder einen interessanten Charakter verheizt hat, wenngleich das hier wirklich sehr gut eingebunden wurde. Hier hätte mal ein wirklich guter kontinuierlicher vierter Handlungsstrang aufgebaut werden können. Ob ich am Ende über die teils verschenkten Potenziale der Staffel trauern werde, weiß ich noch nicht. Insgesamt abgerechnet wird erst zum Schluss, denn: Bring your pyjamas and your toothbrush - it's gonna be a long night...
Den Start der Folge fand ich gut. Nach toller Eröffnung (Jack rennt durch die Straßen) wird das erstbeste Auto geknackt, in dem sich ein Laptop (genauer: ein APPLE-Laptop) befindet. Nunja, irgendwie muss es ja weiter gehen und nur so ist auch das anschließende Technik-Hokuspokus zu erklären bzw. zu tolerieren (wie bitte schön kann Jack die Datei mal so eben an Renee schicken???). Das Gespräch mit Renee war sehr gut - sie ist immer noch nicht vorbehaltslos, vertraut aber Jack. Und bringt ihn auf die Idee, wegen Quinn und Starkwood mal beim Senator vorbeizuschauen. Ein sehr guter Storytwist, der wirklich clever eingebunden wurde.
Larry hat mir in dieser Folge sehr gut gefallen. Zum einen gibt er Janet klar zu verstehen, dass er Jack nicht uneingeschränkt die Schuld für Burnetts Tod gibt. Zum anderen muss er - einfach gesagt - seinen Arsch retten. Und außerdem ist da ja auch noch der icht zu unterschätzende Renee-Faktor. Sehr schön, wie Larry Lunte riecht und Janet anweist, ihre Telefonate und Aktivitäten zu checken. Datenschutz sieht anders aus... Auch das Gespräch nach Renees Ergreifung war klasse. Für die Beziehung der Beiden sieht es wirklich nicht so gut aus. Anschließend findet das FBI dann auch mal was heraus - leider nur mit Morris' Hilfe. Wobei leider falsch ist, weil ich seinen Auftrtt wirklich super fand. Das passte einfach gut in die Story rein und sein Handeln war für mich auch nachvollziehbar. Jacks Position ist wirklich nicht die Beste und nach Bills Tod (weiß er davon?) hätte ich an seiner Stelle genauso gehandelt. Und auch wenn Chloe verärgert ist, hat Morris doch alles richtig gemacht: letztlich ist nur so der Weg für Chloe wieder frei um Jack zu helfen. BTW: ein Vierjähriger, der um halb zehn noch wach ist, ist gar kein "Problem". Meine Kleine tappst mit ihren 2 3/4 Jahren zurzeit auch jeden Abend immer und immer wieder aus ihrem Bett, da wird es manchmal sogar halb elf...
Etwas schwach war natürlich, wie schnell der Code zu knacken war. War natürlich ganz witzig, Morris in seiner typischen Art in Aktion zu sehen, aber eigentlich haben die Autoren sich hier selbst geschwächt. Denn der Zeitraum bis das FBI beim Senator ist, dauert dadurch viel zu lange. Zudem stellt sich die Frage, woher Quinn von Jacks Verbleib erfahren hat. Das kann eigentlich nur aus dem FBI kommen. Renee macht imho keinen Sinn, Larry halte ich für integer und wird vermutlich noch mit zum Helden des Tages. Bleibt eigentlich nur Janet!
Damit sind wir auch schon beim Highlight dieser Folge: Jack und Mayer. Der resolute Senator hatte also nicht nur Jack auf dem Kieker, sondern auch Starkwood. Die Szenen bei ihm zuhause waren einfach insgesamt super. Das gegenseitige Geringschätzen weicht mit zunehmender Zusammenarbeit einem Verständnis, wie ich es beim besten Willen nicht für möglich gehalten hätte. Tolle Dialoge und vor allem absolut glaubwürdig - spitze! Schade nur, dass auch dieser vielversprechende Twist ein jähes Ende findet, ich hätte die Beiden gerne weiter kooperieren sehen, da wäre noch einiges drin gewesen. Dafür war die Türaktion dann natürlich ziemlich überraschend - der Senator hatte gerade die Klinke in der Hand als mir - noch vor Jack - ein realisierendes "Nein!" entfuhr. Die Szene muss ich mir aber heute Abend noch einmal ansehen. Habe ich mir das "LAPD" nur eingebildet? Das wäre nämlich ein ziemlich großer Schnitzer, wo die Staffel doch in DC spielt.
Die anschließende Verfolgung von Jack durch Quinn war auch sehr gut. So eine 1:1-Situation hatten wir schon länger nicht mehr. Quinn geht im Baucontainer ganz auf Nummer sicher und mäht erst mal den ganzen nächsten Raum nieder. Einerseits professionell, anderseits aber auch nicht gerade unauffällig. Die Bulldozer-Aktion fand ich cool und auch nicht zu abgehoben... Der Kampf war auch gut inszeniert. Das Universaltool war halt nicht vom Baumarkt, sondern hatte Profi-Qualität. Anschließend steht die Adresse der Waffenlieferung natürlich als erstes auf dem Handy - sozusagen als Bildschirmschoner. Egal, es muss halt weitergehen. Nur wie - Tonys Reaktion beim Anruf ("Wait!") verspricht ja eine Überraschung. Ich bin sehr gespannt auf die nächste Folge und hoffe doch sehr, dass sie das Hafenszenario länger als eine Folge nutzen. Irgendwie kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es bei der Bio-Waffen-Thematik bis zum Ende allein bleibt. Da muss einfach noch mehr hinter stecken.
Hodges und das Weiße Haus müssen irgendwo enger verwoben sein, als wir es bislang wissen. Die Rede Hodges seinem knöpfchendrückenden Beisitzer (Berater?) gegenüber fand ich etwas seltsam. Interessant, aber etwas zu lang war hingegen der Disput zwischen Olivia und Ethan. Ich finde die Konstellation klasse, vor allem gibt es hier mal ein wirklich schönes Rätselraten, wer denn nun vertrauenswürdig ist. Ich glaube, das Thema wird uns noch einige Zeit verfolgen - und es würde mich nicht im geringsten wundern, wenn es Olivia ihrer Mutter heimzahlen wollte/will. Den angeblichen dritten Informanten gibt es doch gar nicht -und ich denke nicht, dass Ethan seine "Fehl"entscheidung in Sachen Burnett an die große Glocke gehängt hat. Was mir nicht so gut gefallen hat in dieser Folge war die Art, wie die Präsidentin in dieser Folge präsentiert wurde. Ihr Verhalten fand ich in der Situation irgendwie unpassend und erinnerte eher an Friede-Freude-Eierkuchen als an ein Staatsoberhaupt, das gerade durch etliches Ungemach durch musste. Apropos Ungemach: was ist eigentlich mit dem First Husband? Lebt der noch??? Bedauerlich, wie wenig Vertrauen die Präsidentin in Jack Bauer hat. David Palmer hätte da sicherlich ganz anders reagiert.
Alles in allem eine noch sehr gute Folge. Schade, dass man mit Senator Mayer schon wieder einen interessanten Charakter verheizt hat, wenngleich das hier wirklich sehr gut eingebunden wurde. Hier hätte mal ein wirklich guter kontinuierlicher vierter Handlungsstrang aufgebaut werden können. Ob ich am Ende über die teils verschenkten Potenziale der Staffel trauern werde, weiß ich noch nicht. Insgesamt abgerechnet wird erst zum Schluss, denn: Bring your pyjamas and your toothbrush - it's gonna be a long night...
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