Folge 3x18: 06:00 - 07:00 (dt.)

    • Natürlich kann man die Entscheidung von Palmer hinterfragen.
      Aber er hatte letztlich keine Wahl.

      Das man einzelne Menschen opfern muss, um viele zu retten ist doch letztlich nichts Neues. Das fällt im Krieg dann unter "Kollateralschäden". Der Unterschied hier ist, dass es nur ein Opfer ist - dieses aber in personifizierter Form. Wie oft wird sonst im Krieg billigend in Kauf genommen, dass Zivilisten sterben, um beispielsweise ein Waffendepot in der Nähe zu zerstören.

      Sicherlich hat sich Palmer damit zum ersten Mal erpressen lassen. Andernfalls hätte er aber viele Menschen opfern lassen.
    • RE: Is Saunders Thelpat????????????

      Oh Sorry. Das hab ich ja garnich mehr bedacht. Dann hab ich nichts gesacht. Und wenn die nächsten Folgen noch besser werden, dann brech ich ins Essen. Noch besser als diese?????????? Warum dann nich gleich so von anfang. Obwohl wenn ichs so richtig bedenke waren ein bis drei gute Folgen schon dabei
      [CENTER]Arthur: "Wenn ich jetzt das geld von dir annehme, dann kann ich dem Mann im Spiegel nicht mehr ins Gesicht schaun."
      Arthur geht in den Keller
      Carrie zu Doug: "Und das beängstigende daran is, das er nicht sich selbst meint"[/CENTER]

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Ewi1985 ()

    • ich quote mich mal selber, weil passend zur Diskussion hier.


      Puh. Ich habe einige Zeit überlegt, wann ich schon mal ein ähnliches Gefühl beim Sehen eines Filmes/Serie verspürt habe: Ein bedrückendes, aussichtloses, grausames Gefühl. Mulmig. So ein unangenehmes, flaues Stechen in der Magengegend. Ein Schlucken-Müssen. Die totale Hilflosigkeit. Mir fiel plötzlich das Ende von 7ieben ein. Als Brad Pitt in der prallen Mittagssonne das Karton öffnet und schockiert feststellen muss, dass.... you know.
      Vielleicht fallen euch andere vergleichbare Szenen ein?

      Aber selbst wenn....eine derartige "Konstellation" ist, so wie ich es sehe, doch noch nie dagewesen. Der Gute muss den Freund bei dessen vollem Bewusstsein und in der Erwartung seines Todes opfern. In Season 2 wird Jack bereitwillig zum Abschuss freigegeben, doch passiert das im Zuge eines Gefechts mit einem pechvollen Ausgang (Nina landet mit der Knarre hinter Jack). Das kann man mit einem solchen Ultimatum und vor allem mit der Situation eines von-einem-Verbündeten-getötet-werden nicht vergleichen. Hier konnte man mit allen 3 Beteiligten bis auf den Knochen mitfühlen (Palmer, Jack und Ryan). Die Höhen und Tiefen Chapelles während dieser einen Stunde waren so intensiv dargestellt wie kaum etwas, dass ich zuvor im Kino oder Fernsehen sehen durfte. Kompliment an die schauspielerische Leistung! Der Gesichtsausdruck als er sich voller Qualen und einer Todesangst zwingen will selbst abzudrücken, die rollende Träne vor der Hinrichtung - Ich kenne keinen dramatischeren Moment in der 24 History. Das was dieser Mann durchmacht, wünscht man nicht mal seinem größten Feind: Zu wissen(!), dass sein Leben bald( und zwar zu einer besitmmten Uhrzeit!) beendet wird, und das aus unerklärlichen Gründen, und noch dazu von einem Mitarbeiter hingerichtet. Das ist pervers und krank. Dazu brauchten die Macher Mut. Ich schätze sie dafür, dass sie es riskiert haben. Mich haben sie jedenfalls nicht als Zuschauer verloren, sondern als einen noch fanatischeren Fan gewonnen.

      Jack Bauer ist die personifizierte "Konsequenz". Ich maße mir nicht an ihm Vorwürfe zu machen. Nur so kann er diesen undankbaren Job ausführen. Er muss als Maschine ständig zwischen gößerem und kleinerem Übel, zwischen verschieden gewichtigen Opfern auswählen, und seine Entscheidung kompromiss- und emotionslos umsetzen. Objektiv gesehen ist Bauer also der perfekte CTU Agent, keiner kann sich in dieser "Zielstrebigkeit" mit ihm messen. NUR. Wie schon erwähnt: Wie lange noch? Wie lange kann der Menschlichkeit und Emotion unterdrücken? Wann bricht die "Schale" ein? Wann sieht der Mensch Jack Bauer über den CTU Agenten? Wie die anderen erwarte und erhoffe ich mir eigentlich bald mal einen Zusammenbruch, eine schon längst überfällige Selbst-Konfrontation Jacks, in der er sich über sich, seine Arbeit und dem "Sinn" ernsthaft Gedanken machen wird.

      Die Entscheidung Palmer's ist aber eher diskussionswürdig. Er ist schließlich die oberste Instanz und gibt die Marschrichtung vor. Jack würde man zutrauen eine Order zum Töten irgendwie geschickt zu umgehen, bei einer Anweisung nicht nachzugeben, würde er sich aber loyal zeigen und der harten Linie das Präsidenten folgen. Insofern sind ihm alleine Vorwürfe zu machen. Hat er nicht in Season 2 davon gesprochen, dass ein Nachgeben gegenüber terr. Bedrohungen kurzfristig hohe Opferzahlen beudeten, langfrisitg aber das Vielfache an Opfern präventiv verhindern? Wieso ist er von dieser so weisen Einstellung abgerückt? Das klingt nicht nur "auf dem Papier" gut, sondern ist logische Erkenntnis und eine schlcihte Tatsache, so unappetitlich es ausschauen mag. Das Nachgeben würd mehr und mehr Nachahmer anlocken, der Wettbewerb um die neueste, tödlichste und bedrohlichste Waffe würde beschleunigt, und die Gefahr für das Volk damit immer und immer größer, bis es tatsächlich zur Apokalypse kommt. Klar, jetzt aktuelle Bedorhung ist , die Angst sitzt einem buchstäblich im Nacken, aber gerade dann sollte man NEIN sagen, und mit Verstand agieren.

      Palmer würde wohl im Falle eines "verantworteten" Massakers an Millionen Amerikanern gelyncht werden. In den Geschichtsbüchern würde er jedoch als tapferster und weisester Präsident der USA aufscheinen.
    • @moviejack @walsh

      Natürlich ist es eine verdammt schwierige Entscheidung und ganz sicher hätte ich nicht in Palmers Haut sein mögen (auch nicht in Jacks).

      Aber ich stimme Euch NICHT zu, was das Aufrechnen von Morden angeht!

      Es ist wirklich eine Grenze: Wenn es möglich wird, dass jemand einen Anderen absichtlich umbringt, um Andere zu schützen (OHNE die Garantie, dass das auch funktioniert), dann erschüttert das die Grundfesten unserer Zivilisation!

      Ja, echt! Überlegt doch mal... Schließlich hauen wir uns nur deshalb NICHT JEDESMAL (aber leider im übertragenen Sinne noch viel zu oft) eine Keule gegenseitig auf den Kopf, wenn wir was wollen, weil wir versuchen, auch anders mit Konflikten umzugehen.

      Die Absicht der Charaktere ist ja im Prinzip gut: Sie wollen möglichst Wenige opfern, DAMIT Viele gerettet werden.

      Aber GENAU DURCH dieses Verhalten (absichtlich Töten und jedem Erpresser beweisen, dass er das durchsetzen kann) entsteht eben genau die Gefahr, dass in Zukunft IMMER ein solches extremes Konfliktlösungsmodell gewählt werden "darf". Die vielen anderen Leute sind dadurch ganz und gar nicht geschützt!!

      Im Gegenteil: AB JETZT ist Tür und Tor offen für solche und ähnliche Handlungen.

      Vielleicht fordert der oder ein anderer Erpresser ja demnächst, dass man 200 bestimmte Leute tötet, um Millionen zu schützen... und dann 5000 und dann..... Wo hört man auf?!? Man sieht, der Gedanke allein ist absurd.

      Ich bin mir auch noch nicht so ganz sicher, wie ich zu dem ganzen insgesamt stehe, aber mein ungutes Gefühl sagt mir ganz deutlich, dass DAS nicht der richtige Weg sein kann!

      (Und bevor mir wer antwortet "ist doch nur Film": jeder von uns weiß wohl, WIE groß die Modell-Wirkung von Filmszenen ist. Und das zeigt sich ja auch schon, wenn einige schreiben, man hätte gar nicht anders handeln können... vielleicht eben doch - wurde aber im Film nur nicht gezeigt...)
      Some see the world as it is today and ask 'Why?'... I see the world as it could be and ask 'Why not?' (Robert F. Kennedy)
    • So, mit etwas mehr Abstand versuch ich jetzt nochmal ein etwas durchdachteres Review.

      Diese Folge war absolut unangenehm und schockierend. Bei keiner anderen Serie gab es meines Wissens schon einmal ein solches abgrundtiefes Ende. Noch nie habe ich so gebannt gehofft, dass das unvermeidliche nicht passieren wird. Mögliche Auswege (aus drehbuchtechnischer Sicht) gab es für mich durchaus:
      1.) Chase und Baker hätten Saunders überwältigen können. Da die Virenbedrohung damit ja noch nicht vom Tisch wäre (die Kuriere sind ja bereits unterwegs gewesen), hätte man die letzten 6 Folgen trotzdem noch spannend gestalten können.
      2.) Chappelle hätte einfallen können, warum Saunders ihn tatsächlich beseitigen will, und diese Info hätte vielleicht den fehlenden Trumpf in der Hand der CTU bedeutet.
      3.) Jack hätte Chappelles Exekution irgendwie vortäuschen können (hätte aber wohl nur minimale Zeitvorteile bebracht).
      4.) Die Forderung von Saunders bzgl. Chappelles Tod hätte sich als Vorwand erweisen können, um in Wirklichkeit Jack in die Finger zu bekommen. Dabei hätte Chappelle dann vielleicht sogar mit Saunders unter einer Decke stecken können.

      Aber nein, nein, nein: Jack musste Chappelle tatsächlich liquidieren. Das war ultrahart. Nicht nur deshalb, weil Chappelle, der zunächst immer als eisenharter Führungs-Bürokraten-Ar... ohne menschliche Züge dargestellt wurde plötzlich nur noch ein jammerndes Elend war, mit dem man nur noch Mitleid haben musste. Vielmehr zeigt dies endgültig, dass diese Serie keine Helden mehr hat, die bedingungslos für Prinzipien und Moral stehen. Sowohl Jack als auch David sind damit absolut zu hilflosen Opfern bzw. Spielfiguren eines Terroristen geworden. Ich finde diese Darstellung aber auch erschreckend glaubwürdig, denn was sollte man (ohne die berühmten James-Bond-Superhelden-Fähigkeiten) in einer solchen Situation auch tun? Würde David der Forderung nicht nachkommen und das Virus weiter freigesetzt (mit vielen sterbenden Kindern), dann sähe dies sicherlich auch irgendwo absolut gefühlslos aus.

      Was soll ich sagen. In Serien wie Star Trek (die ich auch sehr gern anschaue) bleiben die Hauptfiguren immer irgend einem Grundkodex treu, und es gibt einfach gewisse Regeln, die nie gebrochen werden. Obwohl es auch dort nicht nur schwarz und weiß gibt, bekommt man als Zuschauer gewisse Werte vermittelt, die unabhängig vom Grad der Bedrohung oder Hoffnungslosigkeit Gültigkeit besitzen.

      Aber 24 ist da - auf hohem Niveau - einzigartig. Ein solches Kopfzerbrechen über die Handlung der Hauptcharaktere muss man beim Zuschauer erstmal auslösen können. Ich persönlich kann auch nicht sagen, dass ich bei der zunehmenden Anzahl von Toten abstumpfe. Dass mich ein Tod wie der von Chappelle so mitnehmen kann, hätte ich vorher nicht gedacht. Und dabei fand ich das Ende von Nina und Gael schon schockierend.

      Einmal mehr zeigt diese Folge auch, dass die Serie trotz viel Action, Mord und Totschlag sehr anspruchsvoll und absolut keine Unterhaltungsserie für Jedermann ist. Dies mag auch die relativ bescheidenen Quoten auf RTL2 erklären, denn ich behaupte mal, dass eine solch unbequeme Serie für den deutschen Durchschnitts-TV-Glotzer zu anstrengend ist.

      Aber gerade diese Kontroversität zeichnet die Serie für mich aus. Von mir erhält diese Folge auch ein klares UHJM.

      Auf den Handlungsstrang im Hotel mit dem Massensuizid und dem vermissten Hotelgast bin ich jetzt gar nicht mehr eingegangen, aber auch hierzu muss ich sagen: Spannend, beängstigend, genial und absolut nichts für die leichte Abendunterhaltung.
    • Eine andere Sache, die mir noch eingefallen ist: Wie erklärt man jetzt eigentlich das mysteriöse "Verschwinden" von Chapelle? Und was schreibt man in die offiziellen Akten? Da Chapelle offenbar weder Freunde noch viele Verwandte hatte, wird es wohl relativ einfach sein seinen Tod zu vertuschen. Jack bräuchte nur zu sagen, dass Chapelle von einem von Saunders´ Männern umgelegt wurde.

      Man muss ja bedenken, dass die ganze Sache geradezu ein Freudenfest für jeden politischen Gegner von Palmer wäre (er scheint ja ne Menge zu haben). Egal ob man die Aktion nun für notwendig gehalten hat oder nicht, aber nach dem Gesetz war es immer noch Amtsmissbrauch und Mord. Und gegen Clinton hat man schon ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, weil er über den Oralverkehr mit einer Praktikantin gelogen hat. :D Und wenn dann vielleicht noch die Sache mit Sherry herauskommt kann man ihn zudem mindestens wegen Behinderung der Justiz belangen. Palmer hat nach diesem einen Tag wahrscheinlich mehr Leichen im Keller als sämtliche bisherige US-Präsidenten zusammen genommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Dr. Schreber ()

    • Original von Dr. Schreber
      Man muss ja bedenken, dass die ganze Sache geradezu ein Freudenfest für jeden politischen Gegner von Palmer wäre (er scheint ja ne Menge zu haben). Egal ob man die Aktion nun für notwendig gehalten hat oder nicht, aber nach dem Gesetz war es immer noch Amtsmissbrauch und Mord. Und gegen Clinton hat man schon ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, weil er über den Oralverkehr mit einer Praktikantin gelogen hat. :D Und wenn dann vielleicht noch die Sache mit Sherry herauskommt.... Palmer hat nach diesem einen Tag wahrscheinlich mehr Leichen im Keller als sämtliche bisherige US-Präsidenten zusammen genommen.


      Tja. Da bleibt wohl nur noch Selbstmord der Ehre wegen... :rolleyes:

      Am besten, wir schicken den - aus unerfindlichen Gründen immer noch nicht aus allen Löchern blutenden - Tony mit seinem Pillenköfferchen vorbei...

      Apropos Tony: DER überlebt vermutlich als Einziger diesen desaströsen dritten Tag... ich bewundere seinen Chirurgen wirklich sehr! Und auch die Heftpflasterherstellung im 24-Universum... 1a!
      Some see the world as it is today and ask 'Why?'... I see the world as it could be and ask 'Why not?' (Robert F. Kennedy)
    • Dieser Bodycount ist natürlich wiederlichst und das macht Palmer doch auch zu schaffen - das hat man schon in dieser Epi gesehen wie er innerlich kämpft und sich dagegen streubt - ich hatte nicht den Eindruck das ihm das sehr leicht gefallen ist Jack anzurufen - nie! Sonst würde er auch seine Worte am Telefon mit Jack anders wählen! Er sagt er überschreite ne Grenze *daran erinner*
    • Gutes Posting, Capt. Archer.

      Ich denke auch, dass die Kontroversität einen Grossteil des Reizes der Serie ausmacht. "24" überschreitet Grenzen - überhaupt keine Frage.
      Atombomben detonieren, massenweise gehen Menschen im Hotel zugrunde, wo in anderen Serien noch schnell ein Heilmittel gefunden wird; Menschen werden hingerichtet... Die Serie zeichnet eine brutale Konsequenz aus.

      Ein ganz wichtiger Punkt, der angesprochen wurde, ist die Darstellung der Charaktere Jack und Palmer. Beide vermittelten bis dato ja immer den Eindruck, in ihrem Handeln über den anderen zu stehen. Palmer vor allem durch seine moralischen Einwände und Jack dadurch, dass er das Gefühl vermittelte, stets "das Richtige zu tun" - nicht gebunden an Bürokratie und mit sehr eigenem Berufsethos.

      In dieser Folge nun handeln sie in der Tat nicht heldenhaft, sondern einfach nur pragmatisch. Ihr Handeln ist für mich nachvollziehbar, auch wenn es natürlich pervers ist.

      Insgesamt finde ich aber richtig, dass die Autoren diesen kontroversen Weg gegangen sind.

      @ Archer:

      kleine Kritik dann doch noch an Deinen Vorschlägen 1-4:

      letztlich bliebe die Entscheidung von Palmer und Jack doch bestehen, Chapelle zu opfern. Auch wenn es noch einen postiven Ausgang genommen hätte, würde es die Entscheidung des Präsidenten doch nicht besser machen.
      Gerade deshalb finde ich diesen konsequenten Weg richtig. Ansonsten hätte man sich herausreden können, dass man sowieoso sicher war, das Unheil abwenden zu können.

      Entscheidend war letztlich nicht die Ausführung der Hinrichtung, sondern deren Anordnung. Natürlich hoffte man, Chapelle noch retten zu können, aber diesmal gab es eben kein Happy End, dass die Entscheidung des Präsidenten dann im Nachhinein nur verwässert hätte. Das hätte ich viel schlimmer gefunden. Und dadurch wird doch auch evtl. deutlicher, dass Palmer keine Wahl hatte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Walsh ()

    • Also ich bin jetzt vollkommen balla balla im Kopf vom vielen Lesen... sooooooooooo viele Beiträge, und es wurde ja auch schon alles zu genügend gesagt.
      Weiss nur das ich den ganzen Tag über Chappelle nachdenken musste.
      Er kommt einfach nur wie so ein kleines Hündchen rüber (im ersten Beitrag so genannt), dem man kurz mal über den Kopf streicheln möchte...
      Die einzelne Träne die ihm über die Wange kullert.. ach jee.

      Ich seh mich dann auch eher auf der Seite der Leute, die meinen das hätte nie passieren dürfen.
      Was wenn Saunders jetzt fordert: "Komm Jack, erschiess Kim, und jag dir danach selber ne Kugel in den Kopf!"
      Und Palmer, der alte ... weiss jetzt keine richtige Bezeichung für ihn, ... jedenfalls hat er mich total entäuscht. :(

      Was ich eigentlich fragen wollte... war das mit der stillen Uhr schon mal in ner Folge zu sehn? Mir kam das irgendwie bekannt vor... oder hab das mal wieder nur geträumt... hm.

    • Original von Dr. Schreber
      Palmer hat nach diesem einen Tag wahrscheinlich mehr Leichen im Keller als sämtliche bisherige US-Präsidenten zusammen genommen.


      Das wage ich jetzt mal - trotz der Sache mit Sherry und jetzt Chappelle - arg zu bezweifeln. :D

      Original von Bauer
      Original von G o A
      Was ich eigentlich fragen wollte... war das mit der stillen Uhr schon mal in ner Folge zu sehn? Mir kam das irgendwie bekannt vor... oder hab das mal wieder nur geträumt... hm.

      1x24, 2x15 und dann 3x18...


      2x15? Ich hab 2x14 in Erinnerung, die Szene, in der Mason die CTU verließ.

      Zur Folge selbst muss ich wohl nichts mehr sagen - für mich definitiv die beste der 3. Staffel.
    • Original von Don
      2x15? Ich hab 2x14 in Erinnerung, die Szene, in der Mason die CTU verließ.

      2x15 bin ich mir zu 90% sicher, am Ende nach der Explosion der Bombe und das mit Mason hatte ich vergessen, das war aber "nur" vor einer Werbepause, 2x14 weiß ich jetzt nicht, könnte stimmen, aber bis zu 3x18 nur 3 mal eingesetzt.
      Zur Folge braucht man nicht mehr viel sagen, die Folge war perfekt und wirklich die beste von Season 3. Meinen ganzen Review könnt ihr ja im entsprechenden Topic lesen, ich schreib das nicht nochmal. ;)
    • Also MANN oh MANN was für eine hammerharte absolute krasse Folge am Mittwoch. Ich kam leider erst gestern dazu und hab nachdem Ende ziemlich krass eine Friends DVD angeschaut um wieder irgendwie anders abzulenken.
      Das war einfach nur KRASS HART!!!!

      Die absolut beste Folge der 3.Staffel.
      Die ganzen Gefühle die da bei jedem einzelnen zu sehen waren, kam einfach deutlich rüber.
      Und ich hab bis zuletzt gehofft, dass sie Saunders finden würden...
      Aber der Typ ist echt gewitzt, immer einen Schritt voraus.

      Aber dann war es unausweichlich und jack musste es tun.
      Es war super emotional, diese Spannung und dann ...

      Auch wenn man es Jack nicht so ansieht, es war absolut kein leichter Job Chapelle zu töten.

      Ich kann nur immer wieder wiederholen Spannung, Spannung PUR!!!!

      Mal was anderes, ich fand es ein tolles Bild wie der CTU HUbschrauber im aufgehenden frühen Morgensonnenlicht abgehoben ist.

      Waren super Bilder.

      Auch der Satz der hier schon tausendmal wiederholt wurden:
      "Die letzten 3 Jahre waren die schönste meines Lebens gewesen"

      einfach nur so rührend und ich leide mit den beiden.

      Michelle hat vor Ort eine harte Arbeit zu leisten und muß auch noch einen klaren Kopf behalten und harte Maßnahmen durchführen.
      Ich finde auch sie hätte den Hotelmanager erlauben sollen seine Frau anzurufen. Er wollte doch nur ein letztes Mal ihre Stimme hören...


      Ich kann weiter nix mehr dazufügen!!!!!!!!!

      Ich will MEHR 24 haben!!!!!!!! :D
    • Wahnsinn, so viele Beiträge seit Mittwoch???
      Das allein sagt ja schon alles über die Qualität der Folge.

      Nach dieser Folge allerdings ist Palmer für mich einfach nur noch das
      schwächste Würstchen. Und zwar nicht, weil er den Befehl zur Ermordung
      Chapelles gibt. Hätte er den Befehl nicht gegeben, dann wäre das schließlich
      einem Befehl zur Ermordung der unschuldigen Virenopfer gleichgekommen.
      Es gab in diesem Fall meiner Meinung nach einfach keine richtige Entscheidung.
      Man muss sich mal verdeutlichen, dass man diesen Virus nicht mehr wird
      kontrollieren können, wenn er einmal ausgebrochen ist.
      Es wäre nicht einmal so unwahrscheinlich, dass es zu einer weltweiten Epidemie käme.
      Der Großteil der Menschheit könnte sterben.
      Und das wäre ein weit grausamerer Tod als der, den Chapelle erleiden musste.

      Was nichts daran ändert, dass Palmer jetzt ein Mörder ist- aber eben zugleich
      ein Lebensretter.

      Ich nehme Palmer aber übel, dass er Jack damit beauftragen musste.
      Jack hat doch verdammt noch mal genug mitgemacht. Denkt Palmer vielleicht,
      'der ist eh schon ein Wrack, da kommt's nicht mehr darauf an' ???
      Wenn man sich das mal verdeutlicht, was Jack innerhalb dieser paar Stunden
      alles mitmachen musste. Es wurde ja schon einiges genannt, aber neben allem anderen
      wurde auch noch Claudia getötet, und ob man sie nun mochte oder nicht,
      Jack scheint so etwas wie Liebe für sie empfunden zu haben.

      Ehrlich gesagt, tippe ich jetzt darauf, dass Jack sich am Ende der Staffel umbringt.
      Oder in der nächsten Staffel ein gefühlloses Monster ist, ohne jedes
      Mitgefühl, absolut abgestumpft. Oder von Hass zerfressen. Was weiß ich.

      Hätte Palmer nicht irgendeinen Scharfschützen auf Chapelle ansetzen können?
      Der ihn nicht persönlich gekannt hätte, und ihn vielleicht für einen Terroristen gehalten hätte.
      Chapelle hätte man unter einem Vorwand dorthin locken können. Und
      Jack hätte es erst danach erfahren brauchen.

      Aber das will mir einfach nicht in den Kopf. Wie soll Jack denn so weiterleben?
    • Wahnsinn...jetzt ist man endgültig für die weitegehend langweiligen Folgen der ersten Hälfte entschädigt.

      Yvonne müsste eigentlich -neben dem UHJM- eine weitere Wertungsmöglichkeit einbauen, in der Form

      BFDS

      --> Beste Folge dieser Staffel

      ..und das war diese zweifelsohne
      .

      - "los Eddie, guck' mal in meine Tasche"
      .....

      - "Jack ist wieder da"
    • Original von Cooldown
      Wie interpretiert ihr Jacks regungslose Miene als er "Gott möge mit vergeben" sagt und abdrückt? Ist er schon so abgehärtet geworden das er keine Emotionen mehr zeigen kann? Das hat mich bei der Epi auch ziemlich beschäftigt: er zeigt keine Emotionen mehr... selbst wenn er welche hat er handelt fast unheimlich wie eine Maschine .... auf mich wirkte Jack da auch wie Rambo... das er ein gebrochener Mensch ist das weiss man ja eigentlich seit Season 2.


      Ich hab's noch nicht geschafft, alles durchzulesen, aber bis hier bin ich jetzt gekommen und wollte gleich was dazu sagen, da es mich auch beschäftigt hat: Hat Jack überhaupt noch ein Gewissen? Bereits ab dem Beginn von Season zwei (erste Folge, als er den Kronzeugen erschoß und ihm den Kopf absägte) habe ich gedacht, er ist durch. Da sind seit Teris Tod keine Emotionen mehr. Außer für seine Tochter. Aber das ist es, was mich seit gestern beschäftigt (habe Chapelles Hinrichtung erst gestern gesehen). Ich war immer der Meinung, entweder hat man ein Gewissen oder man hat keins.

      Wie z.B. Ramon Salazar. Das war mal die konsequente Darstellung eines gewissenlosen Menschen - er konnte sogar seinen eigenen Bruder töten, denn Emotionen oder gar Selbstvorwürfe haben in einer Tötungsmaschine keinen Raum. Jack tat mir so unendlich leid - mehr als Chapelle. WENN er noch ein Gewissen hat (und eigentlich ist Kim der Beweis, dass er noch Gefühle hat), wird ihn das niemals loslassen. Er kann ohne mit der Wimper zu zucken Menschen töten, die seine Gegner sind, Verbrecher sind und seinen Zwecken nützen oder wenn es darum geht, seine Tarnung aufrecht zu erhalten (man möge sich erinnern, dass er auch Chase bei den Salazars erschossen hätte) oder - wie bei Chapelle - Millionen Menschenleben zu retten. Aber ich kann mir mittlerweile erklären, warum er Heroinsüchtig ist. Das ist er nicht nur wegen der Tarnung. Wie kann man bitte mit dem leben, was Jack alles getan hat und immer wieder tun muss, ohne durchzudrehen oder Drogen zu nehmen?!

      Was die Diskussion über die Rechtmäßigkeit von Palmers Befehl angeht: 1. hat Palmer auch schon mehrfach Jacks Exekution legitimiert. Weil es notwendig zum Wohle des gesamten Volkes war (wie z.B. durch Nina in Season 2) und auch weil er hoffte, Jack würde sich retten - was er ja auch getan hat. Sicherlich hat Palmer es deshalb Jack überlassen, was zu tun ist, weil er auch hier gehofft hat, dass Jack in letzter Sekunde eine Alternative aus dem Boden stampft. Und 2. ist m.E. das Leben mehrerer Millionen Menschen dem eines einzelnen Bundesagenten ("Er ist kein Zivilist!") vorzuziehen. So schlimm das auch sein mag, aber es ist der Job eines Präsidenten und somit auch seiner Exekutive, den Bundesagenten, das Volk zu schützen. In letzter Instanz vielleicht sogar durch ihren Tod. (Übrigens eine Sache, die Jack immer bewußt ist - viel bewußter als sie Chapelle offenbar war, der immerhin flüchten wollte und genau wusste, wieviele Menschenleben davon abhingen...). Es ist ja nicht so, dass sie sich diese Entscheidung und besonders die Durchführung leicht gemacht hätten. Aber es MUSSTE die Verbreitung des Virus um jeden Preis verhindert werden!

      Alles in allem ist das Szenario dieser Season schrecklich düster und nimmt mich richtig mit. Das ist 24 at its best. Kompromisslos und realistisch, wirklich angsteinflößend.

      @Dr. Schreber:
      Du hast zwar prinzipiell recht damit, dass die Oberste Maxime besteht, sich nicht erpressen zu lassen, aber die gilt m.E. in erster Line für die Öffentlichkeit. Sobald andere Terroristen mitbekommen, dass eine Regierung sich erpressen läßt, dann öffnet das Tür und Tor für Nachahmer. Nach außen hin muss also strikt dieser Grundsatz eingehalten werden. Aber die ersten Erpressungen sind ja noch "hinter verschlossenen Türen" erfolgt und mal ehrlich: Die Bedrohung ist einfach zu groß. Einen derart unberechenbaren und gefährlichen Mann nicht anzuhören, "das Handy von ihm wegzuwerfen", "es darauf ankommen zu lassen" ist schlichtweg nicht möglich gewesen!! Ich finde Deine Einstellung hierzu zu fatalistisch. Saunders hat bereits knapp 700 Menschen getötet und dass das Virus weiter verteilt wird, konnte Palmer nicht riskieren. Wieso zählt für Dich das Argument nicht, dass ein Menschenleben hier gegen Millionen steht. Ich denke, da ließe sich jede Regierung - zumindest solange alles noch nicht öffentlich ist - auf diesen Deal ein. Du trägst als Präsident nun einmal die Verantworung für alle Bürger. Und Deine Exekutive muss das - so bitter und beklemmend ich das selbst auch finde - ausbaden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ganja ()

    • Beste Folge 24 ever! Nicht mehr zu toppen! Nach zwei Tagen darüber nachdenken und nochmal mit einer Freundin sehen (die bei mir immer die werbefreien Videoaufzeichnungen schnorrt) habe ich mich langsam erholt und auch mal ne Meinung dazu, die ähnlich ist wie diese:

      Original von Dr. Schreber
      Also das Palmer die Anweisung gibt Chapelle umzubringen passt a) überhaupt nicht zu Palmers Charakter und macht b) nicht wirklich Sinn.
      ...
      Außerdem stellt sich die Frage was aus dem Grundsatz geworden ist, dass man Forderungen von Terroristen unter keinen Umständen nachgeben darf, auf dem sowohl David als auch Wayne die ersten Folgen der Staffel über gepocht haben. Wo zieht Palmer die Grenze? Was ist wenn Saunders demnächst die Bombardierung irgendeines Landes fordert? Gibt man dann auch nach, weil dabei "nur" ein paar Tausend Menschen sterben würden, im Gegensatz zu den Millionen von potentiellen Virusopfern?

      An Palmers Stelle hätte ich das Handy, mit dem er immer mit Saunders telefoniert, schon längst in den Müll geworfen und es einfach darauf ankommen lassen. Ein Präsident lässt sich nicht erpressen. Nachdem er bereits Sherry ein Mord-Alibi verschafft, sämtlichen Forderungen von Saunders nachgegegen (Stichwort: "Wenn die Götter strafen...") und jetzt auch noch die Ermordung von Chapelle angeordnet hat, ist Palmer aus meiner Sicht immer weniger für dieses Amt geeignet.


      Niemals lässt sich ein Staat erpressen!!! Israel hat bspw. mit den Attentätern von der Olympiade 72 in München gar nicht verhandelt, nicht mal mit ihnen gesprochen, und die Deutschen haben versucht, das zu verschleiern und Zeit zu schinden, mit wenig Erfolg. Mit den Schleyer/Mogadishu-Landshut-Attentätern wurde auch nicht verhandelt, sondern die Maschine unter allergrößtem Risiko gestürmt und es gehört noch heute zu den ungeklärten Wundern der Weltgeschichte, warum dabei keine Geisel verletzt wurde.

      Palmer hätte in der gesamten USA den Ausnahmezustand sofort nach dem Angriff auf das Hotel verhängen sollen und ihn mit Armee/Polizei etc. durchsetzen. Die Isolation des Hotels funktioniert ja auch und die einzige effektive Maßnahme war ja, die Flughäfen zu sperren. Im Gegensatz zum Präsidenten wissen wir ja, dass Saunders das Virus trotz der erfüllten Forderungen weiterverbreiten wird. Was der präsident ja überhaupt nicht in seine Überlegungen mit einbezogen hat, was auch ein bisschen sehr komisch ist ?(

      Mr. Präsident hat jetzt endgültig verspielt. Beieinflusst von unsäglichen, nur durch familiäre Seilschaften inthronisierte Berater, trifft er nur noch falsche Entscheidungen. Wer weiß, wie es weitergeht und ob nicht alles verschleiert werden wird. Aber wahrscheinlich ist es das Ende des ersten schwarzen Präsidenten in den USA. Wo soll das denn alles noch hinführen? Wahrscheinlich ist die nächste Aufgabe, einen Weltkrieg anzufangen X(

      Aber was mich im Moment am allerbrennensten interssiert: was hat dieser Saunders für Motive. Politische scheinen es ja nicht zu sein?

      Also, diese Serie ist echt das Beste, was das Fernsehen derzeit zu bieten hat. Wann denkt man schon mal derartig über was nach. Meistens hat man doch das Gesehene nach zwei Minuten wieder vergessen.

      Hut ab vor den Machern!